aber ob man den Gewichtsunterschied von vielleicht nur 200 oder 300 Gramm gefühlsmäßig bei einer so großen Harmonika bestimmen kann,
wage ich zu bezweifeln

. Ich kann es nicht. :-(
.. ich könnt s auch nicht.
Wenn die Gewichte so nahe beieinander liegen - also wie im vorliegenden Fall bei 7 bis 8 kg, dann kommt auch noch die Ergonomie ins Spiel. Je nach dem wie einem das Instrument dann "liegt" kommt es einem gefühlsmäßig leichter oder schwerer vor. Der Mensch ist in solchen Sachen nicht sonderlich objektiv.
Für mich sind die diskutierten Gewichte alle ungefähr in der gleichen Liga ( mein Lieblingsakkorrdeon bringt mit Gurten 15 kg auf die Waage ! )
Und bevor man nur auf das Gewicht schielt, sollte man auch die Instrumente näher vergleichen. Bei ungefähr gleicher Größe würde ich schätzen, dass man bei den steirischen so ungefähr 1 kg an Gewicht bei geschickter Gehäusekonstruktion gutmachen kann. Alles was mehr ist, kommt von anderen Teilen. Da sollte man dann auch mal nach schauen, wie sind z.B. die Bässe aufgebaut - haben die Stimmplatten einen verlängerten Kanzellenkanal, oder sind die nur "normal lang? Ersteres bringt einen satteren Bass - zweiteres ist leichter!
Bei den Stimmplatten kann man auch ganz ordentlich Gewicht gut machen - allerdings auch auf Kosten des Sounds.
Insofern kann man m.E. nur zwei Instrumente der gleichen Ausführung (und des gleichen Herstellers) miteinader verlgeichen, die wahlweise in anderen Gehäusen angeboten werden - also z.B.in Holz und Carbon.
Dass man gerne ein leichtes Instrument haben mag, kann ich gut verstehen - mag ich an sich auch, aber im Zweifelsfall habe ich bisher immer zuerst nach dem Klang geschaut - und erst, wenn ich vom Klang und von der Bedienung her zwei gleichwertige Instrumente zur Auswahl hatte - erst dann habe ich auf das Gewicht geschaut.
Geringes Gewicht beim Instrument suchen ist grundsätzlich gut - aber man sollte aufpassen, dass man darüber nicht das eigentliche - den Klang und die Spielbarkeit aus den Augen verliert.
Gruß, maxito