Liste von Konventionen beim Noten lesen (und schreiben)?

  • Ersteller Murenius
  • Erstellt am
Im Zitat fehlt ziemlich viel von meiner Aussage. Auf "mehrstimmig" habe ich mich beim Noten lesen lernen noch gar nicht bezogen, denn erst einmal geht es darum, Noten anhand der Platzierung im System zu erkennen und mit der Tonbezeichnung zu benennen.
Es dauert schon einstimmig eine Weile, bis das richtig flutscht. Deshalb war mein Tip für das Vorgehen weiter oben, sich z.B. "Randstimmen" vorzunehmen, im zitierten Beitrag schrieb ich von "Stimme für Stimme".

Mit dem Singen gemeint und andernorts schon dargestellt habe ich meine Erfahrung, dass es sich lohnt, beginnend mit den einfachsten ersten Lektionen von Klavierschulen wie z.B. Heumann oder Rupp immer wieder ein paar Minuten "vom Blatt singen" zu üben. Den ersten Ton gibt man sich dazu vor und nach Abschluss der kurzen Phrase spielt man die Stimme nach, was zumindest grobe Abweichungen aufdeckt.
Passt eine Phrase nicht zum Tonumfang, würde ich anfangs an so einer Stelle abbrechen. Geeigneten Stoff gibt es schließlich genügend und Transpositionen sind an diesem Punkt der Ausbildung vermutlich zu fordernd.

Man entwickelt dadurch ein besseres Gefühl für Noten in ihrem Zusammenhang, technisch gesehen die Tonleiterfragmente und Intervalle. Mit längerer Erfahrung erwartet man einen Klang schon aufgrund des Blicks auf einen Blockakkord, ein Arpeggio oder ein Tonleiterfragment. Mehrstimmig sofort zu erfassen setzt m.E. ein mehrjähriges Klaviertraining voraus, das Üben von Akkorden in Umkehrungen und auch solchen mit Tensions macht sich dabei bezahlt.
Man kann auch üben, das Aussehen der notierten Intervalle zu erkennen, die Feinbestimmung ergibt sich aus Tonart und ggf. Versetzungs- oder Auflösungszeichen.

Gruß Claus
 
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