Lack/Farbe blättert ohne äußere Einflüsse ab? (Martin D-28)

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Guten Morgen Gemeinde ;)

Mir ist gestern Abend ein etwas seltsames Phänomen aufgefallen: An der Zarge meiner Martin D-28 löst sich an einem Punkt die Farbe unterhalb des Klarsichtlacks ab. Erst dachte ich, das wäre nur Schmutz, aber der Fleck ist definitiv unterhalb des Lacks und es sieht so aus, als wäre einfach die Beize/Farbe an dieser Stelle abgegangen -> siehe Bilder unten

Das Ganze ist definitiv ohne äußere Einflüsse passiert, ich behüte diese Gitarre wie ich mein Kind behüten würde :D Bin definitiv nirgendwo angeeckt und die Gitarre ist auch sonst nirgends mit dem Mobiliar etc. in Berührung gekommen. Jetzt sind meine Fragen: Jemand eine Idee wie sowas passieren kann? Hatte jemand das selbe Problem? Lohnt es sich, wegen sowas Thomann anzuschreiben (habe die Gitarre nicht mal ein halbes Jahr)... wobei ich nicht wüsste was die dagegen machen könnten. Mich ärgert es halt nur, weil der Wiederverkaufswert (sollte es je dazu kommen) dadurch natürlich schon ein Stück nach unten geht.

Cheers und danke für's anschauen :)
0.jpgunnamed.jpg0 (1).jpg

Edit: Ich weiß natürlich, dass die Stelle jetzt nicht riesig ist. Habe aber Angst, dass sich das ganze von da an "ausbreitet". Hoffe man kann den Fleck auf den Bildern halbwegs erkennen.
 
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Ich vermute, dass da etwas auf die Oberfläche der Gitarre geraten ist, bevor diese lackiert worden ist. So etwas darf nicht passieren und müsste theoretisch von einem Hersteller mit so langer Tradition kulant gehandhabt werden!
 
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Danke schon einmal für die Antwort. Das ist fast, was ich befürchtet hatte. Sehr sehr ärgerlich :/

Aber das sowas erst nach einem halben Jahr passiert? Ich bin mir sicher, dass das mehr oder weniger in den letzten 2 Tagen über Nacht passiert ist :eek:
 
Ich vermute, dass sich unter den Flecken im Lack etwas fett-haltiges befindet. Wie kommt so was da drauf? Das kann alle möglichen Gründe haben, jedenfalls ist es bei der Endkontrolle nicht aufgefallen - daher würde ich an den Vertrieb schreiben und dort höflich fragen, wie man mit solchen Fällen umgeht!

Hier die Webseite des Martin-Vertriebes in D
 
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Dankesehr! Das werde ich wohl mal tun :)
 
Eine Möglichkeit wäre, dass sich auf der Zarge vor dem Lackieren Fett befand. Und als Schreiner kann ich sagen, auf fettigem Untergrund wird dir kein Lack haften.
Ist die Oberfläche denn (gegen das Licht betrachtet) denn wellig an der Stelle?
 
Sorry, die Gitarre ist schon seit knapp 2 Monaten in der Reparatur. Soweit ich weiß, war dort nichts wellig, habe es aber auch nicht mehr so gut in Erinnerung. Danke trotzdem für die Antwort! :)
 
Gerade erst aufgefallen, dass das schon 2 Monate her ist. :D
Was haben die jetzt gesagt, was das war?
 
Ich habe die Gitarre leider immer noch nicht zurück. Thomann sagt, sie sei noch beim Hersteller und der könne keine Aussage treffen, wann die Bearbeitung abgeschlossen werden kann. Extrem ärgerlich, aber auch ein bisschen nachvollziehbar, wenn die Gitarre tatsächlich nach Amerika musste. Trotzdem hätte ich von Martin irgendwo einen schnelleren Ablauf erwartet^^
 
Wenn die 2 Monate brauchen... Klar, die werden die Gitarre ziemlich sicher neu lackieren. Aber wenn die dich 2 Monate+x ohne deine Gitarre lassen...
 
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Hallo, "Maijunge" wird Dir sagen, was da los war. Er kennt sich mit Hölzern und Lacke bestens aus. Thomann hätte die D28 so nicht rausgeben dürfen. Er wirbt damit, "Jedes Instrument wird vor dem Versand ordentlich überprüft". Klar, durchrutschen kann da immer mal was.
Hatte der Lack denn noch etwas gerochen oder sich leicht klebrig angefühlt ?
 
Das Problem war, das die ersten 5 Monate ja alles gut war, erst nach dieser Zeit ist der Lackfehler aufgetreten. Habe die Gitarre direkt bei Thomann abgeholt, in dem Zustand hätte ich die nicht mitgenommen, der Mangel ist aber eben erst später aufgefallen.

Nein, die Gitarre hat eigentlich weder seltsam gerochen noch sich klebrig angefühlt.

Meine Gitarre ist wieder da und... naja...

