Kondensatormikro (USB) bei Reaper viel zu leise

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Ich hoffe ich bin hier richtig...
Und zwar möchte ich Gesang bei einem Reaperprojekt aufnehmen. Zur Verfügung habe ich ein Kondensatormikrofon. Leider nur mit USB-Anschluss (mein Interface hat keinen USB-Eingang).

Der Gesang ist leider viel zu leise, gibt wirklich kaum einen Ausschlag. Über Audacity ging es komischerweise. Ich kann ja leider nicht übers Interface gehen, also ist Phantomspeisung auch nicht möglich. Gibts da irgendeine mir unbekannte Möglichkeit bzw. einstellung? Selbst wenn ich es maximal hoch pegel, ist es noch zu leise.

Falls es zu kompliziert ist, exportiere ich halt die Audio in Audacity, nehme da auf und exportiere den Gesang wieder in Reaper. 😂
Wäre auch eine Lösung.

Danke euch!
 
Reaper nimmt wie Audacity nur das auf, was rein geht. Also stimmt vermutlich irgendwas mit der Konfiguration der Ein- und/oder Ausgänge nicht.

Sofern du ein ordentliches Interface (mit ASIO Treiber) hast würde ich mir überlegen ein Mikro dafür zu kaufen. Damit wirst du auf Dauer mehr Freude haben.
 
Zur Verfügung habe ich ein Kondensatormikrofon. Leider nur mit USB-Anschluss (mein Interface hat keinen USB-Eingang).
Hast du für das Mikro einen passenden ASIO-Treiber und ist der auch in Reaper aktiviert?
Ansonsten würde ich mich dem Vorschlag von @smello anschließen für ein Mikro ohne eigenes Interface.
 
Das USB-Mikrofon ist a in wirklichkeit ein Mikro mit eingebautem Interface. So müssen die Einstellungen in Reaper auch vorgenommen werden.
 
Hey, danke euch für eure Antworten! Das mit dem Treiber könnte tatsächlich sein. Hab auf dem Rechner kein Internet, ich glaube ich zieh mal alles rüber auf meinen Laptop und versuchs da nochmal mit Treiberupdate. Neues Mikro ist jetzt nicht geplant, das ist nur ein kleines Spaßprojekt, das ich alle paar Jahre mal mache. 🙂

Thanks again! 🤘
 
... dass Audacity mit dem Treiber kann und Reaper nicht?
Hatte vor paar Wochen über meinen Laptop in Audacity aufgenommen und da ging es. Beim PC hab ichs jetzt nochmal getestet und da gibts wieder kaum Ausschlag. Also bei Reaper und Audacity auf dem internetfreien PC. Vielleicht liegts daher am Treiber wegen fehlendem Internet?
 
... dass Audacity mit dem Treiber kann und Reaper nicht?
Audacity hat serienmäßig gar keine ASIO-Unterstützung, das läuft dann über das Windows Soundsystem (WASAPI oder Direct Sound).
Vielleicht liegts daher am Treiber wegen fehlendem Internet?
Den Treiber (sofern es denn einen gibt) mußt du aktiv installieren, da wird nichts automatisch geladen. Um welches Mikro geht es eigentlich?

Ein Workaround, falls es keinen ASIO-Treiber für das Mikrofon gibt, wäre in Reaper auf das Windows-Soundsystem (WASAPI oder Direct Sound; schau mal nach, was du bei Audacity genutzt hast) umzustellen (ist vermutlich zur Zeit auf den Treiber deines Interface eingestellt), dann wäre zumindest die Eingangsvoraussetzungen die gleichen wie bei Audacity.
 
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Du solltest Asio4All installieren (und in Reaper aktivieren). Ist ein Universal-Audio-Treiber mit dem du dein USB-Mikro und Interface gleichzeitig betreiben kannst ;)
Normalerweise ist Asio4All nur eine Notlösung, falls das Interface keinen eigenen Asio-Treiber hat. In deinem Fall ist es die einzig brauchbare Lösung.

