Les Paul Standard 50s oder 60s

  • Ersteller waldlaeufer42
  • Erstellt am
CS ist dann schon ein anderes Thema.

Das wag ich mal zu bezweifeln. Eine gute Gitarre zeichnet sich durch gute Hölzer und eine dementsprechende Hardware und Pickups aus. Und das ist bei beiden Gitarren nun mal der Fall...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke für Euren Input! Ich werd mir in den nächsten Tagen die Maybach bestellen.
ich denke hier werde ich mit dem Gesamtpaket auf jeden Fall glücklich. :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hi Zusammen!
Leider hat sich das mit dem bestellen aufgrund des Lockdowns etwas hinausgezögert. Deshalb habe ich die Chance genutzt und konnte heute eine Maybach Lester 59 und eine Gibson Les Paul Standard 50s vergleichen.
Zwar waren beide in der Humbucker Ausführung, aber ich konnte wenigstens die Bespielbarkeit und die Tendenzen ausloten.
Als erstes gleich zur Gibson, ich nahm sie in die Hand und fühlte mich irgendwie sofort zu Hause. Der Hals war extrem angenehm vom Shaping her und auch die Verarbeitung allgemein war echt gut. Scheinbar hat Gibson seit der 2019 Standard Serie echt aufgeholt. Ich konnte keinen einzigen Makel finden. Danach die Maybach Lester. Hier hatte ich ja Angst, dass mir der Hals zu dick ist, aber das war er gar nicht. von der Dicke her eigentlich sehr angenehm, allerdings warn hier die Schultern anders, wodurch mir Gibson hier besser gefiel. Beides vom Hals her aber absolut top. Die Verarbeitung der Maybach war nicht ganz so gut wie bei der Gibson. Der Sattel war hier echt sehr schlampig eingesetzt und die Saiten schepperten. Das war aber das einzige was mir von der Verarbeitung auffiel. Das mit dem Sattel liest man leider oft und dass hier ein Gang zum Gitarrenbauer notwendig sein könnte. Das relic der Maybach war schon sehr gut gemacht. Dezent, aber trotzdem sehr realistisch. Gefiel mir echt gut.
Nun zum Sound. Als erstes nahm ich die Gibson spielte etwas Clean und dann angezerrt herum. Der Sound war sehr kräftig, aber trotzdem differenziert. Gefiel mir eigentlich ganz gut. Danach die Lester. Auch hier war der Sound sehr geil, aber anders. Es fehlte irgendwie die Kraft, aber die Töne waren glasklar. Man konnte beim Akkord jeden einzelnen Ton raushören. Mhm, ich hab dann noch einige male hin und her gewechselt und konnte mich einfach nicht entscheiden. Danach nahm ich einfach aus Spaß eine Gibson Customshop Gold Top aus dem Regal, in dem Wissen sie mir eh nicht leisten zu können. Ich schlug in die Saiten und dachte mir sofort, was ist das. Irgendwie klingt sie nach nichts. Hab dann noch unterschiedliche Einstellung probiert und bin einfach nicht warm geworden. Danach nochmal die Standard in die Hand genommen und es war einfach eine Genugtuung. Einfach perfekt. Dann wieder die Lester und das Spiel ging noch 30min. hin und her. Am Ende hab ich mich doch für Gibson entschieden.
Man kann hier echt nicht sagen, dass eine Instrument ist besser als das andere. Sie klingen einfach anders, Punkt aus. Jede hat seine Vor- und Nachteile. Jede klingt für andere Sachen gut. Was mich dann überzeugt hat ist das Halsfeeling und der vollere Klang.
Da ich aber unbedingt eine Gold Top mit P90 möchte, muss ich sie erst bestellen. Die Leute im Shop sagten mir es kann leider sehr lange dauern, da Gibson aktuell extrem im Verzug ist. Dies nehm ich aber in Kauf. Immerhin möchte ich mir nun endlich einen Traum erfüllen.
Somit kann ich jedem einfach nur empfehlen diese Instrumente vorher zu probieren. es ist einfach nur Geschmacksache und beide Marken sind aktuell extrem gut!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 7 Benutzer
Die Verarbeitung der Maybach war nicht ganz so gut wie bei der Gibson. Der Sattel war hier echt sehr schlampig eingesetzt und die Saiten schepperten. Das war aber das einzige was mir von der Verarbeitung auffiel.
Man liest oft Kritik an der Gibson´schen Verarbeitung. PPC in Hannover und auch JustMusic in Hamburg hatten so einige Maybach im Laden und auf mich wirkten die immer, wie nicht wirklich zu Ende gebaut.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Also ich glaube Gibson hat mit der 2019er Standard Reihe echt die Kurve geschafft. Zumindest bei der einen war die Verarbeitung echt Top! Wohingegen die Gibson Custom Shop Modelle, welche im Shop vorhanden waren, teilweise echt nicht gut waren. Von Maybach waren 4 Gitarren da und der einzige Mangel war bei allen der Sattel. mal mehr, mal weniger. Wirklich nicht tragisch und relativ leicht zu beheben, trotzdem ein leichter Mangel. Aber nicht zu Ende gebaut würde ich nicht sagen.
Beide Haben einfach ihre Stärke und Schwächen und die Maybach waren einfach gut. Nur die Gibson hats mir mehr angetan :)
Leider musste ich sie nun doch beim großen T bestellen. Mein kleiner Shop sagte mir sie können mir nicht versprechen, dass sie die Gold Top bekommen. Wollte echt regional kaufen, aber da kann man nichts machen.
 
Man liest oft Kritik an der Gibson´schen Verarbeitung. PPC in Hannover und auch JustMusic in Hamburg hatten so einige Maybach im Laden und auf mich wirkten die immer, wie nicht wirklich zu Ende gebaut.

Derartige Kritik an Maybach ist aber auch gar nicht so selten.
 
Über meine Maybach kann ich nicht meckern. Soweit ich das beurteilen kann ist alles gut und alle wichtigen Teile waren dran und bisher auch nicht agefallen.
Genau das konnte man von der Gibson leider nicht behaupten.

Generell gehört wohl etwas Glück zur Bestellung dazu. Wenn man ausreichend Zeit und „Ruhe“ im Laden hat (bald wieder haben wird), dann ist das höchstwahrscheinlich die bessere MethodeSo konnte ich halt nur aus 4 Gitarren eine Auswählen (noch mehr zu bestellen wäre mir dann auch zu lästig geworden).

Wie issen das so im Laden, wenn die Potis eiern, das Inlay schief eingeklebt ist, Risse am Binding sind. Geht die Gitarre dann wieder zurück an den Händler, wird sie mit Preisnachlass verkauft oder geht sie in den online Handel?
Nicht ganz ernst gemeint ;)
Würde mich aber schon interessieren.

Euch allen wünsche ich euch eure makellosen Traum Gitarren!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Nee bloß nix makelloses, das ist ja langweilig.
Die Gitarre sollte nur makellos funktionieren und bespielbar sein ;) :m_dblbass:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Du Schelm!
Ich meine hier mit „makellos“ natürlich Dinge, die die Bespielbarkeit und die Technik negativ beeinflussen. Mir ist kein besseres Wort eingefallen.
B1BB1692-D9FD-41ED-9BF8-D092063B990D.jpeg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich habe mir auch kürzlich eine Maybach Lester 59 gekauft. Bin sehr zufrieden und die bleibt bei mir. Aber etwas Hand anlegen musste ich auch. Bei fast allen Lester Modellen, die ich auch im Internet auf Bildern gesehen habe, sind die Saiten nicht ganz mittig, sondern am Griffbrett-Rand immer etwas Richtung hohe e-Saite, so dass die hohe e-Saite minimal weniger Platz auf dem Griffbrett hat. Das hat bei mir dazu geführt, dass ich leicht vom Griffbrett abgerutscht bin mit der hohen e-Saite. Mag sicherlich auch meiner Spieltechnik geschuldet sein ;). Aber für mich muss sowas exakt symmetrisch sein. Ich habe das korrigiert, indem ich den Sattel rausgenommen und etwa 1 mm verschoben wieder eingesetzt habe. Jetzt ist es perfekt.

Als zweiten Punkt, der mein ästhetisches Auge stört, habe ich festgestellt, dass bei meiner und wiederum bei praktisch allen Lester Modellen, die ich im Netz auf Bildern finden konnte, die Saiten nicht korrekt über die Pole Pieces des Neck Pickups laufen. Beim Bridge Pickup ist alles perfekt, beim Neck Pickup ist auf der Bass Saite genau die Mitte des Pole Pieces justiert, Richtung hohe e-Saite verschiebt es sich dann immer mehr. Bei der hohen e-Saite wird so gerade noch der Rand des Pole Pieces erreicht, so dass es soundtechnisch wohl keinen Unterschied macht. Aber in der Optik stört es mich etwas. Um das zu korrigieren, müsste man neue Löcher für den Pickup-Rahmen und das Pickguard bohren. Alles möglich, aber nicht verhältnismäßig. Das lasse ich also so. Ich finde es nur merkwürdig, dass Maybach das offensichtlich immer so macht. Weshalb zentriert man die Saiten beim Neck Pickup nicht auch mittig über den Pole Pieces?

Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit der Lester. Ein sehr dezenter, aber kraftvoller Sound, der total differenziert klingt. Ich habe noch eine Gibson SG Standard. Die klingt vordergründiger, rotziger. Die Paula ist edler. Gute Kombi ;).
 

Anhänge

  • 1580CAE0-7D9B-48B1-A0AE-EF7D72F86783.jpeg
    1580CAE0-7D9B-48B1-A0AE-EF7D72F86783.jpeg
    86,4 KB · Aufrufe: 93
  • 19E97CBB-BE8F-4DBF-B4DB-68BEF3A30847.jpeg
    19E97CBB-BE8F-4DBF-B4DB-68BEF3A30847.jpeg
    118,5 KB · Aufrufe: 108
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Böse Zungen könnten jetzt behaupten
" only a Gibson is good enough "für nicht
Eingeweihte es war eine ganz frühe Werbung um sich gegen Epiphone zu wehren, war damals ein Konkurrent.
Aber Glückwunsch zur Maybach, hatte auch schon mal eine in der Hand, sind gute Gitarren.
 
@crawltochina ich habe mir meine Lester nach deiner Beschreibung mal genauer angesehen. Auf den Bildern kommt rüber, dass dies auch bei meinem Model zutrifft. Nun am Anfang des Threads wurde mir ja schon nachgesagt, dass ich zu genau hinschauen würde. Die Abweichung bei meinem Model finde ich allerdings durchaus Akzeptabel.
8BC82258-5B18-452E-96D9-3E9E83CA731A.jpeg
CAC67992-ED18-4021-A87D-BE1EC9F3F6FC.jpeg
 
@waldlaeufer42

Bei Deinem Modell ist es ausnahmsweise mal so, dass die Saiten beim Neck Pickup in die andere Richtung (nach links) verschoben sind. Würdest Du den Sattel also oben lösen und ein klein wenig nach links schieben, wäre bei Dir alles 100% symmetrisch.

Bei fast allen anderen Lestern und auch bei meiner ist der Neck Pickup etwas nach rechts verschoben, wenn man von oben gerade drauf schaut. Warum auch immer...

Am meisten hat mich aber wirklich gestört, dass die Saiten zu den Rändern nicht im gleichen Abstand liegen. Ich hatte wie gesagt das Problem, dass ich ab und an vom Griffbrett gerutscht bin. Meine Bünde scheinen auch etwas verrundeter oben drauf zu sein, als bei Dir, was das Abrutschen begünstigt. Wäre Deine Lester meine, würde ich den Sattel oben etwas korrigieren ;).
 
Als zweiten Punkt, der mein ästhetisches Auge stört, habe ich festgestellt, dass bei meiner und wiederum bei praktisch allen Lester Modellen, die ich im Netz auf Bildern finden konnte, die Saiten nicht korrekt über die Pole Pieces des Neck Pickups laufen.

Nur eine kleine Anmerkung, falls dir das nicht eh schon bekannt ist - das hat klanglich keine nennenswerten Auswirkungen, dh. die Saiten müssen nicht direkt über die Polepieces laufen.
Man kann z.B. auch ohne Bedenken einen 49,2 mm Humbucker statt 52 mm F-Spaced Breite in eine Floyd Gitarre einbauen, ohne dass es auffallend anders/schlechter klingt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Also das sind jetzt wirklich nur optische Feinheiten. Das macht alles nix.
Bei all meinen Gibsons liegen die Saiten außen mehr zum mittleren Rand der Polpieces (Halspickup) oder mehr nach außen.
Aber ich sehe gerade ... ich müsste mal wieder den Feinstaub entfernen.
 
@Schneider

Grundsätzlich stimmt das, wobei ich es schon komisch finde, wenn das immer so gebaut wird, die Ungenauigkeit also ab Werk immer so gemacht wird. Wie gesagt, auf fast jedem Bild einer Maybach Lester ist der Neck Pickup leicht nach rechts verschoben. Es sollte doch zumindest versucht werden, die zu zentrieren.

Die etwas verschobene Saitenlage hatte bei mir auch spielerische Auswirkungen, siehe oben.
 
Ja klar, das sollte eigentlich auch kein Problem sein alles zentriert zu bauen, so daß es nicht beim spielen behindert.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben