KORG R3 vs MicroKORG XL

[ibba]

Servus zusammen,

ich bin auf der Suche nach meinem ersten Synthie. Mein Budget sind so um die 400 Euro, dafür sind die beiden im Tread-Titel genannten ja durchaus zu bekommen.
Meine Fragen wäre:
Was kann der R3, was der MicroKORG nicht kann, bzw. worin unterscheiden sich beide?
Wie schaut es jeweils mit der Livetauglichkeit aus (Stichwort Bedienung)?
Mir kommt es insgesamt eher auf die Schrauberei direkt am Gerät an, auf Software-Schrauberei lege ich (zumindest vorerst) noch keinen großen Wert. Daher eine weitere Frage: Lassen sich die Preset-Sounds der beiden Geräte miteinander vergleichen? Wo liegen die wesentlichen Unterschiede?

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe und:

Frohe und gesegnete Weihnachten zusammen!

Grüße,
Ibba

 

[Martman]

Die virtuell-analoge Synthengine an sich ist bei beiden Synths dieselbe, nennt sich MMT und entstammt dem Radias. Der XL hat noch ein paar Samplesounds als Bonus (Piano, Rhodes, Wurly, B3), der XL+ hätte derer sogar noch mehr, aber das klingt nicht nach dem, was du suchst.

Schrauben ist ein Stichwort. Das geht am R3 nämlich besser. Der hat alle Menüseiten (ja, ganz so komfortabel wie Urkörgchen ist er auch nicht, aber steuer mal die Engine eines Radias über eine aufgedruckte Matrix) auf dem Gehäuse aufgedruckt, beim XL muß man sich die merken. Und er hat nicht nur vier Endlosregler, sondern jeweils ein kleines Display zu jedem Regler, so daß man weiß, welcher Regler für was ist - beim XL, den ich erst vorgestern mal wieder unter den Händen hatte, darf man auch hier entweder auswendig lernen oder raten, jedenfalls ist Blindflug angesagt.

Großer Pluspunkt des R3: die Verarbeitung. Beim XL würde ich es zweimal überlegen, ob ich ihn oft schleppe. Schade, denn der XL hat wie sein Vorfahre ein Batteriefach, das dem R3 fehlt.

In puncto Bedienung noch zwei Punkte für den R3: Fullsize-Tasten und kein affiger Genrewahlschalter, an den man sich beim Schrauben und Speichern dann doch nicht mehr hält.


Martman