Les Paul Gitarre, schlankeres Halsprofil, für 500-600 EUR

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1.) Spielerfahrung:

Ich bin...

[x] Fortgeschrittener (mit Vorwissen)

2.) Musikrichtung:
Ich spiele...

[x] Classic Rock/ Typisches Cover Zeugs

3.) Ist bereits anderes Equipment vorhanden?
(x) Tokai Love Rock
(x) Fender Stratocaster American Standard
(x) LTD F 400 FM
(x) Harley Benton CST-24 Paradise Flame

4.) Bauform:

Ich suche...

[x] Solidbody

5.) Mein Budget:
[x] 400-600€

6.) Gebrauchtkauf:
[x] Wenn es gute Angebote gibt, dann ja

7.) Einsatzort:
Ich brauche sie für...

[x] Zuhause
[x] Bandproben
[x] Kneipengigs (Die finden unter nicht Corona Umständen max. 1-2 mal pro Jahr statt :))
[x] als Zweit-Gitarre

8.) Saitenzahl:
Ich will...

[x] 6-Saiter

9.) Korpusform:
Les Paul

10.) Vibrato-System:
[x] Nein

11.) Erwünschte Features:
[x] Sonstiges: 2x Humbucker

12.) Vorfeld
[x] Ich habe mich im Vorfeld bereits erkundigt

13.) Klangliche Ansprüche:

[x] sollte gut klingen

14.) Zukunftsfähigkeit:
[x] Für immer

Hallo zusammen,

Leider hat mich nach rund 1.5 Jahren das GAS wieder gepackt und ich bin auf der Suche nach einer neuen E-Gitarre. Es soll meine zweite Les Paul sein, die erste, eine Tokai Love Rock, gefällt mir zwar vom Ton her extrem, jedoch möchte ich eine mit einem etwas dünneren Hals. Es ist nicht so, dass ich komplett unzufrieden mit der Tokai bin, ich will allgemein eine zweite Les Paul. Die Bauform, Gewicht, Potis, usw. sollen jedoch möglichst am Original sein. Ich mag einfach das schwere Gewicht, meine Tokai wiegt rund 4.7 kg. Etwas leichter darf sie sein wenn sie will, aber nicht weit unter 4 kg, da würde mir etwas fehlen. Mein letzter Kauf war eine Harley Benton CST-24 Paradise Flame bei welcher ich das Halsprofil sehr schätze, dies ist doch einiges schlanker.

Wenn ich genug Kohle, bzw. nicht anderweitige Verpflichtungen für die nächsten 10-15 Jahre hätte, würde ich mir wohl eine Gibson holen. Das liegt aber aktuell nicht drin. Daher sollte die Gitarre nicht mehr als 600 EUR kosten.

Die folgenden Modelle habe ich auf dem Radar

Epiphone Les Paul Standard 60´s BB​

Cort CR 250 Vintage Burst​

Larry Carlton L7 TS​


Wie sind diese drei Gitarre im Bezug auf Qualität und dem gewünschten Halsprofil? Bei der Epiphone gefällt mir der Headstock sehr gut, erinnert gut an das Original. Der alte Headstock fand ich ziemlich übel. Wie sind die Les Paul Gitarren in dieser Preisklasse allgemein so unterwegs, darf man da gegenüber einer 200-300 EUR Harley Benton noch eine Steigerung erwarten? Wie ist die Qualität der Epiphones allgemein? (Ich muss in regelmässigen Abständen eine ziemlich grantige 2000er Epi Studio anschauen, deswegen frage ich)
 
Eigenschaft
 
Ich spiele u.a. auch eine 82er Love Rock. Wie Du sagst: schwer, hängt stabil am Körper, super Sound, fetter Hals, aber gut bespielbar. Love it! Habe außerdem eine Epi ultra3. Der Hals ist echt angenehmer zu spielen, aber kein Vergleich was den Sound angeht und nervig kopflastig. Sonst ist sie allerdings sehr okay. Habe leider keine Erfahrung wie andere Epis sind. Würde aber keine kaufen ohne sie vorher in der Hand zu halten. Bei Neuware ja kein Problem, aber Gebrauchtware, die man nicht umtauschen kann, sehe ich kritisch. Die Tokais hängen die Latte schon ganz schön hoch.
Falls Du noch flexibel bist, schaue Dir Mal eine G&L Asst delux an. Keine Paula, aber.....
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Pardon: Asat delux
 
Hast du hier schon mal reingeschaut? Recht ähnliches Thema. :)

Ich hab dort auch ein Video von Guitaristas verlinkt.
Generell kann ich den Kanal empfehlen, wenn du dich über Epiphone und Sire Les Pauls informieren möchtest, der macht das doch recht gründlich.
 
LTD EC 401 hat einen schlanken Hals, gibt’s in verschiedenen Ausführungen.
 
Exotisch, bzgl. Form etwas weiter weg, und auch noch selten gebraucht angeboten... Aber vielleicht hast Du Lust, parallel nach der zu schauen: Die Dean Soltero SL, also Made in Japan, war für mich eine sehr gute Les Paul mit modernem, eher dünnem Hals mit Verarbeitungsqualität auf Custom Shop Niveau, klasse zu spielen und tollem Ton.
 
LTD EC 401 hat einen schlanken Hals, gibt’s in verschiedenen Ausführungen.

Dann aber mit dem Zusatz VF, die sind dann von der Korpusdicke eher Richtung klassische Les Paul, die normalen LTD's sind dann doch deutlich dünner (und haben 24 Bünde, die VF 22). Gibt es allerdings momentan nur gebraucht
 
Das SlimTaper-Profil der Epiphones ist schon schlank.
Ich habe die Les Paul Classic, die mit ähnlichen Specs wie die Les Paul 60's kommt. Lackierung, Verarbeitung und Sound sind einwandfrei.
 
Hi, zu der CORT wurde noch nichts geschrieben. :cool: Die Wahl der CR250 kann ich nachvollziehen bzw. die hatte ich auch mal im Auge, mich aber dann für die CR300 entschieden und im Nachgang noch eine gebrauchte CR200 zugelegt. Optisch finde ich sie klasse. Zu Deinen Fragen:

Qualität:
Bei meinen beiden gibt es nichts zu meckern, keine Fehler in der Lackierung, saubere Übergänge von Korpus und Hals, perfekte Inlays ohne Klebespuren, wertige Haptik. Stimmstabilität gut, habe aber bei beiden Lockingmechaniken nachgerüstet - nicht weil ich musste, aber da es den Saitenwechsel angenehmer macht und ich viel ein und ausbaue.. Saitenlage ist irrsinig flach ohne Schnarre ab Werk top eingestellt, habe aber nur die CR300 neu gekauft. Potis und Knobs laufen geschmeidig, nichts eiert, läuft unrund oder macht Geräusche. Die Mechaniken sind zumindest auf der CR300 perfekt ausgerichtet montiert...bei der CR200 hat man sich nicht so viel Mühe gegeben, aber alles im Rahmen und nichts wirklich schief.

Halsprofil:
Für meine Empfindung angenehm schmal/flach - hab jetzt keinen Vergleich zu einem 60s Slimtaper, aber die Corts spielen in einer Liga mit Vintage V100. Die CR300 hat einen minimal fühlbar kräftigeren hals, aber weit weg von massiv. Ich stehe bis jetzt in keinster Wiese auf Baseballschläger, und das Profil ist angenehm und gut zu spielen, der Hals klebt nicht.

Headstock:
Den Headstock der aktuellen CORT CR250 finde ich für mich persönlich grenzwertig - meine haben zumindest noch einen entfernt angedeuteten Open-Book-Headstock. In den neuen Modellen haben sie das Material (V-förmigen Ausschnitt) anscheinend einfach als "runde Beule" stehen gelassen.

Humbucker:
Die verbauten Classic Rockers (CR200) waren nichts für mich, mögen an einem anderen Amp vielleicht richtig gut klingen (tun sie in jedem Fall in den gear4music" YT-reviews). Die aktiven EMG RetroActive FAT55 aus der CR300 habe ich gegen passive APH1-N / Burstbucker 3 ausgetauscht - ein Traum, aber natürlich alles persönliche Vorlieben.