20160216_134055.jpg 20160216_134100.jpg

Man sieht mit dem bloßen Auge schon was, je nach Lichtverhältnis. Manche könnten mich jetzt ruhig Korinthenkacker nennen, aber gerade weil ich die Gitarre jetzt verkaufen will, stößt sowas sicherlich trotzdem auf, vor allem weil man es erwähnen muss, abgesehen von Preisminderung. Jetzt weiß ich nicht so richtig, was ich machen soll :(

Der Fleck ist auf Bild 1 leicht oberhalb des Blitzes und rechts leicht rechts des Blitzes.

Edit: Es wurde auch definitiv NICHT komplett neu lackiert, weil sogar mein leicht abgerocktes Pickguard noch drauf ist...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ok, nein, nichts mit Korintenkacker. Ich bin in diesen Sachen auch ein Pingelheini. Man kann bei Neukauf ein einwandfreies Instrument verlangen. Ist es dem nicht so, dann ist es Pflicht, eine optimale Nachbesserung nachzuliefern. Geht das nicht, dann eben Neuumtausch. Jede kleine Macke o. Unschönheit mindert auch den Wiederverkauf !
 
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Ja also rein rechtlich gesehen ist es glaube ich so, das T jetzt noch mal einen 2. Reparaturversuch hat. Schlägt der fehl, kann ich sogar gleich vom Kaufvertrag zurücktreten. Jetzt ist nur die Sache: Die erste Reparatur hat 11 Wochen gedauert, das bekomme ich finanziell aber eher nicht gestemmt. Schwierig.
 
Da Du ja den Wiederkauf planst, so kann ich Dir auch bestätigen. Es gibt auch Käufer, denen sind einige kleine Macken usw. völlig egal, da es ihnen nur um den Klang geht.
 
Jetzt ist halt nur die Frage, ob die Käufer dann dementsprechend auch weniger Geld zahlen wollen, oder ob es ihnen wirklich völlig egal ist :/
 
Vorletztes Jahr hatte ich einem Freund eine nagelneue D28 besorgt. Ich bekam sie noch zum Preis von 2.198 Euro. Kurz danach lag der Preis bei 2.478 Euro.
Diese D28 war klanglich ein Meisterstück, dazu noch mit einer sehr schönen "honiggelben" Decke. Einfach nur wunderschön.
Leider musste mein Freund, wegen einer teuren Autoreparatur, die Martin gleich wieder verkaufen. So übergab er mir die D28 und den Auftrag zum Verkauf.
Man sollte glauben, ein Käufer würde sie mit Handkuss für einen Preis von 2100-2.200 nehmen. Immerhin hätte er gegen einen Neukauf im Laden ca. 300 Euro gespart.
Die Angebote trudelten schnell ein. Leider lagen sie zwischen 1.600 und 1.800 Euro. Es hat ein 3/4 Jahr gedauert, bis jemand 1.900 geboten hatte. Mein Freund stimmte zu.
4 Wochen später bot dann jemand 2050 Euro. Dieser Preis wäre Ok gewesen. Ja, so kann es gehen.
Andererseits habe ich für meine Gitarren immer das bekommen, was ich auch haben wollte.
 
Wenn du die Gitarre nicht wieder 3 Monate hergeben willst (was ich voll und ganz nachvollziehen kann) würde ich bei Thomann anrufen, Ihnen das so erklären, dass du die Gitarre verkaufen willst. Vielleicht könnt ihr euch auf einen Nachlass auf den Kaufpreis einigen. Schließlich wäre eine erneute Ausbesserung ja für Thomann/Martin auch mit Kosten verbunden.
Das würde dann wahrscheinlich den Großteil der Wertminderung beim Wiederverkauf kompensieren.
Was den Verkauf betrifft: erwähnen muss man es mMn schon. Ich glaube aber, dass die meisten Käufer dann den Kaufpreis drücken wollen, nicht weil es sie so sehr stört sondern eher weil sie darin eine Möglichkeit sehen, noch mal ein paar Euro zu sparen.
 
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Habe heute mit Thomann telefoniert und dort einem Mitarbeiter die ganze Sache noch mal erklärt, ich habe mir mit Nachdruck auch noch mal gewünscht dass ich die Gitarre zurückgeben kann und habe auch gesagt, dass Martin ein wenig mein Vertrauen verspielt hat, jetzt heißt nur abwarten und schauen :)
 
Jetzt ist halt nur die Frage, ob die Käufer dann dementsprechend auch weniger Geld zahlen wollen, oder ob es ihnen wirklich völlig egal ist :/

Mir ist das Aussehen eines Instruments wirklich egal, aber Einfluss auf den Kaufpreis sollte es schon haben... Wobei ich aber kein Interesse am Preispoker habe. Entweder bekomme ich das Instrument für mein persönliches Preislimit (oder weniger;-) oder eben nicht. Ich würde aber kein Instrument kaufen, das ich nicht haben möchte, nur weil es gerade günstig ist.
 
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