Kopfhörer-"Mischverstärker", was brauche ich?

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auflauf
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Moin! Entschuldigt die ahnungslose Frage:
wenn ich verschiedene Quellen gleichzeitig über geschlossenen Hifi-Kopfhörer (derzeit Sennheiser 55irgendwas, ca 15 Jahre alt) hören möchte und zwar je zwei in beliebiger Kombination
  • line out Hifi-Vorverstärker/CD-Player
  • line-out/headset out Laptop, Tablet, Handy
  • KH-Ausgang Digitalpiano
  • KH-Ausgang Transistor-Amp
  • (E-Gitarre)
  • (Bluetooth)
  • (USB aus Laptop)
was brauche ich da? Ich will eigentlich nur die Lautstärke zweier Eingänge angleichen können. Es wäre schön, wenn ich nicht dauernd umstöpseln müsste, aber das ist Luxus. Rauschen soll es nicht, Netzbetrieb ist Bedingung. Muß nicht viel kosten. Kabelweichen für diesen Zweck dämpfen mindestens eine der Quellen zu stark.
Wenn ich das, was man im Kopfhörer hört, mal im Laptop aufnehmen möchte, was ist als Ausgang sinnvoll?

Danke!
 
Eigenschaft
 
Im Prinzip klingt das nach einem einfachen Mischpult mit entsprechend vielen Eingängen. Dazu wäre noch interessant, welche deiner oben genannten Quellen mono und welche stereo sind. Bei "KH-Ausgang Digitalpiano", "KH-Ausgang Transistor-Amp" und "(E-Gitarre)" ist mir das nicht ganz klar. Du willst vermutlich die Pegel anpassen oder auch per Mute-Schalter gewisse Quellen stummschalten, wenn diese zwar angeschlossen sind aber nicht gehört werden sollen? Bei KH-Ausgängen könnte auch ein einfacher Quellenwahlschalter ausreichen, aber ein Line-Out muss z. B. irgendwie durch einen Headphone-Amp gehen. Und was für ein Signal ist "(E-Gitarre)" überhaupt?
 
Hallo! Erstmal liegen line-out von CD-Spieler, laptop etc Stereo vor.
Piano, Git sind mono. ich brauche die Signale nur Mono (wenn es nicht viel aufweniger ist, ein Stereo-Signal zu erhalten und das Mono-Signal „irgendwohin“ zu mischen, waere das nice to have).
E-Gitarre ist genau das, eine unverstaerkte E_Gitarre. Notfalls kann ich auch den KH-Ausgang eines Transistor-Gitarren-Amps nehmen, ist aber eine Schleife mehr

Aktiv waeren tatsaechlich immer nur 2Quellen, ich am Instrument plus Song oder backing track.
 
Aus den tausend Möglichkeiten mal eine hier reingeworfen (der hat sogar ein paar Effekte für die Gitarre und ein USB-Interface):
Yamaha AG06


Alternativ kannst du auch alles über einen am Laptop angeschlossenen Audio-Interface lösen.
Focusrite Scarlett 4i4 3rd Gen


Soll jetzt nicht unbedingt eine Empfehlung sein, erstmal nur als Beispiel.
 
Du brauchst einen "Kleinmixer" und zum Aufnehmen einen Mikrofoneingang an Deinem Notebook. Diese Lösung hab ich im Betrieb:
2 Orgelkeyboards in Stereo,
Cd Stereo
Laptop als Input in Stereo, dann bleiben noch 2 Kanäle Reserve
https://www.thomann.de/de/yamaha_mg...MIuN3__YiT9AIVju5RCh1hzA-VEAQYAyABEgK8OvD_BwE
Wenn Dein Laptop nur über USB aufnehmen kann, brauchst Du den etwas teueren:
https://www.thomann.de/de/yamaha_mg10_xu.htm
Da kannst Du bei beiden Deinen KH dranhängen und/oder auch 2 Aktivboxen. Kleiner würd ich nicht gehen, ein wenig Reserve sollte sein.... :juhuu: 💰
 
Dh. zum Mischen von ≥2 Quellen brauche ich ein Kleinmischpult", wiedergegeben wird das dann über a) KH, b) line out in Vollverstärker oder direkt in Aktiv-Monitore.
Zum Aufnehmen in Laptop nutze ich entweder a) den Laptop-Mikrofoneingang oder b) ein Audiointerfaces und den USB-Anschluß. Die Kategorien überschneiden sich offensichtlich, es gibt Kleinmischpulte mit USB-Ausgang und es gibt Audiointerfaces mit ≥2 Eingängen,

