Les Paul Potis "Optimieren"

  • Ersteller VintageFreak08
  • Erstellt am
VintageFreak08
VintageFreak08
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
20.04.24
Registriert
04.01.08
Beiträge
2.328
Kekse
1.348
Ort
Ochtendung
Hi...
habe nach einigem Lesen hier im Forum vor, die Potis meiner Paulas von 300kOhm auf 500kOhm zu "Optimieren".
Ich erhoffe mir dadurch etwas mehr Höhen, die ich Notfalls am Tonepoti bzw Amp EQ runterregeln kann...
Nun meine Frage:
Reicht es, nur den Volumenpoti jeweils zu ändern, oder müssen die Tonepotis mitgewechselt werde , um den Effekt (mehr Höhen) zu bekommen?
Danke Gruß VintageFreak
 
Eigenschaft
 
Hi!
Im Normalfall sind nur die Volume Potis als 300kOhm verbaut worden (zumindest bei Gibson), bei Tone Potis wurden immer 500kOhm verbaut. Miß (schreibt man das so? :gruebel:) die Potis aber erst einmal durch bevor Du neue bestellst, nicht dass sowieso schon 500kOhm drin sind. War z.B. bei meiner Les Paul Studio so, in der Classic waren Gibson-typisch 300kOhm drin... In jedem Fall reicht für Dein Ziel, die Volume Potis gegen 500k Potis zu tauschen. Welche Auswirkungen ein Austausch der Tone Potis gegen andere Werte hätte, kann ich Dir leider nicht sagen, da habe ich keine Erfahrung mit.
Gruß
Michael
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Schalten wir einen Kondensator parallel zum Pickup, so lässt er die hohen Frequenzen Richtung Masse passieren, er schließt sie also kurz und der Ton wird dumpf. Je größer der Wert eines Kondensators ist, desto früher setzt dieser „Frequenzkurzschluß" ein, d.h., der Sound wird bei steigendem Wert auch zunehmend dumpfer. Übliche Werte für Gitarre sind 15-22nF und für Bass 33-47nF. Um diesen Effekt regelbar zu machen, brauchen wir ein ganz normales Poti, wie wir es auch für die Lautstärkeregelung verwenden, nur das wir statt der drei Anschlüsse lediglich zwei beschalten.

Kopiert von der Rockinger Seite, ich denke wenn du mit den Kondensator werten bisschen experimentierst wirst du mehr davon haben als das mit den Potis.
 
Kopiert von der Rockinger Seite, ich denke wenn du mit den Kondensator werten bisschen experimentierst wirst du mehr davon haben als das mit den Potis.

Nope, denn die Resonanzkurve eines PUs (die hauptsächlich seinen Klang bestimmt) ändert sich mit dem Absolutwert des Volume Potis und da jede Tonregelung in Gitarren passiv ist kann sie nur wegregeln, sprich sind bereits zu wenig Höhen vom PU her vorhanden hilft alles experimentieren nichts, man kann die nicht nachträglich hinzufügen! Wer experimentieren will sollte sich entweder bei ACY die Sweetspotpotis kaufen oder selber welche bauen, allerdings muss man da auch das 300k zuerst durch ein 500k ersetzen da durch parallelschalten des Trimmers der Gesamtwiderstand des Konstrukts nur gesenkt aber nie erhöht werden kann.
 
Nope, denn die Resonanzkurve eines PUs (die hauptsächlich seinen Klang bestimmt) ändert sich mit dem Absolutwert des Volume Potis
Das ist soweit, denke ich, klar. Die Frage (die mich übrigens auch interessiert) ist, ob nur der Wert der Volume-Potis Einfluss hat oder auch der Wert der Tonepotis. Die Kondensatoren sind dann natürlich nochmal ne ganz Geschichte.
 
Die Frage (die mich übrigens auch interessiert) ist, ob nur der Wert der Volume-Potis Einfluss hat oder auch der Wert der Tonepotis.

Wenn man mal das Ersatzschaltbild einer Standard Gibson Humbuckerverkabelung heranzieht (ich klau das grad mal von des Onkels Website) dürfte klar sein dass der Tonepoti am Verlauf der Resonanzkurve mit Anteil hat, das Volume ja sowieso:

HBMode_01.gif

Links sieht man den PU (der durch die LR Kombi mit dem parallelen C dargestellt wird) und dann sieht man wie das Tonepoti PT nach Masse sitzt. Selbst im voll offenen Zustand stellt es eine Last dar , um das auszuschließen müsste man es komplett aus dem Schaltkreis rausnehmen (NoLoad Potis machen sowas) indem man Eingang und Schleifer miteinander kurzschließt (noch besser wäre den Eingang aufzutrennen)
Für weiterführende Lektüre bitte den Letter des Onkels zu Gemüte führen: http://guitar-letter.de/Knowledge/DieKlangeinstellunginderElektrogitarre.htm
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hier ist was Roy (das R in RS Guitarworks) dazu zu sagen hat:

You have to view pot values in the context of the complete circuit
and the guitar. For example, if you go lower in the value
of the tone pot, you can take some of the presence out of a
guitar that sounds harsh without actually losing highs. On
Les Paul Juniors, Gibson would often use a 500K pot for the
volume and a 250K for the tone pot, because they didn't want
to choke the pickup, but they also didn't want it to sound
too sharp. When a customer tells us that they have a guitar
that sounds too bright and harsh, we will often recommend
a 250K tone pot for the bridge pickup, but you don't want
to do that with the neck pickup, which often suffers from
sounding muddy, and a 250K pot would make that worse. A
lot of people buy the Gibson USA guitars like the Les Paul
Standards and Classics that have 300K volume and 500K tone
pots, which produces a guitar with no high-end, just a lot of
high mids. If they had gone the other way it would make a
much better sounding guitar. I have told people in the past to
just reverse them in those guitars.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben