Intonation - leise geht's, laut geht's nicht.

Yaerg
Yaerg
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
12.04.24
Registriert
29.03.20
Beiträge
42
Kekse
0
Ort
OG
Hallo zusammen und ein gutes neues Jahr noch euch allen:)

Wie ihr euch schon denken könnt bezieht sich der Betreff/Titel auf meinen Gesang. Auf die Intonation um genau zu sein.
Wenn ich leise singe (nicht geflüstert sondern einfach nur sehr leise) kann ich Melodien (fast) korrekt umsetzen. Tue ich dies in normaler Lautstärke mit der ich den Song eigentlich einsingen möchte/vortragen möchte,
so klingt auf einmal alles schief bzw. ist es dann auch.

Es wirkt auf mich fast schon so als ob meine ganze, ich nenne es mal "Stimmmechanik" irgendwie verzogen, verstellt, kaputt, eingerostet etc. wäre.
Der (vom Kopf) vorgestellte Ton kann einfach nicht so ohne weiteres auf die Stimme umgesetzt werden. (Außer eben beim leise singen).
Benutze ich beim laut bzw. normal singen etwas in meinem Körper das ich beim leise singen nicht benutze und das es zu trainieren oder gar zu reparieren gilt?
Hierzu muss ich aber gleich anmerken das ich meine Zwerchfellübungen ausgiebig mache.

Kommt euch das irgendwie bekannt vor? Falls ja wäre es cool von euch zu hören.

Bis dann, Grüßle Yaerg
 
Eigenschaft
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo,

vermutlich strengst du dich beim laut singen mangels Gesangstechnik zu sehr an, was sich auch auf die Intonation auswirkt.eventuell singst du laut eine Oktave höher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ich laut eine Oktave höher singe kann ich mit ziemlicher Sicherheit ausschließen. Das mit der mangelnden Technik kann schon eher sein, aber wie viele Menschen singen ganz ohne Technik und hören sich echt gut dabei an... .
Aber unabhängig davon hatte ich vor einigen Jahren mal Gesangsunterricht und da wurde an der Technik nichts beanstandet. Andererseits, wurde ja an der mangelhaften Intonation auch nichts beanstandet...:bang:
 
Hallo zusammen und ein gutes neues Jahr noch euch allen:)

Wie ihr euch schon denken könnt bezieht sich der Betreff/Titel auf meinen Gesang. Auf die Intonation um genau zu sein.
Wenn ich leise singe (nicht geflüstert sondern einfach nur sehr leise) kann ich Melodien (fast) korrekt umsetzen. Tue ich dies in normaler Lautstärke mit der ich den Song eigentlich einsingen möchte/vortragen möchte,
so klingt auf einmal alles schief bzw. ist es dann auch.

Es wirkt auf mich fast schon so als ob meine ganze, ich nenne es mal "Stimmmechanik" irgendwie verzogen, verstellt, kaputt, eingerostet etc. wäre.
Der (vom Kopf) vorgestellte Ton kann einfach nicht so ohne weiteres auf die Stimme umgesetzt werden. (Außer eben beim leise singen).
Benutze ich beim laut bzw. normal singen etwas in meinem Körper das ich beim leise singen nicht benutze und das es zu trainieren oder gar zu reparieren gilt?
Hierzu muss ich aber gleich anmerken das ich meine Zwerchfellübungen ausgiebig mache.

Kommt euch das irgendwie bekannt vor? Falls ja wäre es cool von euch zu hören.

Bis dann, Grüßle Yaerg


Bruder im Geiste. Ich kenne das und frage mich dieses auch seit ein paar Wochen.
Habe ein paar Balladen, da klappt es ganz "ok". Bei härteren, wo ich die Stimme bisschen erhebe in der Lautstärke klappt es mies.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Interessant, bei mir ist es eher umgekehrt.
Aber ich hab auch keine Ausbildung und singe nur als Begleitung zu meinem Gitarrespiel
 
Wenn ich leise singe (nicht geflüstert sondern einfach nur sehr leise) kann ich Melodien (fast) korrekt umsetzen. Tue ich dies in normaler Lautstärke mit der ich den Song eigentlich einsingen möchte/vortragen möchte,
so klingt auf einmal alles schief bzw. ist es dann auch.
Hört sich ein bisschen komisch an.
Singst du immer nur leise? Ich könnte mir vorstellen, dass du dann einfach keine Klangvorstellung verinnerlicht hast fürs "laut singen". Das sollte sich dann aber in kürzester Zeit legen.

Einen Ton auf einer (gewollten) Tonhöhe zu singen ist ja eine Meisterleistung unseres Körpers. Was da alles zusammenspielen muss ist ja unglaublich. Unzählige Muskeln, die im Vorfeld schon nahe an der perfekten Spannung sind, und dann innerhalb von Sekundenbruchteilen auf Grund des gehörten und gefühlten Tones nachkorrigieren. Das braucht halt Übung.

lg Thomas
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Einen Ton auf einer (gewollten) Tonhöhe zu singen ist ja eine Meisterleistung unseres Körpers. Was da alles zusammenspielen muss ist ja unglaublich. Unzählige Muskeln, die im Vorfeld schon nahe an der perfekten Spannung sind, und dann innerhalb von Sekundenbruchteilen auf Grund des gehörten und gefühlten Tones nachkorrigieren...

