[KnowHow] Foto Equipment Beratung und Fachsimpelei

  • Ersteller milamber
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...ich verwende immer noch die gute alte Kodak Graukarte. :opa:
 
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das Problem entsteht auch schon bei der Beleuchtung. LEDs (oder was sonst noch auf der Bühne verwendet wird) haben kein Homogenes Licht und je nach Qualität eine schlechte Farbwiedergabe. Deswegen verfälschen sie die Farben. Manchmal merkt man das nicht sofort wenn man direkt dabei ist. Auf dem Foto achtet man dann mehr auf sowas und ist erschrocken.

diese Sparlampen, die es vor den LEDs gab waren da sogar noch viel viel schlimmer. Das war der Grund warum ich mir sowas nie gekauft habe.
https://www.lampenwelt.de/ratgeber/...i4BWth6VdNsMUi1g3aBoCTzcQAvD_BwE&gclsrc=aw.ds
 
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Hallo Schwarmintelligenz, hier scheinen ja viele Kenner unterwegs zu sein.
Ich habe vor meine Nikon D300s durch was kompakters zu ersetzen.

Folgende Varianten sind auf meinem Radar:
Nikon Z50 (neu) Evtl. auch warten bis noch eine höherwertige DX-Version (Z60 oder 70?) auf den Markt kommen.
Olympus OM-D M1 iii (used)

Wie würdet ihr entscheiden? Ich würde für den Anfang ein neues Universalzoom (leicher Weitwinkel bis Portrait-Tele) anschaffen.

btw: Was kann man für die D300s mit einem 18-140er Zoom und Yongnuo YN685 Blitz noch verlangen? Die Cam hat <6'000 Auslösungen (Weil nie dabei, weil mir zu gross :rolleyes:

Vielen Dank für eure Tipps.

 
P.S.: Unsere Kameras sind jetzt bald veraltet. ;) Am Donnerstag wurde ja nun das Nachfolgemodell vorgestellt. Und GAS gibt es bekanntlich nicht nur hier im MB.
stimmt, das habe ich auch schon gesehen und mir schon einige Videos zur neuen Sony A7 IV angesehen
Mein GAS ist allerdings nicht dadurch geweckt, obwohl ich zugegebenermassen schon manchmal gerne mehr Mega Pixel zur Verfügung hätte, zb bei den Makrofotos, den Milchstrassen oder bei den Tele-Fotos mit dem 200-600mm Objektiv, ich liebe es mir diese Fotos anzusehen und dann so weit es geht reinzuzoomen und mir die ganzen Details anzusehen. die R Linie ist mir als Hobby-Fotograf aber zu teuer dafür ;)
aber für die anderen Fotos sind die 24Mega Pixel der A7III für mich mehr als ausreichend und es gibt sogesehen nix was mir an der A7III missfällt (ausser die Smartphone App die weder auf Android noch auf iOS nicht die Verbindung hält (grr..) )

Neugieriger wäre ich hingegen falls mal eine neue Version der RX100 kommt, ich bin ja mit der RX100M5A sehr zufrieden, die meisten Fotos die ich hier im Board poste sind mit der gemacht, weil ich sie einfach immer mit dabei habe, selbst auf langen Wanderungen ist sie durch das leichte Gewicht und kleine Packmass immer in der Hosen oder Jackentasche immer mit dabei. Die 5A hat ein 24-70er Objektiv das aber bei 24mm mit bis zu F1.8 punktet und einen ND Filter an Board hat (praktisch bei Langzeitbelichtungen, da ist man wenns nicht gerade sehr hell ist, schon mit F11 und dem eingeschalteten ND Filter auch untertags recht flexibel)) die VII Version hat diesen ND Filter nicht mehr, aber ein 24-200mm Objektiv, das zwar nicht so lichtstark ist aber der Telebereich auf 200mm reizt mich schon sehr.
 
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Ich mag auch die Sony RX100 sehr, habe aber gerade eine Fotoserie zu Vergleichszwecken mit 3 Leicas gestartet (CL=APS-C 24MP-, XVario =APS-C 16 MP- und C-Lux =auch 1", 21 MP). Bei extremen Ausschnittsvergrößerungen schneidet die RX100 in der M3-Version auf den ersten Blick nicht so gut ab. Wenn etwas Zeit ist bringe ich mal einen post dazu mit Beispielsbildern.
 
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oja Dirk, unbedingt, würde mich sehr interessieren
du hast nicht zufällig auch noch deine andere andere Kamera mit dem grossen Telezoom in den Test mit einbezogen?

eine zb Panasonic Lumix DC-TZ202, ist nämlich auch noch in meiner Merkliste gespeichert quasi als kleine zweitkamera für die langen touren zusätzlich zur RX100

auch wenn mich die Kombination der A7III mit dem 70-200er F4 sehr gut gefällt, bei einem Tagesausflug ist sie mir einfach zu schwer um sie zusätzlich zum ganzen notwendigen Kram (Kleidung, Essen, Trinken,..) um Sie den ganzen Tag mitschleppen :weep:
 
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aber für die anderen Fotos sind die 24Mega Pixel der A7III für mich mehr als ausreichend und es gibt sogesehen nix was mir an der A7III missfällt
Aber in einem Fotoboard müsstest du dir jetzt wohl anhören, dass man mit einer A7III ja nun keine wirklich guten Fotos mehr machen kann. Schrieb gerade ein dort (im Sony Alpha Forum) sehr bekannter User (das mit dem "Anhören"). Meine Antwort war nur, dass viele das ja nicht einmal mit einer Alpha 1 könnten. ;)