Es werden immer mehr Fragen:
Qualität: kann man sagen, ab welcher Preisklasse externe Audiointerfaces besser klingen als die eingebauten in aktuellen Handy/TAblet/Laptop?
Ich war überrascht, wie brauchbar der KH-Ausgang aktueller Handys und Tablets über meine Anlage klingt (Dual Core Antimode, Neumann KH 120). Zumindest bei mp3 ist der Unterschied zu USB-out nicht so groß. Lohnt es sich, bei Ebay Kleinanzeigen für 15€ ein altes analoges Mischpult zu kaufen? Wohl nicht, wg Dreck in den Reglern etc. Wie ist das mit der Soundqualität, dem Rauschabstand? Die billigsten Behringer sind ja neu nicht viel teurer...

Ausstattung: wie nennt man es, wenn ich zB Gitarre zu einem backing track spiele, auf dem KH beides höre, aber aus dem Mischpult-Ausgang nur die Gitarre rausgeht?

Ausblick: wenn ich zu einem backing track Piano spiele, nur das aufnehme, und die Aufnahme dann als backing track für die Gitarre nehme, dann beides aufnehme und evtl. noch eine Spur dazu: wird wie bei analogen Bändern mit jedem mal das Rauschen stärker/die Qualität schlechter? Kann ich das mit der bisher angesprochenen Hardware machen? Ist full-duplex über (jedes) Audiointerfaces mit Laptop, Tablet, Handy möglich? Hängt das von Hard- oder Software ab? Wie ist das mit der Latenz? Gibt es dazu ganz simple Software?
 
Zuletzt bearbeitet:
Qualität: kann man sagen, ab welcher Preisklasse externe Audiointerfaces besser klingen als die eingebauten in aktuellen Handy/TAblet/Laptop?
also ich kann bloß was zu den Yamaha Mixern sagen, die rauschen nicht, jedenfalls für mich nicht hörbar über meine Monitore Yamaha HS8 mit HS8sub
 
Also wenn ich diesen bunten Blumenstrauß an Anforderungen und unterschiedlichen Szenarien betrachte, dann kommt mir so langsam doch immer mehr ein Audio-Interface mit ausreichend vielen Eingängen in den Sinn.
Zum einen kannst du dir das Aufnehmen über den Mikrofoneingang eines Laptops sparen. Erstens ist der meistens in mono ausgeführt und die Qualität ist eher unterirdisch üblicherweise. Insofern wäre es sowieso sinnvoll, über USB in den Computer zu gehen und da brauchst du dann entweder ein Mischpult mit USB-Anschluss oder ein einfaches USB-Audio-Interface für den Computer.
Ich habe hier vor mir ein Gerät, was ich mir für dich auch gut vorstellen könnte:


Vorteile: das Teil hat vorne 4 Eingänge, die entweder mit Signalen auf Mikrofon-Pegel (XLR) gefüttert werden können oder alternativ zwei von denen als Hochimpedanz-Eingang für direktes Anschließen eines Instruments wie Gitarre oder Bass (Klinke) und die beiden anderen für Line-Level (Klinke). Alle vier lassen sich mit den vier Gain-Reglern vorne auch in der Lautstärke einstellen, wobei man da nicht bis zum Stummschalten runterkommt.
Das Gerät arbeitet auch ohne angeschlossenen Computer und man kann mit Hilfe eines Computers bis zu 20 Mixer-Einstellungen für alle Eingänge speichern. Die zuletzt ausgewählte Einstellung wird vom Gerät verwendet, wenn es ohne Computer verwendet wird. Das nutze ich sehr häufig. Dann kann ich auch einfach mal den Drum-Computer über einen Line-In laufen lassen und gleichzeitig Gitarre über dine Speaker-Simulation an einen der Mic-Inputs. Das Teil hat rückseitig auch nochmal zwei Line-Inputs. Alle Line-Inputs sind auch symmetrisch, können aber natürlich auch unsymmetrisch betrieben werden. Dazu gibt es zwei Kopfhörerausgänge vorne mit separaten Lautstärkereglern. Man kann in dem Software-Mixer sogar für beide Kopfhörerausgänge unterschiedliche Mixes einstellen. Ziemlich vielseitig nutzbar also. Weiterhin gibt es einen Lautstärkeregler für den Line-Out, an dem Aktivboxen, ein Verstärker oder sonst ein Line-Level-Gerät angeschlossen werden kann.
Phantomspannung für die frontseitigen XLR-Anschlüsse kann paarweise zugeschaltet werden.

Ich bin sehr zufrieden mit dem Teil und mag es wie gesagt auch sehr gern, weil es mir auch ohne Computer erlaubt, die verschiedenen Eingangssignale zu nutzen.

Passt das vielleicht für dich? Ich hatte früher auch mal über einen Mixer nachgedacht, finde diese Lösung aber viel besser, kleiner und kompakter. Und die ganzen Regler und Fader eines Mischpults brauche ich gar nicht...
 
Ich sehe hier für die Anwendung ein kleines Mischpult wie das
oder

grundsätzlich könnte auch das
funktionieren. Das hat sogar ein für diese Geräteklasse herausragendes Effektgerät eingebaut. Einziger Nachteil für mich ist, dass man das USB Signal vom Computer nicht auf einen Stereokanal schalten kann, man also nicht einfach dazu spielen kann.

zu guter Letzt noch ein kleines Wunderwutzi-Teil in Sachen AnschlussFlexibilität.
das kann sogar zwei Stereo Signale per USB zurück ins Pult verarbeiten. Etwas das in Zeiten von Skype, Teams, Zoom und Co recht interessant sein kann. Auch kann man bei dem, im Gegensatz zu den anderen Teilen, definieren welche Signale man zum Computer senden will. Schon cool, hat aber auch seinen Preis.

und von der Qualität der Geräte als Audio Interface sehe ich alle den eingebauten Onboard Interfaces von Computern überlegen.
 
Aus den tausend Möglichkeiten mal eine hier reingeworfen (der hat sogar ein paar Effekte für die Gitarre und ein USB-Interface):
Yamaha AG06
Alternativ kannst du auch alles über einen am Laptop angeschlossenen Audio-Interface lösen.
Focusrite Scarlett 4i4 3rd Gen
Soll jetzt nicht unbedingt eine Empfehlung sein, erstmal nur als Beispiel.
Gibt es denn einen prinzipiellen Unterschied zwischen einem Kleinmischpult mit USB-EIn- und Ausgang und einem Audio-Interface? Oder ist beim Interface die Qualität der USB-EIn- und Ausgänge besser?

Kann ich denn mit dem Yamaha gleichzeitig etwas über USB vom Laptop (oder Tablet) wiedergeben, dazu ein Instrument (E-Gitarre, Digi-Piano, Mikrofon) spielen, beides im Kopfhörer hören und dann die Instrumenten-Spur mit oder ohne die Laptop - Spur per USB auf dem Laptop aufnehmen?
 
Oder ist beim Interface die Qualität der USB-EIn- und Ausgänge besser?
War früher sicherlich so aber es hat sich sicherlich einiges getan bei den Mixern in den letzten Jahren. D.h. das die verbauten Interface in den Mixer inzwischen ganz passabel sein können. Die bessere Qualität findet man dennoch bei den Interfaces.
Kann ich denn mit dem Yamaha
Das sollte gehen, wie auch mit jedem Interface.
https://www.amazona.de/test-yamaha-ag06/
 
Ich denke, die Entscheidung zwischen Audio-Interface und Mixer mit Interface ist Anschauungssache und vielleicht auch altersabhängig. Bin selber zwar mit Computern beruflich seit Fortran 88 befaßt (Ende 70er Jahre), habe beim Musik machen aber gerne analoge Regler im Blick: würde also ein Mischpult mit USB und sichtbaren Fadern bevorzugen, bei dem ich nicht jedesmal, wenn ich nur ein paar Akkorde ausprobieren will, Windows hochfahren muß, um dann wie gestern 30 min. einem blauen Bildschirm zuzuschauen, der "notwendige" Updates verarbeitet... :bang:

1636880280325.png
 
Genau das musst du ja z. B. mit einem Steinberg UR44 nicht machen. Einfach das Audio-Interface einschalten und dann sogar mit den Gain-Reglern vorne die vier vorne angeschlossenen Quellen in der Lautstärke regeln. Nicht bis ganz auf '0' runter und auch nicht beliebig in der Lautstärke, klar. Es ist noch interessant, dass so ein Audio-Interface deutlich kleiner und kompakter ist als ein Mischpult. Man muss eben wissen, was einem wichtig ist und dann schauen, was besser passt. Fader sind ohne Frage eine tolle Sache, können aber auch schneller als die wenigen Potis am Audio-Interface mittelfristig nerven, wenn sie Kontaktprobleme bekommen...
 

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