Line Level to Microphone Adapter nachbauen?

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Kennt jemand eine Firma/Person, der/die mir 3 Stück Line Level to Microphone Adapter für Geld nachbauen kann?



2x XLR in (Stereo) - Mini Klinke Stereo out


@Moderation: ich packe es mal hier rein, da in diesem Sub Forum die Aussicht besteht, dass hier jemand unterwegs ist, der jemanden kennt, der so etwas bauen kann.
Ansonsten bitte verschieben.

Topo :cool:
 
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Ich bin noch nicht sicher, ob ich es verstehe: XLR Line Level input auf Miniklinke Mic level output? Da ist doch wohl irgendwo ein Dreher drin, nehme ich an.

Ansonsten dürfte es schwer sein, diese hier preislich zu toppen: https://www.thomann.de/de/mackie_mdb_1p.htm - jedenfalls custom build kommt man da nicht drunter. Da hast du dann auch gleich einen ordentlichen Übertrager drin und nicht nur so einen murksigen Spannungsteiler. Wenn so eine Schaltung wie in dem Video wirklich für deine Anwendung reicht, dann RCA-XLR-Adapter und sowas hier: https://www.thomann.de/de/jts_ma_123.htm

Wenn beides zu teuer ist, dann nimm eine billige passiv-DI wie https://www.thomann.de/de/millenium_pocket_di_2.htm und RCA-Klinke-Adapter.

Das sind 20€ pro Kanal - wie soll das einer inklusive Gehäuse, Steckverbinder(!), Platine und Arbeitszeit unterbieten?
 
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Das gibt es zu kaufen:

+ Adapterkabel

Cordial CFY 3 WFF


P.S. Die Schaltung aus dem Viedo taugt nicht. Da ist zuwenig Dämpfung für Mikrofonpegel drin​
 
: XLR Line Level input auf Miniklinke Mic level output? ?
Doch genau so wird es gebraucht. Beim Musik-Video Dreh.
Der fertige Musik Master (könnte bei einem Konzert auch das FOH Signal sein) kommt als Line Signal (3mal/Split/Aux) aus dem Digital Mischpult via XLR und wird nun durch "die Box" auf Mic Level gedämpft, da die Kameras (Sony Alpha 6xxx Serie) nur mit Mic Level aufnehmen.
So hat man auf jeder Kamera das identische Musikmaterial, was das schneiden des Musikvideos in der Post Produktion mit 3 Kameras plus erheblich vereinfacht.
(und ja - ich kenne die Funktionen in diversen Video Software Programmen, die auf der Basis von Audio das Bildmaterial automatisch synchronisieren sollen - funktioniert aber nicht besonders gut - bei 30 Frames die Sekunde.)

In einem anderem Thread ( https://www.musiker-board.de/thread...-line-signal-aus-dem-mischpult-drehen.671720/ ) wurde eigentlich gesagt, dass man so etwas nicht fertig kaufen kann.

Woraus sich die Frage ableitet, ob die hier vorgeschlagenen Geräte eine Dämpfung des Signals auf etwa 30 bis 50mV vollziehen?

Topo :cool:
 
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Also mit den gewünschten Steckverbindern in dieser Richtung kann man das vermutlich nicht fertig kaufen. Trotzdem bleibt die Frage, ob du nicht mit Adaptern für die Stecker plus normale DI trotzdem besser dran bist...?!
 
2x XLR in (Stereo) - Mini Klinke Stereo out
Geht also von symmetrisch auf unsymmetrisch, daher ist eine passive 2-fach DI-Box in "Rückwärtsbetrieb" sinnvoll.
Eine Dämpfung von ca. 30-40 dB erscheint mir als sinnvoll. Und die Feinjustierung dann mit dem Level des Line-Signals.

@chris_kah Du würdest in deiner vorgeschlagenen Variante also mit den symetrischen XLR-Line-Signalen einfach unsymetrisch in die Klinkeneingänge gehen und mit den symetrischen XLR-Ausgängen unsymetrisch auf die Stereo-Miniklinke? Damit wären zwar keine saubere "De-Symmetrisierung" dafür aber 30dB Dämpfung im Eingangskanal möglich und wenn der Line-Pegel nicht auf Maximalpegel ausgesteuert ist, könnte das schon passen.
Man könnte auch mit den XLR-Line in die Mic-Eingänge und mit einem 2xKlinke 6,35 auf Miniklinke Stereo und hätte damit eine ordentliche "De-Symmetrisierung", aber dafür wäre dann die Dämpfung auf der Ausgangsseite statt auf der Eingansseite und es besteht die Gefahr, dass der Trennübertrager überlastet wird und verzzert. Also einfach ausprobieren.

Ich würde wohl eine passive 2-fach DI-Box entsprechend umbauen und anpassen, d.h. die passenden Dämpfungswiderstände an die -in diesem Fall- XLR-Line-Eingänge und den Trennübertrager wg. der Impedanzen drehen.
Das wäre in meinen Augen auf jeden Fall einfacher und schneller, als den kompletten Adaper selbst zu bauen weil die mechanischen Geschichten etc. entfallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde die Bauteile einfach in die XLR Stecker des von mir verlinkten Adapterkabels löten.
Pin1 ist Masse, Pin 3 unbelegt !!!!, von Pin2 10 k Ohm weg zum "Mittelpunkt" von diesem "Mittelpunkt" 1k nach Pin 1. (Eventuell 470 Ohm oder 200 Ohm, falls der Pegel noch zu hoch ist statt dem 1kOhm Widerstand.
Weiter ein Kondensator von ca. 1 uF von dem "Mittelpunkt" zum Signalleiter des abgehenden Kabels. (ich würde hier einen 1206 SMD Kondensator nehmen).

Der Kondenstor ist wichtig zur Entkopplung einer Speisespannung für Elektret-Mikros, die vom Recorder gespeist werden.

Diese Schaltung in beide Stecker und gut ist.

Wenn mit DI Box:
Die DI Box sollte nicht in Rückwärtsrichtung betreiben werden, denn beim Mini-Klinkenstecker sollte schon Mikrofonpegel ankommen.
 
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@chris_kah
Ah ok, alles klar.
Dann hatte ich dich wohl falsch verstanden, weil du auch eine DI-Box verlinkt hattest.
Stimmt, die paar Widerstände gleich in die Stecker zu löten ist natürlich von der praktischen Handhabung her am elegantesten.

Und eine galvanische Trennung z.B. durch eine DI-Box wird ja bei ordentlicher Verkabelung nicht wirklich benötigt....
 
Gute Idee von Chris!
Kennt jemand jemanden, der mir das bauen kann?

Topo :cool:
 
Geht also von symmetrisch auf unsymmetrisch, daher ist eine passive 2-fach DI-Box in "Rückwärtsbetrieb" sinnvoll.
Wie schon geschrieben - eine Passiv-DI rückwärts geht nicht so ohne weiteres: erstens wird statt (typ.) 1:10 runter- dann 10:1 rauftransformiert, das will man hier absolut nicht haben. Zum zweiten ist das dann derartig fehlangepasst, dass das wahrscheinlich zerrt ohne Ende. Und drittens müsste man die XLRs ja auch "umgendern"...

Soll denn die so gewonnene Spur auf den Kameras nur der Synchronisation dienen - oder nachher als Ausgabetonspur verwendet werden? Im ersteren Fall ist die Qualität, insbesondere Frequenzgang, ja ziemlich latte - da kann man dann echt drei Bauteile in jeden Stecker löten und gut. Im zweiteren Falle sollte man schon etwas mehr Aufwand treiben - mal davon abgesehen, dass dann ein an sich unnötiger (und bei den meisten Kameras nicht eben toller) Mic-Preamp im Signalweg, möglicherweise auch noch mit Autogain etc. nicht der eleganteste Weg ist, von der Schwierigkeit, das unhörbar zu schneiden ganz abgesehen...
Ich würde IMMER eine saubere Master-Tonspur direkt aus dem Pult auf Linelevel nehmen und die Videoclips da anhand ihrer eigenen Tonspur sauber anlegen (die dann aber im Endergebnis nicht verwendet wird).
 
Soll denn die so gewonnene Spur auf den Kameras nur der Synchronisation dienen?
Ja!
Als richtige Tonspur im Video wird natürlich das Original Master Audio aus dem Mastering Studio verwendet (=identisch mit dem Line Signal, welches an die Kameras geschickt wird).

Topo :cool:
 
Und ein, zwei Aktivboxen aufstellen, über die die Kameras sich das Audiosignal selbst (und kabellos) einfangen, sind keine Alternative? Wie gesagt, die Qualität ist ja egal. Auch Laufzeiten sollten so gut wie keine Rolle spielen - bei effektiv 25 oder 30fps braucht man ja nur auf 33...40ms genau zu sein, um die Tonspur framegenau anlegen zu können. Das sind immerhin 10m Strecke (und selbst das lässt sich korrigieren, wenn man weiß, dass die Kamera z.B. 20ms weit weg war)...
 
So hatten wir es mehrfach gemacht - und das hat nicht gut funktioniert (Lippen Synchron) bzw. war ungeheuer aufwendig in der Video Post Produktion.
Genau deshalb suchen wir eine andere Lösung.

Topo :cool:
 
War das Video nicht lippensynchron oder die Sänger nicht zum vorproduzierten Audio? In letzterem Fall nützt auch eine andere Kabellösung nichts... Habt ihr das von Hand angelegt? Oder mit dem (hoffentlich vorhandenen) Synchronisationstool der Schnittsoftware?
Wo man auch aufpassen muss: Wenn die Kamera in MP4 oder anderen hochkomprimierten Containern speichert, ist die Synchronisation teilweise schon nach dem Demuxen für den Schnitt zum Teufel, weil viele Consumerkameras (gerade DLSR) für so einen Workflow gar nicht ausgelegt sind... Und für Video-RAW hat nun nicht jedermann die Hardware.

Ich will das nicht zu sehr ins Offtopic driften lassen, aber schaut euch vielleicht erstmal die Aufnahmen (jeweils) einer Kamera an, bevor ihr das Löten anfangt. Ist die Aufnahme in der Kamera im Originalformat schon nicht mehr da? Nach dem Demuxen? Nach dem Recodieren/Remuxen? (also ohne an eine andere Tonspur anzulegen). Wenn das Rohmaterial noch in sync ist und das "geschnittene" neu exportierte Testmaterial nicht mehr, dann liegt es nicht am Audioeingang.
 
Wir haben das mit drei unterschiedlichen Schnittsoftwaren/Synchronisations-Tools ausprobiert. Wir haben mit Sony Alpha 6500 Kameras in 4K und HD und entsprechenden Sony Mics in höchster Audioqualität aufgenommen - also weit über dem Consumer Level.
Nur wenn wir massiv Hand angelegt haben und jeden Schnitt (min. 100 - 150 Schnitte pro Video) nach der automatischen Synchronisation noch mal einzeln angefasst und synchronisiert haben, hat das akzeptabel funktioniert. Das ist aber extrem zeitaufwendig bei 4-6 Durchläufen pro Szene.
Aber in der Tat - das wird jetzt zu sehr OT und etwas zu sehr im Rechtfertigung Modus.
Wir wollen auf jeden Fall eine andere Lösung, als so etwas mit diesem Aufwand noch mal zu machen.
Daher die Frage noch mal, ob ihr jemanden kennt, der so Kabel/Stecker/Box Lösung mir bauen kann.

Topo :cool:
 
Wir haben mit Sony Alpha 6500 Kameras in 4K und HD und entsprechenden Sony Mics in höchster Audioqualität aufgenommen - also weit über dem Consumer Level.
Die Kameras an sich mögen über dem Consumer-Level sein - aber die Formate für den Export dürften doch handelsübliche H.264/MPEG-4 AVC oder sowas sein, da kommt doch sicher kein RAW oder ProRes raus?
Wie auch immer: Solche Kabel sollte jeder Elektronik-Shop (so man die noch findet) löten können. Ich könnte auch, habe aber leider für sowas nicht die Zeit und Muße im Moment. Ich fürchte nur, ihr sucht an der falschen Stelle nach der Ursache. Habt ihr es mal mit DaVinci Resolve probiert?
 

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