Livelösung: Sounds erstellen für Midi-Basspedal?

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Erstmal ein jungfräuliches Hallo! Habe mich gerade für diese Frage registriert, hoffe, ihr wisst Rat:

First things first: Ich bin sehr grünschnäblig was Midi, Synths und Konsorten angeht, habe gewisse Vorstellungen davon, was ich möchte,nicht aber, ob und wie das funktioniert :)

Ich bin Sänger und habe zur Livesoundergänzung mir einen Roland Gaia Synth zugelegt, den ich über ein Roland PK5 Midipedal spiele. Das ist soweit nett, ich würde aber gerne meine Möglichkeiten ausreizen.

Ich habe mir jetzt Cubase zugelegt und experimentiere da mit VSTis. Ich würde mir nämlich gerne Sounds auf Cubase bauen und mit Hilfe des Chordmemorizers einzelnen Tasten Akkorde zuweisen, eventuell in Zukunft auch Samples wie Chöre oder Intros mit dem PK5 abfeuern.

Unschlüssig bin ich mir jedoch, wie ich das bewerkstelligen soll. Deswegen habe ich hier folgende Fragen:

Mit welchem Format kann ich selbst erstellte Sounds auf einem midifähigem Gerät sozusagen als Patches speichern?

Welches (kompakte) Gerät kann meine Sounds dann, von den Tasten des Basspedals getriggert, abspielen?

Ist das SD-50 von Roland in der Lage, genau diese Aufgabe zu erfüllen? (http://www.rolandmusik.de/produkte/SD-50/index.php)


Ich hätte gerne eine kompakte, Laptopfreie(!) Lösung für dieses erste Gedankenspiel.
Weiterführend wäre mein Wunsch, irgendwann Chöre von unseren Studioaufnahmen auch live abzuspielen, möglichst an einen Klick gekoppelt. Schön wäre es da keinen vorgebauten Track zu nutzen, sondern selbst die Samples per Midipedal zu starten, allerdings am Klick orientiert. Habe mir sagen lassen, solche DJ-Sequenzer sind dazu in der Lage.

Wer hilft mir beim weiterstricken meiner Schnapsideen?
LG
 
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Hm, jetzt haben sich viele das Thema angesehen, aber keiner hat was dazu zu sagen? Ist meine Frage nicht präzise genug? Oder woran hakt es? :)
 
Mit welchem Format kann ich selbst erstellte Sounds auf einem midifähigem Gerät sozusagen als Patches speichern?

Immer im Format des Klangerzeugers. In deinem Fall entweder des Gaia oder des jeweiligen VSTis, wenn du mit Cubase auf die Bühne gehst. Du kannst natürlich auch deine Chords als fertige WAVs o.ä. exportieren und diese dann über einen Hard-/ oder Softwaresampler per MIDI triggern.

Welches (kompakte) Gerät kann meine Sounds dann, von den Tasten des Basspedals getriggert, abspielen? Ist das SD-50 von Roland in der Lage, genau diese Aufgabe zu erfüllen?)

Ja. Im Prinzip läuft es so: du definierst für eine bestimmte Note ein oder mehrere Samples und triggerst dann eben jene Note per Basspedal.

Weiterführend wäre mein Wunsch, irgendwann Chöre von unseren Studioaufnahmen auch live abzuspielen, möglichst an einen Klick gekoppelt. Schön wäre es da keinen vorgebauten Track zu nutzen, sondern selbst die Samples per Midipedal zu starten, allerdings am Klick orientiert. Habe mir sagen lassen, solche DJ-Sequenzer sind dazu in der Lage.

Dazu ist prinzipiell jeder Sequencer in der Lage, natürlich auch Cubase. Cubase würde den Click (und wenn gewünscht noch weitere Audio- oder MIDI-Spuren) liefern, du triggerst dann eben parallel dazu deine Samples per Basspedal. Basspedal MIDI-Out > MIDI-Interface Notebook MIDI-IN > [Cubase-Tracks] > Audio-Interface Out > Mixer/PA.