Daher rührt meine Frage bezüglich der "Stimmmechanik" wie ich es vorhin nannte. Kann bzw. muss da vielleicht was gemacht werden?

Hört sich ein bisschen komisch an.
Singst du immer nur leise? Ich könnte mir vorstellen, dass du dann einfach keine Klangvorstellung verinnerlicht hast fürs "laut singen". Das sollte sich dann aber in kürzester Zeit legen.

Nein, ich singe nicht nur leise. Aber selbst wenn, die angestrebte Melodie bleibt ja dieselbe, daher verstehe ich nicht ganz wie das mit der -Klangvorstellung fürs laut singen- gemeint ist.
 
Aber unabhängig davon hatte ich vor einigen Jahren mal Gesangsunterricht und da wurde an der Technik nichts beanstandet.

Wie lange? Wie oft? Ist ja nicht so, dass Gesangslehrer Schülern unbedingt sagen, dass sie eine schlechte Technik haben. Die zu lernen, ist schließlich der Grund für Unterricht.

Könnest eine Bzw zwei Hörproben liefern? Eine leise, eine laut. .
 
Hier die 2 Hörproben. Muss jetzt allerdings dazu sagen das auch die leise Version bei weitem nicht perfekt intoniert ist, aber eben deutlich besser wie die normale/lautere Aufnahme.

Was den Sangesunterricht angeht: Zeitraum ca. 1-1,5 Jahre; 1x/Woche (habe aber auch sehr viel zu Hause geübt). Hatte da nicht wirklich das Gefühl etwas zu lernen... zumindest nicht viel... . War ziemlich für'n Ar...
 

Anhänge

  • Island in the sun - normallaut.mp3
    2,8 MB · Aufrufe: 270
  • Island in the sun - leise.mp3
    1,4 MB · Aufrufe: 220
Hier die 2 Hörproben

Danke.

auch die leise Version bei weitem nicht perfekt intoniert ist, aber eben deutlich besser wie die normale/lautere Aufnahme

Das finde ich nicht. Die leise Version ist in meinen Ohren instabiler. Aber beim Lautsingen singst du besonders die stärker betonten, längeren Töne (zB Things, you) nicht komplett aus und neigst zum "An/Abschwellen". Das heißt, einzelne Töne beginnen und/oder enden beinahe tonlos. Dadurch klingt es ein bisschen wie ein Mischmasch zwischen Sprechen und Singen.
 
Finde die leise Version deutlich schlechter als die andere.

Habe gestern zufällig diesen Teaser gesehen:



Da geht es unter anderem darum, dass man als Anfänger gerne mit diesem Gehauche startet und seine Stimme noch nicht gefunden hat. Du brauchst mehr Erfahrung und Gewöhnung an deine volle Stimme.
 
Da geht es unter anderem darum, dass man als Anfänger gerne mit diesem Gehauche startet und seine Stimme noch nicht gefunden hat. Du brauchst mehr Erfahrung und Gewöhnung an deine volle Stimme.

Nur damit wir nicht aneinander vorbeireden: Ich bin kein totaler Anfänger der seine "richtige Stimme" sucht. Bin mir ziemlich sicher das die normale/laut eingesungene Hörprobe meiner natürlichen Stimme entspricht.
Dieses "Gehauche" womit du wohl die leise Hörprobe meinst, ist eben nur um zu zeigen das mir so das Töne treffen leichter fällt. Aber niemals würde ich so vor einer Meute singen, auf die Bühne gehen etc.

Jetzt verwundert es mich nur das ihr findet dass diese leise Aufnahme (noch) schlechter intoniert ist. Meine Ohren sagen mir irgendwie es wäre umgekehrt:gruebel:

@antipasti: Das mit dem Töne nicht richtig aussingen macht schon irgendwie Sinn. Kann man da gezielt was dafür tun? Ich befürchte das mache ich unbewusst aus Angst diese Töne zu versemmeln.
So nach dem Motto: Wenn schon falsch, dann abdämpfen/verschleiern etc. damit man den Fehler nicht so wahrnimmt... . Ist aber wie gesagt nur so eine Vermutung.
 
Ah, ok, ich habe mich eher auf einen Gesamteindruck und nicht ausschließlich auf die Intonation fokussiert. Das war mir nicht klar, dass das ein absichtlicher "Demoshowcase" nur für die Intonation war.
 
Habe mir jetzt verschiedene kürzere Ausschnitte mal im A/B Vergleich angehört und kann (noch?) nicht nachvollziehen, was du meinst. Hast du eine konkrete Stelle, wo du meinst, dass das Problem besonders deutlich zu Tage tritt?
 
Das mit dem Töne nicht richtig aussingen macht schon irgendwie Sinn. Kann man da gezielt was dafür tun?

Ich will noch weitergehen als @antipasti. Du hast die Neigung, Töne auch von der Intonation her von unten her "anzufahren" und am Ende wieder fallenzulassen. Das kommt sehr oft und es fällt mir teils schwer, den eigentlich geplanten Ton zu definieren. Ich mußte mir gerade das Original nochmal anhören, um die Melodie klar im Kopf zu haben.

Gleich beim ersten "holiday" (Version "normallaut") singst Du die beiden langen Vokale einen Ganzton zu tief an, um Dich dann dem Zielton zu nähern. Beim ersten "words" in der zweiten Zeile fährst du den Ton sogar eine Terz zu tief an.

Wenn es Dir um Intonation geht, würde ich raten, Töne erstmal ganz gerade zu singen, ohne jeglichen Schnörkel.
Das mag einem eventuell erstmal "mechanisch" vorkommen, aber sollte der Übung dienen.
Das ist meines Erachtens eine reine Kopfsache und erfordert Sensibilisierung beim Hören.
Höre Dir das Original nochmal gezielt daraufhin an, wie die Töne der einzelnen Silben angesetzt werden - und auch, wie lange sie genau dauern. Da gibt's bei Weezer kein Gewackel, sondern nur gerade Töne, mit manchmal einem kleinen Ansatz von Vibrato am Ende der langen Silben.

Das soll nicht heißen, daß Weezer hier das Maß der Wahrheit darstellen, aber sie sind ein gutes Beispiel für sauber gesungene Töne (auch mehrstimmig) - und insoweit durchaus eine gute Wahl für Dich ;-)

By the way: der erste Ton ("when") ist schon zu tief. In beiden Versionen.

Dieses "Hochziehen" der Tönen kommt mir wie eine schlechte Gewohnheit vor.
Das kann man zum Stil erklären, wie z.B. Bob Dylan bei "we are the world", aber auch er kann "geradeaus" singen - wenn er will ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Hey, Danke dir.
Das hast du (glaube ich) echt gut analysiert.
Zumindest unter anderem ist es echt dieses herumgewabbel was es so falsch klingen lässt. Ich neige wohl echt dazu zu tief anzusetzen und diesen zu tiefen Ton dann hochziehen zu wollen da ich es einfach nicht hinbekomme
ihn von vorneherein richtig zu singen.

Wenn es Dir um Intonation geht, würde ich raten, Töne erstmal ganz gerade zu singen, ohne jeglichen Schnörkel.

Das ist traurigerweise genau das was ich eigentlich versuche:confused1:

Aber da werde ich jetzt noch verstärkt drauf achten und dies gezielt üben.

Danke dir/euch.
 
Ich befürchte das mache ich unbewusst aus Angst diese Töne zu versemmeln.

Ja, solche Vermeidungsstrategien sind durchaus nicht selten.

Ob es was bringt, weiß ich nicht, aber du könntest versuchen, statt des Textes den Song erstmal mit Lautmalerie zu üben ... also lalala, oder nanana... Wörter bieten eine Möglichkeit zur Gestaltung, die dann zunächst wegfiele.

Die Lautmalerei während eines Songdurchlaufs möglichst nicht mischen. Also entweder alles Lalala oder alles Nanana oder wasauchimmer.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich habe mir das Original jetzt auch mal angehört und die Töne rausgesucht, weil ich das nicht im Ohr hatte und nur die beiden Versionen verglichen habe. Richtig müsste folgendes sein (hoffe ich habe richtig in deine Tonart transponiert):

Code:
E3   C#4    B3 A3   G#3   A3  G#3
When you´re on a    hol - i - day

E3  G#3   F#3  E3  D#3   E3 E3
You can't find the words to say

Du weichst bei beiden Versionen zum Teil recht deutlich von dieser Melodie ab. Ich würde sagen, dass du die Melodie nicht verinnerlicht hast und das unabhängig davon, ob laut oder leise. Du bleibst zwar irgendwie halbwegs in der Skala, so dass es nicht in den Ohren weh tut, aber das Original geht anders.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ob es was bringt, weiß ich nicht, aber du könntest versuchen, statt des Textes den Song erstmal mit Lautmalerie zu üben ... also lalala, oder nanana... Wörter bieten eine Möglichkeit zur Gestaltung, die dann zunächst wegfiele.

Die Lautmalerei während eines Songdurchlaufs möglichst nicht mischen. Also entweder alles Lalala oder alles Nanana oder wasauchimmer.

Das werde ich versuchen.

Danke euch.
 
Was mir beim Hören der beiden Versionen aufgefallen ist (bitte korrigiert mich, falls ich mich da täusche) ist, dass die Lautstärke ausschließlich über Atemdruck erzeugt zu werden scheint und der Stimmklang dadurch bei der "lauten" Version für mein Empfinden anfängt zu "eiern". Das wäre meiner Erfahrung nach auf mangelndes Körpergefühl und daraus resultierend auf stimmbelastende Atmung zurückzuführen. Dagegen spräche allerdings, dass Du schon so lange GU nimmst, da sollten solche Basics längst geklärt sein. Der Klang der "leisen" Version wirkt auf mich zwar zögerlich/unsicher, aber dafür nicht so gequält ... sorry für die Wortwahl, ich weiß nicht, wie ich meinen Höreindruck sonst beschreiben soll.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben