Les Paul Junior Double Cut mit Humbucker

Sieht echt klasse - und vor allen Dingen einzigartig - aus! Gefaellt mir sehr gut :great:
 
Danke. Das war ja auch mein Ziel: die klassische Form meinen Wünschen und Ideen anpassen.
Bin schon sehr gespannt, wie sie sich am Ende spielt - die Tests haben schon viel Spaß gemacht. :)
 
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Die zweite Schicht Klarlack hat etwas Glanz auf die Gitarre gebracht. Demnächst kommt ein Zwischenschliff und dann mindestens noch eine Schicht.

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Das Polieren der Gitarre mit Nigrin Autopolitur und Nigrin Poliertüchern hat dann noch viel gebracht, obwohl es nur drei Durchgänge von Hand waren. Danach kam dann noch die Anfertigung von Elektrofachdeckel und Pickguard per Stichsäge, Feile und Sandpapier.

Nach 5 Monaten und 30 Stunden Arbeit, ist meine DH Double Cut / Junior Racer endlich fertig.

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Ich werde die Gitarre jetzt erst einmal ordentlich viel spielen und testen, bevor ich mehr zu Klang etc. schreibe.
Eines kann ich aber schon sagen: Es sollte eine leichte Gitarre werden und das ist mir mit 2,62 kg (inkl. Saiten, wie auf den Fotos) eindeutig gelungen. :)
 
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Und? Wie gefällt Dir Dein Eigenbau nach den Flitterwochen?
 
Und? Wie gefällt Dir Dein Eigenbau nach den Flitterwochen?
Gut, danke der Nachfrage. Derzeit spiele ich meine beiden anderen Gitarren gar nicht mehr.
Hier mein kleine Review der DH Junior Racer:

Spielbarkeit
Als erstes musste ich mich an den Hals gewöhnen. Obwohl er die gleiche Mensur hat und in etwa gleich dick ist wie der meiner Gibson Les Paul, fühlt er sich doch deutlich anders an. Er ist einen Millimeter breiter und das Profil eher C statt D, also an den Kanten weniger gerundet. Nach etwas Zeit mit der Gitarre komme ich damit aber gut klar und der mattierte Hals fühlt sich im Vergleich für mich deutlich angenehmer an und spielt sich auch etwa schneller.

Durch das Doublecut Design mit dem komplett frei stehenden Hals war von Anfang an klar, dass sich die hohen Lagen deutlich besser spielen lassen als bei einer Les Paul Singlecut und das hat sich auch bewahrheitet. Solos in hohen Lagen machen mir jetzt auf der Les Paul keinen richtigen Spaß mehr.

Ergonomie
Sehr angenehm ist das geringe Gewicht von 2,6 kg. Auch bei langem Spielen im Stehen wird der Gurt an der Schulter nicht unangenehm. Vielleicht ist das sogar der wichtigste Punkt, warum ich derzeit vor allem die Junior Racer spiele.

Das Gitarrenkabel auf der Frontseite einstecken ist auch angenehm, da man die Buchse sieht. Das würde ich wieder so machen.

Das von Collings inspirierte Shaping an der unteren Taille hilft in der Tat die Gitarre im Winkel und in der Position ein wenig besser auf dem rechten Bein zu positionieren. Dafür rutscht die Gitarre aber leichter vom Bein, was vielleicht auch am geringeren Gewicht liegt. Alles kein Problem, aber vermutlich auch der Arbeit nicht wert.

Ton
Ich hatte befürchtet, dass mir die Doublecut zu dunkel oder mulmig wird, da sie keine Ahorndecke hat. Erstaunlicherweise ist das Gegenteil der Fall, schon unverstärkt klingt sie deutlich heller und dünner als die Les Paul. Vermutlich ist es die Kombination aus dem dünneren Body und der Aluminium-Wrap-Around-Bridge. Dafür hat die Junior Racer weniger Sustain und auch weniger Obertöne, klingt insgesamt etwas dünner. Für Clean und High Gain finde ich sie daher besser, für Crunch gefällt mir weiterhin die Les Paul mehr.

Erst dachte ich, mir würde der Hals-Pickup für einen wärmeren Sound fehlen. Aber ein Zurückdrehen des Ton-Reglers funktioniert gut und für Soli benutze ich einen Booster mit High-Cut / Low-Pass Filter, damit geht das Umschalten sogar noch leichter als per Pickup-Schalter. Der Doug-Aldrich Pickup gefällt mir auch gut.

Sonstiges
Beim Finish der Gitarre bin ich hin und her gerissen. Einerseits sieht die Junior Racer gut aus - ein klassischer Look. Andererseits könnte es für mich doch etwas modernen und bunter sein. Auch dürfte die Decke gerne mehr gewölbt sein. Wer weiß, vielleicht überarbeite ich sie irgendwann noch einmal oder starte ein weiteres Projekt. Vorerst schaue ich aber mal, was es in der passenden Richtung bereits fertig auf dem Markt gibt, denn für die viele Arbeit beim Gitarrenbau habe ich leider im Moment keine Zeit.

Fazit
Für mich war das Bauprojekt ein Erfolg. Ich habe viel gelernt und es ist eine schöne Gitarre entstanden. Auch wenn es noch nicht die für mich perfekte Gitarre ist, so bin ich bei der Suche doch ein ganzes Stück weitergekommen.
 
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Tolles Konzept und richtig leckere Umsetzung:great:
 

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