Lieder selber komponieren -> nach Gehör ?!

  • Ersteller Illmatic2006
  • Erstellt am
I
Illmatic2006
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
22.05.10
Registriert
21.07.08
Beiträge
33
Kekse
0
Guten Abend,

ich spiele glaub inzwischen seit 2 Jahren gitarre und habe während dieser 2 Jahre durchgängig Unterricht genommen, in der letzten Zeit fehlte mir aber doch recht stark die Zeit und teils auch die Motivation zum spielen. Dank einem Mitzivi hab ich aber grad wieder Lust gitarre zu spielen.
Zur Zeit nehme ich kein Unterricht mehr aber ich hab vom Unterricht noch alle wichtigen Aufschriebe und mein Gitarrenlehrer hat mir oft erzählt was zu was passt und welchen akkord ich beispielsweise mit welchem pattern improvisieren kann.
Das A- Moll Improvisationspattern kenne ich auch schon...

Ich hab mir jetzt die nächste Zeit mal vorgenommen einfach mal zu versuchen selber ein paar Lieder zu schreiben. Dazu fange ich denke ich am besten erstmal mit einer Melodie an und da bieten sich Akkorde, sei es komplett oder nur gezupft denke ich sehr gut an. Ich kann natürlich dies Standart moll und dur Akkorde spielen mit dem Barre Griff. Da diese aber auf dauer doch recht eintönig klingen dachte ich mir ich nehm andere Akkorde dazu aber irgendwie fehlt mir so ein wenig der Überblick.
Ich wollte mir mal die 7er Akkorde also xmaj7 und xmoll7 und x7 aneignen, ich denke dann wird mein repertroir größer. Und vielleicht sollte ich auch noch andere Akkorde dazu nehmen alleine schon um mein repertroir zu erweitern.

Nun hat mir mein Gitarrenlehrer durchaus immer mal wieder gezeigt was wie passt usw. (Akkord -> zu bestimmten pattern appregios etc) aber wenn ich das nach Gehör einfach ausprobier bin ich doch im Prinzip viel freier oder nicht?!
Wie maccht ihr das?
Was denkt ihr welche Akkorde wären noch wichtig das ich einfach mal in meinem repertroir habe.
Im Prinzip will ich mir halt jetzt nicht großartig gedanken machen was ich wann wie spiele eigentlich will ich grad nur drauf losspielen (ist ja vielleicht falsch, aber ich denke ich komme so vorerst doch schneller ans ziel)

Kennt ihr vielleicht eine gute Internetseite oder könnt mir einfach ein paar Tips zu meinem Vorhaben geben ?

Gruß
Illmatic

P.s. Ich hoffe der Text ist verständlich und nicht all zu verwirrend :). wenn was unklar ist einfach direkt fragen ...
 
Eigenschaft
 
Mein Tipp: Schreib/komponier einen Song nicht auf Dang, sondern wenn es dir gerade einfällt.
Und dann nach gehör, die meisten die sich deine Musik anhören, haben keine Ahnung, wie du sie machst, sondern sie hören sie einfach.
Bei mir ist das meist ganz einfach: mir fällt gerade ein sau geiles riff ein, dann probier ich es, und probiere, was dazu gut passt, ohne jegliche Theorie.
Zum Beispiel: "den powerchord jetzt 2 halbtöne tiefer.... nein...hm.. dann lieber 1 halbton höher.. ah!"
usw.

Probeir einfach was aus, lass deinen instinkten freien lauf

In diesem Sinne,
Gute Nacht!
 
Illmatic, ganz ehrlich, wenn ich deinen Beitrag lese, habe ich den Eindruck, es ginge um das Lernen einer Programmiersprache.
Ich bin das andere Extrem: Spiele seit 20 Jahren ohne je eine Stunde Unterricht gehabt zu haben. Spieltechnisch sicher sehr begrenzt, das fehlt mir auch manchmal, aber emotional/stimmungsmäßig kriege ich fast immer rüber, was ich sagen will. Und ohne das ist die ganze Technik nichts -NICHTS!!!- wert. Und ich habe einen großen Vorteil: Ich kenne die ganzen Regeln und Dogmen einfach nicht, die einem so gründlich den Kopf verstopfen können!

