Kleine Archtop/Parlourgitarre gesucht - Kaufempfehlung

R
rotezora_69
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
01.12.16
Registriert
29.09.15
Beiträge
16
Kekse
0
Hallo, ich bin Wiedereinsteiger und nach den erfolgreich bewältigten ersten Hürden auf Anraten meiner Gitarrenlehrerin auf der Suche nach einer neuen Gitarre, die gut zu mir past (kleine Hände und kurze Arme :)). Die Auswahl ist unglaublich groß, der Besuch unseres örtlichen Gitarrenfachmanns hat mich leider nicht wirklich weiter gebracht. Ich freue mich ganz doll über Tipps und Empfehlungen. LG

(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?
Budgetobergrenze: maximal 300 Euro

(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/western...schiede-zwischen-konzert-westerngitarren.html )
6-String Akustik-Archtop-Westerngitarre mit Schallöchern in F-Form, schmaler Zargenbreite und gewölbter Decke

(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?
Flexible Kaufart – ich kann die Qualität aber selbst nur schwer einschätzen

(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?
Einsatz zu Hause und draußen – ich habe vor 20 Jahren gespielt und bin vor einiger Zeit wieder eingestiegen

(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil?
Nein

(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/western...m-pickups-bei-akustikgitarren.html#post651036 )
Korpustypen: möglichst
Korpustypen: Dreadnought mit möglichst mittiger Taille, mit oder ohne Cutaway
Korpusgröße: möglichst klein, Parlor, 7/8-Größe oder kleiner mit schmaler Zargenbreite


(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?
Sattelbreite: kleiner als 43 mm
Haldicke: möglichst schmal und flach (ich habe sehr kleine Hände)


(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[x] Massive Decke
[x] Massiver Boden und Zargen
[x] F-Schallöcher
[x] schmale Zargenbreite, Sattelbreite unter 43 mm, dünner Hals


(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?
Decke: flexibel
Boden & Zargen: flexibel


(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:
Optisch ähnlich wie die Eastman_AR605 (http://www.andreasschulz.de/wp-content/uploads/2012/09/Eastman-AR605_2._16x9_web.jpg) oder die The_Loar_LH300_BK (http://www.milongamusic.com/wordpress/wp-content/uploads/2014/08/1971464_800.jpg)
 
Eigenschaft
 
Eine vollmassive Archtop.
Das ist sicherlich keine schlechte Idee.
Sowas wie D'Angelico New Yorker?
So um die 3000 Euro und mehr?
Hast Du da nicht eine "0" vergessen, in deinem Kaufberatungsfred?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo im Forum!

Die Loar LH300 BK scheint wohl bei T vorbestellt, da musst du halt noch etwas warten und 50€ drauflegen.
Bei diesem Modell und so gut wie allen Archtop-Gitarren wird es aber mit unter 43 mm Sattelbreite und einem dünnen Hals schwer.
Beides wäre für solche Gitarren eher ungewöhnlich.
 
Danke für eure schnellen Antworten - jaaaa ich weiß vollmassiv für das Budget ist illusorisch (aber man hofft ja doch immer auf Spontanwunder lol)

Ich weiß, dass schmale Sattelbreite und dünner Hals eine schwierige Anforderung in Kombination mit Archtops ist - deshalb bin ich für ernstgemeinte Vorschläge und Ideen ja so dankbar. Denn dann kann ich besser abschätzen, wo ich für mich Abstriche machen oder über Alternativen nachdenken muss.
 
Probier das mal in einem Musikgeschäft aus, ob das mit dem breiten Hals und etwas mehr Sattelbreite wirklich so schlimm ist.
Ich hab das auch lange fälschlich angenommen ...

Es gibt ja Instrumente wie die Loar, nur wird gerade im günstigen Preisbereich nicht von den Standards abgewichen, was "Vorbilder" vorgeben, das sind ja Nachbauten.
Wenn du darauf beharrst, kannst du Archtop so gut wie abschreiben.
 
Ok vielen Dank - ich werde auf jeden Fall nochmal im Fachgeschäft eine Gitarre mit etwas größerer Sattelbreite und breiterem Hals ausprobieren. Leider last mein Budget die 3000-Eurovariante oder Sonderanfertigungen nicht zu :( - es heißt daher wohl mit den Standardvarianten zurecht kommen oder generell eine Alternative in kleinerem Format suchen.

Hat einer von euch Erfahrungen mit der Qualität der Loar's? Die Feedbacks fallen sehr unterschiedlich aus.
 
Eine Option wäre eine Godin 5th Avenue, die liegt mit 43,7 mm nur wenig über der geforderten Breite.
MMn ein schönes Instrument, allerdings gleich >700€ und soweit mir bekannt auch keine massive Decke - was dem Klang aber keinen Abbruch tut.

Archtop ist einfach keine so günstige Konstruktion.
Der Preis einer Loar ist sehr gering, da dürfen nicht so große Ansprüche gestellt werden und Qualitätsschwankungen bei der Produktion gibt es da sicher auch.
Dafür gibt es aber ggf. das Rückgaberecht ...
 
Ja da hast Du Recht - wer preislich kein großes Budget hat, kann auch nicht erwarten ein überdurchschnittlich hohwertiges Instrument zu erhalten. Preis-Leistung ist eben ein realistisches Verhältnis.

Die Godin lässt mein Budget leider nicht zu :( ich bin da einfach sehr eingeschränkt, obwohl die Sattelbreite meinen Wünschen sicherlich am ehesten entgegen kommt.
 
wenn's um die original Optik geht, kann man nichts machen...
ansonsten lässt sich der Instrumenten-Typ imho sehr gut 'faken'

https://soundcloud.com/anshoragg/walden-mrp-01-v676a

ist eine Walden D351 SR (seinerzeit günstigstes Modell), recht schmaler Hals, müsste so um 150€ liegen
der 'Trick' sind die d'Addario ECG 'Chromes' Flatwound Saiten + Mahagoni-Decke
(Fichte funktioniert imo nicht wegen der Höhen)
eine kleine Sigma im 000 Format wäre (nach meiner Einschätzung) ähnlich, liegt aber jenseits der 300€
wenn man mit den Saiten klarkommt (wenig Zug, fühlen sich dafür um so 'straffer' an) kann man viel Geld und Arbeit sparen: der Satz auf der Aufnahme ist 3 Jahre alt... die verschleissen praktisch nicht :)

cheers, Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst für 300€ durchaus schon eine gute und brauchbare Gitarre bekommen, so lange es eine "normale" Western ist und keine Archtop.

Parlor hast du noch genannt, vielleicht hat da jemand ein paar Tipps, das ist eher machbar.
 
Hallo Tom, jaaaaa ich mag neben dem Klang einfach auch die Archtop-Optik (ich oute mich :)) es ist die Kombi aus Klang und Optik, die mir einfach supergut gefällt. Habt ihr eine Ahnung ob es Archtops auch als "Reisegitarre" oder ähnliches gegeben hat? Dann müssten die doch auch bei um die 14/15 Zoll liegen mit einer Mensur von gut 60/62 oder lieg ich hier falsch?

Für meine kurzen Arme und kleinen Hände ware eben eine etwas kleinere Variante optimal. Oder ist das unrealistisch?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich würde einfach sehr gerne alle Möglichkeiten abklopfen, bevor ich mich von der Archtop verabschiede.
 
Habt ihr eine Ahnung ob es Archtops auch als "Reisegitarre" oder ähnliches gegeben hat?
Weiß ich jetzt nicht, aber die Größe wäre zumindest kein Grund für einen viel geringeren Preis.
Die Kosten hängen an Konstruktion und Produktionsmenge, das bisschen Material fällt da nicht so ins Gewicht.
 
normalerweise bleiben EKOs noch im Rahmen, obwohl schon ein gewisser Kult-Faktor da ist
ich hatte mal eine P2, diese müsste von der Grösse vergleichbar sein, die Bilder täuschen oft - die sind total klein
in diesem Zustand aber recht selten... als Archtop eh...

cheers, Tom

ps: nur als Beispiel, die Gitarre müsste in Birmingham abgeholt werden :D
 
Nur hatten die EKO, die ich in Händen hatte aber immer eher so Baseballknüppelhälse und ware eher robust zu bespielen...
 
Ja glaube ich - den ebay-Link kann ich leider erst von zuhause aus öffnen aber da schaue ich nachher auf jeden Fall rein :) total klein hört sich auf jeden Fall prima an. Derzeit spiele ich eine 4/4 Westerngitarre und leider ist sie auf die Dauer zu groß für mich. Deshalb habe ich seinerzeit aufgehört zu spielen, weil mir vor gut 20 Jahren nicht bewusst war, dass es auch kleinformatige Gitarren gibt.
 
Nur hatten die EKO, die ich in Händen hatte aber immer eher so Baseballknüppelhälse und ware eher robust zu bespielen...
was schon der Name 'Ranger' andeutet ? :D
ich bin von den Relationen der Kopfplatte ausgegangen, die meiner Trümmer P2 entspricht
laut Schieblehre: Sattelbreite 43mm, Stärke am 1.Bund 22mm, am 7. Bund 24mm

cheers, Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey ich bin es nochmal. Habt ihr vielleicht Qualitätsinfos zur Framus Sorella 5/59? Ich habe eine gefunden die komplett aufbereitet wurde, etwas teurer ist als mein Budget eigentlich zulässt (müsste also noch ein wenig sparen bevor ich es mir leisten könnte, irgendwo muss man eben Abstriche machen). Das gute Stück hat eine sehr schmale Sattelbreite, einen recht schlanken Hals und eine schmale Zargenbreite - kommt mir also insgesamt entgegen.

Ich habe mir auf Youtube angehört und mir gefällt auch der Klang (soweit man das über Netzvideos beurteilen kann), möchte aber einen Griff daneben vermeiden. Der Verkäufer wohnt ein gutes Stück von mir entfernt - und der Weg zum Probespielen ist leider nicht grade ums Eck.
 
Selten sind die Framus 5/59 nicht.
Vielleicht sind gute Framus 5/59 selten....
Meist ist bei der "Aufarbeitung" einer aten Framus (oder anderer Schlaggitarren) eine vollständige Restauration teurer als der Wert des Instruments.
Eine "originale" wiederhergestellte Framus - mit originalem Finish - ist auch wertvoller - wenn man das von einer Framus so sagen kann - als ein refinished Model.
Dementsprechend sollte man hier genau wissen, was man zu erwarten hat.
Ansonsten ist der Gebrauchtkauf eher einfach, wenn der Hals gerade ist (viele alte Gitarren haben keinen oder keinen einstellbaren Halsstab), der Halswinkel stimmt, die Bünde nicht abgespielt sind und die gewölbte Decke noch gewölbt ist und die Beleistung nicht rappelt, dann ist gegen sowas nichts einzuwenden. Noch geschliffene Tomastik Saiten drauf und es ist "period correct".
Ich persönlich würde aber lieber ein ehrliches Instrument mit bekannten Macken nehmen, als ein "neu aufgebautes" Instrument, bei dem ich nicht (mehr) "unter den Lack" gucken kann.
 
Bei Archtop-Germany.de ist eine alte Hüttl drin. Nimm mal Kontakt mit dem Verkäufer auf, der kann dir sagen wie lang die Mensur und wie breit der Hals ist. Andererseits haben die alten deutschen Schlaggitarren oft dicke Hälse.

Schau doch bei den ebay-Kleinanzeigen oder ähnlichen Portalen, da ist einiges innerhalb deines Budgets.

14"- und 15"-Archtops sind sehr selten. In der Regel Auftragsarbeiten und handgebaut, daher wieder teuer. Die meisten haben 17 Zoll – mir war das zu groß, ich habe meine Archtop wieder verkauft obwohl sie wirklich gut war.

Meine Empfehlung ist diese: Probier doch mal eine kleine Westerngitarre aus, O- oder OO-Bauart, sowas hier. Knapp 63er Mensur, kleiner Korpus, das müsste passen. Und wenn nicht, dann schickst du sie halt zurück. Und meiner Erfahrung nach sind zu schmale Hälse auch nix. Die 44 mm finde ich schon sehr schmal. Und man darf das nicht zu eng sehen, es ist immer ein Zusammenspiel von Halsbreite, Halsdicke, Saitenlage, Mensur und persönlicher Anatomie. Meine Archtop hatte einen dicken und schmalen Hals, das ging sehr viel besser als ich geglaubt habe. Und habe schon dünne Hälse gespielt die gar nicht passten. Man muss eben immer ausprobieren.
 
Jetzt mal ein paar gut gemeinte, aber vielleicht hart klingende Worte: Verabschiede Dich von dem Archtop-Gedanken, wenn Dir die Teile (a) zu groß und (b) zu teuer sind. Kauf' Dir eine brauchbare (und vielleicht kleine) Gitarre, lass die gut einstellen und hab' Freude an dem Instrument!

Eine "kleine Archtop" ist meiner Meinung nach genau so Kappes wie eine Dreadnought mit möglichst kleinem Korpus (und beides suchst du hier laut Thread und im Fragebogen ganz oben). Beide leben doch gerade von ihrem Volumen, dem daraus entstehenden Sound und so weiter. Daher geht mein Rat ganz klar in Richtung einer - zumal zu dem Preis! - brauchbaren und gut zu bespielenden Gitarre. Und dann, wenn Du eine Weile dabei bist und vielleicht WIRKLICH weißt, was Du willst und was Dir spielerisch zusagt, kauf halt das Trauminstrument.

Ich habe gute persönliche Erfahrungen mit Sigma und höre auch durchaus gute Dinge von The Loar oder Recording King.
Selbst habe ich die hier als Lefty-Version, und finde die nach entsprechender Optimierung durch einen Profi wirklich gut bei dem Preis: http://www.justmusic.de/de-de/gitarren-baesse/westerngitarren/om-000-modelle/J0107163/000m-15.html

Wenn die Gitarre ein bisschen Vintage-Technisch aussehen soll, dann gibt's auch sowas: https://www.thomann.de/de/recording_king_rph_07_dirty_30s_harmonella.htm
(Kenne die Gitarre nicht, aber hat schmalen Sattel und "altmodisches" Tailpiece und sieht halt vintage-technisch aus)

Klar ist - unbedingt mal in einen Laden gehen und anspielen, testen, probieren. Vielleicht "muss" es gar keine so ganz kleine Gitarre sein? Und: Gerade im angestrebten Preisbereich lohnt sich die Einstellung durch einen Profi absolut. Viele Asia-Gitarren haben eine solide Basis, aus der man mit recht wenig Aufwand (im Wesentlichen Sattel-Optimierung) enorm viel an Bespielbarkeit herausholen kann.

Denn: Schau' Dir mal an, wie winzig ein Angus Young an einer SG aussieht... der Mann ist knapp 1.58 und hat sicherlich auch kurze Arme. Da schaut selbst so eine kleine Gitarre riesig aus. Will sagen: Es geht, wenn man unbedingt will.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben