Kompaktes KB (gebraucht) Kinder für Garten/Unterwegs, 61 oder 88 besser?

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a.rosa
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Hallo Allerseits,

meine Kinder 7 und 9 sind am Klavier lernen/spielen.

- Angefangen haben wir zuhause auf einem Yamaha PSR-F51 (zur Zeit des Musikunterrichts), bekamen dann ab dem Klavierunterricht ein gebrauchtes Classic Cantabile DP60 geschenkt und haben uns im Januar ein Kawai CA401 geholt.
- Im Musikunterricht selbst wurde u.a. auf Yamaha PSR-S 550 geübt und im Klavierunterricht auf einem Flügel (k.a. was für einer).

Der Kleine übt gerade Lieder mit 3 Oktaven und der große mit 4 Oktaven.

Jetzt ist es so, dass wir bei schönem Wetter in der Gartenlaube sind oder auch wenn wir in Urlaub fahren gerne etwas zum spielen/üben dabei haben möchten.
Aber auch zuhause ist es öfters mal so, dass gerade wenn einer der beiden am E-Piano übt, der andere dann plötzlich auch das Bedürfnis verspürt spielen zu wollen...

Dementsprechend war der Gedanke, uns zusätzlich ein Keyboard zu besorgen. Da wir in einer kleiner Wohnung leben (hausen), sollte es recht kompakt sein.
Ich selbst habe wenig Ahnung in der Materie und wollte mir hier ein bissel Input holen.

- die Kids spielen zwar auf einem 88 Tasten Gerät, aber benötigen effektiv ja aktuell nur 48 Tasten. Würde es denn Sinn machen bei einem Keyboard sich auf 61 Tasten zu beschränken, entstehen da Nachteile/Verwirrungen? Oder sollte das Keyboard auch 88 Tasten haben?
- falls 88 Tasten, machen bei dem Platzmangel Klapp Pianos Sinn oder ist das eher ein Marketinggag?
- würde es für die Kinder einen großen Unterschied machen ob es eine Anschlagsdynamik gibt oder nicht? Das Keyboard ist ja nur zum Ausweichen oder mal unterwegs da. Richtig geübt wird ja auf dem E-Piano.

Dadurch, dass das E-Piano nicht gerade günstig war, ist unser Budget bereits ziemlich ausgereizt und ich tendiere zu gebrauchten Geräten. Vor allem wenn die Anschlagsdynamik links liegen gelassen werden kann, gibt es schon recht günstig gebrauchte Geräte.

Gut gefällt mir, zumindest was ich im Internet so erlesen habe, das Casio CR-S300. Mal abgesehen vom praktischen Tragegriff, was es mir erleichtern würde ein paar Haken in die Wand als Befestigung zu dübeln ;=) Das kostet neu auch nicht die Welt und wäre eventuell auch noch im Rahmen.

Danke im Voraus für euren Input.
 
Moin a.rosa,

mir drängt sich eingangs die Frage auf, was genau denn die Kinder lernen (sollen): Wirklich Klavier, oder doch eher Keyboard? Klassik, Jazz, Contemp?

Ihr habt eine immerhin brauchbare Lösung für das Üben/Spielen zu Hause (Waren das nicht mal zwei, hab ich das richtig verstanden? Oder hat das Kawai das geschenkte Classic Cantabile ersetzt?) Warum soll das jetzt überall mit hin? Um das mal ganz klar herauszustellen: Übepausen sind enorm wichtig.

Keine der genannten Lösungen kommt an das Spielgefühl und den Klang auch nur eines Digitalpianos heran. Wenn ihr damit also nicht auch andere Keyboard-Welten erschließen wollt, sehe ich nicht wirklich einen Sinn darin - jedenfalls nicht im Zusammenhang mit dem Erlernen des Klavierspiels.

Beste Grüße
Markus
 
Wenn du von Musikunterricht sprichst, dann lese ich da erst einmal einen Zugang zum Hören und Gestalten von Tönen und Rhythmen heraus. Das ist ja eher spielerisch und geht mit jedem Keyboard. Klavierspielen ist etwas anderes - und das funktioniert vernünftig, seit ihr beim Kawai seid.

Ich könnte mir schon vorstellen, für ein bisschen mobilen Spaß ein Casio anzuschaffen - und habe das nach ca. 30 Jahren Klavierspiel auch tatsächlich getan. Allerdings nicht das CT-S300, das ja tatsächlich eher ein Keyboard ist (400 stark komprimierte Sounds, ein paar Rhythmen), sondern das CT-S1 mit weniger Sounds: Hat vermutlich dieselbe ungewichtete, aber anschlagdynamisch Plastiktastatur, keine Rhythmen, durch diese Konzentration mehr Klavier-Feeling. Ich bin sehr zufrieden damit - es ist auf der Kante zwischen Spielzeug und ernstzunehmendem mobilem Klavierersatz. Hat allerdings keinen durchbrochenen Griff, sondern nur eine Griffmulde an derselben Stelle. Könnte was für euch sein - und wenn du etwas mehr Geld übrig hast, gibt es noch einen netten Rucksack dafür (der euren Kids aber vermutlich in den Kniekehlen hängt). Wir nutzen es gelegentlich auch in der Schule bei Auftritten, es ist also nicht zu grauslich (vom Tastengefühl abgesehen).