Ein Workaround, falls es keinen ASIO-Treiber für das Mikrofon gibt, wäre in Reaper auf das Windows-Soundsystem (WASAPI oder Direct Sound; schau mal nach, was du bei Audacity genutzt hast) umzustellen (ist vermutlich zur Zeit auf den Treiber deines Interface eingestellt), dann wäre zumindest die Eingangsvoraussetzungen die gleichen wie bei Audacity.
Der "Workaround" sorgt dafür, dass er mit einer Wahnsinns-Latenz aufnimmt. Ist also keine so gute Idee ;)
 
Der "Workaround" sorgt dafür, dass er mit einer Wahnsinns-Latenz aufnimmt.
Mir hat noch keiner erklären können warum ein Audiointerface, und das USB Mikro ist ja eines, welches mit WASAPI oder Direct Sound eine "Wahnisinns Latenz" hat plötzlich mit dem Einsatz von
Asio4ALL diese nicht mehr hat. Meinem Verständnis nach kann Asio4ALL nur den bestehenden Treiber (also WASAPI oder Direct Sound) in eine Asio Hülle verpacken. Damit kann es nicht besser, sondern maximal schlechter werden, da ja noch mal eine Konvertierungsschicht (Windows Treiber auf ASIO und wieder zurück) dazu kommt.

Je nach USB Mikro kann es auch sein, dass man den Eingangspegel vom Mikrofon in den Sound Einstellungen von Windows festlegen muss, wenn da keine eigen Software dabei ist, da ich jetzt davon ausgehe, dass es keinen Gain Regler am Mikro selbst gibt, sonst hätte der TE das wohl schon ausprobiert.

aber wenn es Treiber für den PC und dem Mikro gibt, dann würde ich die mal installieren. Wenn der PC nicht ins Internet kommt bzw kommen darf, dann gibt es auch immer noch die altmodische Datenübertragung per Datenträger, muss ja nicht unbedingt eine 8" Floppy sein ;), USB dürfte vorhanden sein, also kann es auch ein Stick sein.
 
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Danke euch für eure Antworten!
Das Mikro ist das tbone SC 420 USB.

Bin jetzt erstmal im Urlaub, danach werde ich mal eure Tipps angehen. Und ja, es war davor über Direct Sound. Ich teste einfach alles mal auf dem internetfähigen Laptop.
 
Mir hat noch keiner erklären können warum ein Audiointerface, und das USB Mikro ist ja eines, welches mit WASAPI oder Direct Sound eine "Wahnisinns Latenz" hat plötzlich mit dem Einsatz von
Asio4ALL diese nicht mehr hat. Meinem Verständnis nach kann Asio4ALL nur den bestehenden Treiber (also WASAPI oder Direct Sound) in eine Asio Hülle verpacken. Damit kann es nicht besser, sondern maximal schlechter werden, da ja noch mal eine Konvertierungsschicht (Windows Treiber auf ASIO und wieder zurück) dazu kommt.
Autsch... Bevor du so einen Quatsch schreibst, solltest du dich mit der Materie vertraut machen (oder nichts dazu schreiben) ;)
ASIO "verpackt" überhaupt nichts, sondern greift direkt (!) auf die Audio-Hardware zu. Der Trick ist, dass ASIO eben den Windows-eigenen Mist (WASAPI bzw. DS) umgeht.
Deswegen hat man mit ASIO (ja, auch mit ASIO4ALL !) eine sehr brauchbare Latenz <10ms was man mit dem Win-Sound eben nicht hat.
Bei Linux (und Apple) sieht das ganze anders aus, dort sind solche Verrenkungen nicht notwendig

Weitere Informationen dazu: Wikipedia
(ASIO bypasses the normal audio path from a user application through layers of intermediary Windows operating system software so that an application connects directly to the sound card hardware.)
 
Also erst mal, reiss dich bitte am Riemen und reagiere nicht so aggresiv. Man, nein du, kannst das auch ohne Beleidigungen diskutieren, denke ich.
ASIO "verpackt" überhaupt nichts, sondern greift direkt (!) auf die Audio-Hardware zu. Der Trick ist, dass ASIO eben den Windows-eigenen Mist (WASAPI bzw. DS) umgeht….
Das ist mir klar, ich weiß wie ASIO grundsätzlich funktioniert. Schließlich schreibe ich selbst ja auch schon seit gut 40 Jahren Software, unter anderem auch recht hardware-nahe. Das Konzept von Treibern und Treibermodellen ist mir klar.
Alles was du da geschrieben hast bezieht sich auf das Treibermodell ASIO, für das es im Normalfall einen für die Hardware angepassten Treiber vom Hardwarehersteller gibt um die Hardware auch so gut es geht auszunutzen.
Aber ich rede von ASIO4All, eine Software, die ASIO emuliert. Also die DAW redet mit einem ASIO Treiber, für die DAW ist alles gut. Nur erkläre mir jetzt mal wie ASIO4All mit der Hardware, die sie ja per se nicht kennt, denn reden kann? Und zwar so, dass du wirklich Low Latency im Sinne von ASIO arbeiten kannst bzw mit so geringer Latenz wie du es mit einem extra für die Hardware entwickelten ASIO Treiber hin bekommen würdest.
Also, mach mich mal schlauer.
 
Also erst mal, reiss dich bitte am Riemen und reagiere nicht so aggresiv. Man, nein du, kannst das auch ohne Beleidigungen diskutieren, denke ich.
Nu ruhig, aggressiv war das sicher nicht gemeint. Und eine Beleidigung kann ich auch nirgends finden...

Schließlich schreibe ich selbst ja auch schon seit gut 40 Jahren Software, unter anderem auch recht hardware-nahe. Das Konzept von Treibern und Treibermodellen ist mir klar.
Das ist gut. Ich selber hab vor etwa 35 Jahren angefangen zu programmieren. Auch Treiber (wenn auch nicht für Audio-Hardware)...

ich zitiere mal die ASIO4All-Faq:

F: Wie reduziert ASIO4ALL die Audiolatenz?

A: ASIO4ALL umgeht die standardmäßige Windows-Audioverarbeitung, die zu hoher Latenz führen kann, und ermöglicht die direkte Übertragung von Audio zwischen der Audio-Hardware des Computers und der Audio-Software. Dies führt zu einer deutlich reduzierten Audiolatenz und ermöglicht eine flüssigere und reaktionsschnellere Audiowiedergabe und -aufnahme.

Es wird also trotz Emulation auch direkt auf die Hardware zugegriffen. Wie die es intern hinbekommen haben, dass das Ding mit (fast) jeder Hardware zusammen arbeitet weiß ich nicht.
Was ich aber (genau) weiß: Mit ASIO4All sind SEHR brauchbare Latenzen möglich, die der Latenz der Original-(Asio-)Treiber in nichts nachstehen.
Nach deiner Logik dürfte ASIO4All nicht funktionieren, bzw nur mit sehr hohen Latenzen (ASIO4All + WASAPI addiert). Das ist schlicht falsch...
Habe grad mal bei mir geschaut:
Steinberg-Treiber: 7,9ms
ASIO4All: 8,7ms
Also etwas gleich...

Wir könne uns darauf einigen, dass wenn möglich, immer der Hersteller-Treiber bevorzugt werden soll. Dieser ist auf die Hardware optimiert und kann Dinge, die A4a nicht kann (zB multiclient). Falls es aber keinen eigenen gibt, kann man bedenkenlos A4a nehmen (wenn man keine multiclient braucht).
Genau darum geht's in diesem Thread: Der TE möchte ein USB-Mikro betreiben, also wird er (mangels Alternative) um A4a nicht herum kommen...
 
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