Linux vs. Windows XP - XP gewinnt

  • Ersteller RaumKlang
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Der Thread ist zwar schon etwas älter, ich bin aber nach wie vor an dem Thema dran, von daher nicht schlecht, ihn mal wieder zum Leben zu erwecken.

Hier kommt Linux, meiner Meinung nach, zu schlecht weg. Ich benutzte nun schon seit einem Jahr Kubuntu. Die vielen kostenlosen Soundprogramme, wie Audacity, Oxygen, Adour, Rosegarden bieten eigentlich alles was ein Hobbymusiker braucht.

Damit sagst Du eigentlich alles (und das habe ich so ähnlich bereits im Fazit des ersten Beitrags geschrieben):
Für Hobbymusiker und den Einstieg ins Recording ist Linux, insbesondere Ubuntu Studio, eine tolle Sache - wenn denn alles so läuft wie man das will.
Als Produktivumgebung mit der Geld verdient werden muß (und das ist es bei mir) taugt das aber noch lange nicht.


Einarbeiten muss man sich in jedes Programm, erst dann kann man sich ein Urteil erlauben. Viele Programme versuchen den kommerziellen Gegenstuecken in der Bedienung nahe zu kommen, um den Einstieg zu erleichtern (was nicht immer gut ist, aber wie man an den Posts hier sehen kann, noetig ist.)

Es würde vollkommen ausreichen, wenn man die Menüs in Ardour endlich mal etwas sortieren würde, anstatt einen Haufen Funktionen mehr oder weniger wahllos in irgendein Menü zu kippen. Das erinnert doch irgendwie an eine Müllhalde mit nur einem Container.
Allein der Umstand, dass es Menüpunkte mit mehr als ~10 Einträgen gibt führt hier zu Frust, weil man erstmal auswendig lernen muß, wo sich welcher Punkt versteckt.


Man kann voellig legal an seiner Musik arbeiten und braucht kein Geld dafuer auszugeben. Das ist ein riessen Vorteil.

Das hatte ich bereits im ersten Beitrag erwähnt - und der Punkt ist nach wie vor unbestritten.
Bitte trotzdem nicht vergessen, dass es Leute gibt, die mit Musik(-bearbeitung) ihre Brötchen verdienen. Da ist es oftmals preiswerter ein funktionierendes kommerzielles Produkt zu nutzen statt wochenlang an frei verfügbaren Lösungen zu schrauben.
Cubase kostet aktuell ungefähr so viel wie ein bis zwei Tage meiner Arbeitszeit - und damit kommt man nicht aus, wenn man Linux so nutzen will, wie es mit Cubase nach sehr kurzer Zeit möglich ist.

Zufällig habe ich gerade ein frisches System aufgesetzt:
Hardware zusammenschrauben, XP, Cubase und notwendigen Schnickschnack installieren ist in drei, maximal vier Stunden flockig zu schaffen.
Die Grundinstallation dauert bei Linux auch nicht länger, bis man jedoch ein funktionierendes Produktivsystem hat, vergehen nochmal 1-2 Tage, die man mit Recherchen im Internet verbringt um die diversen kleinen Problemchen und Probleme abzustellen. Und mit etwas Pech (wie bei mir) bekommt man z.B. die Grafikkarte erst garnicht zum Laufen.
 
Die Grundinstallation dauert bei Linux auch nicht länger, bis man jedoch ein funktionierendes Produktivsystem hat, vergehen nochmal 1-2 Tage, die man mit Recherchen im Internet verbringt um die diversen kleinen Problemchen und Probleme abzustellen.
Ich kann für gewöhnlich nach weniger als 30 Minuten produktiv arbeiten und hab dann auch alle Einstellungen und Konfigurationen (Browser History, ICQ/Jabberprotokolle) meines alten Systems. ;) Aber das ist wie überall, eine Frage der Gewöhnung.
Für meine letzte XP Installation hab ich dagegen einen kompletten Tag gebraucht bis ich endlich die Treiber für WLAN, Bluetooth usw. manuell aus dem Internet zusammen gesucht hatte, und der SD Kartenleser tut bis heute nicht.

Für professionelle Audioanwendungen ist das trotzdem alles noch nichts, im Produktiveinsatz sowieso nicht. Eigentlich schade dass da kein Hersteller mal dran geht, denn man könnte so eine Plattform erschaffen die vielfaches Mehr an Möglichkeiten bietet als die herkömmlichen Lösungen.
Falls das mal dazu kommen sollte wäre das sehr schön. Solange muss ich mich fürs Aufnehmen mit meinem verf**** XP rumärgern. :mad: Allein das umbooten wenn man mal nur kurz an einem Projekt was machen will geht mir tierisch auf den Senkel. All dieses Kleinigkeiten dass das nicht mal auf handelsübliche ext3/ext4/Reiser Partionen zugreifen kann treiben mich einfach in den Wahnsinn.
 
moin moin,

schade ist wirklich, daß die Hersteller vernünftiger (im Sinne von schnell und intuitiv benutzbar) Audiosoftware (die es für Windows und MacOS gibt) es nicht schaffen den Code von MacOS (ist ja auch nur ein BSD Clone) nach Linux zu portieren.
Eine kleine Firma wie Autodesk hat es ja mit Maya vorgemacht, daß es problemlos geht. Von "Kleinkram" wie VMware, Citrix, Oracle, ... will man ja gar nicht reden ;-)

Ich kann Matthias nur zustimmen, ein Linux ist (bis auf die fehlenden Audioprogs) das schneller installierte und einsatzbereite OS. Habe gestern erst meine neue Maschine betankt - Windows 5h, Linux <30min (incl. eMail, Browser, VPN, ...). Was mich ebenso ärgert, ist der Punkt, daß (quellen)offene Filesysteme unter Windows gar nicht unterstützt werden und man gezwungen ist für gemeinsam genutzte Dateien immer ein proprioritäres FS zu verwenden.

Mal schau'n was sich in nächster Zeit bewegt, obwohl ich nicht glaube, daß sich da viel bewegen wird ;-)

grüße, humi
 
man kann ja nicht alle Smilies kennen, < 3 schein auch eins zu sein, es waren weniger als 30 min. ;-)

grüße, humi
 

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