Ergänzung: Klapp-Pianos sind tatsächlich entweder ein Marketing-Gag oder sehr teuer. Aber für ein bisschen Spaß reichen 61 Tasten. Macht euch klar, dass ihr nicht für wenig Geld ein Zweitklavier bekommt - sondern eben etwas anderes. Ich könnte mir vorstellen, dass das den Kids nicht schadet, wenn klar bleibt: Geübt wird auf dem Digitalpiano, zusätzlichen Spaß kann man auf dem Piano-Keyboard haben.
 
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@Tone,

vielen Dank für die Rückmeldung. Das DP60 haben wir in der Tat abgegeben. Platz für 2 E-Pianos ist leider nicht.

Wir reden schon von Klavierspielen.

Aktuell ist es so, dass es beim Großen Richtung Klassik geht. In der Klavierschule ist er demnächst mit Band 2 der europäischen Klavierschule durch und übt in seiner Freizeit vor allem Ghibli Filmmusik.

Beim Kleinen ist noch alles offen. Der übt mit dem Band 2 von Pianokids.

Es ist jetzt auch nicht so, dass die jeden Tag extremst viel üben. Beide haben jeweils einmal pro Woche eine halbe Stunde Klavierunterricht und üben unter der der Woche 15-20 Minuten täglich. Wobei der größere von sich aus an manchen Tagen über den Tag verteilt auch deutlich mehr macht. Wir reden also nicht von Kindern, die aktuell eine Stunde am Stück oder länger zuhause üben. Und zwischendurch gibt es durchaus auch mal Tage wo nicht geübt wird.

Jetzt ist es so, dass beim "richtigen" Üben zuhause klar ist, dass da keiner dem anderen dazwischen funkt und das würde auch nur auf dem Kawai stattfinden.

Aber gerade der Kleine hat die Angewohnheit, wenn der Große außerhalb der "offiziellen" Übungszeit weiterspielt, dann auch den Drang verspürt spielen zu wollen. Das führt zu gewissen Konfliktsituationen. Man kann jetzt sagen, Erziehung ist alles, aber am Ende des Tages sind es halt Kinder und man war selber eins und kann sich dann schon hineinversetzen... Daher die Idee mit dem Keyboard um bevorstehende Konfliktmöglichkeiten zu minimieren.

Es geht also nicht darum, dass auf dem Keyboard richtig geübt wird, sondern dass es die Möglichkeit gibt, dass beide Kids gleichzeitig spielen, wenn Ihnen danach ist. Dass Ton und Spielgefühl dem Klavier oder E-Piano nicht nahekommen ist mir bewusst.

Daher auch die Frage, ob es wenn für zwischendurch benutzt wird, es den Kids zum Nachteil gereicht, oder ob gerade Kinder den Unterschied flexibel wegstecken? Da wir ein mehrsprachiger Haushalt sind, switchen die Kids auch relativ easy zwischen den Sprachen. Und so stelle ich mir das als Laie hier auch ein bisschen vor.
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@FZiegler,
auch dir danke für die Rückmeldung.

Genau, beide Kids hatten ca. 2 Jahre einen Musikunterricht, der in etwa dem entspricht was du schreibst. Der Große nimmt seit einem Jahr jetzt richtigen Klavierunterricht und der Kleine seit ca. 4 Monaten. Beide auf einem Flügel.

Danke für den Hinweis mit dem CT-S1. Schaue ich mir auf jeden Fall mal auch an.
 
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Das CT-S1 gibt es inzwischen auch mit 76 Tasten sowie kräftigeren Lautsprechern (2x 6,5 W). Da ist die Mobilität dann aber schon wieder eingeschränkt. Ich fände 61 Tasten (2x 2,5 W) ausreichend.

Was man noch ansprechen müsste: Die Bedienung mit den wenigen Tasten ist etwas tricky. Aber zumindest die Soundauswahl kannst du deinen Kids beibringen: Entweder die wenigen Klangvariationen nutzen, die mit den Tastern erreichbar sind, oder die Kombination von [Tone Variation] mit den Klaviertasten für die Soundauswahl lernen. Der Rest wäre für das angesprochene Alter dann schon etwas zuviel: Hall zufügen, zwei Klänge übereinanderlegen etc. geht nur über Tastenkombinationen, die man im Handbuch findet.
 
OK, wenn man so alles in die Waagschale wirft: Dann wäre ein 61-Tasten-Instrument wie von @FZiegler vorgeschlagen die richtige Wahl. Auch im Hinblick darauf, dass es weitere experimetelle Möglichkeiten bietet, z.B. via MIDI Musik zu machen.
 

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