Kickdrum Mikros an den 16+18er Toms

DarkStar679
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meine trommeln sind recht tief gestimmt. das macht dem einen oder anderen tom mikro etwas mühe, weil die oftmals erst ab 40 oder 50hz die arbeit aufnehmen.
also habe ich diese gegen kickdrum mikros ersetzt.
- für die 16er ein AKG P2...weil aus deinem mikro kit übrig geblieben
- und für die 18er tom ein shure 52a beta

diese mikros kommen weit genug herunter um das signal üppig abzubilden:
16er


18er
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich Low End brauche an der Floor Tom, dann nehme ich gerne ein e602 oder e902. Die machen da unten ganz schön was her.

Der Sound vom 18er gefällt mir persönlich nicht, klingt einfahc nicht sauber und der Low End kommt auch nicht rüber über meine Studio Monitore und beim 16er klingt es so als ob der Teppich der Snare mit rasselt.
weil die oftmals erst am 40 oder 50hz die arbeit aufnehmen.
ach weiter runter braucht es sowieso keiner bei Live Situationen. Floor Toms haben bei mir in der Regel einen Low Cut bei 50-60 Hz.
 
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Wenn der Low Cut so hoch eingestellt wird, bedeutet das doch dass alle Frequenzen unterhalb nicht mehr wirklich übertragen werden. Das würde heißen die tiefen Toms und vielleicht sogar die Bassgitarre werden nicht korrekt dargestellt. Das bedeutet es könnten eventuell Töne fehlen oder Schläge auf die Trommeln fehlen?
 
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Das würde heißen die tiefen Toms und vielleicht sogar die Bassgitarre werden nicht korrekt dargestellt.
Der Low Cut wird je Eingangskanal individuell eingestellt, nicht auf das Summensignal. Damit kommen die Tief-Töne durch die man gerne haben will wie Base Drum oder Bassgitarre. Andere werden nach Wunsch unten rum beschnitten, wie z.B. die meisten der Toms, weil das in diesem tiefen Bereich kein schöner Klang mehr ist sondern mehr ein Rumpeln.

Versuche mal festzustellen, auf welche Tonhöhe Du die Toms jeweils stimmst. Dann hast Du die Frequenz. Daraus ein Fenster das im EQ etwas angehoben werden kann, darunter Low Cut, darüber vielleicht noch eine Anhebung für den Stick-Punch. Mehr sollte nicht nötig sein.
 
Bass Drum, Bass Drum, Bass Drum ;)

Wenn der Low Cut so hoch eingestellt wird, bedeutet das doch dass alle Frequenzen unterhalb nicht mehr wirklich übertragen werden.
Zum einen ist ein Low Cut kein Werkzeug, bei dem alles darunter komplett abgeschnitten wird. ich habe da meist, je nach pult zwischen -12 und -18 dB/Oktave in Verwendung. Stelle ich den Low Pass auf z.B 60 Hz, dann kommt da auch noch was bei -30 Hz daher, aber eben weniger. Und das ist gut so, speziell wenn man zu viele Instrumente mit Low End hat. Und bei den tiefen Frequenzen sehe ich eher auch die Bass Drum und den Bass bei reinen Gitarren Bands. Eventuell noch ein Synth der tiefer runter spielen soll. High Toms oder Snare haben ihren Low Cut da in etwa bei 100 Hz. Und die Gitarren sowieso bei 200-400 Hz (nein, ein Joke:evil:).
Das bedeutet es könnten eventuell Töne fehlen oder Schläge auf die Trommeln fehlen?
Da fehlt nichts, es ist nur nicht so mulmig da unten rum. damit wirklich was fehlt muss man muten, manuell oder per Gate. Oder gleich gar nichts mikrofonieren. :)
 
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Versuche mal festzustellen, auf welche Tonhöhe Du die Toms jeweils stimmst. Dann hast Du die Frequenz. Daraus ein Fenster das im EQ etwas angehoben werden kann, darunter Low Cut, darüber vielleicht noch eine Anhebung für den Stick-Punch. Mehr sollte nicht nötig sein.
die 16er ist auf A# (58hz) und die 18er auf F (43hz). stick punch habe ich kaum. die hydraulic felle schlucken das weitgehend.
 
Zeig mir irgendein Instrument, dass nur den Grundton ausgibt. Jeder Klang entsteht erst durch die Obertöne. Und Geräusche (unter die Percussionsinstrumente eher fallen) sind sowieso breitbandig. Dazu kommt das Phänomen des Residualtons, das beschreibt, dass man auch ohne den Grundton die "richtige" Tonhöhe wahrnimmt.
Durch einen Lowcut im Tiefton veränderst du nur das Spektrum des Signals, hörbar ist es dennoch.

Ich habe kürzlich ein D6 und vor vielen Jahren mal ein D112 am Floortom verwendet. Das D6 hat mir in der konkreten Situation nicht so sehr gefallen, zu viel Klick und zu wenig Ton. Da haben die Stimmung des Toms (eher hoch), die Dämpfung und das Mikro nicht so harmoniert. Das D112 ist wie gesagt schon lange her, hat aber für mich damals gut funktioniert. Da ich es an der Kick nicht mag, war ich froh eine sinnvolle Verwendung gefunden zu haben. Mechanisch ist das aber alles nicht so ideal. Kick-Mikros sind meist groß und schwer und lassen sich damit schlecht mit Clips anbringen. Und je nachdem, wie viel Blech und anderes am Drumset hängt, wird es auch schnell mal eng. Ein D4 ist da ein guter Kompromiss: klein und nimmt trotzdem gut Tiefton auf.

Die Soundbeispiele verwirren mich etwas. Ohne Informationen hätte ich auf schlechte Drumsamples aus dem letzten Jahrtausend getippt. Das ist doch massiv bearbeitet, gegated, verzerrt und sonst noch was?
 
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Ein D4 ist da ein guter Kompromiss: klein und nimmt trotzdem gut Tiefton auf.
willst du gut Tiefton aufnehmen, dann nimm ein Kleinmembran Mikros, das gut Pegel aushält. Beyerdynamic TG D57/58, Shure Beta 98, Austrian Audio CC8 (sowieso ein Universal Genie)
oder Condenser mit größerem Membran wie das Audio Technika AE3000, Austrian Audio OC818 /OC18/OC16. Nur um einige zu nennen.

Irgendwie glauben viele man braucht für Tiefton unbedingt ein Monster großes Mikro. Aber an sich gehen die kleinen Condenser sehr gut, denn die haben auch eine deutlich bessere Attack, weil sie schneller auf die Impulse reagieren. Wenig Masse ergibt ja auch weniger Trägheit.
 
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Zeig mir irgendein Instrument, dass nur den Grundton ausgibt
Evtl ein analogsynthesizer der ausschließlich den Sinus über den Oszilator ausgibt, Aber das klingt halt dann auch kagge 🤣

@DarkStar679
Der Grundton ist ziemlich egal, egal welches istrument du nimmst, es lebt von allen anderen tönen und nicht vom Grundton.


Tu mal deine tom in der DAW mit einem Highcut mit 24db octave bei 43Hz bearbeiten.
Anschließend das gleiche mit einem Lowcut 24db oktave

Da wirst du schnell feststellen, dass der Grundton gar nicht so wichtig ist, vor allem im Kontext.

Weiterhin auch mal frequenzgänge von Fullrangeboxen durchschauen, da wirst schnell merken, dass die unter 60hz gar nicht mehr so viel liefern.
 
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Evtl ein analogsynthesizer der ausschließlich den Sinus über den Oszilator ausgibt, Aber das klingt halt dann auch kagge
Damit kann man sich aber ein gar nicht mal so schlechtes Subbass Ding bei der Bassdrum nachbauen. Kanal mit Sinuston und Gate, das von der Bassdrum getriggert wird.
es lebt von allen anderen tönen und nicht vom Grundton.
Toni Polster würde dazu sagen: Jo des schdimmt.
 
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aber was ist gegen tiefe frequenzen zu sagen?
man benötigt doch einfach nur genug membranfläche und ausreichend verstärkerpower?
 
Alles kein Problem, wenn man das hat. Aber trotzdem ist ein Kuddelmuddel in den tiefen Frequenzen nicht so toll, weil das dann einfach alles nur mehr Matsch wird. Daher sollte man sich überlegen, welche Instrumente tatsächlich da unten im Frequenzkeller den Ton angeben sollen. Zu viele Tiefbassköche verderben aber den Brei ganz gehörig, finde ich. Das selbe gilt aber auch bei den Tiefmitten.
 
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Damit kann man sich aber ein gar nicht mal so schlechtes Subbass Ding bei der Bassdrum nachbauen.
das sicherlich, war ja im Meddlcore ne zeit lang als Doppelung zur Tom oder kick vor dem Breakdown das must have schlechthin :biggrinB:

@DarkStar679
gegen Bass ist rein gar nix zu sagen, ich wollte nur darauf hinaus, dass die 50Hz eines Grundtons nicht einzig ausschlaggebend für das ist was du als Sound wahrnimmst.
und das mit den High, bzw. Low cut war darauf bezogen, dass du dir die Frequenzen zum Verständnis einfach mal isoliert anhören solltest, in vielen Szenarien hast du nämlich die beispielsweise 43Hz deiner Tom nur stark unterrepräsentiert, z.B. im Auto, auf ner Stereoanlage ohne entsprechenden Subwoofer, etc. passiert unter 80-100Hz nur noch wenig.
 
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aber was ist gegen tiefe frequenzen zu sagen?
man benötigt doch einfach nur genug membranfläche und ausreichend verstärkerpower?

Ein fett klingendes Instrument klingt genau so - fett.
Aber drei oder mehr fett klingende Instrument zusammen gespielt ergibt Matsch. Ist leider so,
 
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Ich muss grad mal ne dämliche Frage stellen. Ist das hier ein "Wie findet ihr..."-Fred? Oder wolltest du nur allen Newbies zeigen, dass man das durchaus mal machen kann?

Hab ich auch schon gemacht, hängt aber wie bereits von Vorschreibern bemerkt immer vom Einzelfall ab.

Allerdings habe ich (nicht erst seit diesem Fred) das Gefühl, dass du einem Soundideal aus den 80ern anhängst, als Drumsound aus schalltoten Kesseln im Pult gemacht wurde. Ist heute nicht verboten, aber du wirst von den meisten Drummern und Tontechnikern vermutlich wenig Anerkennung bekommen. Heute macht man das halt anders 😉
 
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....Drumsound aus schalltoten Kesseln im Pult gemacht wurde.
ist bei mir so, da hast du recht
Ist heute nicht verboten, aber du wirst von den meisten Drummern und Tontechnikern vermutlich wenig Anerkennung bekommen. Heute macht man das halt anders 😉
gestern abend hatten wir die erste probe mit einem neuen drummer.
er war sehr begeistert, daß durch die kick oder die großen toms der raum erzittert. (und wir waren auch begeistert, was der typ kann)
er meint, sowas hatte er noch nie in einem proberaum und für ihn wäre es sehr praktisch, er muß dann nicht laut spielen weil alles über mikros und amps laut wird.
und trotzdem ist im proberaum eine erträgliche lautstärke. das hat ihm auch gefallen.....nach seiner meinung gäbe es bands, da geht es deutlich zu laut zu.
 
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Ist heute nicht verboten,
genau, deshalb wurde, so denke ich, ja die Vorgangsweise an sich gar nicht in Frage gestellt. Ich habe halt meine Sichtweise als Live Techniker eingebracht, auch wenn mir Stoner Rock nicht soo geläufig ist. Und im Studio kann das ganzw wieder eine ganz andere Geschichte sein. Da kann ja gemacht werden, was gemacht werden soll. Echte NoGos gibt es da meiner Meinung nach nicht.

Heute macht man das halt anders
Ich habe gerade mit dem Bandleader einer Band gesprochen mit der ich in den letzten Monaten so rum getingelt bin. Da ist mir aufgefallen, dass die jungen Cracks an den Pulten beim Drumkit so dinge machen wie close Miking von bestimmten Blech (Ride z.B). Dafür lassen die klassische Overheads weg. Einige Dinge die ich so nicht machen würde, weil das nicht meinem Zugang zum Mischen von Drums entspricht. Also, nur weil heute "man das halt anders macht" heißt das für mich nicht zwangsläufig dass es auch besser ist. Umgekehrt finde ich auch "das war immer schon so und so muss es daher auch bleiben" für sinnbefreit. Es ist halt schwierig, vor allem weil es nicht soo leicht ist. :biggrinB:
 
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Klar, am Ende zählt das Ergebnis, nicht der Weg dorthin. Und selbst wenn das Ergebnis 99% der Hörer nicht gefallen sollte, so lange man selbst exakt DEN Sound haben wollte, geht's den Rest nix an.
 
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