Hat dein Audiointerface mehrere Ausgänge, dann kannst du den Klick dann getrennt routen - was natürlich sinnvoll ist.
 
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Samples oder Sounds von MIDI-fähigen Geräten mit dem Pedal abfeuern ist erst mal kein Problem, das hast du ja auch raus, für Samples ergänzt bzw. ersetzt du den Gaia einfach durch einen Sampler. Schwieriger wird's dann, wenn das Triggern zum Beat synchronisiert stattfinden soll, zumindest ohne Computer. Mit synchronisiert meine ich, du triggerst irgendwann während eines laufenden Taktes eine Note aber das zugeordnete Sample startet erst auf dem Downbeat des nächsten Taktes. Genau für sowas wurde z.B. Ableton Live entwickelt. Ohne Computer brauchst du wahrscheinlich eine Groovebox, also z.B. einen Akai MPC oder ein Gerät von Elektron o.ä. Die Dinger sind allerdings nicht billig (aber wenn du dir ein PK5 leisten kannst...).

Überleg' dir mal, ob nicht doch ein Laptop in Betracht kommt. Samples abfeuern und den ein oder anderen Klangerzeuger stellt eigentlich keine besonders hohen Ansprüche an den Rechner, da tut's z.b. auch ein 3-4 Jahre altes MacBook o.ä. und wen das vernünftig eingerichtet ist, brauchst du Live auch den Bildschirm nicht unbedingt im Blick haben, dann kannst du den Laptop irgendwo hinten oder an der Seite aufstellen. Wahrscheinlich kommst du damit billiger und kompakter hin, auch wenn das Audiointerface natürlich immer zusätzliche Verkabelung bedeutet.

Vielleicht wäre aber auch ein Looper für dich interessant? Für Windows / OS X gibt's hier Moebius und für Linux / OS X SooperLooper, beide für umme. Mit Moebius kann man m.W. auch Samples laden und triggern, ob das mit SooperLooper geht, weiß ich nicht, aber dafür könnte man dann wiederum LinuxSampler verwenden. Das sind natürlich beides keine plug-and-play Lösungen aber dafür kostengünstig und flexibel.

Chris
 
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Vielen Dank für Eure Antworten! Schonmal sehr hilfreich!
Ich bleibe mal beim SD-50, weil mir die zusätzlichen Sounds und die Samplemöglichkeit in so einer kleinen Box sehr gut gefallen (Die Frage der Leistbarkeit stellt sich nämlich auch mir, das PK5 war ein SChnellschuss aus Ebay, es scheint immer noch Leute zu geben, die nicht anständig inserieren können - wer suchet der findet :))
Im Falle des SD-50 würde ich also .wav Dateien meiner Akkorde aufnehmen (lang genug, damit mir nicht die Puste ausgeht??) und dann den einzelnen Tasten des Pedals zuweisen? Geht das denn patchweise, sodass ich zwischen den Songs einfach das Patch wechseln kann?
Mir mangelt es da noch ein wenig an Vorstellungskraft.

Laptop will ich wirklich vermeiden soweit es geht, mir gefällt der Gedanke einfach nicht einen Rechner auf der Bühne zu haben, zumindest nicht Center Stage.
Dann lieber Click und Chöre per Laptop und/oder Effektpad vom Drum aus steuern und ich bleib bei meinen Sounds...

---------- Post hinzugefügt um 17:39:18 ---------- Letzter Beitrag war um 17:37:14 ----------

@strogon14: Das MPC500 hab ich mir schon auf der Thomannseite angeguckt. Was wäre denn, abgesehen von den Grooveboxen, ein geeigneter (Hardware)Sampler? MPC ist dann doch schon recht teuer. Nicht vergessen, ich habe gerade erst fürs Gaia und PK5 gelatzt :)
 
Keine Ahnung, ich kenne mich mit solchen Grooveboxen nicht so aus. Normale Hardware-Sampler sind meistens groß und schwer, die willst du auch nicht vorne auf der Bühne haben. Schau dir mal den Roland SP404 an, evtl. kann der was du brauchst. Den gibt's nur noch gebraucht aber dafür schon ab 150 EUR.
 
