Kleiner Erfahrungsbericht für Anfänger von einem Anfänger

  • Ersteller Gast290349
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Hallo nette Story. Ich weiß nicht ob du es schon geschrieben hattest, aber hab es auf alle Fälle nicht finden können. Auf was für einer Gitarre spielst du eigentlich?
 
Hallo Mirco,

derzeitig primär auf einer Strat Professional HSS in OW, als AMP einen BadCat Cub III 15r.

Habe auch noch eine AR420 von Ibanez, die aber bei Kirstein zur Reparatur ist, weil die Pups nicht mehr gingen.

Der Amp setzt im Moment Staub an, wegen meiner DAW. (Kopfhörer und Recording)
Bin schon am überlegen, ihn eventuell zu verkaufen.

vlg :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Update zu meinem Solo mit meinen Erfahrungen:


Ich nähere mich immer mehr der finalen Version meines ersten Solos. Das Grundgerüst und die Idee stehen soweit. Ich habe bis heute früh um drei gespielt und das Solo weiter geordnet.

Den ruhigeren Part muss ich melodisch noch ausschmücken und mehr Struktur und mehr Prägnanz verleihen. Ich denke hier auch ans Kirchentonalsystem, vor allem die Mollvarianten.
Bin aber auch geneigt den ruhigen Teil minimal zu lassen... Ich brauche für den Track einen roten Faden. Der nur in Ansätzen vorhanden ist. Hier will ich penibel vorgehen. Es soll Musik werden.

Den schnellen Part mit den Triolen muss ich am Takt anpassen. Spiele ich ihn langsamer und clean, schaffe ich es sauber gut im Metrum, sodass ich jetzt das Endtempo mit Metronom üben muss.
Hätten meine Zweifel gewonnen ("Du schaffst das nicht, es ist sinnlos"), wäre ich nicht soweit gekommen und hätte das überhaupt nicht in Angriff genommen.

Das bedingt unzählige Wiederholungen und durchaus bemerkbare Fingerschmerzen, da die H-Saite sehr dünn ist und ich von den Triolen quasi nur zwei Töne spiele und einen slide... Meine Finger tun weh und brennen. Das Spielen strengt an und bei der Schwüle läuft auch gut der Schweiß. Ich muss immer wieder pausieren.


Außerdem will ich ein 32tel Vibrato einbinden (Hardcore), auch in den Teilen der Bendings. Das fällt mir schwer, da ich dazu tendiere aus der Stimmung zu geraten. Generell fühlt sich mein Finger beim Vibrato noch recht steif an.

Ich denke, dass ich bei gut 70 Prozent angekommen bin und rechne mindestens mit weiteren vier Wochen bis ich alles flüssig und fehlerfrei spielen kann. Wenn es länger dauert, auch kein Thema. Dann ist es eben so.

Der letzte Schritt: Ich bringe die Noten aufs Blatt. Hierzu werde ich Hilfe bei meinem Lehrer aufsuchen. Falls ich alles schaffen sollte, wie ich es mir vornehme und auch die Noten übertrage, werde ich sie hier als PDF frei verfügbar einstellen!
Kann dann jeder nachspielen, der das Solo oder die Art von Musik mag.

Und wieder einmal merke ich: Wo ein Wille ist (und ein Ziel) ist ein Weg!
Ich gebe nicht auf, obwohl es wirklich viel viel Arbeit ist und noch mehr Zeit in Anspruch nimmt.
Deswegen... Leute, die anfangen mit Gitarre, bleibt am Ball. Je mehr ihr lernt, desto geiler wird das Spielen.
Ich bin definitiv erschöpft, aber auch extremst happy!!!

https://soundcloud.com/eisenvorhang/almost
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Fleißig, fleißig! :prost:

Bei den schnelleren Läufen finde ich, bist schon deutlich "hinten dran" - vielleicht erst noch mal etwas Entschleunigen ;)

Ich freu mich auf die Noten.

Übrigens hab ich seinerzeit (ist ja nun schon fast 50 Jahre her, dass ich begonnen habe, meine Tastenfähigkeiten um die Saiten-Skills zu erweitern) Solos mit Santana angefangen zu lernen (damals gab's aber noch keine YouTubes und DVD's, noch nicht mal VHS, zum Abgucken). Für mich ein gutes Beispiel zum Lernen, wie man den Ton "in der Hand hält" und von Skalen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo soundmunich,

danke! :) *Prost*

Ja, da hast du recht, ich liege hinten und im letzten Drittel geht mir die Ausdauer aus, weils weh tut; wenn ich aufs Originaltempo will, zwiebelt es richtig in den Zeige- und Ringfingerspitzen. Kann im Moment auch nicht mehr spielen, das bruzelt ordentlich. Wenn ich die Kraft minimiere, fehlt sie dann bei den Slides. Beim Klavier gibts halt solche Probleme nicht... Da tut bei falscher Technik höchstens mal das Handgelenk aufmucken...

Ich denke aber, dass du recht hast mit deiner Kritik, ich werde langsamer weiterüben müssen, vielleicht härtet das mehr ab, als der Versuch aufs Originaltempo hinzuarbeiten. 10 PBM langsamer und ich schaff den Takt sauber zu spielen.
Aber irgendwann muss ich ja erhöhen....

50 Jahre ist eine Ansage, da hast du solche Probleme wie ich sicherlich nicht mehr. :D

Wie meinst du das mit "Ton in der Hand" halten?

Danke für Deinen Kommentar.

vlg Matze
 
Wie lange spielst Du jetzt Gitarre - 6 bis 9 Monate?

Wenn, dem so ist, dann hast Du schon einiges auf den Weg gebracht:great: Insbesondere das frühzeitige Aufnehmen, parallel zum Gitarre Lernen als Anfänger, sensibilisert dann auch beim späteren Abhören der Aufnahme, was man noch so alles besser machen kann. Als Anfänger ist das Gehirn dermaßen konzentriert mit der mechanischen Ausführung beschäftigt, dass man eigentlich sich nicht besonders gut selbst beim Spielen zuhören kann. Da hilft so eine Aufnahme schon.


Mit dem Nachfolgenden will ich Dich nicht demotivieren, sondern etwas Orientierung aus eigener Erfahrung geben:

Man kann zwar mit einem straffen Zeitprogramm und großer Motivation als Anfänger schnelle Fortschritte machen. Und da solltest Du Deinen Elan jetzt auch nicht einbremsen. Allerdings solltest Du berücksichtigen, dass man für Deine Zielsetzung (und die ist wohl ein ambitionierter und guter Gitarrist zu werden) Jahre an regelmässigem Üben benötigt und auch jahrelange Banderfahrung damit einhergehen. Insbesondere das Spielen in einer Band ist eine ganz andere Liga: was zu Hause prima klappt, läuft in einem Bandkontext am Anfang erst mal überhaupt nicht. Und das ist einer der "Schocks" auf der persönlichen Gitarrenreise, die man heil überstehen muss.

Fortgeschrittenere Spieltechniken (wie z.B. das Finger-Vibrato) benötigen Jahre, bis sie einigermaßen ausgereift klingen. Bei diesen fortgeschrittenen Spieltechniken wird man erst dann richtig gut, wenn die mechanische Ausführung des eigenen Spiels über weitere Strecken im "Autopilot-Modus" abläuft und Du Dich auf die detaillierte Ausführung von Phrasierungen und Dein Umfeld (mit Live-Band wichtig) besser konzentrieren kannst.

Nun zu Deiner Aufnahme:

Ich denke, wenn Du Deine Aufnahme selbst kritisch hörst, dann wirst Du feststellen, dass Du schon noch grundlegende Probleme beim Timing hast. Das wird ganz besonders deutlich, wenn Du versuchst schneller zu spielen. Nimmst Du mit einem Click auf? Wenn nicht, über bzw. nehme mehr mit einem Click auf. Wenn Du diese Solopassagen noch nicht so schnell spielen kannst, dann das Tempo reduzieren, bis das Timing passt. Das kannst Du - wie gesgat - ja ganz prima mit Deinen Aufnahmen kontrollieren.

Dein "Solospiel" hört sich noch zu stark noch Tonleitern rauf und runter an bzw. es fehlen Variationen. Du spielst sehr oft das gleiche. Gutes Solospiel (egal, ob improvisiert oder strukuriert) lebt auch von vielen guten Licks, die man sich i.d.R. von seinen Vorbildern "abkupfert" und sie etwas modifiziert. Man lernt von seinen Vorbildern. Das ist normal, weil menschlich. Ich würde an Deiner Stelle also sukzessive ein größeres "Lick-Arsenal" aufbauen, dass Du einfach abrufen kannst. Dein Lehrer kann Dir dabei sicher helfen. Frage ihn auch einmal nach guten Soli mit hohen Lerngehalt und spiele die 1:1 nach. Dadurch merkst Du, auf wie viele Details es bei einem guten Solo ankommt.

Eine fast 8-minütige Instrumentalnummer abwechslungsreich auszugestalten, so dass der Zuhörer am Ball bleibt, ist selbst für Instrumental-Gitarristen wie Joe Satriani eine Herausforderung.
Ich würde da am Anfang viel kleinere Brötchen backen. Und solche Aufnahmen müssen auch noch nicht den Anspruch eines komplett arrangierten Songs haben.

Dein Bending ist des Öfteren noch nicht korrekt intoniert (meistens zu tief) und Finger-Vibrato scheinst Du noch nicht richtig angegangen zu sein.
ich würde an Deiner Stelle sehr gezielt Bendings mit Deinem Lehrer üben. Um Vibrato würde ich mich erst einmal noch gar nicht gezielt kümmern, sondern es einfach 'mal machen.
Meines Erachtens kann man das erst nach ca. 3 Jahren regelmässigen Übens das Finger-Vibrato gezielt (im Timing und in der Intonation) angehen. Vorher hat man einfach noch zu viel "CPU-Auslastung" mit den anderen Basiscs.


Zusammengefasst:

Das was Du da auf der Aufnahme drauf hast (das ist Dein aktueller Stand des Spielvermögens) ist für 6-9 Monate (?) schon ziemlich gut. Das hat Du Dir prima erarbeitet :)
Bevor Du jetzt aber gleich die nächsten Baustellen aufmachst und z.B. die modalen Kirchentonarten angehst, solltest Du Dir noch mehr Zeit für die oben genannten Basiscs (Timing, Bending, Aufbau eines eigenen Lick-Arsenals) nehmen. Das sind schon ausreichend viele Baustellen, an denen Du noch arbeiten kannst, bis sie sich verinnerlicht haben.


Ich hoffe, das war jetzt motivierend-hilfreich. Das ist zumindestens meine Intension.


Grüße aus Franken - wolbai:great:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hey wolbai,

erstmal riesigen Dank für Deine Kritik! Damit werde ich arbeiten!

Die Probleme habe ich auf jeden Fall. Den fertigen Song habe ich im Kopf, aber kann ihn nicht auf der Gitarre spielen, was ich aber können muss, um ihn fertig machen zu können.
Und da gibt es viele Möglichkeiten...
Das stellt mich vor großen technischen Herausforderungen. Am Anfang stand nur ein Fragezeichen, mittlerweile habe ich schon mehr mögliche Variablen zur Verfügung.

Das heißt dann unter anderem auch die Notenwerte am Track anzupassen und Entscheidungen zu treffen, wann etwas beginnt und wie und wann es endet. Auf die volle Länge will ich den Track auch nicht lassen.
Sprich: Ich spiele im Moment was ich spielen kann und höre erstmal wie sich das alles fügt. Wenn es sich fügt, wirds geübt und dann angepasst, weil ich die Dinge dann kontrollieren kann.

Die Progression von F/G/C/B und dann D-Moll schreit förmlich nach einer in Triolen gesetzten Tonleiter, oder nach Arpeggien (noch zu schwer für mich). (Stichwort: Dramaturgie). Außerdem ist es eine einfache Tonleiter, die sich einfach spielen lässt, man aber mal Gas geben kann. Ein bittersüßer Kompromiss.

Wenn ich die kann, werde ich die sicher noch verändern. Im Slow-Blues ein achtel-Vibrato bekomme ich hin, alles andere muss erlernt werden, vor allem im Eifer des Gefechtes. Wielange das dauern wird... Keine Ahnung, ich hoffe, dass das nicht solange dauert wie von dir erwähnt, ich will voran kommen...

Kirchentonleitern hatte ich jetzt als Hausaufgabe von meinem Lehrer (Ionisch-Dorisch, eine Oktave, Umkehrungen der Modes mit Paralleltonarten -> CFG/amoll usw...
Die Umkehrungen muss ich mir selbst erarbeiten... Hab hier einen Ausdruck mit nem Griffbrett, worauf die Ganztonschritte gedruckt sind.
Aufm Klavier kann ich das ja schon. Nur auf Gitarre eben nicht.

vlg Matze

(Ich habe Anfang Juni angefangen Gitarre zu lernen... Du hast gefragt, ich antworte... Und bitte keine Provokationen deswegen oder unliebsame PN's wie es bereits vorkam, ich bin ja auch freundlich und respektvoll...)
 
Ich habe Anfang Juni angefangen Gitarre zu lernen... Du hast gefragt, ich antworte... Und bitte keine Provokationen deswegen oder unliebsame PN's wie es bereits vorkam, ich bin ja auch freundlich und respektvoll...

Derartige Provokationen oder unliebsame PN's soltest Du an die MB-Moderatoren weitermelden. Die wissen Derartiges ziemlich gut einzuschätzen und damit umzugehen ...

Viel Glück beim weiteren Üben :great:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Es gibt keine Kritik - Denn für den Zeitraum wo Du bist jetzt spielst ist das sehr gut .....

Das wichtigste , Du setzt das gelernte ein und experimentierst mit Läufen /Skalen die Du dann versuchst unter zu bekommen:great:

Gleichzeitig entwickelst Du eine tragenden Melodie ...... was will man mehr nach diesem Zeitraum?

Genauigkeit, Bendings, Vibrato, Slides usw. werden Techniken sein, die mit der Zeit immer mehr einfließen und dann automatisch immer besser klingen werden ... und Deinen Melodien nochmals mehr Würze geben werden

Weiter so:great:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke, Oliver!
Kritik ist aber wichtig, sofern sie konstruktiv ist und denjenigen immer an seinem Ufer abholt.

Das Gefühl, Erfolge zu erfahren ist wahnsinnig schön, weswegen ich diese Freude auch teilen will und meine Vorgehensweise erkläre. Ich war selbst auf der Suche nach einem Thread dieser Art, aber ich fand nicht wirklich was.

Da ich heute am obigen Stück nicht mehr üben kann, weil meine Finger weh tun, umgehe ich das, in dem ich groove und Rhythmus übe und gleichzeitig die Pentatonik in den höheren Bünden übe. So trainiere ich auf der Gitarre mein Rhythmus-Gefühl und gleichzeitig noch den Hendrix-Grip und habe eine Menge Spaß dabei.

Wie mache ich das?

Eine kleine sehr simple Drum-Sequenz gebaut mit meiner DAW:

https://soundcloud.com/eisenvorhang/drum

Eine kleine sehr simple Groove-Sequenz (Hendrix-Grip, Muting, Slapping) mit meiner Strat eingespielt

https://soundcloud.com/eisenvorhang/groove

Beide zusammen:

https://soundcloud.com/eisenvorhang/zusammen

Dazu improvisieren:

... und als Loop laufen lassen. Als Sound meiner Strat dient mein Humbucker (Clean), den ich gemoddelt habe.

Das kommt dann dabei heraus:

https://soundcloud.com/eisenvorhang/alles

So macht selbst das "trockene" Theoriezeug viel viel Spaß, in dem man es praktisch anwendet.
Ich lerne so am meisten und kann es nur jedem anderen, den es wie mir geht, ans Herz legen!


Lernt im wahrsten Sinne des Wortes spielerisch!

So, ich bin mal grooven. Freue mich schon auf den Spark-Amp. Hrhrhrhrhr.

vlg Matze
 
Wie meinst du das mit "Ton in der Hand" halten?
Auf einer Tastatur kann man die Anschlagstärke variieren. Bei elektrischen/elektronischen Tasteninstrumenten hat man noch Modulationsräder o.ä. und man kann vielleicht an Soundparametern "schrauben", spielt aber immer mit einer Hand einen konkreten Ton und kann mit der anderen Hand eben "Seele einhauchen". Mit den Saiten kann man alles direkt "am Ton machen", wie z.B. Bending, Vibrato, Flageolotttöne oder Dämpfen bis hin zum Sliden und natürlich Anschlag-/Zupf-/Tapping-/Slappingtechniken, man kann durch Richtungsänderung des Instruments zum Zuhörer oder Lautsprecher den Sound im weiteren Sinn beeinflussen. Man hat den Hals und das ganze Instrument "in der Hand", und beeinflusst nicht nur mit Griffposition und Tone- und Lautstärkereglern (mal von Effektgeräten abgesehen). Daher habe ich auch so genannte Midi- oder Synthgitarren, mit denen ich über Konverter meine Synths mit dem Handling einer Gitarre spielen kann und finde, dass mir das einfach Möglichkeiten gibt, die ich mit Tastatur und Potis nicht erreichen kann (ausgenommen Auswirkung der Volume/Tone-Regler). Ich spiele aber auch gerne einfach direkt Gitarre - seltsamerweise geht mir Komponieren an den Saiten viel leichter "von der Hand" als auf der Tastatur, die für mich aber wiederum zum Arrangieren angenehmer ist.

ER zeigt, was es heißt, den "Ton in der Hand" zu halten



Viel Spaß weiterhin :great:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hammer! Wie der spielen kann. Jetzt verstehe ich was du meinst, danke für die Erklärung.
Die Botschaft finde ich auch toll. Schöpfe aus den Möglichkeiten der Gitarre bevor du Pedals kaufst. Ich selbst habe zwei.
Ein Okko G.H. Edition und einen Boss NS-2. Auch deine Gedanken bzgl. der Symphgitarren sind interessant.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich hoffe, dass ich den Faden hin und wieder etwas aktuell halten kann/darf.

Das Eingangsstück übe ich weiter, verändere allerdings die Melodie im Moment, weil ich noch nicht 100 prozentig zufrieden bin, was ich wohl auch nie sein werde, die Läufe übe ich weiter und habe das Vibrato und Bending geübt.
Was die Läufe betrifft, schaffe ich diese im 133er Tempo mit dem Metronom, allerdings nicht im Song, da werde ich schneller und komme aus dem Metrum. Es ist schwer.

Die Fortschritte kommen sehr schleichend und langsam derzeitig. Ich beiße mich aber durch und nehme alles nächste Woche Dienstag mit zu meinem Lehrer, wenn ich endlich wieder Unterricht habe.

Der Stand ist, dass mein Vibrato zu schnell ist und mir es extrem schwer fällt, dieses gleichmäßig und langsamer und markant zu vibrieren. Die Bendings sind ebenfalls noch nicht "on-Point", der richtige Ton liegt mir im Ohr, aber meine Finger haben noch ihre Probleme mit dem Feingefühl, dafür habe ich mittlerweile die Kraft entwickelt 1 1/2 Step benden zu können, außerdem!
Ich spiele jetzt mit 10er Elixir Polywebsaiten (hab schwitzige Hände), vorher waren es die neuner, mir scheint, als klänge der Sound voller, an die neue Stärke habe ich mich gewöhnt, der Umstieg war aber schwer.

Wer sich für mein "Weiterkommen" interessiert, findet hier meinen momentanen "Stand":

https://soundcloud.com/eisenvorhang/test3

Ich finde, es wurde bereits besser, zeigt aber noch deutlich meine Baustellen. Etwas frustrierend ist es schon, aber es fordert mich ungemein heraus und ich fühle mich angestachelt, es solange zu üben, bis alles sitzt. (Bendings, Vibrato, Läufe).

In dem Sinne!

vlg
 
Wichtig ist vor allem, dass Du Spaß daran hast, die Dinge zu lernen und zu üben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Du erinnerst mich sehr, sehr stark an jemanden den ich sehr gut kenne und der sich in Dir wiedersieht ;);)

Wünsche Dir weiterhin viel Spaß und Motivation :great::great::great:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Du erinnerst mich sehr, sehr stark an jemanden den ich sehr gut kenne und der sich in Dir wiedersieht ;);)

Wünsche Dir weiterhin viel Spaß und Motivation :great::great::great:

Meinst Du Dich? :)

Man hat ja im Kopf wie etwas fertig klingen soll und es dann spielen zu können ist einfach unbeschreiblich sau geil!
Aufm Klavier war diese Euphorie nicht so ausgeprägt, E-Gitarre ist schon echt was ganz feines, da kann man sich schon richtig gehen lassen.

Vorhin fand ich einen Youtuber, der auch - offensichtlich - den Backing-Track toll findet und dazu aber richtig gut spielt, auch wenn ich der Meinung bin, dass der den Song nicht ausreizt.
Da ginge noch viel viel mehr rauszuholen...

Dafür hat der das Vibrato und Bendings drauf... Aber das schaff ich noch...



Ich danke Dir Oliver!

vlg Matze
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Gestern hatte ich endlich wieder Gitarrenunterricht. Nach einer langen Durststrecke verursacht durch die Sommerferien war es wieder soweit.
Gezeigt habe ich meinen Track und mich natürlich live tausendmal verspielt, weil ich so meine (großen) Probleme damit habe vor anderen zu spielen.
Was zuhause ohne Probleme flutscht, läuft beim Lehrer mächtig schief, weil meine linke Hand dann beim Vorspiel zu zittern beginnt. (Angst vor Fehler)

Beim dritten Anlauf hat es dann auch soweit, mit einer Schweißperle auf der Stirn, funktioniert und mein Lehrer half mir dann.

Nebenbei läuft die Theorie weiter und das nächste Mal habe ich eine Doppelstunde in einer Woche. Er denkt auch, dass ich bald bereit fürs Sweepen bin, also die ersten Schritte (2-String und 3-String Sweep).
Auch habe ich mich dazu entschlossen ganz langsam mit dem Notenlesen zu beginnen. Alle meine Entchen habe ich bereits erfolgreich lesen können. Da ich aber die Noten aufm Klavier kann ist das kein so großes Thema.
Die Töne aufm Griffbrett hingegen zu visualisieren schon. Irgendwie bleiben die nur schwer hängen, muss aber sagen, dass ich diesbezüglich keinen großen Aufwand betreibe...

Ich glaube, alles in allem schien er sehr zufrieden mit mir zu sein. Jedenfalls hatten wir beide mächtig Spaß.

Das "Solo" muss ich quasi komplett umkrempeln und habe nun neue Ziele und Anweisungen von meinem Lehrer erhalten, der mir auf jeden Fall helfen wird.

Ziel Nummer eins:

Viel langsamer, so, dass der Track im Takt spielbar ist.

Ziel Nummer zwei:

Die langen Noten soll ich als Vibratoübung nutzen und zwar so, dass ich die Saite immer etwas nach unten bende und wieder zum Ursprung zurückkehre, dabei aber die Intonation nicht verliere.
Ein halbes Vibrato sozusagen, das möglichst mit dem Takt gehen soll, auch langsam. Das gelingt mal besser und mal schlechter, es wird aber einfacher. Am schwersten ist es mit den Melodiesaiten, vor allem der hohen E-Saite.

Ziel Nummer drei:

Die Läufe, generell Melodieverläufe, sollen Ruhetöne erhalten, die den Lauf sinnvoll tonal abschließen. Eine bestimmte Tonhöhe oder wie und wo der Ton zu sein hat ist dabei irrelevant, er muss ins Harmoiegefüge passen.
Dies soll mich limitieren und mehr Struktur in den Track bringen.

Die Umkehrungen auf den Melodiesaiten (1-4-5) und die Parallelen (6-2-3) in Prim- Terz- und Quintstellung kann ich soweit (glaube ich), brauche aber hin und wieder noch meine Aufzeichnungen dazu.
Ein Griffbrett ist keine Klaviatur.

Je weiter ich in die Materie eintauche, desto mehr muss ich sagen: Gitarre ist ein schweres Instrument!

