Line 6 XD-V70 Funkmikro - Erfahrungen?

Bei Temperaturen gegen null, ist wohl bei Akkus 3 Stunden das Limit (laut Anzeige)...

Wenn das NiMH Akkus sind, ist das absolut kein Wunder. Bei Temperaturen unter ca. 10°C ist NiCd nach wie vor weit vorne. Ansonsten nehme man Eneloops und ein gutes Ladegerät.
 
heut ist der Preis beim thomann übrigens auf 444 gefallen (aber nicht beim bundle). beobachte das teil schon länger und anscheinend gibt's kaum kritikpunkte an dem System.
ich hab jetzt nicht den ganzen Thread im Kopf, aber kann man die qualität des kopfs mal einordnen? hält das mit meinem jetzigen e945 mit oder klingt der von line6 viel schlechter?
und hat schon jemand nen kopf von shure draufgeschraubt?
(ich stöber gleich den Thread noch mal ein wenig durch, falls die fragen schon beantwortet wurde, einfach ignorieren).
 
Ich halte das Sennheiser ew100-945 absolut gesehen fuer besser als das Line6, aber wenn man mal das Preis/Leistungsverhaeltnis betrachtet, steht Line6 bei weitem besser da. Insbesondere nach der letzten Preissenkung, denn fuer den Preis eines Sennheiser-Systems incl. Zubehoer bekommt man beinah zwei von Line6.

Viele Gruesse
Jo
 
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Hallo mal wieder,

am vergangenen Wochenende hatte ich die Gelegenheit, bei einem Beschallungsjob insgesamt 11 Line6-Strecken (gehören nicht alle mir ;)) im Parallelbetrieb zu testen. Im Einsatz waren 5 XD-V70 Handfunken, 1 XD-V75 Handfunke, 2 XD-V70TR Bodypacks mit Headsets, 1 XD-V70L (Lavalier) sowie 2 XD-V70TR direkt an Instrumenten:
Alles störungs- und interferenzfrei :) (wie eigentlich nicht anders zu erwarten). Bei ausgeschalteten Sendern haben allerdings einige der RF-Anzeigen der Empfänger ein oder zwei Balken angezeigt, obwohl der Kanal-Scan keine anderen Funkquellen in Reichweite gefunden hat - wie im Software-Aktualisierungs-Thread geschrieben, ist dies AFAIR erst seit V2.0 so :gruebel:. Neu für mich war ebenfalls, dass die RF-Anzeigen bei eingeschalteten Sendern doch deutlich zurückgingen, sobald Sender und Empfänger außer Sichtweite gerieten (trotz nicht gedrosselter Sendeleistung) - von UHF-Funken ist man da ja immer noch ein wenig "verwöhnt". Trotzdem alles entspannt und problemlos.
Von den Empfängern waren 2x 4 in je einem Rack miteinander über die an den Geräten vorhandenen Antennensplitter miteinander gekoppelt und die restlichen 3 einzeln (Entfernung Bühne-FOH ca. 20 m). Vermutlich ließe sich über externe Antennen mit aktivem Splitter noch ein wenig "Reserve" herauskitzeln:


Ich bin aber nach 2 Jahren immer noch sehr begeistert von diesen Funkstrecken, die mich bisher nie im Stich gelassen haben :great:.
 
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Oh, es gibt schon so einige Kritikpunkte an den Line6. Die 75er kenne ich nicht, die 70er mittlerweile schon.

Zuersteinmal ist da das Gate im Handsender. Unter Umständen hört man es. Und je feiner die PA ist, umso deutlicher hört man es. Gerade bei Sprachjobs ist es direkt störend. Dass es sowas bei einem digitalen Übertragungssystem gibt, kann eigentlich nur auf günstige PreAmps im Handsender hinweisen. Macht bei Gesang im Kontext von Musik natürlich wenig bis gar nichts.

Dann ist da das Problem, dass manche Kapseln wohl einfach ein wenig zuviel Pegel liefern. Eine KSM9 kann bei lauten Sängern die Funkstrecke zum Übersteuern bringen. Digital ist das natürlich übel. Da fragt man sich, warum Line6 da nicht einen Gain einbaut. Ein Verzicht auf so ein einfahces aber wirkungsvolles Feature betrachte ich als pure Überschätzung der verwendeten Technik.

Weiterhin empfinde ich es als störend, dass aus dem Empfänger immer nur Mikrofonpegel rauskommen. Da hat man schon aktive Elektronik, und dem Herstller scheints zuviel zu sein, da noch einen Schalter zur Umschaltung auf Linepegel einzubauen. "Originalpegel des simulierten Kabelmikros" schön und gut, aber wer braucht das?

Als letztes und für meine Zwecke schwerwiegendstes Problem: Line6 arbeitet im Frequenzbereich von WLAN-Systemen, ohne aber die Verhandlungsmechanismen von WLAN zu unterstützen. Es ist ein proprietäres System, das nur die gleichen Frequenzen nutzt. Das Ergebnis: Hat man auf dem selben oder einem umliegenden Kanal ein WLAN, wird dieses komplett unterdrückt. Wenn der Haustechniker eines Hotels wie angestochen rumläuft, weil weder Licht noch Medientechnik des Hotels noch steuerbar sind, kann man sich vorstellen, dass das eigene Line6-System dafür verantwortlich ist. Und man kann vom Hotelpersonal nicht verlangen, jedesmal alle Systeme umzustellen, wenn jemand mit Line6 kommt. Ja, dann kann man auch selbst einen anderen Kanal wählen, aber einerseits ist es schon schlimm genug, wenn man das überhaupt muss, andererseits, wenn tatsächlich mal vier bis fünf Strecken im Einsatz sind, was bleibt da noch frei? Ich frage mich (wie auch im PA-Forum schon geschrieben), warum Line 6 nicht einen anderen Frequenzbereich nutzt. Das kann doch nicht so schwierig sein.

Wenn Line6 den Frequenzbereich etwas verlegen würde, Lineausgänge und noch AES-Ausgänge, und Ethernet statt USB bieten würde, hätte ich kein Problem, 800-900 euro pro Strecke zu zahlen. Dann hätte man professionelle Features. Auf den Modellingkram kann ich auch gut verzichten, das ist eh Augenwischerei. So ist es leider eher MI-Ware.
 
Hallo Jens,

zum Übersteuern habe ich bisher weder eine Handfunke noch ein Bodypack aus der Serie gebracht. Und zumindest mit der Software V2.0 kann man den Output des Empfängers von -18 dB bis +12 dB in Einer-Schritten variieren (auch beim V70).
Deine Kritikpunkte lassen darauf schließen, dass Du nicht zur primären Zielgruppe von Line6 gehörst ;). Ist ja auch nicht weiter tragisch, es gibt sicher andere Systeme, die das leisten, was Du forderst. Ich spiele zum Glück nicht in der Liga, in der man Rider erfüllen muss und bin froh, nicht mehr am Gain eines Senders fummeln zu müssen.
 
Es mag sein, dass ich nicht zur primären Zielgruppe gehöre, daher sage ich ja, dass ich für ein ähnlich gelagertes System mit professionelleren Ansprüchen auch gerne mehr bezahlen würde. Dennoch wird auch der eine oder andere in der eigentlichen Zielgruppe gerne von diesen Mängeln/Problemen hören wollen, weils ihn vielleicht betrifft. Z.B. eine Band, die ihr Monitoring per iPad von der Bühne macht. Wenns WLAN dann nicht geht, ist das Fragezeichen über dem Kopf erstmal groß. Weiß man, dass das vom Line6 kommen kann, weiß man auch, was man dagegen tun kann. Und auch der Kleinverleiher vom Dorf hat manchmal den Bürgermeister bei einer Ansprache zu unterstützen. Ich will sicher keinem, der prima mit dem Mikro zurecht kommt, eine andere Meinung aufzwingen, nur erzählen, unter welchen Umständen man Probleme bekommen kann, und was man unbedingt ausprobieren sollte, wenn man die Strecke gelegentlich auch für solche Zwecke einsetzen möchte.

Dass man den Pegel jetzt anpassen kann, wusste ich in der Tat noch nicht, aber +12dB reichen immer noch nicht zum Linepegel. Aufgefallen ist mir das Übersteuern bisher auch nur bei der KSM9, und das habe ich auch von anderen schon bestätigt bekommen. Vielleicht kann der Sender auch die Kapsel nicht richtig versorgen, sowas kann bekanntlich auch zu verfrühten Verzerrungen führen. Aber ob das dann ein geringeres Problem ist?
 
Hallo,

Wir koennen unsere bestehenden Funken ja nun auch einstampfen und wuerden uns fuer ein System im Bereich 2.4 GHz interessieren.

Im paforum les ich fuerchterliches zum Thema plattgemachte Wlan's.
Waere fuer uns eher nicht ideal, weil die Dinger ausschliesslich auf Kongressen eingesetzt werden.
Hat sich da mittlerweile was getan?
Ich bilde mir ein, irgendwo im Forum geistert ein posting von Wil herum, in dem er schreibt, dass die Line 6 sogar scannen und sich dann einen "freien Platz" suchen?

Oder doch was anderes? Sennheiser bietet ja auch 1.8 und 2.4GHz Systeme an...
Das wichtigste ist wie gesagt dass das im gediegenen Umfeld mit jeder Menge Datenverkehr in dem Bereich funktioniert.

danke
martin
 
Hallo Martin,

ab Software 2.0 besitzt der Empfänger von XD-V70 bzw. XD-V75 die Möglichkeit, die 14 System-Kanäle zu scannen, um laufende Funkstrecken oder Konflikte mit anderen WLAN-Netzen anzuzeigen, so dass man einen freien Kanal einstellen kann (das geht nicht automatisch). Das Feature ist im Handbuch recht gut beschrieben:
http://line6.com/xd-v75/resources
 
Die 75er sollen da weniger problematisch sein als die 70er, allerdings kann es immer noch Probleme geben. Ich würde es nicht riskieren, das Klientel und das Veranstaltungsumfeld ist da empfindlich, zudem ist es oft nicht mit ein oder zwei Strecken getan, mit denen man kanaltechnisch noch ausweichen könnte.
Zudem, bieten die Line6 eigentlich eine Verschlüsselung? Auch das ist bei einigen Konferenzen etc. mittlerweile ein gewünschtes und bei manchen sogar ein notwendiges Feature.

Alternativen gibt es einige, kosten aber ublicherweise auch mehr. Mein Favorit in diesen Belangen ist die Shure ULX-D Serie. Digital im UHF-Band, inkl. Verschlüsselung.
 
Hallo Leute
Ich habe leider nicht so gute Erfahrungen mit dem Line 6 XD-V70 System gemacht , fürchterliche Einstreuungen (Garagentor Sender / UMTS) was auch immer und das in voller Mikro Lautstärke , der Brautvater wollte gerade seine Ansprache halten das ganze 20sek,
voll Peinlich , eine Woch später auf dem Sportplatz kleine Geschichte Jugendturnier das Mikro im Test ohne Gäste reicht über den gesamten Sportplatz , dann Siegerehrung ok ich stand etwas ungünstig mit dem Case beide Antennen in einer Linie zum Sprecher er dann noch mit dem Rücken zu mir dazwischen die Eltern ca 15-20m es ging nicht's mehr er hat dann laut gesprochen.
Arbeite seit Jahren mit Senneheiser erst G2 jetzt G3 E-Band so etwas ist mir bis dato noch nicht passiert und wird auch nicht mehr passieren da ich wieder auf Sennheiser umgestiegen bin .
Digital gut und schön hat aber auch seine Nachteile (Strahlungs Verhalten) unterhaltet euch mal mit einem Modelbauer ( Funkfernsteuerung) der hat mir das dann mal erklärt Analog zu Digital.
Gruß Ceule
 
Mit digital hat das nichts zu tun, nur mit dem Frequenzbereich. Wenn man ein Analogsystem bei 2,4GHz betreiben würde, wäre es genauso anfällig.
 
Hallo.

Zudem, bieten die Line6 eigentlich eine Verschlüsselung?

Ja, allerdings nur in der XD-V75-Serie (das ist ein Hardware-Feature, das nicht per Software-Update hinzugefügt werden kann).

Ich habe leider nicht so gute Erfahrungen mit dem Line 6 XD-V70 System gemacht , fürchterliche Einstreuungen (Garagentor Sender / UMTS)

Mit UMTS kann das eigentlich nichts zu tun gehabt haben, denn diese Mobilfunk-Frequenzen liegen alle unterhalb von 2 GHz und haben normalerweise keinen Einfluss auf die Trägerfrequenzen des Line6-Systems (auch nicht Oberwellen o. ä.). Wogegen natürlich kein Funksystem der Welt gefeit ist (egal ob analog oder digital bzw. VHF, UHF oder WLAN), sind Handy-Eintreuungen direkt in die Elektronik des Senders, z. B. wenn sich das Mobiltelefon in unmittelbarer Nähe von Bodypack oder Handfunke befindet.

auf dem Sportplatz kleine Geschichte Jugendturnier das Mikro im Test ohne Gäste reicht über den gesamten Sportplatz

Diese Anwendung ohne abgesetzte Richtantennen betriebssicher lösen zu können, finde ich ein wenig gewagt.

Ich möchte die Line6-Funken keineswegs schönreden, habe in den letzten gut 2 Jahren aber ausschließlich positive Erfahrungen damit gemacht, sogar im "Härtetest" mit maximal möglichen 14 parallelen Strecken. Zumindest im Hobby-/Semipro-Bereich sind diese Funkstrecken für mich deshalb eine hervorragende Wahl.
 
Nun, bei 14 Strecken ist der 2, 4GHz-Bereich dann aber definitiv dicht für WLANs. Dank Übersprechen in nebenliegende Kanäle passiert das vermutlich auch schon ab 7 oder 8 Strecken und ungünstiger Verteilung (auf die man kaum Einfluss hat, wenn man um vorhandene und zwingend nötige WLANs herumarbeiten muss).
Ich habe nichts gegen die Strecken. Die funktionieren schon ganz gut, Klang ist in Ordnung und digital ist eine feine Sache. Aber die Gefahr, vor Ort vorhandene und betrieblichen genutze WLANs zu stören, besteht und das macht die Sache zum NoGo. Und das ist auch was, woruber sich Bands Gedanken machen müssen: Zweimal Line6 an den Gitarren, einmal am Bass, zweimal Gesang, macht fünf Strecken. Und jetzt will ein Veranstalter uns für einen Gig im Maritim-Hotel buchen. Wild fluchender Hausmeister ist da vorprogrammiert... Man muss an alles denken!
 
Ist zwar nicht mehr meine Baustelle aber es heist doch Line 6 2.4GHz digitale Funkstrecke oder nicht ??
Und wie der Zufall es wollte bin ich mal mit einen Modellbauer zusammen getroffen und wir sind auf das Thema Funkstrecken gekommen und der hat mir mal den Unterschied erklärt ob das nun 100% richtig weis ich nicht aber so war es für mich einleuchtend
Die Analogen Freqenzen verhalten sich wie Wasser und Wind wenn es um die verbreitung geht bei den digitalen ist es etwas anders hier kann man sagen das sie sich wie Lichtstrahlen verhalten , damit meine ich jetzt das Verhalten bei Abschattungen durch Säulen Menschen was auch immer um es auf den Punkt zu bringen wo das Sennheiser G3 noch um die Hausecke funktioniert ist beim Line6 eher schluß .
Und meine kleine Sportplatz Geschichte mit Sennheiser egal wo und wie ich stehe gab es und gibt es keine Probleme , sicherlich machen sich da auch mal kurze Empfangs Störungen bemerkbar mit denen kann aber leben , beim Line6 gibt es nur an oder aus
hier sind die Unterbrechungen wenn es sie dann gibt knall hart und nicht mehr kaschierbar .
Ich will das Line6 nicht schlecht reden um Gottes willen ist ein super System man muss nur darauf achten wo und wie man es einsetzt und die Eier legende Wolfmilch Sau ist dann ebend auch nicht.
Bei meinen Freifeld Versuchen ohne störende Einflüsse ( Sicht Kontakt) reichte das Line6 auch minimal weiter wie das Sennheiser (damals noch G2)
Richtig eingestzt ist es sicherlich für viele Anwendungen das perfekte System.
Ich für meinen Teil habe auf Grund meiner gemachten Erfahrungen meine Entscheidung getroffen.
Gruß Ceule
 
Hallo Ceule.

Die Analogen Freqenzen verhalten sich wie Wasser und Wind wenn es um die verbreitung geht bei den digitalen ist es etwas anders hier kann man sagen das sie sich wie Lichtstrahlen verhalten , damit meine ich jetzt das Verhalten bei Abschattungen durch Säulen Menschen was auch immer um es auf den Punkt zu bringen wo das Sennheiser G3 noch um die Hausecke funktioniert ist beim Line6 eher schluß .

Sorry, aber eine (Träger-) Funkwelle ist eine Funkwelle - egal ob das Nutzsignal analog oder digital aufmoduliert wird. Da hat Dir Dein Modellbauer meiner Meinung nach einen ziemlichen Unsinn erklärt (oder Du hast evtl. etwas falsch verstanden), denn:
Ein generelles Problem ist, dass hohe Trägerfrequenzen (WLAN) eine geringere Reichweite haben als niedrigere Trägerfrequenzen (UHF). Und selbstverständlich ist auch die Sendeleistung relevant. Das ist ja auch der Grund, warum die beliebten Musiker-Frequenzen für teures Geld an die Mobilfunk-Betreiber zum LTE-Betrieb verkauft wurden.
 
Hallo Riker

Ich bin nun kein Funk Experte , er hat mir das aus seiner Sicht erklärt und das sie mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben (Bäume / Masten usw) und er kenne die unterschiedlichen ausbreitung der Funkwellen und Ihre Erfahrungen die sie gemacht haben.
Ich Denke es wird schon Unterschiede geben in der Funkwellen Ausbreitung und es wird nicht das gleiche sein ob 800 Mhz oder 2,4 Ghz .
Aber wie gesagt das sind auch nur meine Erfahrungen die ich gemacht habe und bin wieder auf Sennheiser G3 umgestiegen , das ist aber meine private Entscheidung , kenne auch Kollegen die haben bis heute keine Probleme mit dem Line6
Gruß Ceule
 

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