.Jens
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-> "Balls"Tastenknecht schrieb:Irgendetwas muss die Old CX 3 aber haben, ich frage mich nur: was?![]()

Es ist glaube ich der "eigene" Sound der alten CX3, der sie so beliebt macht. Sie klingt eben nach heutigen Maßstäben alles andere als authentisch, hat aber ihren ganz eigenen Charakter. Und sie setzt sich im Bandgefüge komischerweise fast besser durch als eine "echter" klingende Orgel.
Etwas ähnliches haben wir beim letzten Keyboarder-Treffen bei Pianos festgestellt: Mein Kurzweil Micropiano ist beim Einzeltest durchgefallen: "künstlich", "näselnd" etc. waren so Stichworte. Aber gerade dieses "näseln" und der aus Echtheitsgesichtspunkten zu harte Attack sorgen dafür, dass sich genau dieses Piano im Rock-Gefüge gut durchsetzt, ohne gleich das ganze Spektrum zu belegen.
Für brachiale Rockgeschichten ist die CX3 nach wie vor eine gute Wahl - wer natürlich auch für Jazz o.ä. den diffizilen Originalsound braucht, wird etliches vermissen. Und bei "full Organ a la Jon Lord" kommt die CX3 auch nicht so recht mit. Aber: Es ist eine liebenswerte Orgel
Jens
). Wenn ich im gleichen Song beides brauche, habe ich halt eine einmanualige Orgel. Durch die Möglichkeiten der XK-3 ist mein Anspruch an das Endprodukt (DEN Sound) allerdings noch höher geworden, so dass ich verschiedene Leslies (860, 770, 251) und einen Clone (Motion-Sound Pro 145) ausprobiert habe. Übriggeblieben sind das 770er (für die Bühne, bald mit Röhren-Preamp vom Tone-Wheelmaker) und das 251er (Röhre, für den Übungsraum und allenfalls das Studio), um dem Mass aller Dinge (B3 mit 122er) am nächsten zu kommen.