Lerngruppe MIII Knopfakkordeon

  • Ersteller varusch
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Ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein grosser für mich.
Genau so geht es mir auch jeweils - ich freue mich grandios über Kleinigkeiten :cool:
Ich weiss nicht, ob ich heute dazu komme, das "Stückchen" aufzunehmen, Tochter kommt wieder mal vorbei und wir haben einiges zu bemurmeln im Zusammenhang mit ihrer Ausbildung... On verra.

Gestern habe ich noch kurz die oben schon erwähnten http://www.klavier-noten.com angeschaut und gleich auf der Startseite die Noten zu Verdi's Gefangenenchor aus Nabucco gesehen - die Noten sehen spielbar aus! Es sind im Wesentlichen Arpeggien links mit ein paar wenigen Akkorden, dazu eine überschaubar komplexe Melodie rechts - garniert mit wenigen Läufen, die ich mir zutraue mit genügend Übezeit. Zumindest hat es gestern schon fast nach Melodie getönt, wenn auch noch nicht nach 16tel-Triolen :p
Das Teil nehme ich mir mal zur Brust, das ist ein richtiger klassischer Gassenhauer und die heimliche italienische Hymne, spielbar auch vor Klassik-Laien, die Melodie kennen alle.

Nicht erschrecken, wenn Du das MIDI-File anhörst, das tönt rhythmisch fürchtebar und zumindest in Musescore sehen die Noten des MIDI komplett anders aus als im PDF. Ist aber egaler als wurscht.

Ich halte Euch auf dem Laufenden, wie es dann bei mir tönt ;)
 
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@Wolkensprung
Ja sehr gern, und nimm Dir alle Zeit, die Du brauchst, um in Ruhe etwas aufzunehmen. Wir müssen uns als höhere Semester zum Glück nichts mehr beweisen oder uns in irgendeiner Form stressen. Sowieso brauchen wir einen langen Atem. Frage an wolkensprung: Du hast mal adria Akkordeons erwähnt, die gut wären, gibts von der Firma auch M III ?

Hier zitiere ich einen Beitrag von @dallamè aus einem anderen Thread:
„Ich komme ehrlich gesagt auch nicht so gut klar mit den kleinen Knöpfen des MIII. Auf dem Klavier bin ich in wenigen Monaten weiter gekommen als auf dem MIII in 2 Jahren, allerdings lege ich auch nicht @Bernnt ´s Übedisziplin und -ansprüche an den Tag. Ich habe mich da mehr treiben lassen bzw. habe auch noch anderes nebenher gemacht“
Ach ja, @Bernnt noch vielen Dank für den aufmunternden Kommentar von letzter Woche. Das tut gut, ;-)
Es wird also sehr wahrscheinlich dauern, bis es bei mir polyphon schön tönt. Ausserdem spiele ich ja nicht nur MIII, sondern kann dank Converter jederzeit auf stradella Bass umschalten. Dann klingt schon mal der Bass gut, da ich ja auch Einsteiger im Knopdiskant bin. Stradella Bass kenne ich vom Pianoakkordeon. Ich frage mich, ob es Leute gibt, die ausschliesslich M III spielen ? Ich möchte beides, je nach Musikrichtung. Jazzimpro geht bestimmt gut mit Stradella Bass, einfach 251 Kadenzen oder sowas in der linken Hand und rechts dazu eine kleine Impro.
Im Moment schaffe ich es, den Übeprozess zu geniessen und mich an den Knöpfchen zu erfreuen. In den meisten Stücken spiele ich nur Einzeltöne ok, aber viele Instrumente, z.B. Blasinstrumente können sowieso nur einen Ton auf einmal spielen. Ich spiele dann eben diesen Einzelton bewusst und mit Hingabe, lege da alles an Interpretationsvermögen rein, was ich momentan habe, und damit bin ich zufrieden. Alles andere wäre unrealistisch.

Und ich spiele noch eifrig Klavier, da gibts dann schnellere Lernfortschritte ;-) möchte da ins Improvisieren und reharmonisieren von Jazz Standards einsteigen, es gibt klasse gratis youtube videos dazu von: „Dave Frank Jazz Improvisation“ oder „piano with jonny“ , falls jemand mal reinschauen möchte. Da können viele an Impro interessierte Akkordeonisten bestimmt profitieren, ich auf jeden Fall. Dazu habe ich mir auch noch ein Buch gekauft, das mir wirklich weiterhilft: „Kreative Klavierbegleitung 52 workshops für Pianisten in Gemeinden“ von Jürgen Glenk. Hier wird alles praktisch und umfassend erklärt.
 
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Ich spiele dann eben diesen Einzelton bewusst und mit Hingabe, lege da alles an Interpretationsvermögen rein
@varusch, du bist mein Mann. Genauso sehe ich das auch.

Ich bin beim MIII-Spielen übrigens schon einmal fast verzweifelt und hatte nicht den Eindruck, Musik zu machen. Das ging länger so. Warum eigentlich? Die Töne waren doch richtig? ABER: Der Ton macht die Musik, besser gesagt die Gestaltung des Tons. Alle Töne in der Natur setzen ein, schwellen kürzer oder länger ein, stehen da und verklingen wieder. Man hat auf dem Akkordeon die Möglichkeit, das unbewusst oder bewusst anders zu machen. Es kann also ziemlich unnatürlich werden. Ob das gut ist? Oft nein, gelegentlich ja, wenn man das wirklich bewusst so will und braucht. Aber das Hören, die Unzufriedenheit oder gar die Verzweiflung an den eigenen Möglichkeit und die Erkenntnis, wie man das besser machen könnte, gehören zum Lernen dazu. Das ist insbesondere beim MIII so, weil ich mein Unvermögen oder Vermögen an der Gestaltung der filigranen Melodiebass-Töne nicht durch Lautstärke zukleistern kann. Die meisten Melodiebassinstrumente haben links ja nur zwei Chöre.
 
Sowieso brauchen wir einen langen Atem.
Ja, ich hab's grad wieder gemerkt: Ich habe das "Stückchen" auf Handy aufgenommen. Das Anhören war dann aber derart grausam, dass ich das der Öffentlichkeit keinesfalls zumuten will. Es dauert also noch, wie Du schreibst, wir müssen uns nicht stressen.
Du hast mal adria Akkordeons erwähnt, die gut wären, gibts von der Firma auch M III ?
Ja, ich liebe die Adrias - zumindest meine kleine dreichörige 96-bässige :cool: Hochwertig verarbeitet und rund im Klang. Ich habe aber noch nie einen Adria Konverter gesehen und die Firma ist seit >25 Jahren tot.

mein Unvermögen oder Vermögen an der Gestaltung der filigranen Melodiebass-Töne
Ja, genau so ist es - ich hab's grad wider mit der oben erwähnten Aufnahme erfahren müssen...
 
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@Bernnt
Ja, ich hab auch den Eindruck, dass wir da auf einer Wellenlänge liegen, und Du ein idealer Mentor der kleinen Lerngruppe M III Knopf bist.
Natürlich gelingt es mir nicht immer, schön intoniert zu spielen, hängt bei mir von der Tagesform ab, aber meine Lehrerin hats drauf. Selbst einfachste Stücke werden von ihr immer schön gestaltet, so dass man gern zuhört. Sie spielt nie mechanisch, und das möchte ich auch einfliessen lassen. Ausserdem kann auch mit wenigen Tönen viel gesagt werden, es ist nicht die Masse an Tönen.
Im übrigen hat jedes Instrument seine Stärken, und auch das Erklingen eines Tones hast Du schön beschrieben, das Klavier kann keinen Ton anschwellen lassen, jedenfalls kenn ich keine Möglichkeit, es ist ja ein Schlaginstrument mit Hämmerchen, jedoch kann ich am Akkordeon einen Ton duch den Balg lauter und leiser werden lassen, ist doch wunderbar. Ich hab mal früher ein paar Stunden Klarinette gelernt, auch ein Luftinstrument, da kann man ebenfalls schön lauter und leiser werden bei der Tongestaltung, und jeder Ton wird zelebriert, man hat ja nur einen.

Auf Frustphasen bin ich eingestellt, das wird sicher kommen, aber dafür hab ich dann ja auch das tolle Akkordeon Forum hier. Gelegentlich werd ich also hier etwas jammern ;-)

@Wolkensprung
Eigenes Aufzunehmen ist eine harte, aber hilfreiche Schule, kommt mir bekannt vor.
Oft wagt man sich ja an momentan noch zu anspruchsvolle Stücke…

Kannst Du eigentlich was zu octavio von der CH Plattform ricardo sagen?
Er ist in der Nähe von Bern, hat recht interessante Angebote eingestellt.

