Gitarren-Leadsound über Effekte/Pedale oder Volume-Regler?

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profhellfire
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Hi zusammen,

ich spiele eine LTD Flying V mit aktiven Seymour Duncan Tonabnehmern, Maxon OD-808, Boss Noise-Suppressor, Peavey 6505+, Marshall 4x12 Dave Mustaine Sign. Box
In meinen Bands spiel ich hauptsächlich Metalcore, Deathcore und modernen Metal.


Ich kenn mich mit den ganzen Sound-Themen nicht so gut aus, hab einfach viel rumprobiert und bin soweit recht zufrieden.
Nun meine Frage - was kann ich machen um v.a. bei Lead-Parts etwas mehr "im Vordergrund zu stehen". Kann ich da mit irgendwelchen Effekten / Pedalen nachhelfen oder muss / soll sich die Rythmus-Gitarre einfach etwas leiser drehen? Was ist da der richtige Ansatz?

Danke schon mal im Voraus ;-)
 
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Lead parts?
Richtig Solo oder nur kleine Läufe?
Bei nem Solo solltest du unbedingt etwas lauter machen. Außerdem bieten manche Verstärker (ENGL zB ;) ) noch nen Mittenboost an, mehr mitten setzen sich da auf jeden Fall besser durch und klingen manchmal auch schöner, statt das gefrizzel noch lauter zu drehen. Effekte müllen das ganze eigentlich eher zu, gerade im Metal bereich.. Vielleicht nen Wah Wah pedal, aber von Delays und Hall und so würde ich estmal die Finger lassen, die machen das alles nur etwas verschwommener

Bei kleinen Läufen würde ich nicht ständig die Lautstärke variieren, da liegts manchmal auch einfach am Gesamtsound der Band, dass man die dann nicht gut raushört. Das fängt damit an, wie hoch die Läufe sind, wie alle spielen und was für Equipment so genutzt wird. Dein Amp ist ja recht ordentlich, aber wenn da vielleicht noch nen anderer Gitarrist alles zumatscht, ist es natürlich schwieriger zu differenzieren.
 
Hi,

danke erstmal. Es geht mir hauptsächlich um Melodien die über Akkorde oder Breakdowns gespielt werden. Also keine klassischen Solos, aber schon Parts die rausstechen sollten, z.B. im Refrain
 
Du brauchst ein Volumenpedal.
 
Hi,

probier doch mal einen EQ mit dem du dich etwas lauter machst. Gleichzeitig boostest du dann noch ein paar Frequenzen, je nach Geschmack, und du bekommst deinen Lead Sound ;). Ich mach es auch so, allerdings hab ich noch ein kurzes Delay im FX-Loop um den Sound etwas anzufetten.

Gruß
Christoph
 
Hi,

danke erstmal. Es geht mir hauptsächlich um Melodien die über Akkorde oder Breakdowns gespielt werden. Also keine klassischen Solos, aber schon Parts die rausstechen sollten, z.B. im Refrain
Absolut klassischer Fall von "Du brauchst einen Equalizer"! Den im Effektweg deines Amps, dort in der Summe minimal anheben und vor allem in den (Hoch-)Mitten ein wenig anheben, dass es sich besser durchsetzt. Letzteres ist halt recht wichtig, damit Du das ganze nicht so sehr in der Lautstärke boosten musst, dass es (wie z.B.) beim Solo direkt völlig im Mix "oben drauf" kommt.

Lg
Chris
 
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Aber so Mittenbetoner Sound ist ja eher was für die Rhytmusparts.
So nasale Leads klingen doch gewöhnungsbedüftig.

Per Volumenpedal den Gesamtsound ein Ticken lauter und gut.
 
Du brauchst ein Volumenpedal.

Mein reden. Hat auch den Vorteil, das du keinen Lautstärkesprung oder Soundunterschied hast wie beim umschalten auf einen anderen Kanal oder beim zuschalten eines EQs. Ist auch egal wie zackig du das Pedal durchtrittst.
 
Lauter machen ist nie eine gute Idee, denn es ist eigentlich schon so immer zu laut. Tatsächlich setzen sich Signale durch, wenn sie einen Platz im Frequenzspektrum haben, der noch nicht besetzt ist. Das kann man entweder erreichen, indem man entsprechend arrangiert (1. Gitarre tief, 2. Gitarre hoch im Register) oder per EQ trennt (1. Gitarre betont Hochmitten, 2. Gitarre betont Tiefmitten). Signale mit mehr Mitten erscheinen lauter, das liegt daran, dass unser Gehör nicht alle Frequenzen gleich gut wahrnimmt.

Wenn ich Metallarbeiten mache, wählen wir meist eine Mischung aus beiden Methoden, wobei wir Weg 2 etwas bevorzugen.

Generell gilt auch im Metal: Mittenbetonte Sounds sind bei Gitarren immer gut, denn Gitarren sind keine Bässe und keine Becken. Insbesondere, wenn man tiefer stimmt, Bässe raus, Mitten rein! Sonst setzt sich das nicht durch. Und mit dem Gain_Regler kann man ein bisschen hoch, wenn das Solo einsetzt, aber ansonsten ist der auch giftig. Daher wäre ein Booster mit regelbaren zu boostenden Band sinnvoll, z.B. der semilegendäre Tubescreamer müsste hier gute Dienste leisten, oder ein richtiger EQ, den du zuschalten kannst, die Allzweckwaffe kommt hier von Boss.
 
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Danke für eure Beiträge! Werd mal probieren was für mich am Besten funktioniert :)
 
Bei einigen ENGL Amps schaltest du bei Lead Sound einfach auf die zweite Masterlautstärke, welche etwas höher als die MAster 1 ( Rhythm) ist. Die Anhebung der Mitten ( bei meinem Powerball II stehen die auf ca 1200) empfehle ich da nicht. Das nur als Info was möglich ist. Nix gegen deinen Peavey, den mag ich bei hohen Lautstärken sogar sehr gerne ; )
 
Eindeutig EQ...

Ich benutze einen EQ von MXR und booste nur 2 Frequenzen. 250hz und 500hz...

Das mit Rhythmus Sound ist Quatsch IMHO. Dadurch dass du idR bei Leadlines Sinlenotes spielst können die nicht so "groß" wie fette Akkorde klingen. Wenn du die Mitten mit nem EQ boostest hast du deswegen keinen naselen Sound. Die Mitten lassen solche Singlenotelines eifach etwas "größer" erscheinen... Sofern man nicht Over-Boostet... :D

Probier es aus. Du wirst es nicht bereuen...
 
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Zum Thema Lautstärke anheben: Dachte unser Keyboarder auch immer. Leider war der Mischer immer schneller und hat wieder runtergeregelt. :D

Mitten Mitten Mitten! Mehr sog i ned. Mir reicht da allerdings eine Einstellung für beides. Und Solo kriegt nochmal nen Tacken mehr.
 
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Irgendwer muss ja das schwere Equipment tragen und Bier holen.
 
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Wer hat schon Keyboarder in ner Band... :rock:


He, wenn du von feuerspuckenden Jungfrauen und edlen Drachen singst, brauchst du schonmal mindestens nen Chor!

Ne, mittlerweile machen wir die Sachen auch mit 2 Gitarren. :rock:
 
Koebes hat alles gesagt. Lauter ist kontraproduktiv. Ich mache das ähnlich: fürs Solospiel hebe ich die Mitten an und gebe ein wenig Delay... fertig!
 
Zuletzt bearbeitet:
Da muss ich ebenfalls zustimmen, EQ macht eindeutig mehr Sinn als simples Lauter drehen, damit ist jedem geholfen: es stört den Bandmix nicht (sofern korrekt gehandhabt) und sorgt für mehr Durchsetzungsfähigkeit.
 

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