Lernmethodik für Jazz-Improvisation und Theorie

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Berduxplayer
Guest
Hallo zusammen,

als Vater von 3 Kindern muss ich mich wirklich anstrengen, damit ich
Täglich mindestens 30 minuten am Klavier sitzen und üben kann!
Nun bin ich auf der suche nach möglichkeiten diese Zeit möglichst intensiv nutzen zu können!
Für alle bereiche die ich zu erlenen habe reichen die max.45minuten pro Tag einfach nicht aus um Skalen zu üben, Fingertraining, Standarts zu üben und den Theorieschmöker von Frank Sikora "Neue Jazz-Harmonielehre" in meinen Kopf zu kriegen!

Hat mir jemand ein Patentrezept?:confused:
 
Eigenschaft
 
nicht wirklich... - das Grundrezept ist und bleibt: Üben, üben, üben,...

Konsequente Zeiteinteilung ist wichtig (Warmup, Repetieren, Theorie, Praxis, Standards,...alles hat seine Zeit - muß ja nicht täglich gleich sein), mehrere kleine Einheiten sind besser als eine große, möglichst nichts auswendig lernen, sondern verstehen was man macht (also den Sikora nicht in den Kopf, sondern in den Bauch).

Das ganze ist halt sehr individuell, nur soviel repetieren wie nötig, neue Schritte (besonders die Theorie) gleich untermauern mit Praxis, nur üben, was geübt werden muß, selbst das Warmup kann man schon nutzen.

Es gab in irgendeinem einem anderen Forum mal einen Thread, da ging es um die richtige Methode éin Instrument zu lernen - nach wochenlangen teils heftigen Auseinandersetzungen war das Endergebnis: es gibt keine universelle Methode, sondern nur sehr individuelle Wege - wobei ein Lehrer oder eine Kontrolle von außen durchaus sinnvoll sein kann.
 
hi berduxplayer,

ich bin vater von zwei kindern und...gut, meine Frau ist auch da und verlangt nach ehemann, will sagen: zeitprobleme kenne ich und vor allem den Frust, einfach nicht weiter zu kommen, obwohl man mag. Ich spiele gitarre und merke, dass ich in meiner Jugend eine klassische ausbildung bekommen habe. heute verstehe ich plötzlich diese ganzen kadenzen und voicings und skalen und läufe etc.

heute mache ich es so, dass ich mich auf dem weg zur arbeit (fahre tram) mit der theorie beschäftige, also noten und bücher lese, über mp3 viiiiiieeeel jazz höre. abends oder nachts habe ich dann immer mal 20-45 minuten um exkat das in die finger zu bekommen. hauptsache im kopf isses gesackt. gut, gitarre ist unversärkt auch leiser als ein klavier, da isses wurscht ob´s kurz nach mitternacht ist.

versuche spaß an der theorie zu finden. der spaß kommt mit den ersten AHA-erlebnissen. dann gehst du je nach zeit ans instrument. hier steht ebenfalls der spaß im vordergrund und irgendwann....irgendwann wird n schuh draus. und meist schneller als man denkt.

Mit herzlichen II V I-Grüßen
matt
 
Wenn du nur 20-30 Minuten Zeit hast, versuche maximal zwei verschiedene "Themengebiete" in eine "Übeinheit" zu packen. Da machts wenig Sinn, jeden Tag alle Skalen runterzunudeln, weil dann überhaupt keine Zeit mehr fürs richtige Spielen bleibt. ;) Eine IMHO recht sinnvolle Aufteilung ist, eine Sache anzufangen, die relativ neu ist (z.B. ein neues Stück draufschaffen). Wenn du das eine VIertelstunde lang machst, ist der Vorteil der kürzeren Übzeit an der Stelle, dass du in der Lage bist, dich viel intensiver zu konzentrieren. Die Restzeit nutzt du dann, um was zu Üben, was du schon einigermaßen kannst, aber noch verbessern möchtest, z.B. Improvisation über ein Stück oder eine Form. Auf jeden Fall was, wo Spielfreude aufkommt.

Und nochwas: Gib dir Zeit! Es führt zu nix, wenn du plötzlich im Sikora alterierte Skalen für dich entdeckst und jetzt versuchst, die dir alle auf einmal draufzuschaffen. Wenn was neues dazukommt zu deinem Spiel, versuch das erst ganz langsam und in winzigen Schritten in den Improvisationsteil zu übernehmen. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. ;)

Ach ja, und das Beste wär natürlich, wenn du in einer Band spielen würdest. :)
 

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