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Ok, vielen Dank schonmal dafür!
Falls jemand das SP404, das MPC 500 oder das SD-50 in dieser oder ähnlicher Weise nutzt, ich würde mich über ein Feedback freuen, wie gut das funktioniert, vielleicht hat da jemand einen Rat.
Glaube das wird ein ganz interessantes Projekt, werde mir dafür ein Haubencase bauen lassen, wo auch ein Effektmikro (ne "Fahrradlampe" mit Tremolo- und Hallbodentreter sowie die notwendigen D.I. Boxen mit drin sind. Ein großes Spielzeug für den Sänger mit "too much time on his hands"
Oder vielleicht hat wer noch ne ganz andere irre Idee, was man mit dem Ding anrichten kann? :)

---------- Post hinzugefügt um 00:29:59 ---------- Letzter Beitrag war um 00:28:54 ----------

mich würde auch immernoch interessieren, wie man die Tasten dann belegt, siehe Frage weiter oben. Nicht dass das verloren geht, denn verstanden hab ich das noch nicht so recht :)
 
Wie man Samples MIDI-Noten zuordnet, ist von Gerät zu Gerät verschieden. Du solltest also einfach mal die Anleitung von den Geräten, die in Frage kommen, runterladen und durchlesen. Lesen bildet! :)

Wie MIDI generell funktioniert weißt du aber, oder? Ansonsten wird's Zeit für ein wenig Grundlagenlektüre...

Chris
 
Das ist es sowieso, ich wusste vor einem Monat noch nicht, was MIDI ist. Das MIDI ein Notenprotokoll ist und keine Tonaufzeichnung, ist mir bewusst. Werde mir wohl mal das MPC500 bei Thomann ausleihen und sehen, was ich damit anfangen kann.

---------- Post hinzugefügt um 14:43:12 ---------- Letzter Beitrag war um 14:41:05 ----------

mal offtopic, aber die SuFu hier ist extrem buggy, über eigene themen gelange ich auch nicht auf den thread hier. sehr müßig. ist das immer so bescheiden? oder hab ich mich zu ner schlechten zeit registriert? :)
 
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ich bin mal in mich gegangen, bei all den kosten die so ein sampler mit sich bringt, ich glaube ich mache tatsächlich meinen laptop fit und nutze den mit nem vst host programm. alles andere ist fürchterlich umständlich und teuer. werde nur zusehen, dass ich das ding ordentlich verstecke und die patches mit dem midipedal ändere.
mein laptop hat zwar nur ne stinknormale onboard soundkarte, aber theoretisch sollte ich doch mit dem audiointerface im gaia das ganze machen können. heisst gaia an den pc, midi out vom basspedal an midi in, und dann kann ich zwischen gaia midi channel und laptop midi channel mit dem basspedal wechseln. denke das haut hin. ich werde bericht erstatten :)

---------- Post hinzugefügt um 16:47:28 ---------- Letzter Beitrag war um 16:46:46 ----------

gaia an den pc -> soll heissen usb!
 
Hi
Die ersten beiden Taster kann man beim PK5 problemlos mit verschiedenen Midi Ch belegen. Damit koenntest du umschalten. Das Teil hat sogar eine echte Midi Merge Funktion. Du kannst z.B. mit dem Gaia in das Basspedal (Midi in) und von Midi out in den PC oder in ein Modul. Das Gaia Midi Signal wird dann dem Bass Pedal Midi Signal hinzugemischt. Ansonsten ist die Midi Programmierung am PK5 sehr exotisch, da es fuer eine spezielle Keyoardserie (E) gedacht war. Aber abgesehen davon ein super Teil, vor allem robust.
Mit einem Modul im 16 fach Multimode und Keyzonen koennte man deine Vorstellungen wohl am einfachsten realisieren. Hat der SD 50 so einen Modus ? Ich meine fast er kann keine Keyzones einstellen. Das waere unguenstig.
Gruesse
 
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