Lang Lang Fan Club

  • Ersteller pianofan
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Sticks schrieb:
Kannst Du dann mal erklären, weshalb Du die staatliche Unterstützung in Kulturellem für Dein Ziel gern in Anspruch nimmst, gleichwohl eine der Mindestvoraussetzungen nicht zu erfüllen bereit bist, nämlich schon die zahlenmäßige Erheblichkeit Deines Kulturkreises, ablehnst, ja, geradezu verdammst :confused:

Gerne. Und nochmal zum Mitschreiben. ;) Mein Anspruch geht in die TIEFE (ausgefallenes Repertoire, Nachwuchsförderung u.a.) und nicht in die BREITE (Klassik-Stars, Marketinggedöns u.a.). Ich muss die "zahlenmäßige Erheblichkeit" (was für eine Formulierung....;) ) meiner Zielgruppe weder ablehnen noch verdammen. Die bleibt auch so klein und überschaubar, aber wichtig, um nicht zu sagen entscheidend für die Qualität und Vielfalt des musikalischen und kulturellen Angebots. Und wenn es nur ein halbes Promille der Bevölkerung interessiert....
 
Martin WPunkt schrieb:
Gerne. Und nochmal zum Mitschreiben. ;) Mein Anspruch geht in die TIEFE (ausgefallenes Repertoire, Nachwuchsförderung u.a.) und nicht in die BREITE (Klassik-Stars, Marketinggedöns u.a.). Ich muss die "zahlenmäßige Erheblichkeit" (was für eine Formulierung....;) ) meiner Zielgruppe weder ablehnen noch verdammen. Die bleibt auch so klein und überschaubar, aber wichtig, um nicht zu sagen entscheidend für die Qualität und Vielfalt des musikalischen und kulturellen Angebots. Und wenn es nur ein halbes Promille der Bevölkerung interessiert....

Er sprach damit vor allem die Vorraussetzungen dafür an, dass überhaupt so eine Förderung stattfindet und das ist die zahlenmäßige Erheblichkeit. Sprich dass es mehr als ein halbes Promille der Bevölkerung interessiert.
In Berlin werden jetzt Theater geschlossen weil die Stadt Pleite ist, auch bei der Förderung wird man sich nicht zwangsläufig nur danach richten, was in den Augen einiger Weniger gut ist, sondern eben auch darauf, was zumindest ein gewisser Teil der Bevölkerung für sinnvoll erachtet.
 
Paranoid schrieb:
In Berlin werden jetzt Theater geschlossen weil die Stadt Pleite ist, auch bei der Förderung wird man sich nicht zwangsläufig nur danach richten, was in den Augen einiger Weniger gut ist, sondern eben auch darauf, was zumindest ein gewisser Teil der Bevölkerung für sinnvoll erachtet.

Richtig, die Verantwortlichen werden sich sicherlich nicht "zwangsläufig nur" danach richten. Aber ich würde nicht den Fehler machen, die Kulturinteressierten in unserem Lande für anspruchslos oder uninformiert zu halten. Letztes schönes Beispiel: Auf der Homepage der Stadt Lübeck wurde vor einigen Tagen eine Online-Umfrage gestartet. Frage: Halten Sie es für sinnvoll, zur Sanierung des Stadthaushaltes das Lübecker Theater zu schließen? Ergebnis: 97% Nein, 1% Ja, 1% Weiß nicht. Bei Bedarf kann ich dir auch den Link zum Ergebnis schicken. Natürlich ist das nicht repräsentativ. Aber es gibt eine Grundströmung innerhalb einer bestimmten kulturinteressierten Bevölkerungsschicht wieder. Wenn man die durch Mainstream-Einheitsprogramm auch noch vergrault, dann wirds in der Tat kritisch....
 
Paranoid schrieb:
Er sprach damit vor allem die Vorraussetzungen dafür an, dass überhaupt so eine Förderung stattfindet und das ist die zahlenmäßige Erheblichkeit.
Genau, Danke Paranoid.:great:

@MartinW. : Donerwetter! Lübeck scheint ja die Hochburg der Kulturbeflissenen zu sein. Glaubst Du allen Ernstes , daß 97 % der Stadtbevölkerung (regelmäßig) Theateraufführungen besucht? Nein? Ich auch nicht. :D

Das Ergebnis läßt sich wohl eher am 'nice-to-have' ausmachen. Übrigens: wo haben die Lübecker ihr letztes Prozent :eek: verloren?
 
Sticks schrieb:
Das Ergebnis läßt sich wohl eher am 'nice-to-have' ausmachen. Übrigens: wo haben die Lübecker ihr letztes Prozent :eek: verloren?

Dein etwas ungelenker Sarkasmus lässt mich zu der Überlegung kommen, ob du jemals in ausführender oder gar verantwortlicher Position in einer kulturellen Institution tätig warst. Sehr wahrscheinlich nicht, oder?
 
Martin WPunkt schrieb:
Dein etwas ungelenker Sarkasmus lässt mich zu der Überlegung kommen, ob du jemals in ausführender oder gar verantwortlicher Position in einer kulturellen Institution tätig warst. Sehr wahrscheinlich nicht, oder?

Komischerweise stellt sich mir dabei eher die Frage, wie du darauf kommst ... Gehen da jemandem die Argumente aus und er nimmt Zuflucht im "Du bist eh doof, darum habe ich Recht!"?

Und seit wann sind Umfragen denn repräsentativ? Welcher Durchschnittsbürger geht schon öfter auf die Homepage seiner Stadt? Keiner. Die Lübecker (was vermutlich auch nur einen geringen Teil der Teilnehmenden ausgemacht hat, da wohl eher Auswärtige auf die HP gucken werden) die an dieser Umfrage teilgenommen haben, sind sowieso kulturell weitaus interessierter als Otto-Normalbürger.

Dazu kommt dann noch der bereits von Sticks angesprochene "nice-to-Have-Effekt".
 
Paranoid schrieb:
Komischerweise stellt sich mir dabei eher die Frage, wie du darauf kommst ... Gehen da jemandem die Argumente aus und er nimmt Zuflucht im "Du bist eh doof, darum habe ich Recht!"?

Bist du jemals in einer kulturellen Instutition in ausübender oder verantwortlicher Art tätig gewesen?
 
Bitte diese bisher sehr interessante Diskussion nicht ins persönliche abgleiten lassen. Wär schade ...
 
Martin WPunkt schrieb:
Bist du jemals in einer kulturellen Instutition in ausübender oder verantwortlicher Art tätig gewesen?

Nein, aber ich kann es kaum erwarten dass du mich armen unwissenden darüber aufklärst, was genau das mit dieser Diskussion zu tun hat und inwieweit das dazu bringen sollte, deinen Standpunkt besser nachvollziehen zu können :)
 
Martin WPunkt schrieb:
Natürlich ist die Interpretation wichtig. Gegen was ich mich aber vehement wende, ist die nervige Zur-Schau-Stellung der Interpreten (CD-Cover) bei gleichzeitiger visueller Ignorierung der Komponisten. Besser finde ich da den Ansatz von Hyperion oder MDG, mehr oder weniger bekannte Gemälde aufs Cover zu drucken.

Das seh ich nicht so. Natürlich kann man die Komponisten feiern, aber es ist meiner Meinung nach nicht nötig, sie auf einem CD-Cover visuell zur Schau zu stellen. Und bevor ich zum hundertsten Mal den Kopf Ludwig van Beethovens oder Franz Schuberts auf einem Gemälde/CD-Cover sehe, würde ich mir viel lieber ein Bild von dem Interpreten machen, von denen es schließlich für jeden Komponisten unzählige gibt. Denn wie es hier schon mehrmals genannt wurde, ist die Interpretation hier das wichtigste, Klassik lebt von der Interpretation verschiedener, vieler Künstler, weshalb auch die x-te Version von Beethoven Pathetique in meinen Augen immernoch Klassik ist und keine Pop-Musik.