Hier ein Ausschnitt des neuen Tracks; habe versucht die Anweisungen ausm Unterricht zu befolgen. Jedenfalls die ersten Anpassungen! Eingespielt mit meiner Strat, die in den Sparkamp über USB geht.

https://soundcloud.com/eisenvorhang/workback2
 
um mich auch mal als anfänger zu outen meld ich mich auch zu wort:D

ich denke die mehrheit der anwesenden sind damit bereits unterfordert, aber für blutige autodidaktische anfänger (das thema sollte die ja anlocken wie kacke die fliegen) kann ich den onlinekurs von music2me empfehlen. Da gibts gerade die erste woche kostenlos, wer gerade angefangen hat sollte da mal reinschnuppern.
ich finde ihn gut gemacht, anschaulich erklärt, das zu spielende sehr gut bild in bild umgesetzt mit mitlaufender Tabulatur...eigentlich idiotensicher.
sieht man sehr schnell die ersten erfolge, was zusätzlich motiviert.
https://music2me.de/
leider gibts das noch nicht soooo lange, die jungs müssen noch ordentlich Inhalte nachlegen um es für die etwas fortgeschritteneren interessant zu machen.
nach einem monat hatte ich das soweit erschlossen dass sich ein weiterer nicht wirklich gelohnt hätte.

kurz zu mir:
meine eltern hatten vor knapp 30 jahren mal den hirnfurz, dass ihre jungs jetzt auch ein instrument lernen müssten, und nach langem hin und her hab ich mich zur stromgitarre breitklopfen lassen. war mit 14 irgendwie nicht sooo erfolgreich, zumal auf rechts (bin lefti, bei wem der zug noch nicht abgefahren ist sei geraten das vorher erstmal auszuloten, was einem besser liegt. mit rechts zu schreiben macht einen noch nicht zum rechtshänder).
letztes frühjahr war mir dann langweilig, und ich war schon drauf und dran mir so ein guitarhero playstationmist zu besorgen, da ist mir eingefallen: hey, warum son plastikscheiss kaufen wenn du eigentlich was besseres hast? und hab mich entschieden das geld (und die zeit!) lieber in ne anständige lefti zu investieren und umzulernen...nach 20jahren musste ich ja eh von vorn anfangen.
seitdem versuche ichs autodidaktisch, war zwar schon an dem punkt mir das mit dem unterricht zu überlegen, aber da kam dann corona dazwischen.
mit publikum kann ich eh nicht, wenn ich den verstärker einschalte lockt das immer mein größten fan aus dem körbchen....mich bringt der hund schon raus :patpat:
nach anderthalb jahren krieg ich inzwischen seek&destroy ganz gut auf die reihe, guitarpro ist echt ein segen...kann ich auch empfehlen.
wenn wir schon beim thema sind:
kennt jemand einen guten kurs der mit guitarpro arbeitet?
oder noch besser: weiss einer obs für peter fischers "rock guitar basics" guitarpro-tabs gibt?
das buch ist eigentlich echt gut, aber das gefrickel mit den audiocds und buch ist echt nervig :fear:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hey dexterward,

danke für deinen Beitrag! Seek and Destroy ist ja bereits gutes Geshredde, das ja blutige Anfänger nicht so auf die Reihe bekommen sollten. Dazu erstmal Gratulation!
Vom Shredden bin ich noch etwas entfernt, aber der Speed kommt langsam mit alternate und economy Picking.

Mit Online-Kurse habe ich so meine Schwierigkeiten, denn die Leute reden mir zu fiel, mir dauert das einfach zu lange, ehe die sich mal auskäsen und die wiederholen sich auch ständig, weswegen ich mir primär nur Videos von Leuten anschaue, die nicht reden dafür aber sehr gut spielen.
Im Moment studiere ich die Videos von Panos Aravanitis.
Und dann beobachte ich mit Adleraugen: Handhaltung, Fingerkuppenabstand zum Griffbrett (Technik), Daumenwinkel, Armstellung und versuche auch tonal dahinter zu steigen, letzteres ist auf der Gitarre ja nicht sooooo schwer. Jazz ist da eine Ausnahme, wie mir scheint... Da blicke ich nicht wirklich durch.. Noch nicht jedenfalls.
Seit gestern machte es "Klick!" was das Vibrato angeht, ohne die Videos von Panos hätte das weitaus länger gedauert. (Vibrato: https://soundcloud.com/eisenvorhang/vibr)

Was hast du für ein Setup? Klampfe und Co? Und was sind deine Ziele?

Ich find es super, dass sich hier auch andere "Neulinge" einklinken und Interesse zeigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben