Kramer User Thread

  • Ersteller StrangeDinner
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Moin,

ich bin seit einigen Tagen stolzer Besitzer einer Kramer XKG-20 Natural.

Nun habe ich mal wieder die Saiten gewechselt, Ernie Ball 2627 Beefy Slinky (11-54) in Drop-C gestimmt.
Nun wollte ich auch den Hals einstellen um eine optimale Halskrümmung zu bekommen, ich also den Hals abgeschraubt und erstaunt festgestellt das die Gitarre augenscheinlich keinen Halsspannstab besitzt... was tue ich jetzt am besten? Jmd Erfahrungen damit und kann mir ggf. helfen?
Danke!
 
das die Gitarre augenscheinlich keinen Halsspannstab besitzt
Das ist korrekt.

So sieht der Hals im Querschnitt aus

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Eigentlich brauchen diese Hälse auch keine besondere Einstellung. Und die Hälse sind für ihre Stabilität und ihre Schwingungseigenschaften bekannt und beliebt gewesen. Eigentlich sollte sich der Hals setzen, wenn man die Saitenstärke gewechselt hat. Gib ihm eventuell etwas Zeit. Falls Du aber einen Hals hast, der irgendwie einen Twist entwickelt hat, gibt es dazu keine richtig minimalinvasive Therapie. Die würde ich aber allesamt vom Profi machen lassen (und auch entscheiden, was denn nun überhaupt Abhilfe schafft). Das geht dann von manuellem Druck bis zu einem neuen Griffbrett.
 
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So, ich hab das mit der Saitenlage in den Griff bekommen, es legte sich und ich hab auch noch mal an der Bridge die Höhe eingestellt um es noch mal zu optimieren.
Hier mal die Specs meiner Kramer XKG-20-Natural, welche ich über die unfassbar netten und kompetenten Jungs von Bigfoot Guitars in Paderborn bezogen habe :)

  • Serial: A3151, Made In USA, Early 1980s
  • Natural Finish
  • Maple Body
  • Aluminum/ Maple Neck
  • Ebonol Fretboard
  • C Neckprofile
  • 25″ Scale
  • Dot Inlays
  • Nut Width: 40.3mm
  • 22 Medium Jumbo Frets
  • 1 DiMarzio DP101 Humbucker
  • Topload Fixed Bridge
  • Switch For Coil Split
  • 1x Volume Control
  • Schaller Tuners
  • Weight: 4.32kg

Die Gitarre kommt im unfassbar gutem Zustand, keine Macken, Dings oder Dongs , lediglich ein Loch ist entstanden als der Gurtpin mal am unterem Horn angebracht war, aber das tut für mich nicht wirklich etwas zur Sache, generell ist es mir eigtl. egal wie der optische Zustand der Gitarre ist, hauptsache ist, das sie funktioniert.... und das tut sie! :)

Ich spiele alle meine Gitarren in drop C, und somit auch die Kramer, welche in standard E und mit einem 009 Saitensatz ankam... ein Graus für mich persönlich... also runter damit, und Ernie Ball 2627 Beefy Slinky drauf, die ich auf all meinen Gitarren spiele. In Stimmung gebracht, eingestöpselt an meinen Orange Dual Terror und alter..... man merkt richtig den Aluhals was dieser für einen Attack liefert und wie direkt er Ton liefert.... Ich spiele eher seltener im clean Bereich, und die Gitarre ist dank des splittbaren PU's sehr vielseitig, aber man merkt sehr klar und schnell wohin die Reise geht und für was diese Gitarre gebaut wurde.
Ich bin mehr als zufrieden und habe in dieser Gitarre meine absolute Traumgitarre gefunden! Wenn ich mal mehr Zeit habe schreibe ich ggf. ein ausführlichen Review Bericht, aber kommt Zeit kommt Rat :)

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Ich hatte im Biergarten hier im Bilderthread am Wochenende meine Kramer Voyager gezeigt. Danach ging es um ein paar Identifikationsmerkmale um die Gitarre ein bisschen mehr in die Historie von Kramer einzuordnen. Da das im Bilderthread etwas offtopic ist, komme ich hier nochmal darauf zurück.

Ich würde mich auf jeden Fall über weitere Sachdienliche Hinweise freuen.

20230722_152522.jpg


Zitat aus dem Bilderthread (ein paar Postings weiter durch):

Das ist eigentlich eine Kramer Voyager Imperial und sollte late 1984/early 85 Baujahr sein. Aber ein paar Sachen machen mich etwas kirre. Hat die eventuell eine schwarze Neckplate mit "Kramer" Schriftzug unter dem eine Seriennummer steht, die ohne vorlaufenden Buchstaben, sondern direkt mit 05xxx oder 06xxx beginnt? Das würde einiges erklären - allerdings nicht das Logo hinter dem Kramer auf der Kopfplatte. Ist das ein Globus? Das wäre cool.