Seit meinem Umstieg auf Knopf Ende Dez. habe ich meine beiden Pianoakk. nicht mehr verwendet, ich denke über einen Verkauf nach. Hm, vielleicht sollte ich eines behalten?
Im Grunde suche ich 2 Akkordeons: einen Knopfconverter für zuhause, ohne Cassotto, 96-120 Bass, nicht zu schwer, gern unter 11 kg, und ein kleineres Knopfconverter Instrument mit 72 evtl. 96 Bass für unterwegs, so max. 8 kg. Jeweils C Griff. Das ganze eilt allerdings nicht, ich hab ja mein Mietinstrument.
 
Kannst Du eigentlich was zu octavio von der CH Plattform ricardo sagen?
Ja, kann ich. Ich habe drei Occasionsinstrumente bei Eddy Duinmeyer gekauft und ihn als sehr angenehmen Verkäufer kennen gelernt. Er lässt nicht über Preise verhandeln, die sind tendenziell eher etwas höher als der Ricardo-Durchschnitt, aber immer noch durchaus realistisch. Und er bietet einiges an Service:
  • Ich konnte Instrumente mehrere Wochen zuhause testen vor dem Kaufentscheid, auch mehrere auf's Mal zum Vergleich, er brachte und holte sogar die Instrumente - ok, Biel liegt ca. 25 km von Jegenstorf entfernt, ich weiss nicht, wo seine Schmerzgrenze liegt,
  • er gibt ein Jahr Garantie und richtete kleine Schäden umgehend, die beim Probespielen zum Vorschein kamen: Bei einem der Instrumente waren ein paar hohe 4-Fuss Stimmen tot, die hat er wieder zum Laufen gebracht, bei einem anderen mussten ein paar Ventile gerichtet / ersetzt werden und er hätte mir auch ein anderes Tremolo reingestimmt, alles ohne Aufpreis,
  • bei Nichtgefallen kannst Du das Instrument auch wieder eintauschen,
  • zudem nimmt er gebrauchte Instrumente in Zahlung zu vernünftigen Preisen.
In seinem Alter (knappe 80) hat er es auch nicht mehr nötig, Abzocke zu betreiben. Ursprünglich war er Klavierbauer, er kennt sich also aus im Instrumentenbau. Er traut sich aber nicht (mehr?) an alle Reparaturen, er hat noch jemanden im Hintergrund, der alles weitere macht.

Meine Einschätzung, wie ich ihn kennen gelernt habe: Ein Verkäufer, der sich ehrlich freut, wenn er seine Kunden zufrieden stellen kann.
 
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Dann sag ihm einen Gruss von Klaus aus Biel :) Samstags bringt er mir gerade meine eben erworbene Mengascini C120, bei der ein paar Bässe nicht mehr richtig angesprungen sind und die er auf Garantie gerichtet hat. Ich bin gespannt :cool:

Hier übrigens noch ein Disclaimer für alle, denen obige Lobhudelei verdächtig vorkommt: Ich habe weder Aktien noch sonst einen finanziellen Kickback von ihm oder von sonst wem.
 
Meine liebsten Mitspieler,

Auf dem Klavier bin ich in wenigen Monaten weiter gekommen als auf dem MIII in 2 Jahren...
Es wird also sehr wahrscheinlich dauern, bis es bei mir polyphon schön tönt.
als Tasten-vorgelagert-MIII+MII-Spieler habe ich weder das recht noch den Grund, mit Rat oder Hilfe zu diesem Thread beizutragen. Aber Sie beeindrucken mich mit ihrem Eifer, das gefällt mir. Enttäuschung wird sicherlich mehrmals kommen, aber ich glaube, es wird immer nur vorübergehend sein. Ähnlich wie beim Verlegen einer Asphaltschicht auf einem Untergrund: Wenn Gras darunterbleibt, beginnt es trotz fehlender Sonne und eines dicken Asphalthindernisses zu wachsen. Es ist Asphalt, auf dem sich eine Ausbuchtung bildet, die schließlich platzt. Das Gras gewinnt: Obwohl es weich ist, ist es hartnäckig. Ähnlich sehe ich es mit Ihrem Talent und Ihrer Zielstrebigkeit. Ich drücke Ihnen die Daumen fest und freue mich, die Neuigkeiten von Ihrem Reise in unserem MIII-Imperium zu lesen.