Am Anfang eines Songs sollte Inspiration stehen, entweder ein Riff, eine Stimmung (=Emotion, nicht Vastopol oder so ;)), eine Textidee, ein inhaltliches Anliegen, was auch immer. Meinetwegen auch der Klang einer eigenwilligen Akkordverbindung, wenn er bei dir etwas auslöst.
Was du da aufzählst, ist bloß Handwerkszeug, das ist nützlich, aber nicht der Kern der Sache. Wenn dieser Kram alles dominiert (also der Kopf), dann spielst du am Ende nur für die Muckerpolizei. Ich habe da eine echte Blockade: Ich kann mir Leute, die die Mentalität des "Schülers" nicht abgelegt haben, einfach nicht lange anhören, es nervt mich, egal wie virtuos es ist. Wenn jemand dagegen an dem Punkt ankommt, wo er seine Musik als seine Sprache begreift, dann interessiert er mich, egal welche Stilistik er spielt oder wie gut er technisch/handwerklich ist.

Vereinfacht gesagt: Schick den Lehrer mal ein paar Wochen in den Urlaub, setz dich mit nacktem Arsch ins Gras, trink mit der Liebsten ein Bier und lies ein gutes Buch. Vielleicht nicht unbedingt alles gleichzeitig...
 
Normale Dur/Moll Akkorde klingen gar nicht eintönig. Ich lerne seit einiger Zeit autodidaktisch einiges aus dem Bluesrock, wenn ich aber mal aus spaß irgendwo mit der Gitarre rumsitze und drauf rumzupfe, kommt meisten was Mol-mäßiges dabei raus, meistens dann auch gleich nen passenden Depri-text. Open-Mol chords klingen echt wunderschön, wenn man ein bissl mit denen rumexperimentiert :)
 
Normale Dur/Moll Akkorde klingen gar nicht eintönig. Ich lerne seit einiger Zeit autodidaktisch einiges aus dem Bluesrock, wenn ich aber mal aus spaß irgendwo mit der Gitarre rumsitze und drauf rumzupfe, kommt meisten was Mol-mäßiges dabei raus, meistens dann auch gleich nen passenden Depri-text. Open-Mol chords klingen echt wunderschön, wenn man ein bissl mit denen rumexperimentiert :)

Aber irgendwann werden sie langweilig. Ist zumindest meine persönliche Wahrnehmung. Moll und Dur sind nach einer Zeit einfach ausgelutscht, dann will man weiter gehen und schaut sich andere Tonleiter usw an (dorisch, phrygisch usw). Und spätestens da merkt man, dass ein Lied/Solo/Was auch immer viel mehr Stimmung rüberbringen kann als einfach nur "traurig" und "fröhlich" ***.

@ All:
Mich interessiert das Thema auch übrigens brennend, ich hab bisher nur noch keinen Thread erstellt. Ich wüste auch gerne wie ich rausfinden kann zB welche Tonarten zusammenpassen. In welche Tonart "muss" z.B. ein Solo geschrieben werden, damit es zu der Akkordfolge XYZ einigermaßen passen (könnte). Solche Fragen dringen sich bei mir in letzter Zeit immer mehr auf. Natürlich schreibt man Songs nicht nach einem Konzept, wie roseblood11 schon sagt. Ich würde nur gerne begreifen, warum etwas harmoniert. Ich möchte verstehen und daraus selber anwenden. Mir und ich denke auch dem Thread-Ersteller geht es vor allem darum, zunächst zu verstehen, warum bestimmte Akkorde und Tonfolgen harmonieren. Wenn das verstanden wurde, kann man sein Wissen nutzen, um sich beim Schreiben eigener Songs zu helfen.


*** Sorry an dieser Stelle für die Verallgemeinerung.
 
Tips Songschreiben (von meinem Lehrer und haben mir bisher geholfen):

1. Überleg dir vorher, was für einen Song du haben willst (Stil, Tempo....). Es hilft als Basis ein Riff, eine Melodie oder Akkordfolge schon zu haben.
2. Schau in welcher Tonart du das ganze spielen willst und welche Stimmung du erzeugen willst.
3. Halt dich nicht lange mit dem Intro auf, sondern schreib die grundlegenden Parts (Strophe, Refrain, Bridge, etc.). Viele halten sich ewig mit der ersten Minute auf und schmeißen dann frustriert alles hin, weil sie keinen "geilen Einstieg" hinkriegen. Intro also eher als letztes komponieren.

Ich hab dadurch schon knapp 6 Songs in drei Monaten zusammen (ob die jetzt gut sind, ist natürlich was anderes) und mir hat das sehr geholfen. Vor allem die Orientierung an den entsprechenden Skalen/Tonleitern.
 
Aber irgendwann werden sie langweilig. Ist zumindest meine persönliche Wahrnehmung. Moll und Dur sind nach einer Zeit einfach ausgelutscht, dann will man weiter gehen und schaut sich andere Tonleiter usw an (dorisch, phrygisch usw).

Du bringst Akkordgeschlechte und Tonart bzw,
Modus durcheinander.
Ob man (einfache) Dur/Moll Akkorde langweilig findet - wie der Threadersteller - hat nichts damit zu tun, ob man die Modi ionisch (Dur) und äolisch (Moll) langweilig findet.

Man kann sowohl eine Melodie eines jeden Modus mit Dur/Moll Akkorden begleiten, als auch jede Dur/Moll Melodie mit nicht Standard Dur/Moll Akkorden.
 
im zweifel - immer nach gehör :great:

"richtig" oder "falsch" gib es nicht.

DIR muß ein song gefallen. es ist DEIN gefühl, das Du vermitteln möchtest. DU willst anderen ewas mitteilen. wie kann Dir jemand sagen, wie das gehen soll ? ich oder sonst irgendwer kennt nicht Dein innerstes. wenn überhaupt, nur Du selbst :)

theorie in form von akkorden oder skalen sind da wirklich nur werkzeuge, mittel zum zweck, nicht der zweck selbst.

roseblood11 hat das imho sehr schön beschrieben :)
seinen beitrag würd ich mir noch ein paar mal durchlesen und darüber nachdenken :great:

gruß
 
@ All:
Mich interessiert das Thema auch übrigens brennend, ich hab bisher nur noch keinen Thread erstellt. Ich wüste auch gerne wie ich rausfinden kann zB welche Tonarten zusammenpassen. In welche Tonart "muss" z.B. ein Solo geschrieben werden, damit es zu der Akkordfolge XYZ einigermaßen passen (könnte). Solche Fragen dringen sich bei mir in letzter Zeit immer mehr auf. Natürlich schreibt man Songs nicht nach einem Konzept, wie roseblood11 schon sagt. Ich würde nur gerne begreifen, warum etwas harmoniert. Ich möchte verstehen und daraus selber anwenden. Mir und ich denke auch dem Thread-Ersteller geht es vor allem darum, zunächst zu verstehen, warum bestimmte Akkorde und Tonfolgen harmonieren. Wenn das verstanden wurde, kann man sein Wissen nutzen, um sich beim Schreiben eigener Songs zu helfen.


*** Sorry an dieser Stelle für die Verallgemeinerung.

Der Quintenzirkel ist die halbe Miete.
Hier habe ich dir von Wikipedia die waagerechte Darstellung (die gefällt mir besser) reinkopiert:

52012709.png


So und los gehts. Nehm dir jetzt einfach einen Akkord. Ich nehme mal ganz einfach den Lagerfeuer C-Dur Akkord (C, E, G, C, E). Wie gesagt, Dur, nicht Moll. Jetzt guckst du, wo denn C-Dur im Quintenzirkel steht. Genau, mittig in der oberen Reihe. Einschließlich C-Dur darfst du jetzt alle Tonarten rings um C-Dur benutzen. Wenn du jemals Schach gespielt hast dann stell dir C-Dur als das Feld vor, in dem der König steht. Du darfst von dort aus eines der anliegenden/umliegenden Felder wählen. Diese Hormonieren miteinander. C-Dur mit D-Moll, F-Dur mit G-Dur, E-Moll mit A-Moll usw. Jetzt nimmst du Dir eine Tonart die wie beschrieben passt und dazu die dazugehörige Tonleiter (d.h. z.B. die C-Dur/A-Moll Pentatonik oder Tonleiter. Mit ihr kannst du jetzt den melodischen Teil deines Songs machen. Ein Lied besteht aus Melodik (Pattern), Harmonik (Akkorde) und Ryhthmik. Alle drei Dinge mit einer Gitarre zu verbinden nennt sich dann Orchestrales spielen. Wird haupsächlich mit einer Akustik gemacht. Man ist natürlich völlig frei - Musik eben.

Ich bin auch der Meinung das man es mit der Theorie nicht übertreiben sollte. Wenn man die eigene Musik leben und fühlen kann hat man sein Ziel erreicht, denke ich. Ein gewisses Grundwissen dafür ist allerdings unabdingbar. Außerdem kommt der schneller zum Ziel der weiß was passen kann. Wenn ich ohne Theorie einen Song schreiben will, dann brauche ich sehr viel länger. Die Songs werden zwangsläufig auch einfacher gestrickt sein, was auf dauer sicher langweilig wird.
 
Mal ganz ernsthaft: Wenn du (oder sonstwer) sich hinsetzt "So, jetzt schreibe ich einen Song in C-Dur" wird da eher selten was wirklich von Haus aus mitreißendes bei rumkommen.

Wie roseblood11 schon sagte: Am Anfang sollte eine Intention stehen. Oder aber eine geile Melodie/Akkordfolge/Riff. Ich kenne Pappenheimer, die eben nach diesem "Heute mal Xylophonisch-H"-Schema komponieren. Bei diesen kommt nur (ohne böswillig zu sein), wirklich nur 08/15 Gegniedel bei raus. Ich denke, du musst wirklich unglaublich viel Talent und Können haben, um so "technisch" zu komponieren. Zumindest in "normalen" Rock, Metal, Blues...Gefilden. Anderenorts sieht es da anders aus (tech Death, ein oder andere Jazz(unter)arten...etc.)

Ich persönlich spiele jetzt seit Anfang Mai 2005 E-Gitarre. Ende Juni 2005 habe ich meinen ersten Song geschrieben. Ich hatte noch NIE Unterricht und ich brauche auch keinen - was ich spielen WILL kann ich spielen. Dieser Song war total simpel, durchgehend (!) eine gezupfte Abwechslung aus Em und C. Dazu eine kleine Melodie. Den Song musste ich jetzt nur etwas umgestalten und kann ihn ohne Hemmungen weiterverwenden. Dahinter stand damals geladene Depression und teilweise werde ich heute noch runtergezogen, wenn ich diesen Song zu lange höre in seiner Urversion. Ob er das für andere fühlbar rübergebracht hätte...mal sehen, er jetzt nur noch besser geworden ;)

Um zur Einleitung zurückzukommen:
Wenn du was zu sagen hast, wirst du es auch ausdrücken können! Ganz gleich ob in Akkorden oder Melodien, wenn du einfach rumklimperst in einer bestimmten Laune, wird sich das widerspiegeln.

Wenn du eine super Melodie hast und dir die Akkorde dazu zu langweilig sind - spiele nur Teile der Akkorde und verändere sie leicht, ohne gleich stundenlang nach passenden Alternativen zu suchen

Wenn ein Riff so gut ist, dass es dir beim spielen schon die Schuhe auszieht - notier's aus/nimm's auf und spiel solange weiter, bis dir der Rest zugeflogen kommt. Kreativität ist keine Backmischung. Manche Songs kommen in Raten zu dir. Lass eine gute Idee auch mal eine Weile (1 Woche, 2 Monate, ein halbes Jahr..) liegen. Dadurch beweist sie erst, dass sie WIRKLICH gut ist.
 
Ansonsten kann man natürlich die Akkorde ein wenig "Charakterisieren". Septime Akkorde klingen eher Bluesig, die 7+ Akkorde (das heißt ein Halbtonschritt unter der Oktave-C-dur füge ein H hinzu) eher Romantisch gut für lovesongs geeignet, sonst einfach nach gefühl irgendwas zusammenbasteln, schreib auf was dich bewegt. Ich bin kein Sänger deswegen fällt mir es auch am leichtesten Akkorde zu schrammeln und dazu zu singen einfach wild drauf los was mich gerade bewegt manchmal kommt was gutes raus manchmal was schlechtes. Im grunde wie beim Kinder zeugen :D
 
Hab selber (trotz n paar Jahren Gitarrenstunde) recht wenig Ahnung von Theorie, komponieren geht definitiv auch ohne. Schlussendlich schreibst du ja auch fürs Gehör, nicht für irgend eine Musiktheoriecomputer oder so xD
 
Ja ist auch so, jegliche art von Regeln sind feinde von echter innovation und kreativität.
 
Songwriting ist nichts, was nach einem Schema F abgehen sollte. Mal ist es nur ein Voicing, mal ein Riff, mal auch nur ein Textteil, der in Musik gekleidet werden will. Man sollte sich da nicht selber beschränken und für alle Herangehensweisen offen bleiben. Und an Dreiakkordmusik ist wirklich nichts Schlechtes.
 
Man braucht gutes Feeling für die Regeln. Dann kann man sie auch für sich einsetzen. Außerdem ist mir klar, dass ich mich nicht hinsetzen und sagen kann, "so, heute C-Dur". Das war Teil Meiner Antwort auf die gestellte Frage, warum verschiedene Akkorde und Tonleitern miteinander harmonieren. Wenn man sich aber mit einer bestimmten Laune hinsetzt und dazu weiß, wie und womit man diese Laune auf das Griffbrett übertragen kann, ist einem doch sehr geholfen. Gerade dann lässt man seiner Kreativität freien Lauf. Das Grundgerüst ist schnell aufgebaut und man kann dann damit beginnen den Song nach ursprünglicher Vorstellung "abzuschmecken"
 
Bei mir ist es meist so, dass ich entweder beim Rumdudeln ein cooles Riff rauskriege, oder dass mir plötzlich eine singbare Textzeile einfällt, zu der ich dann eine passende Akkordfolge unterlege. Jedenfalls ist das der Teil am Songwriting, den ich nicht wirklich steuern kann. Manchmal passiert monatelang nix, und dann trifft mich die Inspiration ohne Vorwarnung in einer Woche dreimal.

Dann muss ich das Ding aber fertig schreiben, und das kann in Arbeit ausarten. Musikalisch bestehen meine Songs meist aus relativ wenigen Teilen, die ich wie Waggons einer Holzeisenbahn aneinanderhängen kann, bis es sinnvoll passt - vielleicht noch ein schöner Übergang und fertig. Der Text braucht oft längeres Feilen, damit er nicht zu lang, nicht zu kurz, nicht zu umfassend und sprachlich griffig ist. Weiß nicht, wie viele gute Ideen ich schon verbaselt habe, weil ich sie nie fertig gemacht habe.

Und schlussendlich guck ich mir an, was draus geworden ist. Manchmal ist's richtig geil geworden, und manchmal ist's auch ein Fall für die Schublade. ;)

Alex
 
Zuletzt bearbeitet:
Songs a la Dieter Bohlen kann man als Massenware 3 mal am Tag abliefern. Man braucht nur entsprechend merkbefreit sein und "Mammassita" tatsächlich als Titel akzeptieren.
 
BJedenfalls ist das der Teil am Songwriting, den ich nicht wirklich steuern kann. Manchmal passiert monatelang nix, und dann trifft mich die Inspiration ohne Vorwarnung in einer Woche dreimal.

Und das muss man ohne Wenn und Aber akzeptieren. Manchmal spielt man wirklich wochenlang vor sich hin und es kommt nichts oder nichts brauchbares dabei rum. Auch sonst noch so kreative Lieblingsstimmungen, Sommerabend mit Wein, Grillparty mit Freunden, verdunkeltes Zimmer, dazu düstrer Lieblingsfilm - man kann es nicht erzwingen. Es überkommt einen einfach. Manchmal auch in den unpassendsten Augenblicken. Gerade, wenn man, wie ich, doppelt und dreifach "belastet" ist. Zweimal als Sänger (Mittelalterfolkrock deutsch/Geschichten und Co., NuAlternativeModernMetal englisch/politisch) und im Endeffekt als Hauptsongwriter beider Bands plus sonstigen Stuss, der nirgendsworein passt aber irgendwie cool ist.

Wenn du gerade eine kreative Phase hast, reicht dir das Wort "Abwrackprämie" für 4-5 Ideen für Texte, auch wenn die GAR nichts damit zu tun haben (gab es nicht im Mittelalter gell? ;) ). Dann notierst du dir alle Ideen, wenn du einen richtigen "Flow" hast sogar mehrere ganze Texte.

Dann greifst du dir nichtsahnend die Gitarre, spielst drauf los und ZACK was für eine geile Melodie! Aufgenommen/Aufgeschrieben und aus Jux einfach ein Riff/Akkordzeugs dazu und wie geil das ist!...Kaum hast du diese Idee kurz ausgearbeitet ereilt dich der nächste Schlag und du hast am Ende des Tages 5 Texte, 2 quasi fertige Lieder, Riffs, Licks und Melodien für 5 weitere und in den nächsten zwei Wochen fällt dir zu nichts was ein. Und dann trifft es dich aus heiterem Himmel wieder...:cool:
 
Und das muss man ohne Wenn und Aber akzeptieren. Manchmal spielt man wirklich wochenlang vor sich hin und es kommt nichts oder nichts brauchbares dabei rum. Auch sonst noch so kreative Lieblingsstimmungen, Sommerabend mit Wein, Grillparty mit Freunden, verdunkeltes Zimmer, dazu düstrer Lieblingsfilm - man kann es nicht erzwingen. Es überkommt einen einfach. Manchmal auch in den unpassendsten Augenblicken. Gerade, wenn man, wie ich, doppelt und dreifach "belastet" ist. Zweimal als Sänger (Mittelalterfolkrock deutsch/Geschichten und Co., NuAlternativeModernMetal englisch/politisch) und im Endeffekt als Hauptsongwriter beider Bands plus sonstigen Stuss, der nirgendsworein passt aber irgendwie cool ist.

Wenn du gerade eine kreative Phase hast, reicht dir das Wort "Abwrackprämie" für 4-5 Ideen für Texte, auch wenn die GAR nichts damit zu tun haben (gab es nicht im Mittelalter gell? ;) ). Dann notierst du dir alle Ideen, wenn du einen richtigen "Flow" hast sogar mehrere ganze Texte.

Dann greifst du dir nichtsahnend die Gitarre, spielst drauf los und ZACK was für eine geile Melodie! Aufgenommen/Aufgeschrieben und aus Jux einfach ein Riff/Akkordzeugs dazu und wie geil das ist!...Kaum hast du diese Idee kurz ausgearbeitet ereilt dich der nächste Schlag und du hast am Ende des Tages 5 Texte, 2 quasi fertige Lieder, Riffs, Licks und Melodien für 5 weitere und in den nächsten zwei Wochen fällt dir zu nichts was ein. Und dann trifft es dich aus heiterem Himmel wieder...:cool:
:great:
Recht hast du.

btw können auch Dissonanzen schön klingen :) Auch Leute, die sowas quasi beruflich machen, werden sich wohl nicht hinsetzen und jetzt ein Song in F-Moll schreiben.
Farin Urlaub z.B. singt seine Ideen auf ein Diktiergerät und wertet das dann im Studio aus. Und so schlechte Sachen kommen dabei ja auch nicht raus.

Mein Problem ist es oft nur, dass ich ein (wie ich finde) richtig geiles Riff aufschreibe und mir dann beim Musikhören auf einmal aufällt, dass es das schon gibt.
Mir fällt es dann schwer von Musik die ich vorher gehört hab, "frei" zu kommen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben