Lieber einen Interface Opa oder einen Jungspund?

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Hi Leute,

ich habe hier schon ewig nichts mehr gepostet, verzeiht bitte falls es mein Thema schon gibt...

Ich bin schon seit längerem auf der Suche nach einem Interface. Ich kaufe gerne gebraucht und suche in der Gegend von 500€. Nun kommen mir immer wieder ältere Klassiker unter wie z.B. RME Fireface 800 oder auch Metric Halo 2882. Das waren auf jeden Fall mal tolle Geräte sind aber auch nicht mehr die Jüngsten (auch wenn es tlw. noch Treiber + Support gibt). Um das Geld bekommt man z.B. auch schon recht neue Focusrite Clarett oder Audient Geräte.

Wie ist eure Meinung - besser altes Interface das damals das zigfache kostetet oder neueres Gerät in einer niedrigeren Preisklasse?

Danke!

LG
 
Hi

Gute Frage.
Gerade RME ist super, ich selber habe ein Uraltes RME ADI-8 Pro als 8 Kanal Adat Erweiterung an einem UA Apollo höngen
RME hält soweit ich das mitbekommen habe, ihre Treiber ziemlich aktuell, das würde ich natürlich checken, wie sieht es mit deiner DAW aus und ggf eine zukünftigem Upgrade falls mal ein neuer Rechner mit neuem OS ansteht, ob da auch weiterhin eine Kompatiblität gewährleistet ist, zb Firewire Unterstützung und dergleichen.
Wenn das alles gegeben ist, würde ich zum warscheinlich zum gebrauchten RME greifen

lg
Chris
 
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Hallo, @Perfect Drug ,

wenn Du im Gebrauchtsektor schon bei RME oder Metric Halo angekommen bist: Wenn alle Punkte wie stabile Treiber und langfristige Treiberversorgung sowie die Kompatibilität der Anschlüsse geklärt sind, kannst Du da, denke ich, beruhigt zugreifen.
Auch ich breche eine Lanze für RME, da ist die Treiberversorgung ausgezeichnet. Der aktuelle Treiber für mein UFX paßt beispielsweise auch noch für Windows 7 (..wie lange war das schon von MS abgelegt??), und auch ganz alte Geräte werden noch weit nach Auslauf unterstützt, das schrieb ja @exoslime bereits.

Viele Grüße
Klaus
 
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Danke für eure Infos!
Wie seht ihr das bzgl. Technik - können z.B. 20 Jahre alte Wandler oder Preamps (RME/Metric Halo-Klasse) mit aktueller Technik (Focusrite Clarett/Audient Klasse) mithalten? Hat sich da viel getan?
 
Ich habe 2 uralt Systeme:
Creamware Scope mit 3 DSP-Karten, dh 3x16 Kanal Adat Anschluss Möglichkeit.
Hintergedanke: da bekommst du alles angeschlossen, digitales routing + Mixer inbegriffen.
Später kam ein Pro Tools 5 TDM dazu (Mix24), schlicht und ergreifend weil‘s billig war...
Letzteres war dann der Grund, die Strategie etwas abzuändern.
Der Kauf der spezifischen Peripheriekabel war nämlich am günstigsten, wenn Wandler mit im Angebot waren. So wurden es schnell 48 analoge und 16 digitale in/outs :D

Das Scope läuft unter Win7, das PT unter MacOS9, beide sind miteinander verbunden.
Ich schätze den absolut statischen Zustand: keine updates heisst dass auch nichts durcheinander kommt, kein internet stört.
Quasi hinten dran hängen noch ein MacMini und iPad für „modernes“ Zeug, mittendrin eine MPC4000.