VG, Vladimir
 
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@Akkordeonengel
Vielen Dank für die netten Worte, echt wie ein Engel. Kommentare sind von allen erlaubt, kein Problem. Nur mich bitte gern duzen, sonst fühle ich mich alt…

Es ist ja meist der Vergleich mit anderen, der unzufrieden macht: Das Gras vom Nachbarn ist immer grüner. Ich habe mir strikt vorgenommen, mich musikalisch nur noch mit mir selbst zu vergleichen: wie habe ich vor einem Monat gespielt, wie vor einem Jahr etc., und wie heute?
LG an den Raum Bratislava
 
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Inzwischen hatte ich 4 Lektionen Unterricht M III Knopf. Die Polyphonie hält Einzug. Zeit, wiedermal eine kleine Kostprobe meines Spiels ohne viel proben aufzunehmen. Es ist ein kleines und sehr kurzes Menuett aus meinem M III Lehrbuch „Spielereien“ von Guido Wagner und soll meinen Ausbildungsstand dokumentieren. Etwas aufzunehmen ist für mich immer etwas besonderes, ich stelle mir vor, es live quasi wie im Radio für Euch zu spielen, bzw. es ist eine gute Übung fürs spielen vor Publikum. Das Stück habe ich zweimal aufgenommen, beim ersten mal gings daneben, mit der zweiten Version bin ich vorerst trotz kleinem Hänger im Stück zufrieden. Ziel ist ja nicht, es so oft aufzunehmen, bis es endlich optimal ist. Das Tempo ist bewusst gemächlich. Wenn ich das Stückchen später mal sicher kann, werde ich das Tempo erhöhen, und dann sollte es recht fein klingen, oder?

 
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Gestern habe ich noch kurz die oben schon erwähnten http://www.klavier-noten.com angeschaut und gleich auf der Startseite die Noten zu Verdi's Gefangenenchor aus Nabucco gesehen - die Noten sehen spielbar aus!
Wow! Diese Bearbeitung ist eine 1a Übung zum einen für die linke Klavierhand, um sowohl Spreizung als auch Akkordgriffe zu üben (Skills für Mozartstücke … o_O)
Als auch um ein Gefühl für Intervalle im M3 zu bekommen!
Das ist für mich gerade sehr nützlich:)
Vielen vielen Dank!
 
Samstag Abend - Zeit für einen Blues. Aus dem schon zitierten Buch von Guido Wagner.
Es ist ein ostinato Blues, d.h. die Bassfigur wiederholt sich ständig.
Notiert ist er straight in vierteln, ich habe ihn zuerst auch brav so gespielt, doch dann hat er mir „verswingt “ besser gefallen. Ich glaube, das wird auch ternäre Spielweise genannt, jedenfalls wenn er in achteln notiert wäre. Der Blues hat mir viel Freude gemacht, über das Tempo bin ich mir noch nicht ganz im Klaren.
Langsamer könnte er als slow blues durchgehen. Es handelt sich hier um einen mini blues, den sog. 30 sec blues ;-) Er hat 12 Takte. Die kleine Septime am Ende habe ich dazu geschmuggelt, ebenso das vibrato. G. Wagner wird mir hoffentlich verzeihen.


 
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Inzwischen habe ich die Töne der Oktave von c-c‘ sowohl im Bass als auch im Diskant kennengelernt. Allerdings noch keine Tonleiter am Stück.
Und ich bin dabei, das ganze als vom-Blatt-spiel langsam zu festigen. Das wird noch einige Zeit dauern, erst wenn ich mich sicher ziemlich fühle, gehe ich den nächsten Schritt.