@DirkS Ganz so einfach ist es nicht. Das "infamous" Globe Logo bei Kramer kennzeichnet immer irgendwelche Sonderlinge. ESP hat zum einen Bodies und Necks in Japan gebaut und diese nach New Jersey geschickt für die *American* Linie. Zum anderen hat ESP die Focus-Linie für Kramer in Japan gebaut und komplett in die Welt versandt - USA, Europa, APAC, Russland, ... Außerdem hat man bestimmte Endorser-Modelle dort "geklont" und auch die Japan Domestic Market-Modelle (JK-Modelle) gebaut. Und nicht zu vergessen, es gab noch einige eigene Modelle des japanischen Marktes, die teilweise auch sehr interessant gewesen sind. Dann gab es für die Focus-Linie aber auch noch Matsumoku, die gebaut haben. Der "infamous" Globe kennzeichnet dabei sehr inkonsistent immer wieder mal Modelle aller Coleur. "Eigentlich" ist das Blau keine Katalog-Farbe bei Kramer gewesen und schon gar nicht wurden "eigentlich" Kramers mit matched Headstocks produziert (natur oder schwarz war es) - das wäre eher ein klares Zeichen, dass dies Voyager eine Fokus-Voyager wäre. Das kann sie aber auch eigentlich nicht sein, weil man diese "alte" Voyager-Form nicht nach Japan gegeben hat, um sie als Fokus umzusetzen, sondern die 1985er-Form (komplett anderer Bodyshape und Name wäre Fokus 5000). Deswegen meine Frage nach der Bakcplate. Schwarz wäre eine Custom-Order Neckplate und würde die Fragezeichen zumindest etwas auflösen.

Die Kopfplatte enthält tatsächlich das "Welt-Logo":

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Die Neckplate hat den Look aus Mitte der 1980er, hat aber kein "Made in America" und eine 6-stellige Seriennummer ohne Buchstaben.

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Bei meiner zweiten Voyager (schwarz mit Blitz und vintage Tremolo) ist die Kopfplatte unlackiert und trägt das schwarze Logo ohne Welt. Die Neckplate ist identisch, trägt anber eine Seriennummer mit B und den Text "Made in America". Der Gurtpin an Halsseite ist innerhalb der Neckplate installiert.

Ist irgendwie immer wieder interessant, was sich bei Kramer an Unterschieden finden lässt.
 
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"Made in America"
Ich hoffe doch eher, da steht "Made in U.S.A." drauf. :hat:

Du beschreibst die klassische Voyager aus dem Jahr 1982, wie sie aus dem Werk kamen. Die ist nicht so geheimnisvoll - aber selten sind die Voyagers halt schon. Nicht mehr Strat-Headstock, sondern "Beak", Vorderseite unlackiert. Nicht mehr ESP-Flicker-Trem, sondern Rockinger (Vorläufer des OFR). Kann auch frühe 1983 sein, Bxxxxx lief gute zwei Jahre, wie auch Cxxxxx. In 1983 fand aber die Transition zu OFR statt.
 
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Festhalten Leute, es kommt ein neues Kramer Voyager Modell: Lzzy Hale Signature


View: https://www.youtube.com/watch?v=hAgXdq86UgY

Beak Headstock, klassisches Kramer Logo, Pointy Voyager, Glitzerlack... da sehe ich schon viel, was man richtig gemacht hat.

Specs:
  • Body: Alder
  • Neck: Bolt-On Ahorn? mit Ebony Fretboard (Slim "C" Shape, 22 Frets)
  • Bridge: Floyd Rose 1000
  • Nut: Floyd Rose R2 Locking
  • Pickup: Kramer 85-T
So insgesamt ist das Ergebnis dann leider doch etwas "meh" und vermutlich auf Augenhöhe mit den weiter verbreiteten BC Rich ReReleases aus Indonesien. Der aufgerufene Preis erinnert mich auch daran: ca. 1.500 US Dollar.

Macht doch einfach 2.000 US Dollar draus und gebt dem Ding noch einen Seymour Duncan, ein echtes Floyd Rose und eine Qualitätsstufe mehr. Dann wäre das echt was.
 
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@dingens2k Sind zum Glück nur 300 Exemplare. Das wird nicht groß bis Deutschland reichen. Gibson wird es nie lernen, wie man ein solches Instrument mit dem nötigen Look, der entsprechenden Qualität und dem erforderlichen Media-Buzz erfolgreich an den Markt bringt. FMIC kann das deutlich besser - auch was Testimonials angeht, wobei man mit Lzzy Hale endlich mal wieder jemanden eingefangen hat, den zumindest nicht nur eingefleischte Insider kennen. Auch sie wird lernen und dann zu Charvel oder Jackson wechseln, wie Satchel.
 
Das mit den 300 Exemplaren habe ich übersehen, umso weniger verstehe ich die Einsparungen bei der Ausstattung. Lzzy Hale als Endorser finde ich indes inzwischen gut, nachdem ich doch nun einiges von Halestorm und ihr als Person gehört habe.

Ich stimme Dir zu, FMIC bzw. Jackson/Charvel macht zumindest den Specs nach bessere Gitarren für Endorsements in dem Bereich. Zur Satchel kann ich nicht viel sagen, aber die wird schon nicht schlecht sein. Wenn ich das richtig sehe, dann ist das -wie die Danhage- eine MIM Strat. Von den Danhages hatte ich inzwischen >10 in der Hand, die waren alle ziemlich gut mit leichten Abweichungen im Klangverhalten. Ibanez kann das jedenfalls in dem 1.000-1.500 EUR Preisbereich auch nicht besser.

Wir fischen hier im Trüben... vielleicht ist die Voyager am Ende tatsächlich eine Mega Axt. Allein, mir fehlt die Hoffnung.
 

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