Ich habe die Sony Alpha 7III ja gerade erst seit Mitte Juli und seit ein paar Wochen gerade einmal die "heilige Dreifaltigkeit" der Zoom-Objektive zusammen. Also die elementare Grundausstattung. Meine alte Olympus TG2 hat tatsächlich etwas, was sich Makro-Modus nennt und am Programmwählrad ausgewählt werden kann. Mit Makro-Fotografie im durch Vollbild- oder APS-C-Kameras bekannten Sinne hat das aber natürlich nichts zu tun. MIr fehlen somit auf langfristige Sicht noch mindestens ein Makro- sowie ein 50mm-Objektiv mit ausreichend Lichtstärke und Bokeh. Und ehe ich an eine A7IV denke, sollte ich zunächst wohl einmal mindestens das "recht ordentliche" 24-70mm F4 Standardzoom durch das dafür angemessene Sony GM oder das etwas günstigere Gegenstück von Sigma F2.8 ersetzen, ansonsten könnte sich die Freude über die 33 Megapixel im wohl wichtigsten Brennweitenbereich vorerst in Grenzen halten.

Ein gewisses Wettrüsten zwischen Computer-Monitoren, Drucker-Auflösungen und Kameras lässt sich auf Dauer aber natürlich auch nicht ganz verhindern. Es gab einmal Zeiten, als die meisten PC-Monitore eine Auflösung von 1024*768 Pixel hatten, auch in diesem Jahrtausend. Da war eine Panasonic DMC-FX8 mit 5 Megapixeln mit einer Auflösung von 2.560 x 1.920 Pixeln noch nicht überholt. Das reicht jetzt gerade einmal, um die 2560 x 1600 Pixel meines 13"-Notebooks 1:1 abzudecken. Da sehen die uralten Fotos auf dem Retina-Display des MacBooks schon ziemlich übel pixelig drauf aus und man sieht jeden JPEG-Artefakt. Da liefern einige aktuelle Smartphones mindestens ähnlich gute oder z.T. bessere Bilder, sicherlich nicht zuletzt auch aufgrund einer qualitativ besseren JPEG-Komprimierung als es die Panasonic FX8 brachte. RAW war damit ja auch Fehlanzeige, sonst hätte man heute im Nachhinein vielleicht sogar noch das ein oder andere Bild verbessern oder retten können. Irgendwann wird die Alpha 7III aber auf ähnliche Weise veraltet sein, das wird sich nicht verhindern lassen.

Manche kaufen sich aber natürlich trotzdem immer wieder die neusten Modelle. Andere haben dagegen vielleicht 6 oder 7 E-Gitarren der Marke Gibson zu Hause. Da ist mein Vater wohl ein armer Bettelstudent, denn er hat von jener Marke nur eine LP Standard, die er schon vor meine Geburt hatte, eine Custom Shop Paula mit DiMarzio Humbuckern und eine ES-335. Elektrisch kommt da noch eine auch nicht mehr neue Fender Strat hinzu. Mein Vater ist wohl ein armer Bettelstudent. Aber nein, das stimmt ja auch nicht ganz, denn er hat ja immerhin eine Leica M10. Wieso reden wir da eigentlich noch über deine Bilder oder die von Supertramp? ;)

aber ein 24-200mm Objektiv, das zwar nicht so lichtstark ist aber der Telebereich auf 200mm reizt mich schon sehr.
auch wenn mich die Kombination der A7III mit dem 70-200er F4 sehr gut gefällt, bei einem Tagesausflug ist sie mir einfach zu schwer um sie zusätzlich zum ganzen notwendigen Kram (Kleidung, Essen, Trinken,..) um Sie den ganzen Tag mitschleppen :weep:
Eben genau darin besteht der Grund, warum ich für eine Kompaktkamera immer eine mit etwas "Luft nach oben" in der Brennweite (also z.B. bis 200mm) bevorzugen würde. Meine derzeitige Outdoor-Kompaktknipse schafft z.B. nur 24-100mm (KB-äquivalent). Arbeitslos ist sie trotz ihrer Alters von nunmehr 8 Jahren aber nicht, da es eben ausdrücklich auch eine Outdoor-Kamera ist. Würdest du deine Alpha7III mitten im Winter mit auf die Bischlinghöhe (mein Foto am Beginn der Skipiste ist bekannt und den Ort kennst du ja auch) nehmen? Oder auf die Loipe? Eben.

Ich mag auch die Sony RX100 sehr, habe aber gerade eine Fotoserie zu Vergleichszwecken mit 3 Leicas gestartet (CL=APS-C 24MP-, XVario =APS-C 16 MP- und C-Lux =auch 1", 21 MP). Bei extremen Ausschnittsvergrößerungen schneidet die RX100 in der M3-Version auf den ersten Blick nicht so gut ab. Wenn etwas Zeit ist bringe ich mal einen post dazu mit Beispielsbildern.
oja Dirk, unbedingt, würde mich sehr interessieren
du hast nicht zufällig auch noch deine andere andere Kamera mit dem grossen Telezoom in den Test mit einbezogen?

eine zb Panasonic Lumix DC-TZ202, ist nämlich auch noch in meiner Merkliste gespeichert quasi als kleine zweitkamera für die langen touren zusätzlich zur RX100
Der Vergleich könnte mich eventuell auch noch einmal interessieren, falls ich in absehbarer Zeit doch einmal eine neue Kompaktkamera benötigen sollte. Die Panasonic TZ202 und die Leica C-Lux sollen technisch aber weitestgehend identisch sein, wenn ich denn einmal gewissen Angabe aus dem Systemkamera-Forum glauben darf. Allerdings lassen beide am langen Ende sehr stark nach, so dass die 360mm nur bei hellen Tageslicht gut nutzbar sind und die Schärfe in dem Bereich wohl auch etwas zu wünschen übrig lassen soll. Da gibt es gerade aktuell einen Thread, in dem auch ich etwas geschrieben habe und wo es nicht zuletzt eben gerade auch um die TZ202 ging: https://www.systemkamera-forum.de/topic/132663-sony-rx100-iv-oder-zoomkamera-afrikaurlaub/

Der Vergleich von @DirkS wäre hier somit natürlich eine sehr willkommene zusätzliche Information.
 
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Ich habe mal eine PN geschrieben. Jetzt, nachdem ich Deinem Link gefolgt bin, muss ich leider festhalten, dass in dem verlinkten Thread ein paar Infos nicht stimmen, offenbar hat dort kaum ein User wirklich die C-Lux / tz202.
Z.B.: Die 360mm sind völlig unproblematisch, da ist absolut nichts unscharf und infolge der kamerainternen Stabilisierung (IS) verwackelt da auch nichts.

Vielleicht stelle ich dann doch mal am WoE meine Vergleichsbilder mit meinem persönlichen Fazit hier ein, dann kann sich jeder (schlechter Kalauer: ) selbst ein Bild machen.
 
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Aber in einem Fotoboard müsstest du dir jetzt wohl anhören, dass man mit einer A7III ja nun keine wirklich guten Fotos mehr machen kann. Schrieb gerade ein dort (im Sony Alpha Forum) sehr bekannter User (das mit dem "Anhören"). Meine Antwort war nur, dass viele das ja nicht einmal mit einer Alpha 1 könnten.
immerhin haben wir unsere A7III zu einem guten Preis bekommen ;)

Danke für den Link, den werde ich mir morgen mal in Ruhe durchlesen :)

Ein gewisses Wettrüsten zwischen Computer-Monitoren, Drucker-Auflösungen und Kameras lässt sich auf Dauer aber natürlich auch nicht ganz verhindern. Es gab einmal Zeiten, als die meisten PC-Monitore eine Auflösung von 1024*768 Pixel hatten, auch in diesem Jahrtausend. Da war eine Panasonic DMC-FX8 mit 5 Megapixeln mit einer Auflösung von 2.560 x 1.920 Pixeln noch nicht überholt. Das reicht jetzt gerade einmal, um die 2560 x 1600 Pixel meines 13"-Notebooks 1:1 abzudecken. Da sehen die uralten Fotos auf dem Retina-Display des MacBooks schon ziemlich übel pixelig drauf aus und man sieht jeden JPEG-Artefakt. Da liefern einige aktuelle Smartphones mindestens ähnlich gute oder z.T. bessere Bilder, sicherlich nicht zuletzt auch aufgrund einer qualitativ besseren JPEG-Komprimierung als es die Panasonic FX8 brachte. RAW war damit ja auch Fehlanzeige, sonst hätte man heute im Nachhinein vielleicht sogar noch das ein oder andere Bild verbessern oder retten können. Irgendwann wird die Alpha 7III aber auf ähnliche Weise veraltet sein, das wird sich nicht verhindern lassen.
das stimmt natürlich, und es ist ja auch schön wenn man dann nach einiger Zeit auf was neueres upgraden kann, wenn man den 7-8 Jahre alten Computer durch ein aktuelles Modell austauscht und sich an der neuen Performance sich erfreuen kann. meine Nikon D7000, welche ich vor der A7III hatte, war gut über 10 Jahre alt zu dem Zeitpunkt als ich sie ausgetauscht habe, der technische Sprung zwischen der D7000 und der A7III war gewaltig!

Würdest du deine Alpha7III mitten im Winter mit auf die Bischlinghöhe (mein Foto am Beginn der Skipiste ist bekannt und den Ort kennst du ja auch) nehmen? Oder auf die Loipe? Eben.
Zum Skifahren oder zum langlaufen? eher sehr unwarscheinlich. Aber wenn ich zufuss unterwegs bin, dann kommt es mir darauf an wie lange ich unterwegs bin, wenn die Tour überschaubar kurz ist und nicht >8 Stunden dauert, dann nehme ich schon eher die Sony mit dem 70-200er oder dem 200-600er mit (da muß ich aber ordentlich motiviert sein :ROFLMAO:) das Vollmond-Foto hier zb war so ein Fall, ich war nach Dienstschluss wandern auf einem Berg gleich in der Nähe und wollte nur ein paar Landschaftsaufnahmen mit dem Tele machen und hatte nicht wirklich am Schirm das Vollmond ist, und beim Abstieg kommt der Mond über die Bergkante, und zum Glück das 200-600er im Rucksack mit dabei.

DSC01007.jpg


DSC01116-Kopie.jpg


Im vergangenen Winter hatte ich bei kurzen und überschaubaren Ausflügen (2-3 Stunden) öfter mal das 200-600er mit dabei, da ist der Rucksack auch nicht so voll, weil man die Kleidung dann schon trägt die man im Herbst / Frühling oft dann halt im Rucksack mittragen muß. weil man sie dann zu spätere Stunde beim Abstieg braucht wenns kühl wird, und auch weniger Verpflegung für den kurzen Zeitrahmen mitbringen muß.

DSC04399.jpg


DSC04858b.jpg
 
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dass man mit einer A7III ja nun keine wirklich guten Fotos mehr machen kann
Ja, da könnte man auch antworten, dass es demnach mit einer A7III noch nie ging und folglich auch nicht mit der II oder I und warum sollte es dann mit einer A7 IV plötzlich gehen? ;)

Ich sage einmal, es gibt keine Kamera, mit der man keine guten Fotos machen könnte. Vorausgesetzt, das "gut" bleibt nicht bei der Bildqualität hängen. Wie schon Henry Cartier Bresson gesagt haben soll: Schärfe ist das Konzept von Spießern. ;)

Was abgesehen von der Schärfe und dem Konstrastumfang als gut betrachtet wird, hängt natürlich vom Betrachter selbst ab und das ist halt grundsätzlich verschieden.

