Live Recording per Interface im Proberaum

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Knorke64
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Hallo zusammen,

ich nutze zu Hause ein Saffire Pro 40 mit einem I-Mac.
Meist nehme ich dann über Garage Band auf, da es (so finde ich) recht leicht zu handhaben ist.

Jetzt wollen wir im Proberaum aufnehmen.
Da bin ich jetzt totaler Beginner und hab keine Ahnung wie das zu managen ist...ich hab jetzt so viel gelesen und gestöbert das mir der Kopf schwirrt...

Mal vorweg - man könnte sich einen Pocket Recorder kaufen, hängt den in den Raum und los gehts - habe dann aber wohl alle Instrumente auf einer Spur
und kann nur grob nacharbeiten.
( wenn also zusammen direkt eingespielt wird und nicht nacheinander)

Wie recordet Ihr dann mit dem Interface?
Nehmt Ihr die Instrumente einzeln ab ? (mehrere Spuren)?
Aufnahme über Mikros?- oder geht Ihr da wo es möglich ist direkt ins Interface ?
Im Proberaum ist doch so oder so über Mikro nicht möglich selektiert aufzunehmen- oder?

Ich brauche da mal echt eine Hilfestellung und etwas mehr Basis um loszulegen !

Gruß George
 
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Hallo zusammen,

ich nutze zu Hause ein Saffire Pro 40 mit einem I-Mac.
Meist nehme ich dann über Garage Band auf, da es (so finde ich) recht leicht zu handhaben ist.

Jetzt wollen wir im Proberaum aufnehmen.
Da bin ich jetzt totaler Beginner und hab keine Ahnung wie das zu managen ist...ich hab jetzt so viel gelesen und gestöbert das mir der Kopf schwirrt...

Mal vorweg - man könnte sich einen Pocket Recorder kaufen, hängt den in den Raum und los gehts - habe dann aber wohl alle Instrumente auf einer Spur
und kann nur grob nacharbeiten.
( wenn also zusammen direkt eingespielt wird und nicht nacheinander)

Wie recordet Ihr dann mit dem Interface?
Nehmt Ihr die Instrumente einzeln ab ? (mehrere Spuren)?
Aufnahme über Mikros?- oder geht Ihr da wo es möglich ist direkt ins Interface ?
Im Proberaum ist doch so oder so über Mikro nicht möglich selektiert aufzunehmen- oder?

Ich brauche da mal echt eine Hilfestellung und etwas mehr Basis um loszulegen !

Gruß George

Also auf deine letzte Frage kann ich dir Antworten. Es geht schon, dass du alles zur gleichen zeit aufnimmst und im pc verschiedene spuren hast. Dazu brauchst du dann aber ein Interface mit mindestens 12 eingängen, die gleichzeitig nutzbar sind und eine DAW die das verwalten kann (bei einer band mit schlagzeug, bass, 2 gitarren und einem sänger.) Dazu brauchst du halt dann auch noch die ganzen Mikrofone, und ich denke das kann sich keiner von uns leisten.
Wofür brauchste denn die Aufnahmen? Nur um grobe Fehler raus zu hören? Du könntest ja ein Interface mit 3-4 eingängen kaufen. Dann nimmst für einen den gesang und positionierst 2-3 andere im Raum, musst halt bisschen experimentieren. Am schluss so zusammenmischen, dass man ein bisschen qualität hat. Um grobe fehler rauszuhören würde das aber allemal reichen.
Aber prizipiell wärs jetzt erstmal nicht schlecht, wenn wir wüssten, wofür du die aufnahmen brauchst. Wenn du sie für ne Demo brauhcst, kannst dir auch EZ drummer kaufen, damit die drums machen und dann gitarre/bass/gesang...was auch immer nachher getrennt einspielen. Wär die beste möglichkeit gute qualität für wenig geld zu bekommen. und für ne demo auf jedenfall gut genug(solange die musiker auch gut genug einspielen)
Ich hoffe ich hab dir helfen können.

Flo

EDIT:
Ok, ich bin ein Depp, hab das voll überlesen, dass du das interface schon hast, vergiss was ch geschrieben hab^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann, wenn man getrennt aufnimmt mit 2 Spuren auskommen. Das Drumset nimmt man in Recordermantechnik auf. Ein Drumset läßt sich sogar mit vier Spuren (OH, Snare, Bass Drumm) ordentlich aufnehmen. Das würde dann für ein achtkanaliges Interface sprechen, wenn Ihr gleichzeitig aufnehmen wollt.

EDIT: Letzteres hast Du ja schon. Zwölf Kanäle brauchen es imho nicht sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Interface hat er doch schon?

Warum willst du denn alle Instrumente gleichzeitig aufnehmen?
Das gängige Verfahren ist heutzutage eigentlich alle Leute nacheinander aufzunehmen, beginnend mit dem Drumset.
Das Saffire hast du ja schon, das reicht auf jeden fall für euch aus.
 
er deutet es zumindest indirekt an, dass er nicht so das Vertrauen in die Räumlichkeiten hat, akustisch betrachtet.
Da stellt sich folglich zunächst die Frage, wie das in etwa beschaffen ist...

Im Extremfall (worst case Akustik) wären es Trigger am Drumset, Gitarre und Bass über DI und sehr eng am Mic gesungen, wenn alles zusammen 'live' in die Kiste soll. Dazu ein Raum-Mikro zur späteren Kontrolle in der DAW...
Wäre beim ersten Mal echter Stress, dazu Drumsamples und Amp-Modelle rauszupicken.
Danach aber möglicherweise ein Routineprozess... je nach Musikrichtung.

Das 'nacheinander einspielen' gilt imho nicht für alle Richtungen, für viele geht es gar nicht.

cheers, Tom
 
Das 'nacheinander einspielen' gilt imho nicht für alle Richtungen, für viele geht es gar nicht.

Was bei uns (im akustisch problematischen Proberaum) gut funktioniert hat:
Erst haben alle zusammen gespielt, quasi ein Guide-Track. Das Proberaummischpult (Mackie1642) diente als "Vormixer".
Drum (auf einen Kanal gemixt), Bass, Rhythmusgitarre, Sologitarre, Keyboards (Mono), Backingvocals und LeadVocals.

Dann - als ein guter Take drin war, wurden die Spuren der Reihe nach stummgeschaltet und einzeln mit Kopfhörer "nachgespielt".
Dabei wurden von den Saiteninstrumenten sowohl Mikro-Abnahmen vom Amp als auch DI-Signale aufgenommen.

Die Keyboards wurden (da ich der Keyboarder bin) später mit Softwareinstrumenten ersetzt.

Die Backingvocals wurden als Gruppe an zwei Mikro's eingesungen.

Das "Live-Feeling" blieb dem Track so erhalten, aber alle Aufnahmen waren schön sauber.

Clemens

PS: Interface war auch das SaffirePro40 - Rechner ein Mac Mini. ;)
 
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erst mal Danke für Euer Feedback !

...um auf die Frage "wozu brauche ich die Aufnahmen" was zu sagen - Grundgedanke ist Aufnahmen von der Probe mitnehmen zu können und dann nachbearbeiten zu können...evtl. als Demo dann nutzbar. Wie Clemens sagt möchte ich so das "Live-Feeling" erhalten. Nacheinander einspielen geht zwar - aber wir möchten das gerne direkt machen !
Das für 1A Aufnahmen normalerweise getrennt eingespielt wird ist klar.
Übrigens müssen Schlagzeug, Bass, 1x Gitare und 2x Gesang in die Kiste.

Also Ziel ist direkt einspielen aber trotzdem später möglichst viel nacharbeiten können.

Proberaum ist mit ca.25 qm nicht so sehr gross und daher meine Angst bei mehreren Mikros ein ziemliches Soundchaos zu bekommen.

Ich werde aber mal folgendes versuchen:
Mikros für Bass und Gitarre vor die Amps.
Schlagzeug abnehmen wie von artcore oben im Link empfohlen.

Wenn ich dann alles erst mal ins Saffire (zum recorden) leite und dann den Gesang wieder aus dem Saffire raus über den Mixer auf die PA leite müsste das doch gehen.

Ich werde das mal so ausprobieren. Soft wäre dann Ableton, Cubase oder Samplitude.

Vielleicht habt Ihr ja noch Anregungen bzw. Erfahrungen hierzu....

Danke für die Beiträge

So long

George
 
Hey George,

Moses Schneider (Produzent von Tocotronic, Beatsteaks, Turbostaat etc.) hat sich auf Live Recording in Proberäumen spezialisiert und dazu ein kleines aber feines Buch herausgebracht.

http://handbuch.transporterraum.de/

Kann ich dir nur ans Herz legen um deine Recording Basics auf das Thema zuzuschneiden ;)

Grüße,
Thomas
 
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Also wenn es nicht DIE Aufnahme werden soll, also wenn du nicht morgen bei Metal Blade Records einsteigen willst,
mache es wie wir und viele hier auch.

Nimm ein 2 Kanal Interface, zb das Tascam US - 122
und kauft euch die nötigsten Micros. Wir haben uns nur eins gekauft, das Sennheiser e606 (Nutzbar für Gitarre, Bass, Toms, etc) und damit die Gitarren und den Bass aufgenommen. Dieses Micro in die Bassdrum reingestellt und mit einem vorhandenen Gesangsmicro den Rest des Schlagzeugs aufgenommen (Per Haken an der Decke vor der Nase des Drummers positioniert) Klappt gut!
Gesang und Sonstiges noch aufnehmen.
Aber immer einzeln!
D.h. immer nur einen Musiker!
Bei den Drums kannst du jetzt die Bass Drum und den Overhead Sound einzeln abstimmen mit EQ und Effekten, das reicht für den Anfang dicke. Ein wenig Übung hat uns so schon einen guten Sound verschafft.
Hier ein Beispiel zu unserer 3. Aufnahme überhaupt: Klick!
Da waren wir zwar nur zu dritt, aber für blutige Anfänger, ohne Vorkenntnisse würde ich ja mal sagen ist das nicht schlecht!
Und das wird bei einem Tonbandrecorder schwierig...


Grüße
Track
 
Liest hier eigentlich irgendwer? Er hat doch shcon ein 8-Kanal (eigentlich sogar mehr) Interface, warum zum Teufel soll er sich jetzt ein
Tascam 2-Kanalinterface kaufen, das deutlich unter der Qualität des Focusrite liegt?

Dass sie nicht nacheinander, sondern gleichzeitig einspielen hat der TE übrigens auch schon erwähnt.
 
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Wie du schon richtig erkennst, kommt es auf die Verwendung an... wenn ihr die Aufnahmen, wie du sagst, nachbearbeiten und eventuell als Demo verwenden wollt, wirst du um Mehrspurrecording wohl nicht herumkommen. Ist aber auch noch kein Ding der Unmöglichkeit.

Acht Kanäle sollten dafür ganz entspannt langen...

Drums entweder mit oben schon verlinkter Recorderman-Technik oder je nach vorhandenen Mics BD, Snare, OH (HiHat extra habe ich bisher irgendwie nie gebraucht..., würde, wenn noch was frei ist, eher ein zweites Overhead nehmen, um Stereo-Image hinzukriegen)
Bass am besten per DI-Out des Amps oder vorgeschalteter DI-Box (gibt's ab so 20€), ganz einfach, weil du dann zumindest hier mal das befürchtete Übersprechen der Mikros verhinderst
Gitarre per SM57, e606 o.ä. möglichst nah am Lautsprecher, wieder um Übersprechen zu verhindern... teste hier ein bisschen mit Mikropositionierungen rum, kann manchmal etwas haarig sein, den Sound richtig hinzukriegen.
Und Vocals, wie man das so kennt... ich würde zumindest hierbei - je nachdem, welche Rolle sie in eurer Musik spielen - darüber nachdenken, sie getrennt und hinterher aufzunehmen, weil die Mics am empfindlichsten übersprechen, was deine Möglichkeiten bei der Nachbearbeitung schon heftig einschränkt. Oder sie halt irgendwie nach Möglichkeit trennen... z. B. mit sowas hier und geschickter Positionierung.

Der Erfolg hängt halt nicht unwesentlich vom Anspruch ab... nach CD wird das nie so richtig klingen. Die Problematik des Übersprechens hängt unter anderem davon ab, wie laut ihr probt. Generell könnt ihr so schon ein wenig nachbearbeiten, v.a. halt Lautstärken abgleichen, Panorama etc... die erfolgsversprechendste Herangehensweise dürfte es aber sein, die einzelnen Spuren so hinzukriegen, dass so viel Nachbearbeitung gar nicht nötig ist. D.h. Snare sauber stimmen und gleichmäßig anschlagen, Bässe schon vor dem Mic, also am Amp, aus der Gitarre rausnehmen, Abstand des Sängers zum Mikro beobachten, insgesamt viel mit Mikropositionen rumprobieren, etc... wenn das roh sauber klingt, kannst du's mit ein wenig Kompression und EQ schon wirklich amtlich klingen lassen. Wenn's roh matscht, wirst du's nicht retten können.... und so Tricks wie Drumslicing und Quantisierung oder Tonhöhenkorrektur an den Vocals werden selbstredend mehr oder weniger unmöglich, da das Signal immer irgendwo auch auf nem anderen Mic drauf ist.
 
Jap, sorry dafür.
War gestern etwas in Eile...
 
Hallo Knorke64,

Du wolltest ja scheinbar mehr so ein paar allgemeine Tips haben.
Für einfache Kontrolle über die Songs ("Wie war nochmal der Ablauf?") reicht natürlich eine einfache Stereo-Aufnahme. Für Nachbearbeitung, besseren Sound usw. kommt man um eine Mehrspuraufnahme nicht drum herum. Genau das war der Ansatz meiner Band.
Wir haben uns bezgl. Recording im Proberaum für das Tascam US-1800 entschieden (8 XLR mit zuschaltbarer Phantom-Power, 6 Line-Eingänge z.T. HI-Z-umschaltbar).
Zusätzlich einen Compi, auf den dann die dem Tascam beigelegte DAW-Software (Cubase 5 LE) installiert wurde.
Das Interface dient dazu, dass wir zunächst einmal jeder mit eigenen Spuren ins Cubase einspielen (mit Click auf Kopfhörer). Jetzt haben wir eine Schmierspur mit allen separaten Instrumenten / Vocs. usw.
Dann wird in einem zweiten Take eine neue Audio-Spur (z.B. Voc) aufgemacht + aufgenommen, vorher die "alte" Voc-Schmierspur in der DAW stummgeschalt und der Sänger wird dann clean ohne Übersprechungen neu aufgenommen. So wird dann für jedes Instrument / Voc. verfahren, bis wir alle in einer neuen, sauberen Spur drinhaben. Dann können die zuerst aufgenommen Schmierspuren gelöscht werden und der Prozess des Mixings kann beginnen.

So versuchen wir, das "Live-Feeling" zu erhalten und am Ende dennoch einen sauberen, kontrollierten Mix zu bekommen.
Früher hatten wir auch nur 2 Kondenser-Micros unter der Decke und dann auf MD aufgenommen. Teilweise auch mal ein Mehrspur-MD-Gerät benutzt. Aber die Zeiten sind ja vorbei. Mit einer sauberen Mehrspuraufnahme in einer DAW ist man einfach besser dran.
Wichtig ist halt eine Software, die mehrere Spuren simultan aufnehmen kann (Da ich keinen Mac habe, kann ich nicht sagen, wieviele Spuren Dein Garageband simultan aufnehmen kann.)
Wir nutzen halt die Cubase 5 LE, die hat 48 Audio-Spuren (Mono) bzw. 24 Stereo-Spuren, 64 Midi-Spuren. Sollte eigentlich reichen.
Vor kurzem gab es die Zeitschrift Keys wieder als Sonderausgabe für rund 15 Euro, da haben die wieder eine LE von Cubase auf DVD beigepackt:
Cubase 6 LE. Die hat zwar dann nur noch 32 Mono-Spuren und etwas weniger Midi-Spuren, als die 5er LE, dürfte aber für viele Bands im Proberaum noch reichen.
Über Internet (PPV Medien) kann man immer noch das Sonderheft mit der 5er LE Version (PC und Mac) nachbestellen:

http://www.ppvmedien.de/Recording/S...096.html?campaign=KEYS/Startseite/Keys_Cubase

Auf jeden Fall können heutzutage Bands im Proberaum mit viel weniger Geldeinsatz als früher schon passable Aufnahmen machen.
Und das macht Spaß!!
Und damit der Spaß nicht schon vor dem Aufnehmen abgewürgt wird (Einstellungen immer neu vornehmen, Kanäle neu zuweisen, neu einpegeln....), haben wir uns einmal die Zeit genommen, alles schön einzurichten und dann diverse Einstellungen in Cubase als Preset abgespeichert.)
So kann es mit wenigen Clicks dann mit der Aufnahme beginnen!

Gruß,
Trommler53842
 

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