Taktmässig hält eine Mutec wordclock das Ganze zusammen (essentiell !) und bringt nebenbei die alten Digidesign Wandler auf ein durchaus akzeptables Niveau.
(ich habe ein Audient ID22 zum Vergleich)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

ps: mein erster Eindruck vom ID22 war... oops, klingt ja wie die Metric Halo Beispiele :D
Wandler sind Geschmacksache. Nicht immer ist ultra clean und präzise auch besser...
Ich würde zB nicht zögern, einen gut erhaltenen Apogee 8000 anzuschaffen.
 
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Ich würde einen hochwertigen Opa ebenfalls einem günstigen Jungspund vorziehen.
Vermutlich wird die Audioqualität der (?) Jahre alten Ober- bis Spitzenklasse von den heutigen Einsteiger-Consumer-Geräten nicht ernsthaft hörbar getoppt.
Und gerade für die (ehemals oder auch heute noch) semi- bis vollprofessionell eingesetzten Interfaces wird es im Zweifelsfalle länger einen besseren Treibersupport geben als für Consumer-Zeug.

(Wenn es für "den Opa" einen Windows 10-Treiber, einen für das aktuelle Mac OS und einen halbwegs aktuellen für Linux gibt, wäre für mich alles gut.
Ich habe es allerdings auch immer so gehalten, mir einen "reinen Recording-Rechner" einmal richtig einzurichten aufzusetzen und dann "einzufrieren". Also keine Updates des Betriebssystems etc. mehr.
Wenn er läuft, läuft er und kann durchaus jahrelang laufen. Ist aber fast eine philosophische Frage.)
 
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Alte Betriebssysteme darf man sowieso nicht mehr benutzen. Sobald man auch nur daran denkt, den Rechner einzuschalten, werden Massen an Hackern aufmerksam und sobald er läuft, stürzen sie sich auf einen und klauen alles. Alles. Also wirklich alles. Ist nicht von mir, habe ich von einem rettenden Forummitglied gelernt.
 
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Danke fürs Gedanken-Sharing! 😊

Ich tendiere dann wohl zum Fireface 800. Das passt gut von den Anforderungen her.

Ich hatte das zwar früher schon und hätte gern auch mal was neues probiert aber es war immer ein treues Interface. 🤷‍♂️
 
@Telefunky , dann laufen bei Dir allein audiomäßig ständig 6 Geräte?

Scope mit 3x DSP
Pro Tools 5 TDM
MacMini
iPad
MPC4000.
Mutec wordclock

Audient ID22 (manchmal)


Was hast Du für ein Stromverbrauch?
 
Ich benutze heutzutage immer noch das erste MOTU Ultralite, mit Firewireanschluß. Im Moment hängt es an einer Menge Adapter, um es von Firewire auf USB-C an den iMac zu kriegen. Funktioniert perfekt! Einzig die Software von MOTU könnte bald nicht mehr laufen, ich glaube, unter OS X Ventura könnte es schon eng werden (habe mehrere Hinweise dazu vom System bekommen).
 
Ich will hier aber zu Bedenken geben, dass das Fireface 800 ein Firewire Interface ist. Persönlich würde ich das nicht mit aktueller Hardware betreiben. Da brauchst dann noch eine Erweiterungskarte für den Firewire Anschluss und man hat eventuell mit Inkompatibilitäten mit neuer Hardware und neuen Betriebssystemen zu kämpfen (ich spreche aus Erfahrung).
 
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Da kapere ich mal kurz das Thema:
Im Moment hängt es an einer Menge Adapter, um es von Firewire auf USB-C an den iMac zu kriegen.
Wie machst du das? Ich würde auch gerne ein MOTU 8pre wiederbeleben…
 
Ich will hier aber zu Bedenken geben, dass das Fireface 800 ein Firewire Interface ist. Persönlich würde ich das nicht mit aktueller Hardware betreiben. Da brauchst dann noch eine Erweiterungskarte für den Firewire Anschluss und man hat eventuell mit Inkompatibilitäten mit neuer Hardware und neuen Betriebssystemen zu kämpfen (ich spreche aus Erfahrung).
Kann ich hier nicht bestätigen, mein Fireface 400 hängt an einer Firewirekarte mit VIA Chipsatz und läuft seit 14 jahre mit besten Latenzen auch an neuen Rechnern ohne Probleme.
Eigenlich muss ich sagen je neuer der Rechner und das Betriebssystem desto runder läuft es.

Ich würde dem TE aber vielleicht eher zu einem USB Fireface UC oder UCX raten wenn das von den Anschlüssen ausreicht das kann man dann auch mal eben an ein Laptop dranhängen.
 
@Telefunky , dann laufen bei Dir allein audiomäßig ständig 6 Geräte?

Scope mit 3x DSP
Pro Tools 5 TDM
MacMini
iPad
MPC4000.
Mutec wordclock

Audient ID22 (manchmal)


Was hast Du für ein Stromverbrauch?
Mehr... du hast Wandler, Midi, 19“ Synth/Effekte, Bildschirm(e) vergessen :D
Aber aus der Liste oben kannst du iPad, ID22, MacMini, Mutec als irrelevant streichen.

Pro Tools und Scope sind nicht immer zusammen an, meist ist es PT wegen der In/Out Peripherie. Der G4/800 Mhz liegt verbrauchsmässig vermutlich nicht zu hoch, geschätzt an der Abwärme, dito der Win-7 Rechner mit einem Mobil-P4, beide Rechner haben minimale Grafikkarten.
Für Wandler und aktive 19“ Peripherie schätze ich ca 150 Watt, für die 6 DSP Karten ca 100W.
Insgesamt dürften im Durchschnitt 500W effektive Leistung anfallen, dh bei 6 Std 1€ pro Tag. Ich zahle monatlich 56€ ;)
 
Naja, bei mir ähnlich, nur nicht allein für Audio.
Ich mag das Setup schon lieber, wenn es einfach bleibt.
 
Ich will hier aber zu Bedenken geben, dass das Fireface 800 ein Firewire Interface ist. Persönlich würde ich das nicht mit aktueller Hardware betreiben. Da brauchst dann noch eine Erweiterungskarte für den Firewire Anschluss und man hat eventuell mit Inkompatibilitäten mit neuer Hardware und neuen Betriebssystemen zu kämpfen (ich spreche aus Erfahrung).
Guter Punkt. Im Moment wird es noch an einem Uralt MacBook mit Firewire hängen also kein Problem. In nächster Zeit wird der Mac mal gegen ein etwas neueres Model ausgetauscht werden. Soweit ich weiß funktioniert aber die Anbindung zumindest mit Display Port auch sehr gut.
Mein Problem: Ich brauche (bzw. hätte gerne) die Eingänge vom FF 800. UC/UCX wären aber natürlich schön weil aktueller.
 
Wie machst du das?
Also, das Firewirekabel steckt in einem Firewire/Thunderboltadapter, dieser steckt wiederum in einem Thunderbolt/USB-C-Adapter und dieser schlußendlich im iMac.
Könnte sein, dass es auch einen direkten Firewire/USB-C-Adapter gibt, ich hatte den Thunderboltadapter noch (vom vorherigen iMac) und dachte, ein weiterer Adapter wird schon klappen, was auch so ist/war.
Ach, noch was: die Adapter sind alle Apple-Originale.
 
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Schade, das hört sich nicht nach einer Lösung an, die man nach Windows übersetzen kann…
 
Hallo, ich bin auch ein Wenig-Schreiber in diesem Forum.
Ich habe mich kürzlich von meinem Babyface Pro getrennt und mir ein MOTU M4 gekauft, da ich nach fast 6 Jahren von der Bedienung des BFPro genervt war und wieder ein Interface wollte, dass ich ohne eine App bzw. Mehrfachtastenbelegung komplett bedienen kann. Von den Audiowerten tun sich die beiden nicht viel und die Treiberversorgung ist bei MOTU auch gut.(y)
 

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