Westerngitarre mit kurzer Mensur und schmalem Sattel gesucht.

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Rhabarbara
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Hallo.
Eigentlich suche ich nach einem Gitarrenbauer für eine Sonderanfertigung(anderer Beitrag) m, doch es interessiert mich, ob es für mich doch was von der Stange gibt.

Ich bin klein und habe kleine Hände. Suche eine Gitarre mit kurzer Mensur und schmalem Sattel, die leicht spielbar ist, aber einen großen Sound hat.

(1) Budget bis 3000€

(2) Westerngitarre

(3) Eher Neukauf. Süddeutschland, Westösterreich, Internet

(4) Einsatz zu Hause, manchmal Bühne. Tonabnehmer erwünscht

(5) Allrounder gesucht

(6) Korpustyp egal, momentan habe ich Dreadnought. Mensur möglichst kurz (3/4 Gitarre??)

(7) Schmaler Sattel, da sehr kleine Hände
bin nur mit 1,54m Körpergröße gesegnet

(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[] Massive Decke, ja
[] Massiver Boden und Zargen, ja
[] Cutaway muss nicht
[] Tonabnehmer, ja

(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?
eher einheimisch aus ökologischen Gründen

habe ein paar Reisegitarren gefunden, die nicht so teuer sind, frage mich aber was die klanglich hergeben. meine Crafter hat einen tollen Sound für den Preis....
 
Eigenschaft
 
Kleine Hände - kleine Gitarre/ schmales Griffbrett ist eine Gleichung, die noch nie gestimmt hat, die aber zumindest seit es das Netz gibt, Leute immer wieder dazu veranlasst, ihre Suche nach der passenden Gitarre völlig unnötig einzuschränken!

Ich würde Dir raten, hanz normale Gitarren auszuprobieren. Es müssen ja keine Jumbos sein.- Eine Triple 0 oder OM ist mit Sicherjheit "klein" genug".

Und bei 3.000 € hast Du fast die freie Auswahl zwischen den üblichen Verdächtigen: Martin, Taylor, Larrivee, Lakewood usw., usw.. Von allen Firmen gibt es auch "kleinere" Bauarten. Sehr empfehlenswert sind z.B. die Parlours von Larrivee!

Wenn Du unbedingt eine wirklich kleine, kurzmensurige, hervorragend klingende Gitarre haben möchtest, hol' Dir eine Taylor GS Mini. Die ist zwar nicht vollmassiv, klingt aber hervorragend bei hervorragender Bespielbarkeit.

Den Rest kannst Du getrost sparen, wenn es Dir wirklich nur um Größe geht!

Aber nochmal: es gibt keinen vernünftigen Grund dafür, mit einer Körpergröße von 1,54 eine 3/4 - Gitarre zu kaufen!
 
Meine Hände sind in Kindergröße, nur so zur Info
Eine normale Gitarre hab ich bereits, Crafter DE-8 N. Die ist hervorragend, aber gerade mit Barreegriffen hab ich dort keine Chance.
Die Taylor müsste ich testen, nur wo?, hat aber nicht die besten Bewertungen...
 
Ok.

Aber auch Kinder spielen ganz normale Gitarren.
Ein sehr guter Freund, hervorragender Gitarrist, von mir ist 1,48 groß und spielt seit Jahren auf allen möglichen Gitarren.

Aber gut. Ich wollte Dir nicht zu nahe treten. Vergiss einfach, was ich geschrieben habe und zieh Dein Ding durch, wie Du möchtest.
 
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Danke, sonst jemand Vorschläge?
 
Ich habe auch kleine Hände und denke der Knackpunkt ist die Mensur, nicht die Breite von Griffbrett und Sattel. Meine Erfahrung:
ich komme quasi von der Konzertgitarre. Seit ich ein Instrument vom Gitarrenbauer habe mit 63 cm Mensur bin ich glücklich, mit 65 cm tue ich mir deutlich härter.
Bei der Westergitarre ist das Griffbrett sowieso schmäler. Noch schmäler als üblich führt bei mir zu Schwierigkeiten bei manchen Akkordgriffen. Leichter spielbar ist dagegen wieder eine geringere Mensur.
Vor einigen Jahren lernte ich den singer/songwriter Paul O'Brien (https://www.paulobrien.ca/) in einer privaten Küchen-Session kennen. Er hatte für seine Deutschland-Schweiz-Tour nur eine kleine Taylor-Gitarre dabei. Von deren Klang war ich schwer beeindruckt und dachte, es wäre bestimmt ein ganz teures Modell. Es war die schon erwähnte Taylor Mini GS – eine Freundin kaufte die (wegen Pauls Erfahrungen) und sie klingt wirklich ausgesprochen gut. Sogar die Bässe sind nicht schlecht. Ich glaube mehr Gitarre braucht man gar nicht, auch wenn sie furnierte Zargen und Boden hat. Man merkt das nicht. Dafür bietet Taylor auch einen Tonabnehmer an.
Ich würde die echt mal antesten. Hat nur 60 cm Mensur und Bombenklang.

