Line 6 Helix als Effektgerät mit echtem Röhrenamp?

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MrKachen
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Hallo zusammen,

ich habe mir einen neuen Röhrenamp geleistet, von dem ich einfach begeistert bin. Dieser löst aktuell meinen Line 6 Helix ab.
Nun möchte ich mein neues Setup so aufbauen, dass ich den Helix weiterhin als Multi-Effektgerät verwende.

Wie könnte so ein Setup idealerweise ausschauen? Ich habe mir mal ein paar Gedanken dazu gemacht, aber eventuell habt ihr noch weitere Anregungen.

Variante 1: Mit der Gitarre in den Amp, dann vom Send in den Helix zu den Effekten und über den Return wieder zurück in den Amp
Variante 2: Mit der Gitarren in den Helix, dann die Effekte, dann in den Input des Amp

Welche Variante würdet ihr bevorzugen? Macht es Sinn, Effekte wie Delay, Chorus, Flanger, etc. erst nach dem Amp einzuschleifen?

Viele Grüße
Martin
 
Variante 1, denn Delay, Chorus etc. will man nach der Verzerrung des Preamps im fx loop platzieren können. Außerdem kannst so on the fly jederzeit Deinen Röhren-Preamp durch ein beliebiges Model ersetzen.
 
Wie wäre es mit Variante 3: 4-Kabelmethode 🙂

Gitarre->Helix->Amp und dann Amp Fx Send an den Return vom Helix und vom Helix Send wieder zurück in den Amp. Damit hast du volle Flexibilität für die Effekte und kannst sogar Patches erstellen, um nur die Endstufe des Amps zu nutzen (während du trotzdem Effekte vor der Vorstufe platzieren kannst)
 
Grund: Ergänzung bzgl Vorstufe
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Variante 3, die "Vierkabelmethode":
Gitarre in den Helix, von dessen Send in den Amp-Input, vom Amp-Send in den Helix-Return, von Helix Output in den Amp-Return.

Dann kannst du die Helix-Effekte nach Belieben vor oder hinter dem Preamp des Verstärkers anordnen und diesen außerdem auch durch einen gemodelten Helix-Amp ersetzen. Das geht entgegen der Behauptung von @Rake5000 bei Variante 1 nicht, da ist der Preamp des Amos immer aktiv.

Sollte dein Amp einen parallelen Effektloop haben, wirst du ein paar Abstriche bei einzelnen Effekten im Loop machen müssen. Was hast du für einen Amp?

Edit: @Mörty hat zeitgleich das gleiche geschrieben :)
 
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Ich nutze das Helix Effects zusammen mit einem Friedman Runt20. Lange hatte ich da via einem Mission Engineering Expression Pedal auch ein Wah-Block im Helix FX eingebunden, weshalb ich das mit Hilfe der 4-Kabel-Methode angeschlossen hatte.
Irgendwann kam mir das alles komisch vor und ich habe den Runt20 dann auch mal ohne Helix gespielt. Da hatte ich da das Gefühl, dass das Helix den Sound beeinflußt. Da ich keine Lust hatte, mit den Pegeln und Impedanzen rumzuprobieren und Wah eh nicht mehr notwendig war, habe ich es nur noch in den Effekt Loop vom Runt20 eingeschleift. Das funktioniert IMO „sicherer“ bzw. unkompliziert(er).
Ich habe allerdings Zerrer und Kompressor als Pedale vor dem Verstärker und das Helix macht bei mir (jetzt) nur Lautstärke Boost, Chorus, Tremolo, Reverb und Delays (…das Expression Pedal ist als Volume Pedal integriert).
 
Hey, vielen Dank für die ganzen Antworten.

Wie wäre es mit Variante 3: 4-Kabelmethode 🙂
An eine "Vier-Kabel-Variante" habe ich gar nicht gedacht - aber logisch, das Prinzip macht absolut Sinn.

Sollte dein Amp einen parallelen Effektloop haben, wirst du ein paar Abstriche bei einzelnen Effekten im Loop machen müssen. Was hast du für einen Amp?
Ich nutze aktuell einen Mesa Boogie Triple Crown TC50, der hat einen seriellen Effektloop.

Da ich vom Sound des Amps begeistert bin und das Ganze "einfacher" gestalten will, werde ich glaube ich lediglich Variante 1 umsetzen.
Also Gitarre --> Amp --> Send in Helix --> Effekte --> Helix in Return vom Amp.

Ich glaube, vor dem Amp würde lediglich ein Kompressor Sinn machen, allerdings benötige ich keine Kompressor.
Mir geht es lediglich um Delay, Reverb, Flanger, Chorus, etc. :)
 
Den Helix im Effektweg zu benutzen ist völlig ok und funktioniert sehr, sehr gut. Zu beachten ist lediglich, welche Art von Effektweg Du hast.
Seriell verhält sich anders als ein paraller Effektweg und die Zumischung der Effekte muss an die Arbeitsweise angepasst werden.

Seriell: Mit dem Einschleifen des Helix unterbrichst Du die Signalführung vom Preamp zum Poweramp und führst alle Preamp-Signale durch
den Helix zurück in den Poweramp.

Parallel: Eine Signalverbindung vom Preamp zum Poweramp bleibt erhalten, wenn Du den Send/Return benutzt. Der Helix agiert dann parallel
zu diesem Signalweg.

Beste Grüße

Ray
 
Ich glaube, vor dem Amp würde lediglich ein Kompressor Sinn machen, allerdings benötige ich keine Kompressor.
Mir geht es lediglich um Delay, Reverb, Flanger, Chorus, etc. :)
WahWah ist ein typischer Filter, der eigentlich VOR den Preamp gehört. Aber auch Pitch-Shifter etc.
Alles in allem bist du mit der 4-Kabel-Methode einfach flexibler.
 
Das geht entgegen der Behauptung von @Rake5000 bei Variante 1 nicht, da ist der Preamp des Amos immer aktiv.
Ah, gut aufgepasst! Beim flotten Überlesen hatte ich Variante 1 für 4CM gehalten. Du hat völlig recht, Variante 3, also 4CM, ist die Variante der Wahl.
 
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Ergänzende Frage: Ich nutze auch die 4CM mit meinem Blackstar, der zusätzlich einen großen Klinkeneingang für Fußschalter hat (als Kanalwahl). Hat jemand schon mal versucht, die Helix auch anstelle des Fußschalters zu ntuezn; und wenn aj, wie?
 
Da ich vom Sound des Amps begeistert bin und das Ganze "einfacher" gestalten will, werde ich glaube ich lediglich Variante 1 umsetzen.
Also Gitarre --> Amp --> Send in Helix --> Effekte --> Helix in Return vom Amp.
Der Vorteil dieser Vorgehensweise ist, dass du den FX-Loop des Amps sogar ausschalten kannst wenn du die Effekte des Helix nicht brauchst. D.h. also, dass du dir deinen analogen Signalweg erhalten kannst wenn du keine Effekte im im FX-Loop verwendest.

Mir ist ein analoger Signalweg wichtig. Du kannst ja gerne mal eine A/B-Vergleich (FX-Loop an und aus mit Helix), vielleicht stört es dich auch nicht, hier ist jeder anders empfindlich.

Du solltest deinen Amp auch über den Helix schalten können via Midi, denke ich und dir den Mesa-Switcher sparen können. Auch praktisch.
 
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