Ob einem ein Interpret gefällt, muss jeder selbst für sich entscheiden. Klar finden "Wunderkinder" unter Musikern oder Klassik-Kennern weniger Anerkennung oder Zuspruch, als von anderen Menschen, die nicht so viel Ahnung von dem Thema haben.
Bei Mark Ehrenfried, ok, da muss ich zugeben, bei dem geht es wirklich nur um das "Wunderkind" und nicht um musikalische Qualität. Allerdings kann man Langlang nicht mit Mark Ehrenfried vergleichen.
Langlang wird ebenfalls von vielen als Wunderkind bezeichnet, was aber hier in meinen Augen berechtigter ist als bei Mark Ehrenfried. Langlang würde ich auch nicht mit Pop-Musik vergleichen, musikalische Qualität ist hier zweifelsohne vorhanden. Sonst hätte er nicht bei den Berliner Philharmonikern, dem wohl besten Orchester weltweit, gespielt.

Natürlich kann man ihn nicht mit den Klavierspiellegenden(z.b. Barenboim, Zimerman, Horowitz, ...) vergleichen, weshalb er aber trotzdem als ernstzunehmender Pianist angesehen werden sollte. So viel dazu.
 
Paranoid schrieb:
Nein, aber ich kann es kaum erwarten dass du mich armen unwissenden darüber aufklärst, was genau das mit dieser Diskussion zu tun hat und inwieweit das dazu bringen sollte, deinen Standpunkt besser nachvollziehen zu können :)

Das hat in soweit mit dieser Diskussion zu tun, als man als Außenstehender zentrale Aspekte (Organisation, künstlerische Leitung, usw.) eines institutionalisierten Kulturbetriebs kaum oder gar nicht nachvollziehen kann. Ich spreche da aus eigener Erfahrung, in verschiedener Hinsicht. Seit einigen Jahren habe ich nun zusätzlich das große Glück, den Werdegang meines Soprans aus meiner Equipmentliste (;) ) begleiten zu können und maße mir deshalb einige Kenntnis bezüglich Kulturbetrieb im allgemeinen und operativem Klassik-Betrieb aus Sänger-Sicht im speziellen an.

Wesentliche Punkte habe ich in meinen Postings in diesem sehr interessantem Thread :)great: ) bereits genannt, als da wären die Problemfelder Nachwuchsförderung, künstlerische Gesamtkonzeption oder Spielplangestaltung/Repertoire/CD-Releases, um nur mal einige zu nennen. Diesen ganzen hochkomplexen (menschlich, organisatorisch, ökonomisch) Bereich unter dem Begriff "nice-to-have" zu subsummieren, zeugt bestenfalls von Unkenntnis. Ich habe jedenfalls durch verschiedene Erlebnisse und Erfahrungen mittlerweile hohen Respekt vor Kulturförderung und -ausübung in all ihren Ausprägungen. Ich bin deshalb dankenswerterweise auch nicht ausschließlich auf die mediale Berichterstattung angewiesen, um mir mein Bild des Ganzen zu machen.

So. Das hat das mit dieser Diskussion zu tun und hilft vielleicht dem einen oder anderen, meinen Standpunkt besser nachvollziehen zu können. Sollte sich jemand durch Formulierungen meinerseits angemacht gefühlt haben: war weder beabsichtigt, noch gewollt. :) Auf manch allzu schablonenartige Vorurteile im betreffenden Bereich reagiere ich mittlerweile aber etwas sensibel, das kann schon mal vorkommen....;)
 
Baptist schrieb:
Denn wie es hier schon mehrmals genannt wurde, ist die Interpretation hier das wichtigste, Klassik lebt von der Interpretation verschiedener, vieler Künstler, weshalb auch die x-te Version von Beethoven Pathetique in meinen Augen immernoch Klassik ist und keine Pop-Musik.

Nein, Interpretation ist NICHT das wichtigste. Ohne jetzt mit der Geschichte vom Huhn und vom Ei beginnen zu wollen: Komposition und Interpretation bedüfen einander aufs engste, sind ohne einander schlechterdings kaum denkbar. Aber ich möchte keinem Teilbereich den Vorzug geben, schon gar nicht für die zeitgenössische Klassik. Beispiel Boulez: braucht fünfzig Jahre zur "Vollendung" einer Klaviersonate, die zwischenzeitlich immer wieder interpretiert wurde. Dann wieder abgeändert, wieder interpretiert, usw. Wo ist die Grenze? Keine Ahnung? Richtig!