Hier mein letztes vom Autofokus der Kamera verpatztes Foto, das ich trotzdem herzeige, weil ich es für schön und gut halte:

51529844550_54bfc56f95_b.jpg
 
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50mm-Objektiv mit ausreichend Lichtstärke und Bokeh
Tipp: Kauf dir ein altes gebrauchtes (manuelles) 50mm-Objektiv bei Ebay. Dazu einen Adapter für ein paar Euro. Ich hab an meiner A7 ein Pentacon 50/1.8 von einer alten Praktica 2b und ein Nikkor 50/1.6. Beide natürlich manuell, mit Adapter und sensationell gut.

(Ich verstehe den Hang zu Zoomobjektiven nicht, lese hier aber auch noch nicht lange mit)
 
Tipp: Kauf dir ein altes gebrauchtes (manuelles) 50mm-Objektiv bei Ebay. Dazu einen Adapter für ein paar Euro.
Sind für den Einstieg oder für den ersten Gebrauch oft gut. Manche Hersteller wie z.B. Zeiss oder Voigtländer haben Objektive im Programm, bei denen zumindest Blende und Fokus manuell eingestellt werden müssen, bei denen im Gegensatz z.B. zu den sonst sehr guten und mit Adapter gerade auch zu Sony-Kameras recht gut passenden alten Minolta-Objektiven aber genau wie bei anderen modernen Objektiven die sogenannten EXIF-Daten an die Kamera und somit auf die Speicherkarte übertragen werden. Dann lassen sich anhand der Objektivprofile z.B. in Lightroom objektivbedingte Abbildungsfehler recht einfach korrigieren. Ist bei 50 Millimetern aber in der Regel deutlich weniger kritisch als z.B. im Weitwinkel-Bereich, wo es fast immer gewisse tonnenförmige Verzeichnungen gibt. Billig sind diese aktuellen Objektive von Zeiss oder Voigtländer aber definitiv nicht. Sie zeichnen sich aber durch ein deutlich geringeres Gewicht aus, da die Fokus- und Blendenmotoren entfallen und eine eventuell sinnvolle manuelle Fokussierung ist praktisch immer einfacher und vor allem präziser als bei den Autofokus-Objektiven, da sie eine direkte mechanische Fokussierung statt einer Bedienung des Fokusmotors über den Fokusring im Sinne eines Focus by Wire bieten. In der Architekturfotografie ist der manuelle Fokus fast immer sinnvoller und wird dort üblicherweise bevorzugt. Ich habe auch einen erheblichen Teil meiner diesjährigen Fotos mit manuellem Fokus aufgenommen. Die älteren kompakten Digitalkameras ließen keine manuelle Fokussierung zu, was mich bei manchen Aufnahmen in der Stadt mitunter ziemlich verrückt gemacht hat. Sehr lästig kann das Fehlen eines Autofokus insbesondere bei größeren Brennweiten, wo bewegliche Motive eher die Regel als die Ausnahme sind, sein.

(Ich verstehe den Hang zu Zoomobjektiven nicht, lese hier aber auch noch nicht lange mit)
Sie bieten eben eine gewisse Flexiblität, wenn man nicht auf eine bestimmte Art der Fotografie festgelegt ist. Natürlich käme z.B. kein Portraitfotograf auf die Idee, ein Zoom zu verwenden, da es Blenden weiter als 2,8 nicht gibt und auch diese nur bei sehr hochwertigen und teuren Zooms. Und jeder Architekturfotograf holt sich früher oder später eine Festbrennweite mit 20, 21 oder 24 Millimetern Brennweite, ausschließlich manueller Blende und manuellem Fokus, da die Verwendung von Zoom-Objektiven auch im Zeitalter von Korrekturprofilen in Lightroom oder ähnlichen Programmen nicht die präzise Abbildung einer Festbrennweite bietet, die automatische Blendenwahl praktisch nie die Anforderung an die gewünschte Schärfe bzw. Schärfentiefe erfüllt und ein Autofokus mit mehr oder teilweise auch weniger geraden Gebäudefronten oft nicht den richtigen Fokuspunkt findet, den man dann entsprechend z.B. im Display oder per "Joystick" verschieben muss. Zoomobjektive bieten dagegen halt den Vorteil, dass sich die Bildauswahl schnell einer sich verändernden Situation anpassen lässt, wo der "Zoom per Fuß" schwierig wird. Deshalb käme wohl auch niemand auf die Idee, ein Zoom ohne Autofokus zu kaufen.

Ja, da könnte man auch antworten, dass es demnach mit einer A7III noch nie ging und folglich auch nicht mit der II oder I und warum sollte es dann mit einer A7 IV plötzlich gehen? ;)
Die Bemerkung des dort bekannten Users im Sony Alpha Forum war ja durchaus etwas ironisch auf das Verhalten einiger dortiger Forumsmitglieder und Besserwisser gemünzt. Da passte meine Bemerkung dazu natürlich sehr gut und wurde entsprechend verstanden. ;)
 
Grund: Ergänzung eines weiteren Zitats
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wo der "Zoom per Fuß" schwierig wird.
Wird zwar immer wieder vom Fuß-Zoom gesprochen, aber in Wirklichkeit ist dies nicht mit dem vergleichbar, was die Änderung der Brennweite bewirkt, also kein Ersatz, bzw. nicht immer.

Mit einem Zoomobjektiv verändert man den Bildausschnitt, ohne dabei die Perspektive zu verändern. Wenn man sich mit der Kamera dem Motiv nähert oder entfernt, ändert sich aber immer auch die Perspektive. Das kann man dann nicht als Zoom bezeichnen, sofern man mit Zoom etwas meint, dass nur die Brennweite ändert, und ist jedenfalls ein Unterschied und je nach Motiv kann dieser groß sein.

Ich fotografiere meistens mit einem Zoom-Objektiv, aber auch gerne mit der Fuji X100, aktuell X100V. Diese hat ein fixes Weitwinkelobjektiv (35 mm, umgerechnet). Wenn ich mit der Fuji fotografiere, kommt es immer wieder vor, dass ich ein Foto nicht mache, weil ich den Ausschnitt nicht ändern kann, ohne den Bildeindruck, der durch die bestimmte Perspektive entsteht, ändern zu müssen. Das Foto würde also nur mit einer bestimmten Perspektive funktionieren und die Entfernung ist damit festgelegt. Nachträgliches Zuschneiden ist für mich ein Greul, deshalb verzichte ich dann lieber ganz.

Ist das Motiv eher flach, oder die Perspektive sowieso prinzipiell egal, dann ja, kann der geänderte Abstand auch funktionieren. ;)
 
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Die x100 (erste Version) hatte ich auch mal. War ne klasse Kamera, bissl klein aber oho.
Das ist ein Ausschnitt:

spayer.jpg
 
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Mit einem Zoomobjektiv verändert man den Bildausschnitt, ohne dabei die Perspektive zu verändern. Wenn man sich mit der Kamera dem Motiv nähert oder entfernt, ändert sich aber immer auch die Perspektive. Das kann man dann nicht als Zoom bezeichnen, sofern man mit Zoom etwas meint, dass nur die Brennweite ändert, und ist jedenfalls ein Unterschied und je nach Motiv kann dieser groß sein.
Das ist dann genau die andere Seite der Medaille, wenn sich der Standort auswählen lässt. Idealerweise lässt sich natürlich sowohl der Fotostandpunkt als auch per Objektiv der Bildausschnitt wählen. Leider gibt es immer wieder Leute die die Möglichkeiten des "Fuß-Zooms" und des optischen Zooms nicht richtig voneinander unterscheiden können. Die oft lausigen Ergebnisse finden sich dann millionenfach auf Instagram und Facebook.

Ich habe vor Kurzem einmal bewusst eine gewisse perspektivische Verzerrung zur Gestaltung eingesetzt um die Geometrie im Bild gezielt sehr deutlich zu verändern. Eine Veränderung der Perspektive z.B. mittels perspektivischer Korrektur in Lightroom würde hier zu einem völlig anderen Ergebnis führen als der "Zoom zu Fuß", da ich durch meinen im Rahmen der vor Ort stark begrenzten räumlichen Möglichkeiten ausgewählten Standpunkt gezielt gewisse Elemente in der Höhe komplett ausgeblendet und andere vergrößert oder erst zum Vorschein gebracht habe, was das von Miles Smiles Gesagte wohl gut verdeutlicht: https://www.musiker-board.de/threads/der-fotografie-thread.236459/page-513#post-9241086

Für sich betrachtet wäre es nur ein langweiliges und hässliches Messe-Hotel. Wenn die hier genutzten Effekte auftreten wo sie nicht ausdrücklich gewünscht sind, kann das Bild dagegen völlig zerstört werden und ist dann auch per Bildbearbeitung nicht mehr zu retten.
 
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Die Suche nach der optimalen Reisekamera

Ausgangspunkt dieses Tests war meine Neugier, welche Nachteile mit den kleinen Kameraabmessungen verbunden sind. Da Sensoren mit Kleinbildgröße (24x36mm) viel zu große und schwere Objektive erfordern, habe ich mich auf die nächstkleineren Sensoren APS-C und 1“ konzentriert. Ein Sensor im APS-C-Format hat eine Größe von rund (hängt vom konkreten Typ ab) 23 x 15mm, ein 1“-Sensor von 13 x 9 mm. Noch kleinere Sensoren fallen in Sachen Bildrauschen, Dynamikverhalten, Bilder bei schlechten Sichtverhältnissen doch deutlich sichtbar ab.

2021-10-24_232927.JPG

Da ein APS-C-Sensor fast die 3fache Fläche eines 1“-Sensors hat, interessierte mich auch, inwieweit das Einfluss auf normale Bilder hat, etwa im Falle von Ausschnittvergrößerungen. Theoretisch müssten Bilder von APS-C-Kameras deutlich weniger Bildrauschen haben und differenzierter sein, würde sich das auch in der Praxis erweisen? Und wenn, in welchem Ausmaß?

Die Kandidaten, für die ich mich nach einer intensiven Vorauswahl-Phase entschieden habe:

2021-10-29_173559.JPG


1. Leica CL: APS-C-Sensor, 24 MB, sehr viele Wechselobjektive möglich (Leica, Sigma, Panasonic).

Vorteile: Mehr geht derzeit nicht im APS-C-Format, intuitiv bedienbar, sehr natürliche Farben, sehr guter elektr. Sucher. Eine echte Systemkamera mit riesiger Objektivauswahl. Nachteile: Wirklich sehr teuer (2500€ allein der Body/gebraucht ab 1300€, dazu die Optiken, die speziell bei Leica auch sehr teuer sind), kein interner Blitz, nicht leicht, kein interner Bildstabilisator. Für das Geld gibt es auch ein tolles System anderer Hersteller im Kleinbildformat, aber das ist eben auch größer und schwerer.

2. Leica C-Lux: 1 "-Sensor, 20 MB, Zoom von 24-360 mm. Derzeit um 900€. Da die Elektrik von Panasonic stammt, das Objektiv aber von Leica, gibt es eine baugleiches günstigeres Pendant, die Panasonic tz202 für ca. 600€, die technisch absolut identisch ist. Wer auf den roten (Leica-)Punkt verzichten kann, bekommt dort ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis.

