Kind of Blue, Stilbildende Jazz-Platten/CD's

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Lutz
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Für viele Jazzer und Nicht-Jazz ist Kind of Blue von Miles Davis das Maß aller Dinge.

Gibt's eigentlich noch andere Jazz-Platten/CD's, die richtig stilbildend waren oder sind. Irgendwelche Kauftipps?


Grusz Lutz
 
Eigenschaft
 
mir käme dann noch "birth of the cool" von der miles davis band in den sinn, für die damalige von bebop erfüllte jazz-szene ein doch recht sanftes, schönes album.
 
Kind of Blue finde ich auch toll. "The incedible Jazz Guitar of Wes Montgomery" Anspieltip: "D-Natural Blues" und "The Bridge" von Sonny Rollins sind gerade meine Lieblings Jazz Scheiben.

Herzliche Grüße,
MoonChild
 
A Love Supreme von John Coltrane würde mir spontan noch einfallen.
Gitarristisch würde ich zB noch Consciousness von Pat Martino, Bright Size Life von Pat Metheny, die ersten Scofield Scheiben und die Upside Downside von Mike Stern nennen.

Gruss,

String
 
Für Big Band Freaks:

"Count Basie: The Atomic Mr. Basie" die Klassische Big Band - zeitlos!

etwas funky, der frühe "Peter Herbolzheimer: My kind of sunshine"

Zwei experimentierfreudige Herren:
"Gil Evans Orchestra: Into the Hot"
"Don Ellis Orchestra: Electric Bath"

In diesem Zusammenhang auch zwei Platten von Gil Evans mit Miles Davis: "Sketches of Spain + Porgy and Bess" beide hammermäßig!!

noch zwei moderne Big Bands:
"Bill Holman: Brilliant Corners" Für Einsteiger vielleicht sehr gewöhnungsbedürfig, für Big Band-Freunde + Monk-Freaks ein absolutes Muß
"Maria Schneider Orchestra - Concert in the Garden" ist zwar ne ganz aktuelle CD, aber die wird Kultstatus erreichen (Meiner Meinung nach, eine der 5 besten Big Band Platten der letzten 10 Jahre!!!!)
 
Ich steuere noch aus Gitarristensicht die beiden 70'er Jahre-Alben

Concierto (Jim Hall, Steve Gadd, Ron Carter, Paul Desmond, Stan Getz) und

Matchbook (Duoaufnahmen Ralph Towner und Gary Burton)

bei.
 
Ich möchte noch etwas mit Gesang ins Angebot schicken:

Billie Holiday: Lady in Satin
Ella Fitzgerald: Ella swings gently
Ella Fitzgerald/Joe Pass: Takes love easy
Carmen McRae: Live in Tokyo
Betty Carter: I can't help it
Helen Merrill: Brownie
Sheila Jordan: Jazz Child

ein paar der neueren Generation:
Dee Dee Bridgewater: Live at Yoshi's
Dianne Reeves: In the moment
Cassandra Wilson: Glamoured

...und einige (leider relativ unbekannte) Aussenseiterinnen:
Romy Camerun: Walking rivers
Rachel Gould: More of me
Judy Niemack: About time

Die Herren am Mic:
Bobby McFerrin/Chick Corea: Play
weitere ohne Albumtitel, die haben jede Menge veröffentlich und alles ist sehr hochwertig!
->Jon Hendricks, Mark Murphy, Kurt Elling, Kevin Mahogany - und noch einer der letzten Generation: Johnny Hardman
 
Nicht zu vergessen die beiden Stilbildenden von Herbie Hancock:
- Cantaloupe Island (die Scheibe, nicht das Lied)
- Headhunters

ciao,
Stefan
 
"The Sermon" von Jimmy Smith

Davor war die Orgel im Jazz reine Dudelei!!!
Dann kam Jimmy und hat eine Ansage gemacht...

Ca. 10 Jahre später machte Larry Young mit "Unity" auch nochmal eine ordentliche Ansage!!!

Zwei soooooooooooooooo geile Scheiben!!!
 
Orgelmensch schrieb:
"The Sermon" von Jimmy Smith

Davor war die Orgel im Jazz reine Dudelei!!!
Dann kam Jimmy und hat eine Ansage gemacht...

Ca. 10 Jahre später machte Larry Young mit "Unity" auch nochmal eine ordentliche Ansage!!!

Zwei soooooooooooooooo geile Scheiben!!!
...das kann ich so nicht stehen lassen...für die Orgel im allgemeinen.

Was Fats Waller ab 1936 auf der Wurlitzer gespielt hat ist auf jeden Fall wesentlich anspruchsvoller als der kompl. Jimmy Smith!!!
Zugegeben ich steh nicht unbedingt auf den funky Stuff von Smith, mir sind Larry Young, A.C.Mayers oder Barbara Dennerlein um Klassen lieber.

...ich war in Baden-Baden live dabei, als Jimmy Smith auf Barbara Dennerlein getroffen ist - und er hat mit starken Vorahnungen bei einer Battle gekniffen, Dennerlein hätte in an jede Wand und durch diese hindurch gespielt!!
 
Ich finde es geht nicht um die "Schwierigkeit" sondern um den Stil!!!
Ethno-Barbara kann man fast nicht an die Wand spielen, außerdem ist sie doch etwas fitter als Jimmy...aber hier geht es um Innovation, da war die Sermon recht weit...zu ihrer Zeit, danach der ganze Soul-Jazz war nicht so der Sprung!!!
 
Bildungslücke!!! ...ich steh dazu!

"Sermon" von Jimmy Smith kenn ich nicht, ich habe hier nur die "üblichen Verdächtigen" im Regal, wobei mir die Duo-Aufnahmen mit Wes Montgomery noch am besten gefallen.

...und Dennerlein sehe ich selber auch etwas differenziert, die CDs bei ENJA und ganz besonders die bei VERVE sind zwar ok - ich stehe aber eher auf die Bebop-Orgel, die sie vorallem live spielt und auch auf ihrem eigenen Label (BeBab) veröffentlich hat.
 
Dieser Ethno-Synthie-Käse geht mir bei der sooooo auf die Klötze!!!
 
Auch stilbildend: Jazz trifft auf brasilianische Musik (zum Beispiel Gilberto, Getz, Hall und Rollins) mit den beiden Super-Komponisten Jobim und Bonfa. Tipp: der Spielfilm "Orfeu Negru" (Eine Neuauflage von Opheus und Euridike, schwarz-weiß und mit toller Musik). Bossa Nova besteht nicht nur aus "The Girl from Ipanema" ;)

Nicht ganz so bekannt, aber auch gut, finde ich: Jazz und karibische Musik: The Caribbean Jazz Project mit Paquito d'Rivera, Dave Samuels, Andy Narell. Jazz mit Steel-Drums...



Grusz Lutz
 

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