Konzert auf einem Gemeindefest

  • Ersteller e-R@Z0r
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moniaqua schrieb:
Lars, was mir persoenlich noch Bauchschmerzen bereitet ist die Geschichte mit dem Kind - Brass hin oder her, aber das Kind kann am allerwenigsten dafuer. Kann es sein, dass da einige Emotionen arg hochgekocht sind und ein paar Vulkane auf einem Haufen waren?

Das war dann der Gipfel des Vulkans. Trotz des kleinen "Unfalls" (wo nichts passiert ist!) waren die Eltern trotzdem noch so unverantwortungslos und haben die Kinder da weiter fahren lassen. Aber wir habens jetzt einigermaßen verkraftet und jetzt gehts uns wieder gut :D


MfG
Lars
 
@ Axel S.: Ob ich da wohl ein wenig missverstanden wurde...?

Natürlich gibt es heute 60-jährige, die in den 60ern zu den wilden Rolling Stones gebangt haben! Aber wir reden hier nicht von denjenigen, die in Hamburg die Clubs unsicher gemacht haben, sondern von einem Gemeindefest! Und ich wage zu behaupten, daß die dort anwesenden älteren Herrschaften nicht zu dieser Zielgruppe gehörten!
Ich denke, daß diese Herrschaften tendenziell eher der Zielgruppe Volkstümliche Musik/Klassik/Schlager zuzurechnen ist. Alternative Funk Rock dürfte da nicht wirklich hineinpassen!

... nur so eine (begründete) Vermutung.

BumTac

btw: Die Jungs auf den Foto´s könnten auch schon meine Söhne sein ;)
 
Wer schon mal vor so einer Bläserwand stand, kann sich vorstellen, was das immer noch für ein "Lärm" ist ;)

hab vor zwei jahren als aushilfe beim treuen husar (für nicht-rheinländer: große Karnevalssitzung im Kölner Gürzenich) mitgespielt. Saß als kleiner Saxer vor den beiden posaunen und den 4 trompeten. alles profis, größtenteils ausm gürzenich-orchester. da ist jede metalband kinderkacke ;-)

zum thema:Wir spielen auf solchen veranstaltungen immer etwas angepasst. entweder ich sage von anfang an ich komme mit einer jazzcombo, aber da ihr ja nicht unbedingt jazzig ausseht, ist das nicht die lösung. die andere möglichkeit ist "unplugged" zu spielen. Oft sind wir dann nur mit piano, gitarre und gesang unterweg. Aber auch mit einer kompletten Band kann man da einiges machen. Akkustik statt e-gitarre, piano anstatt hammond und synth, und evtl. hier und da mehr percussion als schlagzeug.
allein die psychologische wirkung der akkustik-gitarre wirkt wunder. da könnt ihr doppelt so laut spielen wie elektrisch, und trotzdem wird sich keiner beschweren.
ich denke das problem war hier nicht die lautstärke, sondern euer sound. versucht doch mal euer set auch "leicht" oder wenn man es so nennen möchte "unplugged" auf die beine zu stellen. dann könnt ihr auch so mucken wie straßen- oder Pfarrfeste spielen, ohne dass gleich alle meckern.

darüber hinaus habe ich mir gerade eben mal eure hörproben auf myspace reingezogen. eigentlich ja ganz ordentlich, ABER ich denke ich weiß noch nen grund, warum man sich beschwert hat. ein ordentliches stimmgerät und etwas längere pausen zum nachstimmen wirken wunder. es gibt nichts schlimmeres als eine verstimmte gitarre...
 
@ Axel S.: Ob ich da wohl ein wenig missverstanden wurde...?

Natürlich gibt es heute 60-jährige, die in den 60ern zu den wilden Rolling Stones gebangt haben! Aber wir reden hier nicht von denjenigen, die in Hamburg die Clubs unsicher gemacht haben, sondern von einem Gemeindefest! Und ich wage zu behaupten, daß die dort anwesenden älteren Herrschaften nicht zu dieser Zielgruppe gehörten!
Ich denke, daß diese Herrschaften tendenziell eher der Zielgruppe Volkstümliche Musik/Klassik/Schlager zuzurechnen ist. Alternative Funk Rock dürfte da nicht wirklich hineinpassen!