Mit Grifftabellen habe ich bisher meine liebe Mühe gehabt. Sie haben mich nie ganz zufrieden gestellt, teils irritiert. Wo war jetzt nochmal oben und unten, aus welcher Perspektive ist das betrachtet usw. Weder die aus Lehrbüchern, noch die vom Netz fand ich richtig hilfreich. Deshalb bin ich auf die Idee gekommen, die Notennamen selbst in eine leere Knopftabelle einzutragen. Dann weiss ich genau, welche Töne auf der „Knopflandkarte“ ich schon kenne. Getreu dem alten Spruch: was man schreibt, das bleibt. Hoffentlich auch besser im Kopf. Also habe ich mich hingesetzt, und am Bildschirm selbst zwei leere Grifftabellen erstellt, eine für Bass und eine für Diskant, die für mich funktionieren. Ich habe sie ausgedruckt und werde sie demnächst mit den mir bekannten Noten stetig füllen. Natürlich sind sie nicht perfekt, wie gesagt ich finde mich damit gut zurecht. Ich füge sie für euch als pdf bei, ihr könnt sie gern bei Bedarf verwenden, vielleicht nützt es euch ja auch was?

Und da Musik ja bekanntlich viel mit Hören zu tun hat, ich an sich recht gut höre, bin ja nicht ganz taub :) aber bei Intervallen oder Umkehrungen oder Dur / Moll sicher unterscheiden schnell an meine Grenzen komme, habe ich mich für einen Wochenend Workshop Gehörbildung angemeldet. Vorkenntnisse nicht erforderlich. Mit viel Praxis, vor allem Intervalle hören, und üben und ausprobieren. Gehalten vom Autor des Buches Jazz und Rock Harmonielehre, in der Nähe von Fulda Mitte September. Hat jemand Lust auch mitzumachen? Dann wäre ich vielleicht nicht der einzige Akkordeonist. Und wir könnten ein wenig fachsimpeln. Jeder, der Interesse hat, kann sich gern melden, besonders auch Teilnehmer der Lerngruppe M III Knopf, ich poste dann nähere Infos.
 

Anhänge

  • c_griff_m_III_diskant_leer.pdf
    382,2 KB · Aufrufe: 110
  • c_griff_m_III_bass_leer.pdf
    380,7 KB · Aufrufe: 102
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Mit Grifftabellen habe ich bisher meine liebe Mühe gehabt. Sie haben mich nie ganz zufrieden gestellt, teils irritiert. Wo war jetzt nochmal oben und unten, aus welcher Perspektive ist das betrachtet usw.
Inzwischen habe ich die Töne der Oktave von c-c‘ sowohl im Bass als auch im Diskant kennengelernt. Allerdings noch keine Tonleiter am Stück.
Ich find es interessant zu lesen, wie andere vorgehen, wie sie sich der Welt des MIII annähern und vergleiche es immer wieder mal mit meinem Einstieg in diese Welt.

Und es gibt offenbar sehr unterschiedliche Vorgehensweisen... wobei ich davon ausgehe, dass alle irgendwie zum Ziel führen..

Mein Einstieg begann damals damit, dass mir mein Meister erklärte wie die Töne im MIII sortiert sind.
Damit verbunden wurde mir dann auch gleich aufgezeigt wie eine Tonleiter auf MIII funktioniert - und zwar gleich über zwei Oktaven rauf und runter.
Ebenso haben wir gleich zu Anfang auch 3-Klänge zusammengesetzt. Grundakkord, Dominante, Subdominante.
Und damit das nicht so trocken bleibt haben wir auch gleich ein Stück mit eingebunden: die vermutlich allseits bekannte Sarabande von Händel.

...Und dann war üben angesagt :m_akk::unsure::weep::fear::juhuu::m_akk:

... anfangs war es sehr viel danebengreifen ... dann weniger danebengreifen.. dann hörte es sich bisweilen schon fast wie Musik an... und irgenendwann klangs auch schon phasenweise richtig nach Musikstück...

Spannende Erfahrung für mich war, dass ich anfanges jeden einzelnen Ton an die richtige Position "hindenken" musste.. Also z.B. "F" -> 4.Finger äußere Reihe, "G"-> dritter Finger "Mittelreihe, leicht schräg daneben"...
Und irgendwann merkte ich dass ich dann nur noch "F" -"G" ... dachte und die Finger dann automatisch in die richtige Position wanderten.
Und nochmals später merkte ich dann, dass ich wusste wo der Ton liegt und dann nur noch den passenden Finger zusortierte - jenachdem welcher für die jeweilige Spielpassage am praktischsten war.


Wie gesagt: ich möchte nicht behaupten, dass das der Königsweg ist - es gibt viele Wege zum Ziel - so war eben halt mal mein Anfang... Hat auch funktioniert...irgendwie :D
 
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Danke für den Einblick in Deine ersten Schritte, @maxito, das war interessant. Darf ich fragen, wie alt Du bzw. Dein Meister damals waren, und wen er sonst unterrichtet hat? Ich kenn ja nur die Methode, deren Schüler ich bin. Ja, es gibt sicher viele Wege. Die Anordnung der Knöpfe erschliesst sich mir noch nicht, aber es dämmert mir manchmal schon ein bisschen, dass es da gewisse Regelmässigkeiten gibt. Sehr spannend, das zu entdecken. Ich hab halt erst die Töne der C Dur Tonleiter, ohne die ganze Tonleiter zu spielen bisher gelernt zu haben. Mag an meiner Lehrerin liegen, die sonst hauptsächlich ca. 10-jährige in der Musikschule unterrichtet, und diese Methode auch auf mich, ihren Privatschüler, anwendet.
 
Darf ich fragen, wie alt Du bzw. Dein Meister damals waren, und wen er sonst unterrichtet hat?
Zu der Zeit ... da war ich wohl so anfangs der 50-er und mein "Meister" war da so schätze ich , knapp 30 und promovierte zu der Zeit gerade in Helsinky bei Tiensuu und Matti Rantanen und kam zwecks Finnisch Kurse in meine Stadt und bei der Gelegenheit kam er immer bei mir vorbei und unterrichtete mich... Ich weiß nicht ob er da noch weitere Schüler hatte außer mir. Ich schätze mal nein. Er war ja auch primär kein Akkordeonlehrer, sondern Akkordeonsolist.

Weiß nicht, wie ich s anders erklären soll - aber manchmal sind die Wege eben etwas anders als geradlinig und es gibt eben Zufälle, die sich einfach aus den Umständen heraus ergeben, die aber dann eben auch zufällig genau goldrichtig und perfekt passend sind. Und ich möchte diese Zeit nicht missen - die haben mir sehr viel gebracht. Die Unterrichtsstunden haben mir nicht unbedingt mehr an spielerischer Beweglichkeit gebracht, aber sehr viel darüber gelehrt, wie man aus Noten Musik macht.

Er hat auch nicht unbedingt einen didaktischen Plan verfolgt, sondern einfach immer geschaut, was ich mache und dann die Hilfestellung gewählt, die für mich passend war. Ich fand s ok und für mich war der Weg glaube ich auch passend.
 
Die Anordnung der Knöpfe erschliesst sich mir noch nicht, aber es dämmert mir manchmal schon ein bisschen, dass es da gewisse Regelmässigkeiten gibt.
Jeder Knopf hat maximal 6 Nachbarn. Dabei kommt es ausgehend von jedem beliebigen Knopf (im Bild: 0) zu folgende Halbtonschritten:
C-Schema.jpg
 
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Jeder Knopf hat maximal 6 Nachbarn. Dabei kommt es ausgehend von jedem beliebigen Knopf (im Bild: 0) zu folgende Halbtonschritten

Wie gesagt - es führen viele Wege zum Ziel - jeder muss da seine Version finden.. Aber ich muss zugeben, wenn ich das nach dem Schema hätte lernen sollen , dann hätte zumindest bei mir diese Methode nicht zum Ziel geführt!:D

... ich hab mir ganz einfach gemerkt wie die Töne angeordnet sind und mir die Reihenfolge gemerkt: chromatisch in Halbtönen aufsteigend und nach 3 Halbtönen gehts in der nächsten Reihe weiter... War zumindest bei mir der Weg der für mich sinnvoll war... also C-Cis-D und dann gings in der Reihe drunter mit Dis(Es) -E -F weiter...und so fort.
Und als nächstes habe ich mir gemerkt wo die Töne der (C-Dur-)Tonleiter liegen und die Tonleiter geübt. Und das zusammen mit einem "richtigen" Stück und so hat sich das zumindest bei mir dann relativ schnell soweit verfestigt, dass ich ungefähr wusste wo der Ton liegen muss und dann mechanisch die Treffsicherheit geübt, immer und immer wieder bis es passabel war.
Und so hab ich das auch später gemacht , bzw. mach ich auch heute noch so, dass ich mir z.B. bei weiteren Griffen die Fingerstellung merke.

Das war s bei mir - ganz einfach classisch "old-School :redface:
 

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