LD Systems U508 IEM in Kombination mit MEI1000 problembelastet

Cerymyu
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Moin liebes Musiker-Board!

Ich habe da ein kleines Problem, aus dem ich irgendwie nicht schlau werde. Trotz Benutzerhandbuch und SuFu im Board. Es gibt zwar ähnliche Themen, aber so richtig exakt passt leider keines.

Es ist folgende Hardware vorhanden:

4x LD Systems MEI 1000 G2 + 3x LD Systems U508 IEM + 1x LD Systems U508 HHD

Nun haben laut Frequenzlisten von Adam Hall das MEI 1000 G2 und das U508 die gleiche Frequenzverteilung. Vor einigen Jahren (ich denke so 2017) haben wir mit einer damaligen Band mal simultan 7x MEI1000 G2 Systeme genutzt, eingestellt nach Gruppen und komplett nur in der Duplex-Lücke, weil im ISM-Bereich ein paar Gitarren durch die Gegend gefunkt haben. Das hat auch super funktioniert. Ich bin mir nicht 100% sicher, aber meine es war alles Gruppe 1 und dann die Kanäle 5-11. Nun hat sich damals die Band getrennt und 4x MEI 1000 G2 blieb bei mir. Die habe ich auch über die nächsten Jahre wunderbar genutzt, ohne irgendwelche Frequenzen umzustellen.

Vor ca. zwei Jahren habe ich mir dann das U508 HHD Funkmikrofon dazu besorgt. Weiterhin keine Probleme (soweit ich das beurteilen konnte).

Seit ich nun aber noch 3x U508 IEM dazu nutze, bekomme ich permanent „Stress“ zwischen den Geräten, in dem ich „Funkgeräusche“ (eine Art Zischen, Knacksen und Zirpen) bekomme. Ich habe es versucht in gleichen Gruppen ohne Erfolg und dann mit einer selbst erdachten Frequenzverteilung (Anhang), bei der ich möglichst viel Platz zwischen den Frequenzen gelassen habe. Die Probleme tauchen aber immer bei der gleichzeitigen Nutzung von U508 und MEI1000 auf – auch wenn es z.B. nur vier Geräte sind. LD Systems wirbt ja immerhin mit 8 simultanen Geräten beim MEI1000 und 12 simultanen Geräten beim U508.

Meine erste Frage daher: kann es sein, dass sich MEI1000 und U508 Systeme nicht vertragen? Kann dazu vielleicht jemand was sagen?

Oder könnte es ggf. damit zu tun haben, dass ich sie alle im Rack verbaut habe? Genau genommen sind es drei Racks. Eines mit einem Soundcraft Ui24R Mischpult, von dort gehen dann die Signale via XLR in die anderen beiden 4HE-Racks (1. Rack = 3x U508 IEM + 1x U508 HHD // 2. Rack = 4x MEI1000).

Ich habe mich auch schon gefragt, ob es mit der Sendeleistung (2 mW, 10 mW oder 30 mW) zu tun haben könnte, die die U508-Serie anbietet.

Ich hoffe ich habe keine essentiellen Infos vergessen. Vielleicht findet sich ja hier im Forum jemand, der zufällig eine Idee haben könnte, warum es früher ging und jetzt nicht mehr.

Ich bedanke mich schonmal ganz recht herzlich im Voraus!

Beste Grüße
Lenny
 
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Das sind einfach zu viele günstige Funken zu nah beieinander. Trennschärfe ist nicht immer so gut, dass die sauber nebenher laufen können.

2mW Sendeleistung ist auch echt nich viel, das wird leicht von anderen Dingen überlagert - für ein Musical z.B. müssen Darsteller auch mal 20mW+ fahren, wenn sie alleine auf der Bühne sind, nur wegen dem dicken Kostüm
 
Ja, grundsätzlich verstehe ich das auch. Ich wundere mich halt nur, warum 7 MEI1000 funktioniert haben und jetzt 4 MEI1000 mit 4 U508 nicht mehr.
Wäre es denn vermutlich schonmal ein Anfang die Sendeleistung der U508 auf 30mW zu setzen? Die MEI1000 lassen sich ja nicht verstellen und funken immer mit 10mW.

Ich vermute mal es würde dann auch nicht großartig anders aussehen, wenn ich 8x das U508 nutzen würde ohne die MEI1000? Oder könnte das kompatibler sein? :unsure:
Oder ist einfach die Werbung von LD Systems, dass sich 12 Systeme parallel betreiben lassen Humbug? Irgendwie müssen die ja darauf kommen, oder? :unsure:

Ich würde das Problem am liebsten lösen ohne gleich 8x Sennheiser ew G4 oder Shure PSM 1000 kaufen zu müssen. Kann man nicht auch versuchen die Antennen irgendwie zu kombinieren? Ich meine das schon gesehen zu haben, bin mir aber unsicher, ob das nur Empfänger waren und keine Sender. Vielleicht weiß dazu ja jemand mehr..

Vielen Dank schonmal für die Antwort! :)
 
moin, die Antwort steht ja schonmal oben - es sind (für diese Billigkästen) einfach zu viele Strecken. Allerdings ist bei dieser Einstellung auch nicht verwunderlich, dass das nicht funktioniert: Du hast hier mehrere Gruppen miteinander gemischt. Der Sinn dieser Gruppen ist nur, dass sich die angebotenen Frequenzen innerhalb EINER Gruppe nicht stören. Das funktioniert natürlich nur innerhalb eines Herstellers, deshalb muss man, wenn man jetzt unterschiedliche Hersteller nutzt, sich das auch mittels WWB8 oder WSM ausrechnen lassen, oder eben an den anderen Geräten die angebotenen Frequenzen einer Gruppe einstellen, was da zueinander passt.
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Oder ist einfach die Werbung von LD Systems, dass sich 12 Systeme parallel betreiben lassen Humbug?
das sehe ich so, ja

Irgendwie müssen die ja darauf kommen, oder?
weil es rein rechnerisch und unter Idealbedinungen möglich ist - aber eben nicht/kaum mit den LD-kisten.
 
Der Sinn dieser Gruppen ist nur, dass sich die angebotenen Frequenzen innerhalb EINER Gruppe nicht stören.
Das hatte ich schon versucht ohne wirklich einen Erfolg zu haben. Leider.. Ich werde es aber nochmal austesten.

Für mich stellt sich dann jetzt per se erstmal die Frage, ob sich das irgendwie optimieren lässt ohne direkt tausende Euronen in neues Equipment zu investieren.
 
Nur wenn jeder Empfänger auf seinem Sender draufsitzt, was ja nicht wirklich Sinn der Sache ist.

Richtantennen, Verstärker - dann kann man lieber gleich ordentliche Funken kaufen, da steigt auch die Klangqualität.
Nicht falsch verstehen, ich hab auch eine Mei1000, man muss sich nur der Grenzen bewusst sein und einen Aussetzer im Ohr auch mal ignorieren können. Funk kostet halt richtig viel Geld
 
Aussetzer sind gar nicht mal das Problem. Eher die Tatsache, dass auf einem Sender das ankommt, was ein anderer Sendet trotz irgendwie 6 MHz dazwischen.
Aber ich werde mal mit meinem Fachhändler reden.

Für Keys und Drums haben wir uns jetzt erstmal für hardwired In-Ear-Monitoring entschieden.

Vielen Dank auf jeden Fall an alle für die Anregungen :)
 
Moin,

mit 5 Sennheiser IEM G4 an einen aktiven Antennen-Combiner mit Paddelantenne hatte ich erst keine Probleme mehr, als ich die automatische Frequenzsuche durchlaufen liess und exakt diese Frequenzen aus einer Gruppe ausgewählt hatte. Aber im 500 MHz-Bereich, nicht in der Mittenlücke! Ein Stereo-Sender hat bis zu 25MHz Hub, da reichen 6MHz Abstand gar nicht.

Unbedingt weg von der Mittenlücke, die ist viel zu schmal!
 
Ein Stereo-Sender hat bis zu 25MHz Hub, da reichen 6MHz Abstand gar nicht.
da liegst du leider falsch. Die Frequenzen sind in 25Hz-Schritten einstellbar und es kommt nicht auf den Abstand an, sondern darauf, ob die Frequenzen zueinander passen, was bedeuten soll, dass sie sich nicht gegenseitig stören.
 
Woran liegt das? Ich meine gelesen zu haben, dass ein Stereosender für den Modulationshub mehr Bandbreite benötig als ein Monosender. Ausserdem gibt es zumindestens bei den Sennheiser G4 mindestens zwei Frequenzen, auf denen sie senden, die sieht mal im Analyzer auch sehr gut.
 
Das musst du dir von einem fachmann erklären lassen - ich kann das leider nicht.

Ausserdem gibt es zumindestens bei den Sennheiser G4 mindestens zwei Frequenzen, auf denen sie senden
Das ist IMMER so und es sind auch mehr als 2. Kennen wir schon vom radio, da strahlt der Sender X auch z.b. auf 99MHz, 104,2MHz und 88,4 Mhz ... (nur als Beispiel). Einer davon ist je nach position der stärkste. Aufgrund dieser tatsache kann man eben NICHT die funken einfach so weit wie möglich auseinander platzieren (frequenztechnisch), sondern muss immer Frequenzen suchen, die zueinander passen. Von daher haben die Sender Gruppen von Frequenzen, die sich vertragen, aber auch die (großen) hersteller Software, die das ausrechnet. Sennheiser WMS, Shure WWB6 und AKG HiQnet - gibt wahrscheinlich noch mehr, aber die sind mir nicht bekannt.
 
Ich meine gelesen zu haben, dass ein Stereosender für den Modulationshub mehr Bandbreite benötig als ein Monosender.
Bei FM gilt das tatsächlich.

Jeder Sender hat eine gewisse Bandbreite (meist um die Nennfrequenz, die man einstellt - es gibt auch Modulationsverfahren, die unsymmetrisch sind)
Werden mehrere Sender nebeneinander betrieben, so muss der Abstand der Nennfrequenzen so groß sein, dass sie sich nicht (zumindest nicht wesentlich) überlappen.
Die Frequenzgruppen sind so ausgewürfelt, dass jeder Sender um sich herum genügend Platz hat.
 
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