... nur so eine (begründete) Vermutung.

BumTac

btw: Die Jungs auf den Foto´s könnten auch schon meine Söhne sein ;)

Meine auch ;)

Klar - wahrscheinlich hast Du recht. Bloss - man redet heute immer gern so ein bissle abfällig von der älteren Generation - mir wird inzwischen bewusst, dass ich da so gaaanz langsam auch dazu gehöre.
Da kann ich mich noch so jung fühlen.
 
ein ordentliches stimmgerät und etwas längere pausen zum nachstimmen wirken wunder. es gibt nichts schlimmeres als eine verstimmte gitarre...

Jaa^^ Das war unser erster Gig und unsere Gitarristen hatten vergessen nachzustimmen. Sorry :redface:
Aber nach Gig wird nach jedem Song gechekkt. :cool::great:
 
Das war euer ERSTER Gig und den habt ihr nach 3 Songs abgebrochen??? :rolleyes:;)

Respekt, sowas liest sich in 20 Jahren in eurer Biographie bestimmt klasse :great:

Gruß
 
wir haben uns mal als Punkband in eine Schlagerveranstaltung eingeschlichen!

das war hingegen lustig!
 
Das war dann der Gipfel des Vulkans. Trotz des kleinen "Unfalls" (wo nichts passiert ist!) waren die Eltern trotzdem noch so unverantwortungslos und haben die Kinder da weiter fahren lassen. Aber wir habens jetzt einigermaßen verkraftet und jetzt gehts uns wieder gut :D
Naja, ich war ned dabei und weiss von daher nicht, wo das Kind gespielt hat, aber bei so einem Fest rechne ich persoenlich eigentlich so ziemlich ueberall mit spielenden Kiddies ;)


Axel S., mei, so is des halt, aber abfaellig wird normalerweise eher geredet, wenn sich die aeltere Generatio auffuehrt, als gehoerte ihr die Welt ;)
 
ich sehe das ganze so:

es gibt diese und jene rentner: die einen freuen sich über den nachwuchs außerhalb der familie, die anderen verknüpfen mit "dem jugendlichen" einen drogensüchtigen unruhestifter (leider haben uns ein paar vollidioten diesen ruf eingebrockt). leider sehe ich letzteres viel öfter (wenn ich z.b. mit meiner mofa fahre, skateboard fahre oder sogar beim zeitungaustragen einen briefkasten vergesse). sofort wird gepöbelt, die polizei gerufen oder der arbeitgeber kontaktiert. diese rentner-generation ist und bleibt die letzte, die einen solchen wohlstand im hohen alter genießen darf -> wird man dann in 30 jahren von rentnern verprügelt, wenn die musik zu laut ist? Ich bin in eurem alter und weiß woron ich rede;) alles schon erlebt. wir sitzen immer am kürzeren hebel bis wir 18 sind.
also lasst euch durch einen, in meinen augen wirklich "dummen" (das hätte er auch gerne für sich behalten und das zelt verlassen können, anscheinend fanden es einige lautstärkemäßig doch ok) rentner nicht entmutigen. dass manche eine "zugabe" wollten, ist doch nur ein positives feedback, dass eure musik doch ankam. und für den ersten gig ist das doch super.

also haut weiter in die saiten und felle :great:
 
Ich glaube nichtmal das diese "fiese" Variante des Rentners häufiger anzutreffen ist...es ist nunmal so, das einem negative Dinge einfach viel mehr auffallen. Das man sich nicht an die nette alte Frau erinnert, die einen freundlich gegrüßt hat, als man mit dem Fahrrad an ihr vorbeigefahren ist, sondern eher an den fiesen alten Sack, der einen anpöbelt, weil man zu laut pfeift - dürfte wohl klar sein.

Ich denke ihr hattet einfach pech, das da so ein dreister Mensch war, der euch das Mikro weggenommen hat. Ich persönlich hab da schon so einiges erlebt. Leute, die laut meckernd vor der Bühne standen, hab ich schon das eine oder andere mal gesehen...aber niemals jemanden, der wirklich AUF die Bühne gesprungen ist um die Band zu behindern - sowas sollte imho dann auch vom Veranstalter unterbunden werden.

Da hat der Veranstalter bei euch einfach nicht richtig organisiert. Es hätte vorher abgeklärt werden müssen, wie laut es denn sein darf und dann natürlich auch eine entsprechende Ansage während des Fests zu machen ("So meine Damen und Herren - hier spielt gleich eine Bandkapelle...das könnte lauter werden"). Dann hätte es vermutlich dieses Problem gar nicht erst gegeben. Wenn DANN einer meckert und auf die Bühne geht, kann man nämlich sagen: Pass' mal auf - das ist alles schon so in Ordnung. Wenns dir zu laut ist, geh woanders hin...der Platz ist groß genug (was bei einem GEMEINDEfest jawohl der Fall sein sollte).

Da hat imho definitiv der Veranstalter (aus deinem Post lese ich, dass dies der Pfarrer war) mist gebaut.
 
Hallo,
ich hatte auch mal so etwas ähnliches erlebt. Es war allerdings nur eine Person, die aufstand und rief: "Meint ihr die Engländer würden deutsch singen?". Dann trollte er sich mit seiner speckingen Knickerbocker schimpfend von dannen.
Er hoffte mit dieser Aktion sicher, dass ihm andere aus der älteren Generation folgen würden. Taten sie aber nicht. Mein kommentar war "Oh, da hat jemand seine Vokabelnd nicht gelernt!"

Mit der Zeit akzeptiert man eben, dass es diese Quertreiber gibt. Macht ordentlich Werbung, dann kommen Leute die euch hören wollen und in der Überzahl sind. Dann soll sich mal einer trauen auf die Bühne zu gehen....

Macht weiter und lasst euch bloß nicht unterkriegen!

:great:
think
 
Die Musik auf Myspace ist von unserem Auftritt, genauso wie Videos!

Der Gig beim Gemeindefest war unser 2.ter Gig! Nicht verwechseln! :great:
 
Ich setze noch einen drauf: wir werden auf einer Seniorenfeier spielen! Mindesalter: 70 Jahre!

seniorenfeier-klein.jpg
 
@e-R@Z0r / dünengras ...

Das ist Rock´n Roll ...

uns wurde in den Anfangszeiten auch mal der Strom gezogen ... :) was nicht tötet härtet ab ... gehört wohl als Rebellen dazu!

Ach ja, bei uns machen einige Kirchen "Rock the Church" und da ist die Hütte voll .. und es est NICHT LEISE!!!! aber wer dort hin geht weiß das!!!

(Ich habe bei Paldauer/GG Anderson .. bei der Beschallung mitgearbeitet ... DA war die Mucke für die Rentner in HAMMER-LAUTSTÄRKE .. aber DAS störte niemanden .. außer mich :) )

gruß frank :) .. und weiter rocken ... NEXT Gig ->= better Gig!
 
@Lodi: Machst du bei den Pop-Oldies des Gesangsvereins oder bei der Schulband mit ? ;)
Je nachdem müsstest du mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad rechnen.

Da unsere Band hauptsächlich zu kirchlichen Veranstaltungen spielt, ist mir das Problem bestens bekannt. Allein die Existenz eines Schlagzeuges impliziert schon eine zu hohe Lautstärke. Wichtig sind klare Absprachen und Informationen zum erwarteten Publikum. Die Idee mit der unplugged-Variante finde ich gut. Wenn wir nur als "Dienstleister" zur Liedbegleitung auftreten, machen wir das genauso.
Wichtig finde ich, dass das Gesamtkonzept passt und überzeugend rübergebracht wird, dann wird auch eine angemessene rockige Lautstärke toleriert. Bei unserern eigenen Konzerten gibt es im Vorfeld, gerade beim Soundcheck, immer mal wieder Probleme. Da helfen Geduld und klare Ansagen. Vor Meckerern ist man nie gefeit, da muss man durch. Das Problem bei älteren Leuten ist ja auch, dass das Gehör nicht gleichmäßig, sondern in verschiedenen Frequenzbereichen stärker abbaut. Da kann es schon mal zu subjektiv stärkerem Lautstärkeempfinden kommen.
Fazit: Weitermachen, Erfahrung sammeln, auf das Publikum eingehen und es bei eurer eigentlichen Zielgruppe richtig krachen lassen.
 
Ne, den Gesangsverein machen wir nicht....wir sind die Schulband. Wer von den Senioren das ("Schulband") gelesen hat, wird wohl auch ins Grübeln kommen....kann ich mir vorstellen. Aber wir haben, glaub ich, schon ne Menge Erfahrung mit Publikum jeder Art gesammelt....mit Senioren allerdings noch nicht. Immerhin sind wir sechs Jahre zusammen....und nur noch eine Schülerin, die auch schon 22 ist, ist in der Band. Auf kirchlichen Veranstaltungen waren wir auch schon aktiv, selbst Gottesdienste haben wir schon begleitet. Und wir machen keine Amateurfehler mehr. Eigentlich.
Die "Popoldies" hatten uns angesprochen, sie wollten mal eine Veranstaltung mit uns zusammen machen, da haben wir nicht nein gesagt. Dass das aber dabei herauskommen würde, hab ich nicht erwartet....war auch von dem Termin ein wenig überrascht, aber die Band hat ihr okay gegeben.

Wir spielen unser unplugged Programm, ein ehrliches unplugged Programm: ohne jeglichen Stromanschluss, auch ohne Schlagzeug. Akustikgitarre, Akustikbass und Cajon. Die Mädels singen ohne Mikro. Bei den Songs sind dabei etliche englischsprachige Lieder und einige mit deutschem Text dabei. Und die Stimmen unserer Mädels sind wirklich gut.
Im Moment würde ich sagen, da wird nix schief gehen...wir haben das Programm jetzt schon vier Mal gespielt und jedes Mal entstand eine wunderbare Konzertstimmung beim Auftritt, wie wir sie bei "lauter" Musik noch nie gespürt haben.
 
Hi Lodi,
das klingt ja wirklich nach einer "ungewöhnlichen" Veranstaltung. Cajon ist allerdings eine gute Wahl, da man es nicht wirklich sieht und es trotzdem sehr geil klingt (wenn der Schlagzeuger es vernünftig bedienen kann). Es ist nämlich in der Tat so, dass ein Drumset schon ohne dass jemand dran sitzt, bei manchen Herrschaften mehr gefühlten Schalldruck erzeugt als eine Pfeifenorgel im fortissimo.
Aber wenn ihr komplett unplugged spielt, wie hörst du denn deinen Akustikbass, da kommt doch eigentlich fast nichts raus?
LG
Reinhard
 
@ Lodi: Es kann dann passieren, daß Du ein leises, aber penetrantes Pfeifen hörst, was Du absolut nicht orten kannst. So um die 800...1000Hz. Das sind dann die Hörgeräte älteren Typs, die aus den Ohren genommen werden und mit sich selbst rückkoppeln ;).

Das mag sich jetzt richtig böse lesen, ist mir aber bei Musicalveranstaltungen im Theater schon mehrmals passiert.
Und nein, ich mache mich nicht über die ältere Generation lustig, schließlich hoffe ich, auch alt zu werden ;).
 
wieso? Verwelken ist doch keine Leistung, frei nach Dieter Nuhr...

für den älteren herren der auf die bühne kam hätte Keith Richards die passende Lösung gehabt: http://www.youtube.com/watch?v=KyK0y02HvVc
 
Zum Akustikbass: Ich spiele live mit einem (sau-)billigen Akustikbass der Firma Tenson. Der Clou sind die Thomastik Nylon Saiten, sind fast so teuer wie der Bass gewesen. Anfangs hab ich sie gehasst, weil sie sich beim Spielen immer entlang der Bünde rollten. Aber sie machen einen guten Klang und komischerweise ergibt sich so zusammen mit der Gitarre ein stimmiger Bandsound. Hab hier ein mp3, allerdings mit dem Handy aufgenommen, ich finde, man hört den Bass gut raus. Beim Spielen sitzt man ja hinter dem Schalloch und der Bass klingt leiser als es beim Zuschauer ankommt.
Natürlich füllen wir keine Konzertsääle damit, sondern kleine Venues.

Danke für den den Tipp mit Hörgeräten :D Ich schleppe unseren Techniker mit, der muss sich dann darum kümmern :D
 

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