Kickdrum ohne Modul triggern?

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killerpunk
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Hallo zusammen!

Ich habe vor, mein Drumset aufzunehmen. Dazu will ich die Kickdrum triggern, und mit ner Software die Signale dann mit Samples belegen. Will jetzt dafür aber nicht so viel Kohle aus geben, darum kam bei mir die Frage auf, ob das auch ohne das (teure) Modul klappt? Also quasi vom Trigger direkt ins MultiTrack-Mischpult. Ich brauch ja zum Bearbeiten nur die Peaks, damit sich das Programm da langhangeln kann.... Geht das?? Oder kommen aus sonem Triggerdingens fürs Mischpult unverwertbare Signale?

Würd mich über Eure Hilfe freuen! :D
 
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du kannst jedes signal triggern. es muss nicht mal ein trigger sein, sondern kann auch ein mikrofon sein, oder ein line-signal, das schon aufgenommen wurde. der einzige trick dabei ist das audiosignal in einen midi befehl umzuwandeln, und das geht mir software mindestens so gut. logic kanns von alleine, und es gibt auch spezielle plugins, wie etwa "drumagog"... ich glaube es gibt sogar irgend ein freeware ding für cubase, aber hab jetzt auf die schnelle nichts gefunden.
mit der enstehenden midinote kannst du dann machen was du willst. im zweifelsfall halt an nen sampler schicken und ne kick abspielen lassen ;)
 
EIn brauchbarer Freeware-Drum-Trigger ist z.B. der hier
http://koen.smartelectronix.com/KTDrumTrigger/

Ich glaub es ging ihm eher um die Frage, ob die Signale, die aus einem Trigger kommen "audiomäßig" verwertbar sind - oder ob da irgendwas spezielles rauskommt, was nur ein spezuielles "Triggermodul" auswerten kann. Hab mich auch schon mal gefragt, was da eigentlich rauskommt - ist das einfach ein elektrische Impuls, den man problem/gefahrlos wie ein Audiosignal weiterarbeiten kann?

In der Tat braucht man aber ja speziell bei der Bassdrum kein spezielles "Triggerdingens", wenn man eh Softwaretriggering betreiben will. Man kann auch einfach ein 5€-Mikrofon nehmen, oder vielleicht hat man auch noch einen ollen In-Ear-Kopfhörer von einm MP3-Player rumfliegen, denn könnte man auch einfach in die BassDrum legen :)
 
danke für deine schnelle antwort! aber wieso ist es notwendig, dass ich es in midi umwandle? also sind die peaks dann genauer und die ganzen nebengeräusche (hatte ich mal bei BD-mikroaufnahme) von snare und so weg sind? kennst du vielleicht in adobe audition eine midi-umwandler-funktion?

ach ja, und noch was allgemeines: hatte ja wie gesagt schonmal probiert mit meinem billig-kickdrummikro aufzunehmen und dann mit nem plugin in audition nachzutriggern. allerdings ist das plugin ständig auf störungen von der snare und der floortom angesprugen, sodass ich nur noch einen brei bekommen habe. ist das grundsätzlich mit nem BD-trigger anders? also ohne störungen?
 
.. ist das einfach ein elektrische Impuls, den man problem/gefahrlos wie ein Audiosignal weiterarbeiten kann?
...

so eine trigger klammer ist ein stink normales piezo dingens. da kommt hinten ein "plopp" raus. kann man aufnehmen und anhören, ist halt "plopp"... der piezo ist halt sehr träge und kenn kein übersprechen, deshalb gibts weniger fehltrigger... ich verwende die eigentlich nur noch live, und selbst da fahre ich mit den triggern in kein modul sondern ins interface. mag meine eigenen samples lieber als die dummen alesis dinger ;)

@ killerpunk:
das in midi umwandeln muss sein, da ein sampler eben nur midi versteht. wenn ich dem ein audio signale schicke, dann weiss er ned was das ist. ein sampler ist im prinzip ja ein instrument. du drückst auf ne taste, und hinten kommt dann das sample raus, dass du geladen hast. dein drummodul ist nichts anderes als ein 2-in-1 gerät. ein "trigger-to-midi converter" und danach ein sampler mit schon fertigen sounds. im prinzip ist das plugin von dem ars gesprochen hat das gleiche, nur halt in software.
dein problem sind die fehltrigger. wenn das plugin die kick-spur auswertet nimmt es alle peaks die über einem gewissen schwellenwert (threshold) liegen und macht an der stelle ne midi-note hin. wie ich im absatz darüber schon beschrieben habe, das signal muss "sauber" sein. wenn das mic in der bassdrum drin war muss man in der regel nur etwas am threshold drehn, und passt schon. sonst kann man versuchen die spur sond irgendwie sauber zu bekommen (bei der bassdrum würde sich anbieten nen hi-cut bei so 100hz zu setzen und dann noch ein gate drauf) oder du stöpselst einfach deinen ddrum ans interface.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

Das Triggern später per Software kostet etwas Zeit und man muss mit Fehltriggern rechnen, die man dann manuell aus der Midi-Spur z.b. rausnehmen muss.
Du sparst dir da aber den zusätzlichen Kanal beim Aufnehmen.

Wenn du aber eh Kanäle ohne Ende hast bzw. sowieso sonst nicht in Verwendung hast, kannst du ohne weiteres den Trigger direkt "normal" aufnehmen. Das Resultat ist dann eine eigene Audiospur mit den vorher schon erwähnten Knacksern. Das kannst du dann auch durch das Plug-in schicken
und bekommst mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Fehltrigger und Probleme (und kannst es software-mässig in eine Midi-Spur umwandeln). Dazu brauchst du keine Extra-Geräte....

Vorgehensweise mit KZDrumtrigger:
- Audiospur muss ziemlich sauber sein. Wenn z.b. eine Snare getriggert werden soll, und ziemlich viele Spitzen durch die HiHat verursacht werden, dann: Snarespur kopieren, extrem stark EQen dass nurder Snareanteil wieder dominiert und das dann verwenden.
- KTDrumtrigger (oder ein anderes) Plug-In drauf und gut einstellen. Ruhig etwas Zeit nehmen, Doku lesen und mit den Einstellungen experimentieren.
- Bei Wiedergabe schickt das Plugin auf einen neuen "virteellen" MIDI-Eingang jetzt die MIDI-Daten.
- Eine neue, leere MIDI-Spur erstellen, als Eingang die Spur vom KTDrumtrigger auswählen und Aufnahme scharf schalten.
- Dann den ganzen Song von A-Z abspielen und so die MIDI-Daten in die neue Spur schreiben lassen.
- Dann manuell anpassen (eventuell komlett zeitlich etwas verschieben bei Latenz....) und Fehltrigger rausschneiden.
- Dann damit den Sampler füttern, gute Samples auswählen und diese dann noch gut bearbeiten, dass sie sich in den Mix gut eingliedern.

lg. JayT.


lg. JayT.
 

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