komprimierter Sound=schlechter Sound?

  • Ersteller el_hombre
  • Erstellt am
wie schon gesagt, mach dir da keinen stress. üben wirst du ja wohl nicht mit deinem halfstack im zimmer, oder?

und da du ja jetzt weißt, was man falsch machen kann, bist du eh gut dagegen vorbereitet. außerdem gibts genug tolle gitarristen, die engl spielen und tolle technik haben, siehe steve morse.
 
Also am Anfang eines Gitarristendasein, macht eine Amp der wenig oder gar nicht komprimiert, wenig Spaß. Und ja, ich finde, Spaß ist dafür der richtige Begriff.
Jedoch zwingt ein Amp der mehr komprimiert einen dazu sehr sauber zu spielen. Denn sonst macht es nur noch *wääääääääääännnnnnggggggggg*. Bei den anderen Amps kackt der Ton dafür schnell ab - im Vergleich.
Deshalb muß man abwägen, was einem mehr gefällt. Sustain Maschine oder Einreißbirne.
 
Jedoch zwingt ein Amp der mehr komprimiert einen dazu sehr sauber zu spielen.
Eindeutig jain: Mit sauber spielen kann hier nur gemeint sein, nicht unabsichtlich viel mehr Saiten anzureißen als in nem Powerchord drin sind. :rolleyes:
Ansonsten "glättet" Kompromierung Dynamik und Unsauberkeiten. :cool:
Deshalb gilt clean ja als "ehrlicher" - da hört man nämlich alles. ;)
 
Je älter man wird, desto weniger Höhen nimmt man war.

Das gilt nur bei Männern, bei Frauen ist es andersrum.. liegt daran das man so im Alter manche Dinge leichter überhören kann und sich nicht alle Ehepaar vor ihrer Zeit umbringen.:D

Sound ist natürlich eine subjektive Sache, jeder mag sein Ding und das ist ja auch gut so. Aber es ist eine Tatsache das man manche Dinge eben auch nur mit einem halbwegs ehrlichen Amp "richtig" üben kann. Wenn mir ein amp jeder Falte aus meinem Spiel bügelt, kann ich einfach nicht lernen dynamisch zu spielen, und das wiederum führt zu einem "beliebigen " Tone.

Gitarre spielen ist eben viel mehr als nur Technik zu können, das ist auch der Grund warum es unter 100 shreddern einen Guten gibt, bei dem bendings nicht nach Katzenjammer klingen, ein trembar einsatz mit gefühl und auf den Takt kommen, bei denen jedes Scale picking so klingt wie es in dem Moment klingen soll etc. Gefühl für einen verzerrten Tone bekomme ich nur dann wenn ich an dem verzerrten Tone übe. Da bringt es mir nichts Clean zu spielen und es bringt mir nichts einen Amp zu spielen, bei dem es nicht möglich ist den Ton zu formen.

Ich bin mit Sicherheit niemad der jeden komprimierten Sound verurteilt, denn leider gehöre ich selbst nicht zu dem einen guten Shredder unter den 100, und warum sollte ich mich live mehr blamieren als nötig und jede unsaubere Note, jedem Zuhörer hörbar machen. Da spiel ich doch auch lieber einen Sound, der auch mal ne unachtsamkeit verzeit (zumal ich in einer Metalband, sowieso selten einen ehrlichen und dynamischen Blues tone brauche ;) ) Zuhause möchte ich mich aber verbessern, und dann ist mir lieber ein Amp der auch ehrlich sein kann.

Aber nur weil mir oder anderen komprimierende amps eben nicht so zusagen, verlieren sie noch lange nicht ihre darseins Berechtigung. Jedem dem der Powerball gefällt soll ihn spielen, und als Zuhörer hör ich immernoch lieber jemand über einen Powerball spielen und es klingt gut, als das er über einen Knuckelhead oder sonstwas spielt und es klingt total zum k...en.

Viele Grüße (zum 1000ten mal;) )

kev
 
Was ich jetzt noch mal fragen wollte: bezieht sich dieses "clean" eigentlich auf den amp oder den Musiker?
 
Wir können das ja mal ausdisskutieren! :D
 
hi,

ich bin nicht der Meinung, dass diese Methode alle Probleme löst. Bei Technik Übungen mag das Clean spielen eine sinnvolle Art und Weiße sein, um einen sauberen Anschlag zu üben, etwa bei scale und alternat pickings. Beim sweepen ist das clean spielen für einen sauberen Sweep aber schon wieder eher ungeeignet, da dort die meisten störgeräuche eben erst beim spielen mit zerre auftauchen (nicht genügend abgedämpfte seitem etc..). Beim üben von Harmonics ist Clean spielen völlig ungeeigntet, genauso bei den meisten Techniken bei denen das Trem zum einsatz kommt.

Auch kannst du so niemals lernen einen verzerrten Ton dynamisch zu spielen, dein ganzes Gefühl zum Ton geht kaputt wenn du nur clean übst. Um diese Dinge richtig zu lernen braucht du meiner Meinung nach einen halbwegs ehrlichen Amp.

viele Grüße

kev

nunja, man kann es sich natürlich aufteilen, ganz klar. mir ging es letztendlich auch um technik. es muss ein richtiger mittelweg gefunden werden zwischen clean üben und wenn man verzerrt, das stimmt schon.
ich kann zu sweeping und den ganzen techniken nichts sagen, da ich net aus der ecke komme. ich komm eher vom blues/bluesigen hardrock und nach meiner erfahrung macht man da die besten fortschritte was den ton angeht, wenn man sich die a-klampfe (quasi clean) vornimmt (gerade da muss man lernen, sich den ton aus den fingern zu holen).
ich wollte damit kein verbot aussprechen, dass man nie verzerrt außer beim gig oder inner probe spielen sollte. aber bevor man sich aneignet wegen einer gewissen kompression unsauber zu spielen, sollte man sich doch vorher mal mit dem cleankanal auseinandersetzen.
 
Versteh ich net. Ich dachte bei so starker Kompression brauch man die Saiten nur leicht berühren damit sie klingt. Ermutigt das nicht eher zum sauberen Spiel? Weil dadurch doch viel mehr Spielfehler entstehen als, dass sie "glattgebügelt" werden, oder?

Wir reden hier nicht von "einen falschen Ton spielen" sondern von "nicht deutlich anschlagen oder den finger nicht gut auf den Saiten haben", also die Dinge, die clean sofort hörbar sind und verzerrt nicht. Deshalb lieben so viele Jungspunde ja auch ihren Spider im Insanesetting, dann singt es nämlich egal was du machst. Bei einem Amp mit guter Dynamik hörst du einen zu schwach angeschlagenen oder sonstwie schwach schwingenden Ton sofort raus, da musst du dann wirklich gut spielen können. Und damit meine ich weder die immer wieder genannten Punkte "Geschwindigkeit" oder "Feeling", sondern einfach die Fähigkeit, eine beliebige Melodie SAUBER und OHNE SAITENSCHNARREN ETC. durchspielen zu können - sprich, das was jeder Jazzer können muss :D

Man mag sich fragen, wozu man dann nicht immer komprimiert spielt? Einfach deshalb, weil viele (erfahrenere) Gitarristen auch mal absichtlich einen Ton zart anschlagen - und das soll dann auch zu hören sein. Oder der berühmte Trick mit dem Volumepoti zum Crunch, das geht bei einem komprimierenden Amp auch nicht so toll...
 
Wie soll ich das nun wieder verstehen!? :confused:
Irgendwie kommt man hier schlecht auf einen Nenner. ;) Also wie ist das denn jetzt speziell für mich? Ich spiele noch nich ma ein Jahr, bin aber sehr lernfähig und übereifrig mit dem Üben.

...

Ich bin ratlos, die einen sagen dies, die anderen das. :confused:


Tipp: Bleib erstmal dem Forum fern :D hier erzählt, wie du schon richtig gesagt hast, jeder was er persönlich denkt, und nebenbei mal an die Allgemeinheit: Ich kenne wenige Foren mit soviel Halbwissern und Egomanen :D nix für ungut. zurück zu dir: Übe einfach. Stell den Amp zum Üben so ein dass du die Fehler hörst und stell ihn für Probe und Konzert so ein dass das Publikum dich hört (und wie wir seit Pantera wissen, kann man in Sonderfällen sogar ohne Mitten zu hören sein ;) ). Alles andere ist erstmal egal.
 
dann hab ich ja nen kaputten PB (Gruß an UR ;-)). der haut mir meine Anschlagsfehler immer um die Ohren, krieg den per Gitarrenpoti auf sogar auf leicht angecrunchten Sound (wohlgemerkt alles im low Lead channel) setzt sich im Bandkontext herrlich in Szene (laut nem absoluten Marshallfan letztens auf m Gig: "der klingt ja richtig gut, den muss man nur einstellen können").. allerdings sieht das im hi-lead-Channel komplett anders aus, den benutz ich eh kaum..
 