3. Sony RX100: 1“-Sensor, 20 MB, Zoom von 24-70mm. Bei der Sony RX100-Reihe handelt es sich weltweit um den ganz klaren Marktführer bei den hochwertigen kompakten Reisekameras. Diese Kamera ist inzwischen in 7 Varianten erhältlich, die nacheinander erschienen sind (M1 bis M7), aber alle noch heute neu verkauft werden, die Neupreise liegen je nach Modell etwa zwischen 300 und 1100€. Die Varianten unterscheiden sich in den Features. Allen gemein ist ein 1"-Sensor, ein Zoom-Objektiv von Carl Zeiss, die sehr kleinen Abmessungen (innerhalb der Varianten nur leicht ansteigend). Im Laufe der Modellvarianten hinzugekommen sind u.a. Blitzlicht, zusätzlicher elektrischer Sucher, schwenkbarer Bildschirm, Touchscreen, ein mehrfach geänderter, zuletzt größerer Zoombereich etc. Ich habe mich für das meistverkaufte Modell M3 entschieden (um 500€), das über den zusätzlichen Sucher und den eingebauten Blitz verfügt, aber noch den überschaubaren Zoombereich von 24-70mm, da ich bei diesem Modell das Preis-Leistungsverhältnis richtig gut finde und sie über eine sehr lichtstarke Optik (f=1,8) verfügt.

Hier ein Link zu den unterschiedlichen RX100-Baureihen: Vergleich Sony RX100 vs. RX100 II vs. RX100 III vs. RX100 IV vs. RX100 V - alle Kameras im Test (reisezoom.com)

4. Leica XVario: APS-C-Sensor, 16 MB-Sensor, meine inzwischen etwas veraltete langjährige Lieblingskamera für unterwegs und Referenz mit fest verbautem 28-70mm Zoomobjektiv. Sie ist nur noch gebraucht erhältlich für etwa 700-900€.



Teil 1: Schärfe und Farben

Zur Aufnahmesituation:

Ich fotografiere am liebsten Landschaften.

Finde ich einen richtig schönen Aussichtspunkt, dann kommt häufig eine Weitwinkelbrennweite zum Einsatz. Ich erwarte von einer guten Kamera, dass ich dann zuhause einzelne Bereiche des Bilds sehr gut am Monitor heranzoomen kann, um mir Details genauer anzusehen. Das setzt eine sehr gute Schärfe des Originalbilds voraus. Auch ein Bildrauschen (das Ineinanderübergehen feiner Strukturen im Bild zu einer einheitlichen undifferenzierten Fläche) sollte weitgehend ausgeschlossen sein.


Mein Vergleichstestaufbau:

Ich habe mit Brennweite 24 mm fotografiert (außer bei meiner alten XVario, die nur 28mm schafft).

Jede Kamera erhielt vorher vor Ort einen Weißabgleich.

Als Blende habe ich die 11 vorgegeben.

Den Rest (Belichtungsmessung, Zeitenwahl) habe ich der Kameraautomatik überlassen, da der Hersteller i.d.R. eine gute Auswahl für sein Modell trifft.

Keines der Bilder ist nachbearbeitet. Jedes der Pics hätte durch Aufnahme im RAW-Format und Nachbearbeitung am Rechner noch optimiert werden können, das hätte aber den Vergleichswert herab gesetzt.

Als Motiv habe ich eine hiesige (mäßig attraktive) Szenerie gewählt, die aber einige Schwierigkeiten für die Kameras aufweist, insb. sehr feine Gräser-Strukturen im Vordergrund und sehr kleine farblich fein nuancierte Motive im knapp 1 km entfernten Hintergrund. Daran sollten die Kameras doch etwas zu knabbern haben.^^

Die nachfolgenden Bilder zeigen zunächst die Totale, dann eine extreme Ausschnittvergrößerung des Gebäudes hinter dem rechten Ackerfeld und zuletzt eine extreme Ausschnittvergrößerung einer der Pflanzen im Vordergrund.



Die Reihenfolge der nachfolgenden Bilder ist stets:

Leica CL mit Leica 11-23mm-Objektiv (entspricht bei KB 17-35mm)

Leica C-Lux

Sony RX100

Leica XVario

Ich stelle die Bilder voran und schließe mit meiner Auswertung an. Leider musste ich die Pics für das Forum verkleinern, dadurch ging doch etwas Qualität verloren.

Beginnen wir mit der Totalen:


Leica CL mit Objektiv Leica TL 11-23 (entspricht Kleinbild 17-35) bei Brennweite 24mm:

2021-10-30_003325.JPG


Mein Eindruck zu Bild 1 (Leica CL): Dieses Bild der Leica CL gibt die tatsächlichen Farben gut wieder (später Nachmittag, schräg stehende Sonne).

Die Elektronik der Kamera greift kaum ein, weder werden die Farben verändert, noch -für den subjektiven Ersteindruck der Bildschärfe- die Kontraste verstärkt. Dadurch sind die hellen Gräser im Vordergrund ganz rechts vermeintlich nicht gut getrennt, erst bei Vergrößerung am Monitor wird deutlich, wie scharf diese Aufnahme ist.

Leica C-Lux bei Brennweite 24mm:

2021-10-30_003350 clux.JPG


Mein Eindruck zu Bild 2 (Leica C-Lux): Dieses Bild der Leica C-Lux zeigt, dass zwar das Objektiv von Leica stammt, die Technik aber von Panasonic: Wie fast alle asiatischen Hersteller betont die Technik die blau-grün-Töne, zudem werden die Kontraste etwas verstärkt, dadurch entsteht subjektiv ein schärferer Eindruck. Durch die leichte Farbverschiebung wirkt das Bild wie mittags aufgenommen, die abendliche leicht rötliche Färbung ist ausgeblendet.

Sony RX100 M3 bei Brennweite 24 mm:

2021-10-30_003424 sony.JPG


Mein Eindruck zu Bild 3 (Sony RX100 M3): Die Sony RX100M3 verstärkt noch einmal die blau-grüne Färbung und vor allem die Kontraste. Zusätzlich hat die Kamera eine etwas kürzere Belichtungszeit gewählt, so dass das Bild etwas dunkler und noch kontrastreicher wirkt. Das kommt besonders den feinen Gräser-Strukturen im rechten Vordergrund zugute, die einzelnen Halme wirken hier sehr gut getrennt. Man könnte vom ersten Eindruck her dieses Bild für das schärfste im Vergleich halten, wenn man auf die nachträglichen Ausschnittvergrößerungen verzichten würde.

Leica XVario bei Brennweite 28mm (24 kann sie nicht):

2021-10-30_003454 xv.JPG


Mein Eindruck zu Bild 4 (Leica XVario): Das Vergleichsbild der Leica XVario zeigt die ähnlichen (natürlichen) Farben wie die CL, die Kontraste sind zumindest etwas stärker betont, die 16 MP halten aber mit den 21 MP der CL von der Schärfe her nicht ganz mit.



Interessant wird es nun bei den extremen Ausschnittvergrößerungen.

Zunächst habe ich aus allen Bildern einen winzigen Bildausschnitt, das weiße Gebäude hinter dem rechten Ackerfeld, digital extrem vergrößert und als Screenshot abgebildet:

Leica CL:

2021-10-17_194725 CLa.JPG


Mein Eindruck: Bei der Leica CL überzeugt diese extreme Vergrößerung. Bei dem Strommast links sind selbst die diagonalen Stahlstrukturen zu erahnen. Richtig gut sind die farblichen Nuancen der Bäume vor und hinter dem weißen Gebäude.

Leica C-Lux:

2021-10-17_194757 CLux.JPG


Mein Eindruck: Die extreme Ausschnittvergrößerung der C-Lux fällt sicjtbar ab. Man sieht, dass der kleinere 1"-Sensor nicht ganz so gut das Bildrauschen unterdrücken kann, es wird etwas "aquarellartig". Dennoch sind die Farbnuancen der Bäume noch erkennbar, wenn auch nicht so feingliedrig.

Sony RX 100 M3:

2021-10-17_194815 SonyRX.JPG


Mein Eindruck: Die Sony RX100, die ich eigentlich sehr schätze, enttäuscht hier. Deutliches Bildrauschen trifft auf eine schlechte Farbnuancierung, sehr gut zu erkennen bei den Bäumen vor und hinter dem weißen Gebäude. Da hatte ich von der meistverkauften Reisekamera mehr erwartet. Vermutlich ist hier einfach die Grenze des 1"-Sensors erreicht. Dieser wurde allerdings in späteren Modellen noch einmal überarbeitet.

Leica XVario:

2021-10-17_194836 XV.JPG


Mein Eindruck: Die zum Vergleich herangezogene XVario gefällt bei den Farbnuancen der Bäume, erreicht aber wohl infolge der nur 16MP-Auflösung nicht die Schärfe der CL.



Zu Ehrenrettung der 1"-Kameras
: Diese extremen Ausschnittvergrößerungen sind alles andere als der Regelfall.

Insbesondere bei dem riesigen Zoombereich der C-Lux würde man dieses Bild von vornherein mit einer Zoombrennweite von 360mm machen und dabei natürlich viel hochwertigere Ergebnisse erzielen, als bei extremen Ausschnittvergrößerungen von Aufnahmen bei 24mm.

Dann sieht das Bild vom gleichen Standort aus geschossen so aus (C-Lux bei 360mm):

2021-10-24_194725 CL.JPG


Kommen wir zur nächsten Ausschnittvergrößerung. Diesmal habe ich mir eine Pflanze im Vordergrund des Motivs ausgesucht. Hier die nächsten Ausschnitt-Maximalvergrößerungen:



1. Leica CL

a (1).JPG


Es fällt auf, dass selbst die feinen weißen Haare am Stängel und die Gräser im Hintergrund noch zu erkennen sind.

2. Leica C-Lux

a (2).JPG


3. Sony RX100M3

a (3).JPG


Meine Auswertung: Es verfestigen sich die Eindrücke.

Mein erstes Fazit: Jede Kamera hat ihre Stärken, man kann sich die heraus suchen, deren Vorzüge einem besonders wichtig sind. In Sachen Schärfe und Farben ist die Sache aber recht eindeutig.
Alle Kameras ermöglichen gute Bilder, die Unterschiede sind aber doch deutlich:

Leica CL: Schon qualitativ eine Liga für sich, aber die besten Ergebnisse müssen mit einem enormen Einkaufspreis erkauft werden. Das Angebot an Wechselobjektiven ist groß, mit Ausnahme der Verwendung einer 27mm Festbrennweite (Leica TL 2,8/18) ist die Kamera aber auch bauartbedingt sperriger, als die 1“-Zoomkameras. Im nächsten Jahr erscheint ev. eine CL2 mit 36 oder 48 MB, dann dürfte die Bildqualität noch einmal spürbar steigen.

Leica C-Lux: Die Bildqualität reicht nicht an die der CL, ist aber noch immer wirklich gut. Entscheidender Vorteil und Alleinstellungsmerkmal ist der enorme Zoombereich bis in den starken Tele-Bereich (360mm). Diese Kamera wäre auch eine gut brauchbare Zweitkamera, da sie viel leichter und kleiner ist, als APS-C- oder Kleinbild-Teleobjektive.

Sony RX100 M3: Auch wenn die Ausschnittvergrößerungen im Vergleich etwas enttäuschen, ist es eine gute und sehr kompakte Kamera, zumal das Objektiv sehr lichtstark ist und die Elektronik mit ihrer Farb- und Kontrastbetonung die Bilder extrem scharf wirken lässt. Sie hat die kleinsten Abmessungen und ist für mich ideal für die Hosen- oder Jackentasche oder für Innenaufnahmen.

Leica XVario: Auch heute noch gut, aber durch die feste Optik etwas sperrig, für mich Hauptmanko: Es muss ein elektronischer Sucher extra gekauft werden, der die Kamera noch sperriger macht.

Danke für das Interesse an meinen Ergebnissen. 🙂
 
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MIr fehlen somit auf langfristige Sicht noch mindestens ein Makro- sowie ein 50mm-Objektiv mit ausreichend Lichtstärke und Bokeh.
Tipp: Kauf dir ein altes gebrauchtes (manuelles) 50mm-Objektiv bei Ebay. Dazu einen Adapter für ein paar Euro. Ich hab an meiner A7 ein Pentacon 50/1.8 von einer alten Praktica 2b und ein Nikkor 50/1.6. Beide natürlich manuell, mit Adapter und sensationell gut.
Sind für den Einstieg oder für den ersten Gebrauch oft gut. Manche Hersteller wie z.B. Zeiss oder Voigtländer haben Objektive im Programm, bei denen zumindest Blende und Fokus manuell eingestellt werden müssen, bei denen im Gegensatz z.B. zu den sonst sehr guten und mit Adapter gerade auch zu Sony-Kameras recht gut passenden alten Minolta-Objektiven aber genau wie bei anderen modernen Objektiven die sogenannten EXIF-Daten an die Kamera und somit auf die Speicherkarte übertragen werden. Dann lassen sich anhand der Objektivprofile z.B. in Lightroom objektivbedingte Abbildungsfehler recht einfach korrigieren. Ist bei 50 Millimetern aber in der Regel deutlich weniger kritisch als z.B. im Weitwinkel-Bereich, wo es fast immer gewisse tonnenförmige Verzeichnungen gibt. Billig sind diese aktuellen Objektive von Zeiss oder Voigtländer aber definitiv nicht.
Um vor einem hoffentlich baldigen Urlaub noch ein wenig mit einer neuen Festbrennweite üben zu können habe ich heute noch einen weiteren Fotorundgang eingelegt. Nicht der nennenswerten Motive wegen, sondern um ausschließlich mit auf etwa 35 oder 50 Millimetern Brennweite eingestellten Zoom ausschließlich mit manuellem Fokus zu fotografieren. Das habe ich bereits vorher schon ein paar Mal gemacht und hat auch bei einigermaßen beweglichen Motiven recht problemlos funktioniert. Und für etwas, was sich auf mich zu bewegt bräuchte ich ja ohnehin das 24-70mm Zoomobjektiv. Jetzt habe ich mir heute schließlich das Voigtländer 50mm 1/2.0 APO Lanthar E besorgt. Damit kann ich etwa drei- bis viermal so schnell manuell fokussieren als mit einem der Zoom-Objektive, da es kein Fokus by Wire ist, sondern über den Fokusring ganz klassisch mechanisch fokussiert wird. Die Schärfe ist sogar gut sichtbar besser als bei mit Autofokus aufgenommen Bildern des 24-70mm F4 ZA Standardzooms. Bisher habe ich damit allerdings nur ein paar Testfotos aufnehmen können, mehr Zeit hatte ich noch nicht.

Arbeitslos ist sie trotz ihrer Alters von nunmehr 8 Jahren aber nicht, da es eben ausdrücklich auch eine Outdoor-Kamera ist. Würdest du deine Alpha7III mitten im Winter mit auf die Bischlinghöhe (mein Foto am Beginn der Skipiste ist bekannt und den Ort kennst du ja auch) nehmen? Oder auf die Loipe? Eben.
Zum Skifahren oder zum langlaufen? eher sehr unwarscheinlich.
Naja, ich meinte ja dieses Foto, was ich damals dort aufgenommen und dieses Jahr noch einmal erneut im Foto-Thread gepostet habe:

p3090523a-jpg.779261


MIt der Outdoor-Kamera gibt es da jedenfalls keine Probleme. In der Abbildungsqualität ist eine RX100, egal welche Generation, natürlich immer besser.
 
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Vielen Dank @DirkS für die sehr fundierte und aussagekräftige Zusammenstellung. (y):hat:

Im Hinblick auf meine Hauptanwendungen würde mich noch ein Vergleich bei Portrait-und Objekt-Fotos interessieren, also eine Person oder (noch besser) ein Tier in 3 bis 5 Meter Entfernung. Bezogen auf meine Hauptanwendungen wäre außerdem interessant, ein Objekt (Tier/Hund) in 15 bis 25 Meter Entfernung. Kannst Du dazu noch Vergleiche machen? :prost:
 
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Danke für die netten Rückmeldungen!
Ein Haustier habe ich leider nicht, geplant habe ich aber tatsächlich ein Vergleich bei Portraits und bei dunkleren Lichtverhältnissen (Dämmerung), ich weiß aber noch nicht, wann ich dazu komme,
 
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Vergleich bei Portraits und bei dunkleren Lichtverhältnissen (Dämmerung), ich weiß aber noch nicht, wann ich dazu komme,
(y) :prost:

Das mit dem Tier war ja nur als mein Fokus. Jede Art von Portrait hilft mir weiter. Und dunklere Lichtverhältnisse sind auch eine super Idee - da hatte ich nicht dran gedacht, aber es reicht ja, wen Du @DirkS soweit denkst ;):hat:
 

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