Kleines "MobilRecordingBesteck"

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Gast236322
Guest
Hallo,
ich suche nach einem kleinen "Mobilrecordingbesteck".
Ich möchte mir dazu Magix Musikstudio Samplitude auf einen Laptop aufspielen.
Dazu dachte ich dann an ein kleines USB Mischpult.

Gibt es die Möglichkeit in Samplitude über USB zu recorden (stereo) und über die rechnerinterne Soundkarte 1-2 Spuren (aus Samplitude) über einen Kopfhörerverstärker abzuhören?
Das ist für mich jetzt eine Frage des Routings und der Latenz.

Gibt es andere, einfache Möglichkeiten?

Grüße Jörg
 
Eigenschaft
 
Warum ein USB Mischpult und kein reines Interface? Und warum willst du über die Rechner interne Soundkarte abhören, anstatt über das Aufnahme-Interface?

Theoretisch wäre das mittels ASIO4ALL möglich. Ob das in der Praxis immer problemlos mit unhörbar geringer Latenz klappt, kann ich so nicht sagen.
 
was soll den der zweck des ganzen sein? mit geringem aufwand aufnehmen? wieviel spuren?

egal, für was du die geschichte benötigst - einen usb-mixer halte ich für nur ganz wenige sachen geeignet. und die interne soundlösung des laptops als rausweg für's monitoring zu benutzen halte ich für ganz ungeeignet.
 
Ich empfehle dir auch lieber ein interface in dieser richtung.
deine 2 mikros etc. einstöpseln (falls du mehr hast z.B. Band :https://www.thomann.de/de/the_tmix_mix_1202.htm )

das Interface hat einen direkten, latenzfreien Kopfhörerausgang.

einfacher geht es immer noch, aber ob dir die Qualität der internen Soundkarte zum aufnehmen reicht, wage ich zu bezweifeln.


Edit: merke gerade das mischpult gibt es nicht mehr.... Aber du benötigst ja auch höchstens 2 Spuren ;)
 
Ich würde da eine von zwei Lösungen vorsehen, je nach dem, wie viele Kanäle du benötigst. Entweder ein mobiler Recorder mit extra Mic Eingängen und Phantomspeisung, so wie der Zoom H4n oder auch was kleineres. Die sind zwar geringfügig teurer als kleine Interfaces mit 2-4 Kanälen, dafür sind sie aber in der Praxis noch sehr viel mobiler, man spart sich dabei Laptop und Datenverbindung und hat die Daten direkt auf Speicherkarte, handlicher und sicherer geht's nicht.
Oder aber du kannst absehen, dass du mehr als 4 Kanäle brauchen wirst (Drums, Band, Chor, Orchester, Theater, ...), dafür gibt es zwar auch noch mobile Recorder, die allerdings ungleich teurer sind und bei der Größe eines Aufbaus von mehr als 4 Kanälen ist es dann auch schon egal, ob man noch einen Rechner hinstellen muss oder nicht. Hier wäre dann also ein Interface mit 8 Mic Kanälen das Mittel der Wahl, gegebenenfalls auch noch erweiterbar. Sowas ist seit einigen Jahren schon so günstig zu bekommen, dass es jede Überlegung über Mobile Recorder weitgehend uninteressant macht.
Die Variante wie vorgeschlagen mit einem kleinen 2 Kanal Interface am Laptop würde ich nur für den Fall empfehlen, dass deine Anwendung hauptsächlich daraus besteht, Sprache/Gesang vor Ort in bestehende Arrangements hineinzurecorden, denn da muss man punktgenau arbeiten und schneiden und womöglich etliche Overdubs machen. Sowas ist mit mobilen Recordern eher lästig und legt die Verwendung eines Laptops nahe.

PS. Einige dieser Handheld Recorder können auch gleichermaßen als Interface am Rechner genutzt werden, hier würde man sogar zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen...
 
Ich erkläre zunächst mal, was ich vor habe:

Ich möchte mit meiner Band einen rein akustischen Song einspielen. Mit diesem "Mastertrack" geht es dann mobil weiter. Ich stelle mein akustisches Zweitdrumset ins Wohnzimmer und recorde dazu (max. 2 Mikes) die Drums. Dann im Wohnzimmer unseres GTRs die Akustikgitarre. Beim Key in seinem Wohnzimmer Piano oder ähnliches.
Ich finde das ein intressantes Projekt, wenn man sich das hinterher anhört und nachdenkt wies entstanden ist. Dazu muß ich aber beim recorden mind. die "Masterspur" abhören können.
Später brauche ich es dann noch, um weitere Projekte einspielen zu können. Ein Bekannter hat z.B. eine Orgel, die er nicht zu mir in mein Homerecordingstudio befördern kann....

Grüße Jörg
p.s. so einen Digitalrecorder von Olympus hätte ich zur Verfügung. Aber ich denke das reicht nicht?

- - - Aktualisiert - - -

Ich habe mal in aller Kürze ein wenig stuff (was ich so im Studio übrig habe:)) zusammengesteckt.
Im Samplitude Arranger seht ihr eine Stereospur die ich mit voller Drum-Mikrofonie am RecOut meines Alesis FireWire Mixers recordet habe. Einfach so via Soundkarte vom kleinen PC. Exportiert als mp3 und auf der Stereoanlage eingespielt klingts nicht soooo schlecht.
Das kleine Behringer fürs Mikro bzw. zwei LineIn. Preiswerter Kopfhörerverstärker vom "T" für bis zu 4 Lauscher. Großmembranmike. An Mikros habe ich noch so einiges übrig.
Es geht mir darum, nicht jedesmal mein komplettes RecordingStudio zerlegen zu müssen.;)

Wäre da jetzt nicht ein USB Pult eine günstige Lösung? Oder lieber das Interface?

Fragende Grüße Jörg
 

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Oh, diesen Thread hatte ich aus den Augen verloren. An deiner Ansage "max. 2 Mics" störe ich mich sehr: Mit wirklich nur 2 Kanälen kommt bei Drumaufnahmen einfach nicht alles rüber. Entweder man opfert seine Bassdrum um ein halbwegs ansprechendes Stereobild der Drums zu bekommen, oder man opfert das komplette Stereobild um zumindest vom Klangbild her einigermaßen vorzeigbare Ergebnisse zu bekommen. Man könnte sonst auch noch auf diese "Recorderman" Technik zurückgreifen, bei der man dann zwischen allen Stühlen sitzt. Manche sagen, damit bekommt man "gute" Aufnahmen hin, aber man kann es auch so ausdrücken: man versucht damit von allen Kompromissen die geringsten Opfer zu bringen.
Ok, man *kann* auch mit nur einem einzigen Mikro eine vorzeigbare Drumaufnahme bekommen - wenn man ein sehr wohlklingendes Set in einem dafür geeigneten, akustisch optimierten Raum hat, und das auch so ausgewogen bespielt dass man auf jegliche tiefergehende Bearbeitung verzichten kann und zuguterletzt das Ganze in einem musikalischen Kontext einbindet, der auch seinerseits den klanglichen Raum für so ein "natürliches" Set bietet. Dann muss man nur noch ein dafür geeignetes Mikrofon haben und den Sweet Spot im Raum finden/kennen. Amen. Ganz ehrlich? Mit weniger als 3 Mikros kann man eigentlich keine Drumaufnahme mehr für die heutigen Klangansprüche aus dem Hut zaubern, so ziemlich egal von welcher Musikrichtung man dabei redet. Also plane doch wenigstens ein Interface mit 4 Mic Kanälen, und wenn es eben irgendwie machbar ist, nimm lieber gleich eines mit 8 oder zumindest 6, dann hast du auch für die Zukunft mehr Flexibilität. Eine ehrliche Empfehlung für weniger kann ich im Zusammenhang mit Drumaufnahmen und einer Band einfach nicht aussprechen.
Diese Mini Mixer mit USB "Interface" sind auch keine Empfehlung wert, denn fast alle können nur 2 Kanäle zum Rechner führen, und qualitativ sind die verbauten Interfaces nicht auf dem gleichen Niveau wie entsprechende "echte" USB Interfaces heutzutage, sondern entsprechen eher dem Stand der Technik von kurz vor der Jahrtausendwende.
 
Es geht mir darum, nicht jedesmal mein komplettes RecordingStudio zerlegen zu müssen.;)

na das ist doch mal ne ansage! ging mir ähnlich. da kann ich ja mal ein bisschen aus dem nähkästchen plaudern...

in meiner buchte steht ein saffire pro 40 + octopre II dyn. und die dinger sollen nach möglichkeit auch dort bleiben.
für unterwegs und live-mix-geschichten hab ich mir ein altes digiface mit pcmcia-karte geangelt. dazu gabs noch ein ada8000 und ein digimax sowie ein ha4700 und fertig ist die mobillaube. alles steckt ordentlich verkabelt in einem kunststoffcase (die ollen toslinks hab ich mit heißkleber angepinnt). das ding kann 16 spuren und bei bedarf mit dem octopre auch 24. es performt an einem ollen t400 wie die sau. übrigens, das presonus-digimax-ding war mit 250 öcken der teuerste part (da hat mein rechter zeigefinger einfach mal ohne verbindung zum hirn geebayt).

irgendwo in meinem chaos steht auch noch ein mutimix firewire 16 rum. das war meine bislang blödeste fehlinvestition...

also was ich damit sagen möchte: selbst der älteste rme-schraddel in verbindung mit einem ada8000 der ersten reihe (die mit dem hitzekollaps) ist aus meiner sicht sinnvoller als das mixidigidu-zeuchs, was so überall angepriesen wird.
 
irgendwo in meinem chaos steht auch noch ein mutimix firewire 16 rum. das war meine bislang blödeste fehlinvestition...


Danke für deinen umfangreichen Erfahrungsbericht. Ich werde mir deine verwendeten Komponenten mal ergooglen.:)

Mich würde noch intressieren, warum das Alesis eine Fehlinvestition war. Zur Zeit spielt das Ding bei mir ganz zufriedenstellend.

Grüße Jörg
 
Mich würde noch intressieren, warum das Alesis eine Fehlinvestition war. Zur Zeit spielt das Ding bei mir ganz zufriedenstellend.

das ding schickt das signal pro kanal erst nach der kompletten strecke und nach dem fader an den rechner. das ist nicht sehr sinnvoll. im vergleich zu meinem focusrite-zeuchs klingt es dermaßen "zu" - nö, das ist scheisse! ich möchte doch das pure signal nach dem gain aufnehmen. und auch live mit dem ding mischen und parallel aufnehmen ist essig weil es eben kein direktes signal gibt sondern nur ein gemixtes. da hat alesis ins klo gegriffen und nicht überlegt.

im netz gibts ne umbauanleitung, mit der recording ab gain ohne eq und fader möglich wird. da ich mit meiner lösung zufrieden bin, darf das alesis in der ecke rumstinken und ich spar mir die löterei.
 
das ding schickt das signal pro kanal erst nach der kompletten strecke und nach dem fader an den rechner. das ist nicht sehr sinnvoll. im vergleich zu meinem focusrite-zeuchs klingt es dermaßen "zu" - nö, das ist scheisse! ich möchte doch das pure signal nach dem gain aufnehmen. und auch live mit dem ding mischen und parallel aufnehmen ist essig weil es eben kein direktes signal gibt sondern nur ein gemixtes. da hat alesis ins klo gegriffen und nicht überlegt.

im netz gibts ne umbauanleitung, mit der recording ab gain ohne eq und fader möglich wird. da ich mit meiner lösung zufrieden bin, darf das alesis in der ecke rumstinken und ich spar mir die löterei.


Ja, all das habe ich auch schon oft gehört und gelesen.:(
Zum Recording kann man wenigstens die EQs auf "Neutral" stellen. Bei Livemitschnitt natürlich nicht möglich.
Ich habe neulich eine Serie über Recording auf YouTube gesehen, was mir gut gefallen hat. Der TonIng. hat zunächst die Drums komplett EQt. Erst dann wurde recordet. Ich habe das jetzt genauso gemacht und bin zufrieden. Wenn der Drumsound einmal steht sind in den einzelnen Kanälen nur noch kleinere Eingriffe nötig.

So schwört jeder auf anderes Zeugs. Der Eine auf "alte, unmoderne, pappige" Mikrofonklassiker, der Andere auf neueste Mikroelektronik in den KondensatorMikes. Letztendlich zählt das Hörergebnis und viele Wege führen nach Rom.:)

Grüße Jörg
 
Zum Recording kann man wenigstens die EQs auf "Neutral" stellen.

das ding hat ne eingebauten mumpf. auch ohne eq-ing.

ja, da kenn ich auch jemanden, der das so manchmal macht. aber nur in speziellen fällen. ich hab nur noch nicht verstanden, in welchen :)
 

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