Kinderschlagzeug bei getrennten Eltern

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cybergnom
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Hallo zusammen,

meine Kleine (4 Jahre) hat bei uns im Proberaum im Keller ihre Begeisterung für's drummen entdeckt. Wir spielen und üben inzwischen seit einigen Wochen.
Allerdings ist unser Schlagzeug natürlich zu groß für sie, deshalb spiele ich mit dem Gedanken, dass das Christkind ein Kinderschlagzeug (also ein richtiges, kein Hello Kitty Zeug :D) bringt.

Allerdings lebe ich getrennt von ihrer Mutter, weshalb sie nur jedes zweite WE und einen Tag unter der Woche bei mir ist.

Jetzt stellt sich die Frage, was man da am cleversten macht. Bei ner Klampfe wäre das ja kein Problem, aber ein Schlagzeug fünf Mal im Monat umziehen macht wenig Sinn...
Zudem wohnt ihre Mutter in ner Mietwohnung, da geht nix mit schlagzeugen.
Wenn meine Kleine aber von Haus aus nur ein paar Tage im Monat spielen und üben kann ist das auch nicht der Weisheit letzter Schluß.

Wie könnte ich das lösen? War oder ist eventuell jemand in ner ähnlichen Situation?

Bin über jeden Tipp dankbar :)
 
Gib der Mama einen Schlüssel zum Übungsraum, dann könnt ihr das Kind jeweils hinfahren zum Üben.
 
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Wie wäre es mit E-Drums? Die gibt's auch schon für kleines Geld und machen weit weniger Lärm, und auch das umziehen wäre unproblematischer.
 
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Gib der Mama einen Schlüssel zum Übungsraum, dann könnt ihr das Kind jeweils hinfahren zum Üben.
Der Proberaum ist bei mir im Keller. Die Dame will ich hier aber nicht wirklich jeden Tag sehen :LOL:


Wie wäre es mit E-Drums?
Also grundsätzlich ja, wobei ich "richtige" Drums sexier fände. Zumal bei mir im Keller die Lautstärke wurscht ist.

auch das umziehen wäre unproblematischer
Naja, aber jede Woche 1-2 mal auf- und abbauen? Das ist ja trotz E-Drums super aufwendig...


So wie ich das aktuell sehe, müssen sinnvollerweise fast zwei Kits her. Eins bei mir und eins bei der Mutter...
Hmmm...
 
Deine "Kleine" ist 4 Jahre, hast Du geschrieben (also Vorschulalter!!!). Da finde ich wöchentlich einmal und jedes zweite Wochenende vernünftiges, also zumindest beobachtetes "Spiele"/Üben erst mal nicht schlecht. Wenn sich das dann über ein bis zwei Jahr(e) gut weiter entwickelt, würde ich mir zur dann aktuellen Situation weiter Gedanken machen. Es kann sein, dass Dein Mädchen immer mehr Spaß am Drummen hat oder aber sich wieder anderen Interessen zuwendet. Auch ist die Frage, wie Du mittel und langfristig Zeit hast, Deine Tochter beim Drummen zu betreuen - bei der Mutter einfach "herumhauen" lassen ist (für alle Beteiligten) eher kontraproduktiv.

In der gegebenen Situation würde ich daher ein passendes Kit für den Proberaum beschaffen und mal sehen, wie sich alles entwickelt.
 
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Wie könnte ich das lösen? War oder ist eventuell jemand in ner ähnlichen Situation?
Man kann und sollte nicht alles am Drumset machen, sei es akustisch oder elektronisch. Es bieten sich also an ... (tusch+trommelwirbel) ... Übungspads. Ich denke, es gibt kaum einen ernsthaften Drummer, der nicht regelmäßig darauf zurückgreift. (Und dann hättet Ihr im Wechsel Pads zu Hause und Anwendung am Set ...)

ZB Snare-Stativ + https://www.thomann.de/de/real_feel_rf12d_practicepad.htm ... damit kommt sie schon weit und schont Nervenkostüme.

Hab's selbst erst kürzlich ergänzt: Fußmaschine + https://www.thomann.de/de/millenium_bass_drum_practice_pad_pro.htm ... das erweckte jeden Bassfuss ... weitestegehend nervenschonend.


Diesen Gedanken, Drumming = Pad + Set, kannst und solltest Du acuh schon vorher verankern. Als kleine Motivationshilfe:

DAS hier will man gar nicht an der Snare erarbeiten, jedenfalls nicht am Anfang:


Ab 01:16)



Bringt man DAS dann ans Set ... dann fliegen alle :cool:

Und auch für die Soundgestaltung kann ein Übungspad auf der Snare genial sein. Benny zeigt's so zwar nicht, aber man kann die Möglichkeiten erahnen:
 
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So, als Ergänzung:

Mehr braucht man nicht :giggle:

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Mehr braucht man nicht
Von wegen! Dieses "Not-Set" ist ja stinklangweilig, gerade für ein Vorschulkind. Das muss doch crashen, rumpeln, Spaß machen .... (ggf. mit Gehörschutz).
Zum konkreten Üben ist sowas gut im Sinne von "Konzentration auf das Wesentliche", das will ich gar nicht infrage stellen, und auch das Gehör und die Nachbarn (Mietwohnung) werden geschont. Aber es ist und bleibt eine stark limitierende Lösung.
Unser Sohn fing mit 5 Jahren zu trommeln an, und die klassische Musikschulnummer "erstmal nur Snare" hat er komplett verweigert ("das ist ja wie Spielmannszug - laaangweilig - will ich nicht"). Ein gutes Kinderset, und der Spaß war da - später ein normal großes Set, ab und zu ein Becken oder sonstwas dazu, insgesamt 12 Jahre Schlagzeugunterricht mehr oder weniger am Stück, und keine Langeweile!
 
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Ja, es ist begrenzt.
Oder sagen wir besser: Es hat andere Eigenschaften, halt wie jedes Instrument.

Wir haben ja auch einen Kontext:
  • spielen bei Papa (und ab geht die Luzzy)
  • spielen zu Hause (Techniken usw.)
Ist ja auch die Frage, ob's 'was anspricht in der Tochter ... dann ist es fast egal, worauf man trommelt ... es muss halt raus. Oder ist es eine Eintagsfliege?

ich würde auch eher auf E-Drum mit Modul gehen. Der Sohn des Kollegen bekommt als Belohnung nach dem Seepferdchen auch ein E-Drum
Was man zu E-Drums wissen sollte: Sie sind am Bassfuss nicht leise ... WENN sie eine Fussmaschine nutzen.

Das liegt daran, dass E-Drums, ich kenne es nur so, deutlich mehr Wumms brauchen als am Akustik-Set. Und das ist dann für die Nachbarn so, als ob Töchterchen immer vom Bett springt oder entsprechendes Dauerhüpfen veranstaltet. (Und bitte, bitte, jetzt keine Podest-Diskussion anzetteln ... es hilft nicht wirklich genug)

Wirklich leise sind Fussschalter. Ist nicht so sexy, tut's aber auch. Also etwa ein zweiter Fussschalter, wie im Vorschlag an der HiHat, anstelle des Drum-Pads angeschlossen.

E-Drums werden naturgemäß irgendwann eintönig: Es ist halt immer derselbe Sound, egal wie ich spiele.
 
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Puh, so viel Feedback... Danke schonmal an alle.

Ihr sprecht da ein paar Punkte an, die mir auch schon im Kopf schwirren.

Die grundlegende Frage ist ja tatsächlich, ob sie bei der Mutter ÜBERHAUPT was braucht. Ich glaube nämlich eher nicht, dass die Mutter da groß dahinter ist, zumal die ja von Musik überhaupt keine Ahnung hat.
Und ob sich die Kleine selbst schon so motivieren kann, dass sie bei der Mutter tatsächlich ÜBT, wage ich auch zu bezweifeln....
Wenn dann wird sie nur wild rumtrommeln... Und dafür dann nochmal extra ein E-Drumkit...
Macht ja dann eher nicht so den Sinn, oder?


Hab ich mir auch schon angeschaut. Aber trommeln ohne das "was dabei rauskommt" stelle ich mir bei ner 4jährigen schwierig vor.


Aber dem Gehör einer Vierjährigen vielleicht nicht?! :eek:
Ich meinte das eher so, dass bei mir auch ein akustisches Schlagzeug kein Problem ist. Für den Gehörschutz wird schon gesorgt ;)


Dann, würde ich das Set definitiv bei der Mutter platzieren… :evil:
Der ultimative Masterplan :D
 
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Hab ich mir auch schon angeschaut. Aber trommeln ohne das "was dabei rauskommt" stelle ich mir bei ner 4jährigen schwierig vor.
Wichtiger Punkt.

Eine Option ist ja auch "nichts tun", also es so zu belassen, wie es im Moment ist.
 
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Eine Option ist ja auch "nichts tun", also es so zu belassen, wie es im Moment ist.
Reicht für den Anfang bei ner Vierjährigen, wenn sie "nur" an 6-8 Tagen im Monat spielt?
 
Reicht für den Anfang bei ner Vierjährigen, wenn sie "nur" an 6-8 Tagen im Monat spielt?

Ja! Im Lauf der Zeit werden weitere Hobbys dazukommen, da wird der Stundenplan schnell voller, als einem lieb sein kann. Wenn sie die Trommelei kontinuierlich und vielleicht auch unter dem Aspekt macht, nicht nur Lärmemissionen zu produzieren, sondern auch etwas zu lernen, kann man sie ja in ein paar Jahren zum Unterricht schicken, dann kommt sie neben Kindergarten bzw. Schule bereits auf 10-12 Tage.

Aber trommeln ohne das "was dabei rauskommt" stelle ich mir bei ner 4jährigen schwierig vor.

Das siehst du richtig. Paradiddles und sonstige Rudiments auf einem Übungspad sind eher ein Garant dafür, dass die momentane Begeisterung schnell verfliegt.
 
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sondern auch etwas zu lernen, kann man sie ja in ein paar Jahren zum Unterricht schicken,
Also sie ist durchaus lernbegierig, den ersten standardmäßigen Einsteiger-Groove hat sie schon einigermaßen drauf.
Wir spielen meistens ca. 30 Minuten, davon 10-15 Minuten "richtig üben" und den Rest Freestyle.

Und das führt dann auch gleich zur nächsten Frage, die Du schon angeschnitten hast: ab wann wäre denn tatsächlich ein Lehrer sinnvoll?
Meine skills, die ich weitergeben kann, sind absolut limitiert und ich möchte vermeiden, dass ich ihr von Anfang an Quatsch beibringen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Und das führt dann auch gleich zur nächsten Frage, die Du schon angeschnitten hast: ab wann wäre denn tatsächlich ein Lehrer sinnvoll?
Im Grunde: Bald.

Kann da aber nur von mir sprechen. Kam erst vor ein paar Jahren zum Trommeln ... hohes Suchtpotential. Habe mich so durchgewurschtelt. Mein Sohn, damals noch im Klavierunterricht, sagte sinngemäß: "Toll. Mit Unterricht wärst Du noch viel besser." - Er sollte Recht behalten.

Mein Glück war, dass mein erster Lehrer ausgebildeter Orchestermusiker war, und hauptsächlich junge bis ganz junge unterrichtete. Meinen Murks hat er schnell begriffen, ich dann auch, und er schöpfte aus Bergen von Notenmaterial. Bis er sich dann beruflich verbesserte. Seine Nachfolger waren jünger, und beide von der "Hamburg School of Music". Hab's nicht bereut.

"Suchtpotential" scheint mir das Stichwort zu sein: Wenn es Deine Tochter erkennbar zu diesem Instrument, und zum Musik machen generell, zieht, dann ist es Zeit, einen für Sie passenden Unterricht zu finden.
 
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Da finde ich wöchentlich einmal und jedes zweite Wochenende [...]
Verrückt! Fast wörtlich, was ich schon geschrieben, aber aus irgendeinem Grund nicht abgeschickt hatte. Also der ganze Post natürlich, aber den wollte ich jetzt dafür nicht komplett zitieren. +1 für soundmunich.
 
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Hi,

laß es wie es ist. bei einer 4 jährigen würde ich alles ganz langsam angehen. scheinbar kann sie schon auf einem schlagzeug spielen, wenn sie schon einsteiger groovs spielen kann .
für einen lehrer ist auch noch viel zeit, beobachte wie das weitergeht und wenn du merkst,daß daß sie wirklich bock hat,schlagzeug zu lernen, dann kannst du dir weitere möglichkeiten überlegen.

aus erfahrung mit kindern weiß ich, daß kinder schnell einen erfolg sehen wollen, deshalb steigere die anforderung nur langsam. vielleicht nach dem grundrhythmus ein kleiner fill so über einen takt .
also kleine schritte. Ihr habt unendlich zeit.

Lg

DT
 
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Moin! Unabhängig der Schlagzeuglösung (Pads finde ich definitiv unpassend in dem Alter, Spielzeug wurde ja zum Glück schon ausgeschlossen) halte ich einen "richtigen" Lehrer auch für etwas zu verfrüht. Probieren kann man es natürlich, aber aus meiner Erfahrung (bei mir fangen die Kids frühestens mit fünf an, und selbst das ist schon echt eher kritisch - zum allergrößten Teil sind sie mit sechs/sieben Jahren weit genug) greift da das Konzept von Unterricht einfach noch nicht.
Das Verständnis dafür kommt meistens mit oder nach der Einschulung.

Alternativ wäre vielleicht so etwas wie musikalische Früherziehung oder ein Instrumentenkarussell eine Idee? Dann kann sie ganz entspannt, ohne Druck, und vor allem spielend ans Musik machen (vor allem mit anderen!) gewöhnt werden.
 
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