Konkurrenz:
Aus Sound-, Halsprofil- und Headstockdesigngründen (mit dem aktuellen gefallen sie mir auf jeden Fall besser) bin ich bis jetzt mit Epiphone nicht warmgeworden. Hatte davon einige in der Hand sowohl im Laden als auch von Bandkollegen gespielt (Standard und Standard Pro Plus) . Der Vergleich zu einer "200-300€" Harley Benton der CORT ist definitiv spannend, gerade aktuell. Zur letzten Generation SC550 hätte ich gesagt, da macht die CORT das Rennen. Im Vergleich zu einer SC550 II (die übrigens im selben Werk die die CORTS gefertigt werden) würde ich jetzt nicht die Hand ins Feuer legen, hab sie aber noch nicht in der Hand gehabt. Als zufriedener CORT-Spieler (wobei ich beide definitiv liebe und behalte) kann ich sagen, dass man damit nichts falsch macht und es qualitativ sehr gute Instrumente sind. Wert legen tue ich persönlich mittlerweile auf eine Ahorndecke für zukünftige Projekte, aber das hat die CR250 gemäß Spec ja.

EDIT: Ich habe echt Bock, eine SC 550 II zu testen und bin kurz davor. Falls das was wird, gibt´s ein Review
 
Zuletzt bearbeitet:
PS: "In den neuen Modellen haben sie das Material (V-förmigen Ausschnitt) anscheinend einfach als "runde Beule" stehen gelassen."

So nicht ganz richtig, ich meinte die runde Ausnehmung am Headstock, die aktuelle Modelle (rechts) anscheinend nicht mehr haben. Andererseits genug Material, um ein Open-Book-Design da reinzudremeln :cool:

Unbenannt.JPG
22.JPG
 
Ich werfe mal noch ne Hagstrom Swede (nicht die neue Ultra Max) in den Raum. Die ist vom Design die klassischste der Hagstrom-Paulas und neu (wenn du die Augen ganz leicht zu kneifst) noch im Budget. Hab sie in Goldtop hier stehen und im Vergleich zu meiner Gibson LP Studio und der Epiphone LP Custom hat sie den schlanksten Hals. Hier zB vom Händler und im Budget: https://reverb.com/item/49302318-ha...9.zI_meFcOyKu7fV2ujVmK6JywPKTJGkFSISp9hMV6QNo
Ansonsten liegt sie neu mit 609-670€ leicht drüber.
 
Vielen Dank für die vielen Hinweise.

Wie ist das eigentlich mit dem ´60 Slim Taper C Halsprofil. Wie dünn ist das in etwa? Ist das extrem dünn oder einfach nur ein "Mittelmass" C? Bei der HB CST 24 habe ich im ersten Bund rund 20 mm Dick gemessen, bei der Tokai waren es ein paar Millimeter mehr.
 
Kann mir jemand sagen ob es bei Tokai auch Modelle mit einem etwas dünneren Hals gibt? Leider findet man bei Tokai selten Specs.
 
Ich würde da einfach mal beim deutschen Tokaihändler nachfragen, wenn du an einem bestimmten Modell interessiert bist.

Ich hatte die Hälse bei den Tokai Les Pauls bisher eher als nicht so dick in Erinnerung.
Aber vermutlich gibt es da auch verschiedene Ausführungen.
 
Das mit dem Messen eines Halses kannst Du knicken, da es ja beim Hals nicht nur um die Tiefe geht (also wie Du die Dicke gemessen hast). Die Form, wie ist das Holz (der Hals vom 1 Bund bis runter zum Schaft usw.)

Deine oben genannte Epiphone fühlt sich trotz 60er Hals recht dick an und klebt wie Pattex an den Fingern (und ich bin nicht empfindlich) aber da ist ordentlich Lack drauf ;)

Eins ist sicher, die Thin U Hälse der Paulas von EPS/LTD dürften so das ziemlich schmalste sein, was es im Singe Cut Richtung Paula gibt.

Zum Beispiel die 256er Serie, völlig unterschätzt dieses Teil!
Die 150er Pickups der ESP können nicht nur knallhart, sondern auch mit dem richtigen Amp sehr sahnig klingen! Vor allem der Neckpickup.

Für 400-500 bekommst Du bei der ESP/LTD eine absolut zuverlässige Gitarre auch für Deine Live Einsätze.
Top Bespielbarkeit!

Beispiel:
 
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Vielen Dank für den Tipp der LTD. Ich habe mir mal vor ein paar Jahren ne LTD Deluxe EC-1000 bestellt. Leider kam das Les Paul Feeling nicht rüber, die Gitarre war fast kopflastig und das Thin U Profil von LTD mag ich nicht. Die Gitarre ging dann wieder zurück.
 
Epiphone Les Paul Standard 60´s BB
Der "echten" Les Paul wirst du wohl mit der Epi am nächsten kommen. Inspired by Gibson, jedoch im mittleren Budget-Bereich.
Die Standard 60's werden auch oft gelobt und empfohlen.
Spricht etwas dagegen die Gitarre einfach mal zu bestellen?
 
Spricht etwas dagegen die Gitarre einfach mal zu bestellen?

😬😬😬 Eigentlich will ich erst mal ein paar meiner anderen Gitarren verkaufen. Ansonsten muss ich mir eine gute Begründung einfallen lassen für meine bessere Hälfte.
 
Das mit dem Messen eines Halses kannst Du knicken, da es ja beim Hals nicht nur um die Tiefe geht (also wie Du die Dicke gemessen hast). Die Form, wie ist das Holz (der Hals vom 1 Bund bis runter zum Schaft usw.)

Du hast schon Recht, nur die Halsdicke ist alleine nicht so ausschlaggebend.
Und nicht jeder hat eine Konturenlehre zu Hause (obwohl die Dinger gar nicht so teuer sind, aber sehr hilfreich, wenn man das Halsprofil mal genauer betrachten möchte).

Messen kann man trotzdem, geht auch zur Not mit einem Maßband.
Einfach über den Halsrücken von Griffbrettkante zu Griffbrettkante den Umfang messen.
Je breitere "Schultern" der Halsrücken hat, desto mehr Umfang wirst du bei gleicher Halsdicke bekommen und desto "satter" fühlt sich der Hals dann auch in der Hand an.
 
Ich bin ja auf der gleichen Suche im Bereich Semi-Hollowbody, wo ich mich sehr schnell mit einer HB35+ angefreundet habe (der Hals ist sehr dünn, leider auch sehr schmal), die aber nicht das Ziel der Suche ist. Auf dem Radar habe ich da ebenfalls eine Larry Carlton, Ibanez AS/AM und Hagstrom.

Bei den Paulas halte ich es immer schon so mit schlanken Hälsen, da meine erste in den 90ern meine geliebte '78er Ibanez Performer war. Die hat einen "schlanken", nein einen für mich perfekten Hals. Der blieb übrigens bei den Asiaten Samick und Cort "in Verwendung". Meine '92 Samick LC-650 hat nahezu identlische Halsmaße (ihr Hals ist am Sattel 0,4mm schmaler, sonst von Profil und Stärke gleich). Die 94er Korea - Reissue der Performer hat ebenfalls das originale Performer Halsprofil, die Cort Mirage 600 greift ebenfalls so ein Profil auf (+0,1mm gegen die Performer sonst idente Maße), wobei das Profil hier minimal mehr in Richtung C geht, was nicht schlecht ist.

Im Vergleich zu diesen Hälsen wirkt das Slim-Taper modern C meiner Epiphone Classic doch dick, schwerfällig und klobig, wobei es das ja, wieder im Vergleich z.B. zu einer alten LP Custum, keinesfalls ist, dagegen ist er ein Flitzefingerhals^^.
Die Hagstroms, die ja in den 70?ern auch extrem dünne Hälse hatten, haben heute zwar auch dünne Ds aber dann doch nicht so dünn und vorallem doch irgendwie anders als die Ibanez.
Was ich noch unbedingt versuchen möchte: Der wide thin PRS SE Hals...
 
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