dann hab ich ja nen kaputten PB (Gruß an UR ;-)). der haut mir meine Anschlagsfehler immer um die Ohren
spiel mal nen VHT Pittbull Classic, oder nen anderen ziemlich ehrlichen Amp, wirst dich wundern wie gutmütig der Powerball ist, was Spielfehler angeht... (was ja nix gegen den PB sagt, nur um mal die Wogen von vorneherein zu glätten)

krieg den per Gitarrenpoti auf sogar auf leicht angecrunchten Sound (wohlgemerkt alles im low Lead channel)

hm, nen Amp mit dem Vol-Poti der gitarre auf crunch herunterregeln ist noch kein dynamischer ampsound finde ich, mach das mal nur mit dem anschlag der gitarre, dann ist der sound wirklich dynamisch, so ist bei mir:
zupf ich sanft ist´s nur n crunch, nehm ich das plectrum und hau ordentlich in die Saiten hab ich nen fetten Distortionsound (den ja manche schon zu viel des guten finden) und das! ist bei mir dynamik... mit nem Gitarrenpoti auf crunch herunterregeln kannste auch ne schlechte billigtranse ;)
... aber ich spiele hin und wieder auch mit dem Vol-Poti der Gitarre und bring den Amp so fast auf Clean im Leadchannel und ich spiel mit wirklich massig Gain (und Pickups die nen höheren Output haben als EMG´s), was man ja ruhig machen kann, wenn man damit umzugehen weis. (gescheiter Amp vorrausgesetzt)

Dynamik ist also nicht umbedingt das herunterreglen mit dem Gitarrenpoti von Lead auf weniger zerre...

aber wer den Sound des PB oder anderer ziemlich stark komprimierter Ampsounds mag... gibs nix gegen einzuwenden, erlaubt ist ja was gefällt. Und irgendwie ist es ja auch entspannend mal einfach loszududeln, ohne sich immer so aufs Spiel konzentrieren zu müssen, hat also schon was so ne heftige Kompression... aber verspielen, oder daneben hauen, oder ungenaues Timing verzeit selbst der Powerball mit nem vorgeschaltetem Compressor nicht ;)

Robi
 
der haut mir meine Anschlagsfehler immer um die Ohren, krieg den per Gitarrenpoti auf sogar auf leicht angecrunchten Sound (wohlgemerkt alles im low Lead channel)
Da muss ich Klartext wirklich mal recht geben. Spiel mal einen Amp, der wirklich nichts
verzeiht, dann merkst du die Unterschiede auch recht schnell. Mit dem Volume Poti der
Gitarre auf einen "leicht angecrunchten Sound" im "low Lead Channel" herunterregeln,
ist jetzt auch nicht wirklich was besonderes oder etwa doch ?

Jeder Sansamp lässt sich bei voll aufgerissener Zerre mit der Gitarre Clean regeln.
Gleiches gilt auch für meinem Rath und meinem Vintage Amp. Da gibt es auch noch
den Faktor der Anschlagsdynamik. So gut der Powerball für seine Zielgruppe auch ist,
bzw. im allgemeinen sein mag, aber in diesem Terrain kann er wirklich nicht bestehen.

Dem einen gefällt es halt, dem anderen wiederum nicht.
 
hehe,ich komm von highgain auf glasclean *rumproll*
:)

ne,der powerball ist echt alles andere als ehrlich oder dynamisch,das können viele modeller besser.

stehe aber nachwievor hinter dem fireball,der klingt imho viel besser UND relativiert 'ne ecke weniger.
 
also das mit dem Fireball unterschreib ich mal eben :great:

wegen dem "glasclean" da muss ich auch noch mal mitprollen :D
des "glasclean" schaff ich auch, aber leider net mit meinen Pickups...
aber mit EMG´s (hier steht noch ne Fender Heavystrat mit EMG81) und Pickups mit ähnlichen Output, ist des easy drinn und dabei bin ich wirklich n Gainiac.
ich spiel halt schon mit sehr sehr viel Zerre (ich dreh so viel rein das es gerade noch gut klingt und dann dreh ich den Regler einen mm zurück)

aber es ist schon geil wenn man net umschalten muss für Cleanparts und durch sanftes anschlagen nen chrunchsound bekommt, wenns n guter amp ist, reicht halt auch n einkanaler =)

so jetz sind mal alle herzlich eingeladen, die nen dynamischen amp haben damit anzugeben, evtl kommen ja doch noch ein paar Leute drauf was Dynamik überhaupt ist :)


Robi
 
Dann ich nun aber auch nochmal richtig. Ich komme von High Gain auf Glasclean. *mitproll*
 
kewl mit welchen Amp denn ? (evtl. mal wieder was zum anspielen für mich wenn ich den Amp irgend wo finde)

Robi
 
Glasclean. Super Wort. :D
 

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