Mit Verlaub: alles, was der "Bielefelder" dreistellig verzeichnet, ist für mich Pop-Musik. Auch wenns Klassik heißt. Auch wenns von Mozart oder Beethoven ist. Wie gesagt, FÜR MICH. Andere dürfen/sollen/müssen/können (zutreffendes bitte ankreuzen) das selbstredend anders sehen....;)
 
Also ich denke, wenn man einen Hype um was macht ist es eigentlich immer doof, solange es genausogute leute gibt die nicht gehypt werden.
Noch schlimmer finde ich es wenn leute gehypt werden die nichts drauf haben.
Aber an sich finde ich es nur schlimm weil da der sinn der kunst verloren geht.
Aber früher waren alle musiker darauf angewiesen sich an den adel zu verkaufen, über die motzt auch keiner. Oder ist bachs musik schlechter, weil die thomaskantorei ihn dafür bezahlt hat?
Ich finde wenn man wirklich was drauf hat ist es volkommen in ordnung wenn man dann auch dafür sorgt das man in den medien gut ankommt und so sein geld verdient. Wenn man nichts drauf hat ist das was anderes, weil es dann viele gibt die den Ruhm mehr verdient hätten. Wie z.B. bei Tokio Hotel. Aber da Lang Lang nun unbestreitbar was drauf hat, und er einem jetzt auch nicht den ganzen auf der pelle hängt, finde ich das vollkommen in ordnung. Seine musik wird dadurch eh nicht schlechter.
Und wegen der Titelfoos von CDs. Ich könnte auch eigentlich kotzen wenn ich ne CD sehe wo vorne fett Karajan drauf ist und seine name auch das halbe cover bedeckt und hinten klein beethoven draufsteht. Aber nehmen wir mal an wir hören eine CD die uns gut gefällt.
Dann gucken wir was das für eine ist und sehen eine tiefdekolltierte geigerin darauf.
Ist die musik dadurch dann schlechter?
Nein ist sie nicht. Auch wenn die geigerin ganz nackt wär nicht.
 
Martin WPunkt schrieb:
Nein, Interpretation ist NICHT das wichtigste. Ohne jetzt mit der Geschichte vom Huhn und vom Ei beginnen zu wollen: Komposition und Interpretation bedüfen einander aufs engste, sind ohne einander schlechterdings kaum denkbar.

hmm hier verstehe ich nicht so genau was du damit meinst, "Komposition und Interpretation bedürfen einander aufs engste".
Jeder Pianist spielt die richtigen Noten und sollte auch die tempoangaben usw. beachten(vlt ein paar ausnahmen -> glenn gould z.b.), aber der Rest ist doch Interpretation! Das ist in meinen Augen dann die Möglichkeit, sich von anderen Künstlern zu unterscheiden, weshalb es doch das wichtigste ist! :confused: (sorry, wenn ichdich komplett falsch verstanden habe ;-) )
 
Wenn man aber keine gute komposition hat, dann gibts auch nichts zu interpretieren.
Also ist die Komposition das wichtigste.
 
so pragmatisch würde ich das nicht grundsätzlich sehen, z.B. was jazz-standards angeht: teilweise weiß kaum jemand, wer den eigentlich geschrieben hat (sprich: das leadsheet, in dem ja auch gerade mal chord progression und Melodie verzeichnet sind), viel wichtiger ist dann die Interpretation (schon klar, dass eine Interpretation erst dann möglich ist, wenn überhaupt was vorliegt, aber es geht ja hier darum, wem sozusagen der Respekt letztendlich hauptsächlich gebührt, alles baut irgendwo aufeinander auf, man kann nicht nur dem ursprünglichen Urheber Respekt zollen...) das gilt zwar nicht in vergleichbarem Maße für die klassische Musik, Parallelen gibt's aber durchaus, zumal Komponisten wie Bach dem Interpreten teilweise auch enorm viel Spielraum zur Improvisation/ Interpretation eröffnen...
 
kleinershredder schrieb:
Wenn man aber keine gute komposition hat, dann gibts auch nichts zu interpretieren.
Also ist die Komposition das wichtigste.
hmm einigen wir uns darauf, dass beides wichtig ist. Ohne Komposition keine Interpretation ohne interpretierende Künstler keine Musik. Beides ist essentiell.
Das ändert aber nicht meine Meinung daran, dass man eher die Künstler als die Komponisten abbilden sollte auf CD-Covern.
Allerdings beziehen wir unsere Musik von den Künstlern, wenn wir Musik hören. Eine Ebene höher wären dann die Komponisten. Wenn ich jetzt ein Beethoven-Hörer bin, müsste ich entscheiden, von welchem Künstler ich es hören will, Beethoven will ich auf jeden Fall hören. Also unterscheide ich zwischen den Künstlern, weshalb ein CD-Cover mit den KÜnstlern für mich wichtiger wäre. Etwa so:

Komponist von dem ich Musik hören will
/...............|.............\
Künstler 1----Künstler 2----Künstler 3
/......|......\
Hörer-Hörer-Hörer

also sind die Künstler die letzte "Instanz" vor dem Hörer, der Hörer muss entscheiden. Und hier unterscheide ich zwischen den Interpretationen der Künstler und nicht zwischen Komponisten, weshalb die Künstler hier wichtiger für mich wären.


 
Baptist schrieb:
Komponist von dem ich Musik hören will
/...............|.............\
Künstler 1----Künstler 2----Künstler 3
/......|......\
Hörer-Hörer-Hörer

Schönes und hilfreiches Schaubild. Wir sind gedanklich nicht so weit voneinander entfernt, zumindest was die Hörer-"Ebene" betrifft. Nun bin ich aber als aktiver Musiker auch z.T. Künster UND Hörer, und wenn ich nur einen simplen Brahms-Walzer spiele. Dann verschiebt sich die Wahrnehmungsebene ein ganzes Stück hin zur Komposition.

Für den "Kulinariker" ist der Interpret sicherlich die wichtigste Bezugskonstante. Als Teilzeitinterpret ;) nehme ich mir allerdings das Recht heraus, die Komposition als zentrale Bezugsgröße zu betrachten. Im Idealfall lasse ich mich natürlich noch von anderen Interpreten "inspirieren", das ändert aber letztlich nichts an meinem direkten Zugriff auf die Komposition.

In dieser Hinsicht gibt es m.E. auch keine wesentlichen Unterschiede in der Herangehensweise zwischen Jazz und Klassik.
 
Hodgesaargh schrieb:
ich würde sagen, es gibt unzählige Pianisten die genau das auf dem gleichen niveau spielen (könnten), aber ihre Zeit imho sinnvoller nutzen, in dem sie eigene Kompositionen schreiben (oder wenigstens interessantere Sachen spielen)

Also eigene sachen schreiben ist imho keine Alternative. Komponist und Pianist sind zwei paar Stiefel. Imho meinen sowieso viel zu viele Instrumentalisten, dass sie auch Komponisten wären....weniger in der Klassik, mehr im Rock-Bereich. ;)

Ansonsten: abwarten, wie er sich entwickelt. Auf Dauer zeigt sich, wer was drauf hat. Unabhängig vom Hypen und dem Geldbeutel der Mäzene...
 
Martin WPunkt schrieb:
Ich nehme mir die Freiheit, Klassikhörer, die es nötig haben, einen von den "Medien gepushten Künstler", der auf der o.g. Fanclub-Seite auf einem Bild mit George Dabbljuh um die Wette grinst, mit fett-türkisen Lettern wie sauer Bier anzupreisen, nicht sonderlich ernst zu nehmen.

Dafür kann aber der arme Kurz Kurz ja nix ;)

Ansonsten würde ich dir zu allem Recht geben. V.a. das mit der Tiefe statt der Breite. Dass Klassik im Gegensatz zu Pop oder verpoppter Volksmusik nicht das allereinträglichste Geschäft ist, liegt auf der Hand. Aber es lesen auch mehr Leute BILD als FAZ......oder schaut euch mal die Quoten von arte an, im Vergleich mit Pro7 und RTL II-Schrott.

Würde man das rein marktwirtschaftlich sehen, wären gute Fernsehsender und so manches Klassikkonzert schon lange Geschichte......
 

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