Parlor Gitarre ohne Pickup für round about 900 €

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Wolfgang 012
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Hallo zusammen, ich bin neu hier und benötige eine kleine Kaufberatung.
Ich habe Jahrzehnte nicht mehr gespielt und will jetzt wieder anfangen. Ich komme von der E-Gitarre und will nun in den Steelstring Bereich wechseln. Hauptsächlich Blues und wegen Sound und Playability soll es eine Parlor werden. Um und bei 900 € soll sie kosten.

(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?

Ich will nicht mehr als 900€ ausgeben. Viel günstiger soll sie aber auch nicht sein.

(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein?
Ich suche eine Westerngitarre, genauer eine Parlor oder etwas kleiner als Dreadnought.

(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?

Da ich kein Auto habe und am Arsch der Welt wohne, soll es ein Neukauf über Internet sein. Nach Hamburg komme ich zwar, aber da kenne ich mich nicht so gut aus.

(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?
Ich spiele nur zu Hause und sollte ich Mal aufnehmen, würde ich ein Mike bevorzugen. Wirklich auskennen tue ich mich nicht. Auf jeden Fall nicht was die Praxis angeht.

(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?
Ich will hauptsächlich Blues und Fingerstyle spielen. Wobei Percussion eine eher untergeordnete Rolle spielt.

(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage?
Ich suche eigentlich nach einer Parlor oder O Gitarre. Ich habe mittelgroße Finger, aber noch nicht viel Kraft drin. Eine niedrige Saitenlage ist für mich primär.

(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?
Ich gehe von 43mm aus. Ich habe auch schon auf einer klassischen Gitsche gespielt und das ging auch. Der Hals sollte eher dünn sein, da ich von der E-Gitarre komme
Beitrag automatisch zusammengefügt:

(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[] Massive Decke
[] Massiver Boden und Zargen
[] Cutaway
[] Tonabnehmer

Mir ist besonders eine massive Decke und eine verhältnismäßig niedrige Saitenlage wichtig


(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?
Was das Holz angeht habe ich zu wenig praktische Erfahrung. Rat gerne genommen.
 
Weil du schreibst, viel günstiger soll sie nicht sein.
Es gibt sicher Gitarren, die gewissermaßen günstiger sind, aber dennoch gut, gut in der Verarbeitung, gute Hölzer. Die Saitenlage lässt sich bei jeder Gitarre niedrig einstellen, sofern der Hals keine "Macken" hat.
 
Wenn ich mich nicht irre, kennt sich @rw ganz gut in Hamburg und Umgebung aus. Er hat hiermit das Wort;-)
 
Ach so, da kenne ich mich nicht sooo genau aus. Ich habe eine alte günstigere E-Gitarre. Da schnarren die Saiten ziemlich früh und in einem Gitarrenladen bekam ich den Tipp 'gutes Setup' erst ab 700. Un der meinte E-Gitarren, Akustiks fallen ja gerne etwas teurer aus, da aufwendiger.
 
Parlor um die 900? Dann Faith Mercury.
Kannst dich über das Modell im Netz informieren, vielleicht auch hier mal anrufen:
https://zupfgeige.com/westerngitarren.htm
Alles was die herausgeben ist i.d.R. top eingestellt.

Edit: Ahh... du wolltest ohne PU, Ok, dann halt nicht sorry...
 
Danke, die Fairh Mercury sieht sehr interessant aus. Da wird die Bespielbarkeit ja auch als Kaufkriterium benannt. Ein paar Vids auf Tube sprechen da dieselbe Sprache und der Sound darüber sagt mir auch zu.
 
Danke für den Tipp.
 
Die kleinen PRS Palour klingt z.B. schön "bluesig" und lässt sich in aller Regel wirklich sehr leicht und komfortabel spielen.

Wenn es wirklich "nur" um einen kleine leicht spielbare "Blues-Box" geht, dann würde ich die vielleicht mal ausprobieren. In anderen klanglichen Bereichen würde ist sie jetzt unbedingt als "die klangliche Offenbarung" bezeichnen, aber das was sie soll, dass macht sie wirklich ganz gut.


Ist natürlich auch ein bisschen Marketing, gut gepielt und auch gut aufgenommen. Aber schon auch so wie ich es selbst gehört habe.

Für den Preis finde ich die wirklich sehr ok. Die PRS Limited SE Parlor 20E (Antique White) gibt es z.B. für 579,00. Die Einstellung aller Modelle (die ich in den Fingern hatte, dass waren drei oder vier) ab Werk fand ich bisher recht ordentlich und die Saitenlage tendenziell auch schon eher niedrig. Ich hatte schon mehrere davon in der Hand. Die sollte "so" eigentlich jeder leicht spielen können. Ich hätte mir beinahe selbst mal eine gekauft, weil sie halt so hübsch bluesig ist und auch wirklich nett und fluffig zu spielen ist. Der Hals fühlt sich (für mich) wirklich gut an.
Ich habe da aber schon etwas anderes in der Art.

Die Saitenlage kann dir ein Gitarrenbauer aber ggf. auch noch ein bisschen anpassen. Zu tief ist aber auch nix. ;-)

Gebraucht kaufen ist ja für dich ja leider nichts.
Sonst hätte auch mal auf die Kleinen von Eastman und Stanford verwiesen.
Neu ist das preislich wohl nicht mehr im Budget. Klanglich aber schon nochmal anders.
 
Super, für ein günstigeres Modell wäre ich auch zu haben. Hat vielleicht jemand Erfahrung mit der Fender PS-220?
 
in einem Gitarrenladen bekam ich den Tipp 'gutes Setup' erst ab 700.
Das ist Unsinn. Selbst teure Gitarren können mies eingestellt kommen. Und günstige können optimal eingestellt sein. Da ist aber die Streuung höher.
Daher will ich ein Instrument vor dem Kauf anspielen.
Die Gitarre mit dem schlimmsten Setup war lange zeit meine teuerste, eine Ovation, die ich für 1700 DM (herabgesetzt von 2300DM später war mir klar, warum) gekauft hatte. Ich hatte damals keine Ahnung von Westerngitarren und dachte, dass sich Stahlsaiten eben schwerer spielen.
Nachdem ich dann später selber das Setup durchgeführt habe (Steg durch Entfernen von Shims tiefer gelegt, Sattel mit ausgeliehenen Sattelfeilen angepasst), ist das eien Gitarre, auf der man jetzt lange und richtig schnell spielen kann. Mein Bandkollege, der auch eine Ovation hat, war sehr verwundert, dass da 012er drauf waren, denn seine spielt sich mit 009ern schwerer.
Ein guter Gitarrenladen macht auch in der Regel ein richtiges Setup.
 
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Ok, das macht auch Sinn. Ich habe noch eine Lag, die will ich zum Einstellen zum Musikshop geben. Da habe ich schon angefragt. Kennt jemand No 1 Guitar in Hamburg? Laut Gitarrenzeitschrift haben die sogar auf der NAMM eine Auszeichnung bekommen. Würde mich Mal interessieren wie die Werkstatt zu beurteilen ist. Einen richtigen Gitarrenbauer kenne ich in meiner Umgebung nicht.
Vielen Dank noch einmal für die vielen Praxiserfahrungen.
 
In dem Fall würde ich - ohne jemand zu nahe treten zu wollen - versuchen, einen Gitarrenbauer (m/f) zu finden, mit richtig guten Bewertungen z.B. im MB.
 
Wenn ich mich nicht irre, kennt sich @rw ganz gut in Hamburg und Umgebung aus. Er hat hiermit das Wort;-)
Hmm, ich bin nicht so der Parlor-Spieler. Mein Parlor-Bedarf ist mit einer Levin Rio gedeckt. Die IST klasse. Wird aber seit 70 Jahren nicht mehr gebaut.

Ansonsten fallen mir für den Zweck zwei Instrumente ein: A&L Ami (gibt es nicht mehr, wurde durch die Roadhouse ersetzt, die ich aber nicht kenne) und vor allem die Vintage Paul Brett (hier sind mehrere neue Modelle hinzugekommen; das Instrument, das ich mal spielen konnte, gibt es nicht mehrm ). Wo man die in / um HH bekommt, weiß ich nicht. Ach, da waren ja noch die Höfner HA CS..., hat aber ein 45er Griffbrett.

Meine Favoritenläden in HH sind das Schalloch (mit hervorragender Werkstatt) und Guitar Nerds.
Kennt jemand No 1 Guitar in Hamburg?
War ich lange nicht mehr, hatten wenig für meine Kragenweite. Ich sehe sie vor allem im Bereich der teuren (und elektrischen) Instrumente gut positioniert (vielleicht tue ich ihnen da auch unrecht, aber ich komme da nicht zufällig vorbei).
Evtl. hat auch noch Merkl etwas im Keller, da muss man mal direkt nach den Ferien anrufen.
 
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Im Schallloch werde ich auf jeden Fall Mal vorbei schauen.
Hat noch zufällig jemand einen Tipp wo ich die Faith Mercury bekomme? Die ist ja aus England wenn ich mich nicht irre. Eigentlich wollte ich eine ohne Tonabnehmer, bekomme aber nur Absagen für diese Modelle.
Die Paul Brett Singanture werde ich Mal suchen.
 
Ich glaube ich wähle die klassische Variante und werde in Hamburg Mal ein paar Gitarren Anspielen. Danke für die Tipps.
 
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