Leslie 147 brummt...

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Hallo zusammen

Ich bin seit gestern stolzer Besitzer eines Leslie 147... Es ist noch nicht perfekt, aber hoffentlich auf dem Weg dazu...

Als ich es gestern vom Vorbesitzer übernommen und ans Netz angeschlossen habe (mittels entsprechendem Preamp). fing es - wohl als die Röhren warm waren - heftig zu brummen an. Offenbar hat es das bisher noch nie getan. Als wir nach längerem, erfolglosem Pröbeln die Holzplatte auf der Rückseite entfernt hatten, war das Brummen fast weg (hat wohl irgendwas übertragen). Wenn man den Verstärker auf ca. 7 stellt, ist es fast weg. Wenn man die Holzplatte wieder anbringt, fängt es gleich wieder an. Ich habe das Netzteil in Verdacht... könnte es ein Transportschaden sein?


Bin dankbar für alle Hinweise bzw. Reparaturvorschläge.

Liebe Grüsse aus der Schweiz

Patrik
 
Mit "Holzplatte", nehme ich an, meinst Du die Rückwand des Leslie. Es ist klar, daß Du damit den tiefen Frequenzen den Resonator nimmst.
Das ist also völlig normal.
Ursache des Brummens kann einserseits im Preamp liegen, andererseits im Netzteil des Leslieverstärkerks oder eine andere Ursache innerhalb desselben.
Daß das Brummen gerade in Stellung 7 "fast weg" sein soll, ist eher untypisch. Transportschaden eher nicht. Geht die Chorale/Tremolo-Funktion?
 
Hallo Don

Ja, natürlich, die Rückwand (sorry für die ungeschickt Wortwahl).

Das Brummen nimmt zu, je höher die Lautstärke des Amps gedreht ist. Der Rest funktioniert einwandfrei, ausser, dass beim Hochschalten auf schnell ab und zu ein "Clack" zu hören ist (nicht das, vom Fußschalter). Der Klang an sich ist gut, eher etwas dumpf (mein 3300 hat natürlich viel mehr Höhen). Das Teil hängt an der XK-5.

Liebe Grüße
Patrik
 
Dreh´ mal beide Kanäle des Preamp auf Null. Dann den Volumeregler des Leslies aufdrehen.

Brummt es dann zunehmend so richtig heftig oder ist das Leslie tendenziell leise?

Oder wird das Brummen mit dem Aufdrehen der Regler des Preamps erheblich lauter bei gleichbleibender Stellung des Leslie Volume Potis?

Damit kann man testen, ob das Brummen im Leslieamp oder davor erzeugt wird.

Michael
 
Das Brummen ist komplett unabhängig vom Preamp. Die Röhren sind die Originalteile von Leslie! Sehen nicht mehr ganz frisch aus...
 
Das Brummen kommt doch aus den Lautsprechern? Zum Testen kann man mal versuchsweise ohne Signal bei eingeschaltetem Verstärker den Baßlautsprecher abklemmen. Das Brummen müsste daraufhin sofort weg sein. Der Hochtöner bleibt angeschlossen.

Du kannst die 12AU7 Eingangsröhre - da steckt doch eine 12AU7 oder ECC82 drin? - probehalber tauschen.

Die Endröhren sind selten defekt. Beide Endröhren gleichzeitg defekt habe ich noch nicht gesehen. Man kann den Verstärker auch nur mit einer 6550 Röhre laufen lassen. Ausprobieren.

Die 0C3 geht so gut wie nie kaputt.

Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Brummen kommt vom Bass. Habe gerade nur eine 12AT7 zur Hand. Geht die auch?
Grund
Patrik
 
Zum Testen kann man mal versuchsweise ohne Signal bei eingeschaltetem Verstärker den Baßlautsprecher abklemmen. Das Brummen müsste daraufhin sofort weg sein.

Das Brummen kommt vom Bass.
Ähm, Leute: das ist doch kein Wunder. Wenn es "brummt", sind das am Ende immer die Netzfrequenz (50Hz) und/oder kleine Vielfache davon (100, 150, 300Hz), die man hört. Nach dem Amp kommt eine passive Frequenzweiche, die bei 800Hz trennt - und der Hochtöner spielt auch nicht beliebig weit runter. Das Brummen ist also logischerweise weg, wenn man den einzigen Lautsprecher abklemmt, der das überhaupt übertragen kann. Das sagt über die Ursache also leider gar nichts aus.

Ganz abgesehen davon, dass man bei eingeschaltetem Leslie bitte nicht die Finger da irgendwo reinhält, um irgendwas abzuklemmen...
 
…mal den Netzstecker um 180 Grad drehen, falls das keinen Erfolg bringt, mal den Schutzleiter kurz isolieren…
 
Es ging mir beim Abtrennen des Basslautsprechers darum, ob vielleicht das Brummen von den Motoren erzeugt wird.

Meine Annahme beruhte darauf, dass beim Testen die Motoren im Slow Modus laufen. Manchesmal übertragen die Motoren vor allem auf die Krümelplatten neuerer Leslies ein unangenehmes Brummen, das sich auch verändert, wenn man die Rückwand einsetzt.

Michael

Edit:
Aber jetzt wissen wir, dass das Brummen vom Verstärker kommt.
Ich würde die 12AU7 bei eingeschaltetem Verstärker mal vorsichtig ein paar Millimeter in ihrer Fassung nach rechts und links bewegen. Passelt und knackt das arg? Wenn ja: Kontaktprobleme hier lösen.
Wenn nein: 12AU7 tauschen.
Wenn ein Tausch der 12AU7 keinen Erfolg bringt, ist es wahrscheinlich so, wie es der Don in Post #2 vermutet hat: Netzteil, bzw. Elko defekt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen

Ich habe jetzt einiges probiert und erstmal eine neue 12AU7 bestellt. Durchs genaue Hinschauen weiß ich nun auch, dass es sich um ein Gerät aus den USA handelt, welches fast im Originalzustand ist.... Könnte es sein, dass durch das Stromnetz viel "Unsauberes" übertragen wird. Es hängen bspw. auch Powerlines dran. Mir ist in den Sinn gekommen, dass ich bspw. früher meine Preamps von Reussenzehn hier nicht betreiben konnte vor lauter Störgeräusche. Im Proberaum liefen sie ohne Probleme...

Liebe Grüße und alles Gute fürs 2023 aus der Schweiz.

Patrik
 
@hattrick: aus USA? Die Frage ist, ob es ein Export-Modell ist (230V) oder US-Modell (117V)? Schick mal ein Photo von der Front des Leslieverstärkers. Ist da ein externer Zusatztrafo drin? Ist ein Etikett draufgeklebt "wired for 230 Volts" (manchmal auch 250)
Wenn es brummt, hast Du dann die Orgel angeschlossen? Brummt es auch, wenn Du nichts an den Preamp anschließt?
 
Ist 117 Volt (siehe Anhang). Ja, es brummt auch, wenn nichts am Preamp ist.

Gruss, Patrik

Jetzt bin ich gerade verwirrt, nachdem ich mir die Fotos nochmal angeschaut habe... Auf der Plaktette steht 117 V, auf dem Amp 234 - 250 Volt.... hmmm... bin wohl ein Ignorant..
 

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Typenschild ist leider nicht aussagekräftig bei diesen Exportmodellen. Da kommt es drauf an, was unten "drin ist".
OK, brummt auch, wenn am Preamp nichts angeschlossen ist (und Eingang runtergedreht(?).
Dann starke Vermutung, daß im Preamp der Elko im Netzteil defekt ist oder ein anderer Defekt im Preamp.
 

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