Händler kannst du hier suchen: https://www.taylorguitars.com/dealers?location=Austria
Oder bei einem Hänlder per Versand mit Rückgaberecht bestellen. Ich glaube, Thomann hat die sogar.
 
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Auch wenn es nicht die Zustimmung des TE finden wird, hier noch ein kleiner Hinweis hinbsichtlich der Mensur.

Nach meiner Erfahrung ist auch die Mensur nicht entscheidend, wenn man vermeintlich kleine Hände hat. Wir reden hier über Unterschiede im absoluten Millimeterbereich pro Bund, die auch noch abnehmen, je höher man sich im Griffbrett bewegt.

Wofür die Mensur tatsächlich entscheidend ist, ist die Spannung der Saiten, die deutlich geringer wird, je kürzer die Mensur ist.

Das führt dazu, dass sich die einzelnen Saiten wesentlich leichter drücken lassen. Das mag man dann vordergründig für einen Effekt halten, der kleinen Händen oder auch kurzen Fingern entgegen kommt.

Ich persönlich halte das aber defintiv für einen Trugschluss. Und im wahrsten Sinne des Wortes für "zu kurz gegriffen"!

Insbesondere weil man durch eine kürzere Mensur und die dadurch geringere Saitenspannung erhebliche Klangverluste hinnehmen muss.

Auch werden die Saiten dann eventuell extrem "labberig", wenn sie zu dünn sind. Was macht man? Man nimmt dickere Saiten, die den gewünschten Effelt dann aber zum Teil wieder kaputt machen.

Ein Teufelskreis.....;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach meiner Erfahrung ist auch die Mensur nicht entscheidet, wenn man vermeintlich kleine Hände hat. Wir reden hier über Unterschiede im absoluten Millimeterbereich pro Bund, die auch noch abnehmen, je höher man sich im Griffbrett bewegt.
Ich finde, es kommt vor allem darauf an, was man spielt und was man sonst so gewohnt ist. Mein Haupt-Instrument ist Banjo (58 cm Mensur), eine Zeit lang spielte ich wegen des wuchtigen Basses eine Gitarre mit 66 cm Mensur. Es mag sein, dass es pro Bund nur Millimeter Unterschied sind - es macht in der Bespielbarkeit allerdings einiges aus. Es hilft nur: ausprobieren!

Wofür die Mensur tatsächlich entscheidend ist, ist die Spannung der Saiten, die deutlich geringer wird, je kürzer die Mensur ist.

Das führt dazu, dass sich die einzelnen Saiten wesentlich leichter drücken lassen. Das mag man dann vordergründig für einen Effekt halten, der kleinen Händen oder auch kurzen Fingern entgegen kommt.
Das trifft nur dann zu, wenn die gleichen Saitenstärken drauf sind. Mir wäre das zu labbrig, deshalb sind auf meinen Instrumenten mit kürzerer Mensur dickere Saiten drauf.

Das muss jeder selbst für sich entscheiden. Interessant sind die unterschiedlichen Vorlieben und Erfahrungen.
 
Ich finde, es kommt vor allem darauf an, was man spielt und was man sonst so gewohnt ist. Mein Haupt-Instrument ist Banjo (58 cm Mensur), eine Zeit lang spielte ich wegen des wuchtigen Basses eine Gitarre mit 66 cm Mensur. Es mag sein, dass es pro Bund nur Millimeter Unterschied sind - es macht in der Bespielbarkeit allerdings einiges aus. Es hilft nur: ausprobieren!


Das trifft nur dann zu, wenn die gleichen Saitenstärken drauf sind. Mir wäre das zu labbrig, deshalb sind auf meinen Instrumenten mit kürzerer Mensur dickere Saiten drauf.

Das muss jeder selbst für sich entscheiden. Interessant sind die unterschiedlichen Vorlieben und Erfahrungen.

Hm.
Genau das alles habe ich doch geschrieben..... .
 
Wenn das so ist werd ich versuchen mal eine Taylor zum testen zu bekommen. Der nächste größere Laden ist der music shop in München. Müsste fragen was die da haben...
 
Meine 2 cents....
Korpusgröße ist relativ wichtig. Eine Dread zu umarmen ist nicht jedermanns Sache. Andersrum spielt Sheryl Crow auch gern eine Gibson J200 - und die int nochmal fetter als eine Dread. Und Sheryl ist auch nicht gerade eine Riesin.

Mensur is vollkommen unwichtig. Es sei denn, man hat wrklich kleine Hände und kurze Finger und spielt Segovias oder sowas, wo dann mal über 5 oder mehr Bünde gespreitzt wird. Ansonsten klingt kurz meist echt mies. In meinen Ohren, jedenfalls.

Griffbrettbreite ist relativ unwichtig. Wobei zu eng eher schlecht ist als zu weit. Auch bei Baree. Ist alles eine Frage der Technik und des Setups.
Griffbrettradius und Halsform sind sehr wichtig. Wichtiger als die Breite.

Ganz allgemein:

Geh spielen. In Deinem Budget hast Du alle Möglichkeiten. Eine Custom-Gitarre würde ich nur dann nehmen, wenn's nix "von der Stange" gibt. Ich habe 7 Meistergitarren vom Gitarrenbauer, aber ich bin auch ein Idiot.
 
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Wird mir wohl nix übrig bleiben als zu probieren. Leider muss ich weit fahren bis zu größeren Läden...
Wenn die Taylor mini voll massiv wäre, wär ich feuer und flamme. Bin da von meinem Tischlervater verseucht. Massiv ist einfach besser...
 
Massiv ist nicht "einfach besser".
Gutes Sperrholz ist für Boden und Zarge in der Regel mindestens genau so gut, wie Massivholz. es gibt Einsatzfelder, bei denen Massivholz keine Vorteile oder sogar Nachteile hat. Im Boots- und Flugzeugbau werden so gut wie nie massive Hölzer verbaut.
Massivhölzer sind bei einfachen Instumenten (also unterhalb der 2k Euro) sogar oft von Nachteil, da Sperrhölzer eine beständige Materialqualität garantieren, Massivhölzer aber durch die unvermeidbaren Schwankungen mehr Aufwand bei Konstruktion und Bau erfordern. Es sei denn, man dimensioniert so großzügig, daß die Vorteile des Massivholzes überkompensiert werden.
Bei der Decke is es etwas anders, hier ist Sperrholz oft nicht flexibel genug, aber auch hier gibt es sehr gute Gitarren mit Sperrholzdecken....
 
du hast sicher recht, aber ich mags einfach nicht. wenn ich nichts anderes bekomme, dann ist es halt so. dann ist auch teilmassiv ok.
 
Massiv ist einfach besser...

Deswegen hat man auch die "Tischlerplatte" erfunden und im Bootsbau die Formverleimung,-) Nee, soo einfach ist das nicht, auch wenn bei Musikinstrumenten hochwertige Instrumente in der Regel massive Decken und massive Böden und Zargen haben. Aber auch nur in der Regel, die Double Top-Decken einiger teurer Klassikgitarren sind im Wortsinn eben gerade nicht massiv und die gedoppelten Zargen vieler hochwertiger Klassikgitarren eben auch nicht. Aber die Instrumente liegen dann auch meist über den von Dir genannten 3k€. (K. Yairi ist auch durch die gerade nicht massiven Korpusse bekannt geworden. Was keine Energien durch Schwingung aufnimmt, kann halt besser reflektieren. Lautsprecherboxen baut man ja deswegen auch gerade nicht-massiv, da schwingt die Membran des Speakers.) Übrigens sind bei vielen hochwertigen Klassikgitarren ja auch die Hälse gesperrt. Also alles zu seinem Zweck.
 
Wenn die Taylor mini voll massiv wäre, wär ich feuer und flamme. Bin da von meinem Tischlervater verseucht. Massiv ist einfach besser...
Wir müssen dich ja nicht bekehren. Ich würde sie mal ausprobieren, die hat mich so derart positiv überrascht. Vor allem die Kombination Spielbarkeit und Klang. Außer meinem Meisterinstrument und der Taylor habe ich noch keine Akustikgitarre gefunden, bei der man nicht noch nachträglich die Saitenlage ändern musste. Es gibt einen Bericht über den Besuch der Fertigung anlässlich der NAMM 2017, ist sehr interessant: https://www.musiker-board.de/threads/die-taylor-gitarrenproduktion-in-mexico-und-den-usa.657186/
Ich wäre gespannt auf deine Entscheidung.
 
danke, sie interessiert mich wirklich. wäre auch preislich ok. man muss ja nicht übertreiben.
wie ist der pickup? bei meiner hab ich einen preamp mit stimmgerät, was ich sehr praktisch finde
 
Danke, Alternativen sind immer gut. Klingt interessant. Ausschlusskriterium ist es keins, reine Sympathie....

Ist der Thomann Laden so riesig, dass man genug solcher Gitarren zur Auswahl hat? Ich fahr über 3h da hin. Bestellen und zurück schicken find ich bei den Preisen nicht so toll...
 
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