Legato Spieltechnik

  • Ersteller spirit57
  • Erstellt am
spirit57
spirit57
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
01.12.17
Registriert
09.04.12
Beiträge
106
Kekse
49
Ort
Frankfurt/Oder
Hallo,

nach nun mehr zwanzig Jahren hab ich wieder angefangen zu klampfen :D. Bin auch in viele Spieltechniken nach anfänglichen Startschwierigkeiten wieder hinein gekommen ist ja wie Fahrradfahren einmal gelernt bleibt gelernt.

Wenn es mal so einfach wäre. :gruebel:

Mit dem Legato lege ich mir momentan einfach die Karten weder langsam noch schnell es klingt einfach schrecklich. Ich habe mir schon viele Videos angehen und verglichen mit dem was ich mache. Aber ich bekomm's einfach nicht hin. Wie halten die den Ton in der gleichen Lautstärke über das gesamte Legato Lik aufrecht? Warum klingen die anderen Saiten bei denen im Video nicht mit? Bei mir scheppern, klirren, irgendwas aber kein Sauberer Ton. Stattdessen fast Knoten in den Fingern es ist einfach :bang:.

Hat jemand eine Idee wie ich am besten step bei step das ganze angehen könnte. :confused:

Vielen Dank und LG
 
Eigenschaft
 
Hallo,

in diesem Thread findest Du einige Informationen:

https://www.musiker-board.de/griff-spieltechnik-e-git/512287-legato-ubungen.html

Ansonsten ist das mit dem Mitklingen der anderen Saiten ein Standardproblem beim Legatospiel. Du musst einfach lernen, die anderen Saiten mit der Greifhand abzudämpfen, während Du spielst. Spielst Du z. B. auf den tiefen Saiten, ist es recht einfach, die hohen Saiten mit der Greifhand zu dämpfen. Wenn Du auf den hohen Saiten spielst, musst Du die tieferen mit der Anschlagshand dämpfen.

Ansonsten nochmal: ein Compressor kann das Legatospiel erheblich erleichtern.
 
Das Video fand ich ganz gut

 
Hi,

das Video ist ganz gut. :) Das Problem liegt wahrscheinlich bei meiner Paula wegen der zu engen Saitenlage und meine dicken Fingern.
In wie fern kann da dann ein Compressor helfen :nix:

Guten Rutsch Michael
 
hi,
der Rude meinte mit dem Kompressor wahrscheinlich deinen Satz "Wie halten die den Ton in der gleichen Lautstärke über das gesamte Legato Lick aufrecht?" - du kannst womöglich damit etwas ausgleichen, wenn z.B. deine hammer-ons/pulls zu leise sind; oder umgekehrt, wenn bestimmte Anschläge oder "abgerissenen" pulloffs viel zu laut herausknallen. Der Kompressor verstärkt die leiseren Parts und begrenzt die lauteren, er nivelliert also alles.

Mit der gesamten Dämpf-Geschichte hat das nichts zu tun, es könnte sogar schlimmer werden, weil deine leisen Nebengeräusche vom Kompressor auch wieder angehoben werden^^.

Ich rate von so einem Teil jedenfalls ab, da ich grad dynamisches Spiel für einen der wichtigsten Teile der Musik halte.
(Genauer gesagt, ich halt alle möglichen Sachen für wichtig, davon wird aber grad die Dynamik oft schmählich vernachlässigt und darum verdient sie viel mehr Aufmerksamkeit.)
Also einfach schön üben, dass du ne saubere Technik hast. Wenn letztlich deine hammer-ons ein wenig leiser sind als Anschläge find ich das schon in Ordnung, solang man sie nur deutlich hört; ein Unterschied darf durchaus bleiben.

Gruß und auch guten Rutsch^^

P.S.
von Allan Holdsworth hab ich (vor vielen Jahren) mal gelesen, er übt, dass seine hammer-ons lauter sind als seine Anschläge. Er hat sich damit beschäftigt Akzente (also lautere Schläge) auf alle gewünschten Stellen plazieren zu können, egal ob angeschlagen oder nicht.
Ich bin dann für mich zu dem Schluss gekommen, dass die Idee zwar geil ist, ich so was Extremes aber erst übe wenn ich sozusagen nichts anderes mehr zu tun habe ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Du hast in vielen Belangen Recht, Michum! Ein Kompressor ist nicht jedermanns Sache und polarisiert wohl stärler, als jedes andere Effektpedal. Ich selbst besitze zwar einen DynaComp, benutze ihn aber eigentlich nie. Allerdings gibt es viele sehr gute Gitarristen, die fast nie ohne Kompressor spielen. James Burton hat z. B. - soweit ich weiss - fast immer einen dezent eingestellten Kompressor laufen. Und mir hat noch niemand gesagt, dass sein Spiel nicht dynamisch wäre. In der Country-Szene und auch bei Funk-Gitarristen gehört der Kompressor eigentlich zum guten Ton dazu. Jeder muss für sich selbst entscheiden ob er einen braucht oder nicht. Ich zumindest habe den Eindruck, dass der Sound von vielen Shreddern - die ja sehr viel Legato spielen - sehr stark komprimiert ist. Dass der Kompressor von Teufel ist, kann also so pauschal nicht behauptet werden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
okay da hast du nun auch wieder Recht. Ein Kompressor ist wie alles andere ein Werkzeug, das gescheit bedient werden will, und ich hab wohl eher den plumpsten Fall geschildert, wie man es nicht unbedingt machen sollte ;) Also ich nehm das zurück, natürlich kann man mit einem Kompressor auch dynamisch spielen, wenn man es kann. Allerdings bleib ich dabei, ich find es für mich besser den einfach wegzulassen^^.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hier mal ein Video von Michael Casswell, wo er zeigt, wie man den Kompressor sinnvoll einsetzen kann. Insbesondere für technisch anspruchsvolle Sachen wie z. B. Legato ist er sehr nützlich.

http://www.youtube.com/watch?v=P2vpjEjtE2c
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
@ alle
So ein Teil habe ich auch aber benutze es so gut wie nie. Nach dem ich mir nun das Video reingezogen habe. Bin ich zu den Schluß gekommen das ich irgendwie da durch muß und letztendlich auch will. Egal wie! Ich denke mal das Video von LeAdEr ist bestens geeignet. Wobei der Typ Finger wie Trommelstöcke hat hingegen ich wie Bockwürste. Es ist zwar etwas überspitzt dargestellt aber ich denke ihr wißt was ich meine.

Gesundes neues Jahr

LG Michael
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben