LTD M-1000 nicht Bundrein?

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Ich hab eine LTD M-1000 und langsman hab ich das Gefühl, dass sie nicht bundrein ist, jedoch nur die G-Saite.
Die Seite ist Oktavenrein eingestellt, aber in den unteren Bünden (1.-4. Bund) ist der Ton immer etwas höher, als er eigentlich sein sollte. Das Ganze ist bei einem offenen D-Dur am schlimmsten. An der Saitenlage kann es aber auch nicht liegen, weil die ist nicht hoch. An der höchsten Stelle vielleicht 2-3mm Abstand vom Griffbrett. Ich hab echt keine Ahnung, woran das noch liegen kann, weil eigentlich ist es ja eine hochwertige Gitarre und das ist auch das einzige Problem, dass ich mit ihr hab.

Die Gitarre hat 10er Saiten und ist auf D gestimmt.
 
Eigenschaft
 
Deine Sattelkerben sind zu hoch!
Dadurch "dehnst" Du die Saite beim Spiel (beim Drücken auf das Griffbrett/Bündstäbchen) in den ersten Lagen so sehr, daß sie nicht richtig intoniert.

Wenn Du die Saite im 3. Bund drückst, darf im 1. Bund zwischen Bunddraht und Unterkante Saite gerade mal ein Blatt Papier dazwischenpassen (0,2-0,3mm).( Sorry für die schlimme Zeichnung, aber ich glaube, man erkennt, was ich meine;-))

Schau da mal nach!

Oliver
 

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Unter dem Klemmsattel sind zumeist dünne, verschieden dicke Bleche, sogenannte Nut-Shims. Wenn du den Klemmsattel abschraubst, kannst du Bleche dort rausnehmen bis es passt. Wennd ort keine sind, muss das Holz vermutlich etwas runtergefeilt werden.
 
Also ich kann mir nicht vorstellen, dass es daran liegt, kann das aber auch nicht rchtig einschätzen. Ich hab mal ein Foto gemacht.
 

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Evtl ist die Saite auch einfach kapött. Wenn die nicht komplett gleichmäßig dick ist, kann's sein, dass sie sich komisch verhält... Kannst ja mal schaun, ob das Problem nach nem Saitenwechsel weg ist. Das Foto sieht eigentlich ganz gut aus, denk ich.

MfG
 
Ich hab schon die Saiten gewechselt. Das Problem bestand nacher wie vorher.
 
Ich bin langsam echt am verzweifeln... ich hab das Gefühl, je besser die Oktavenreinheit ist, desto schlechter stimmen die töne in den unteren Bünden. Der Ton am 12 Bund passt immer perfekt, aber je weiter runter ich geh, desto schlimmer wird es...

Hab ich vielleicht bei der Oktavenreinheit was falsch gemacht? 12,19, oder 24 Bund Flagolette und den normalen Ton, dann den Reiter verschieben, neu stimmen, solange, bis flagolette und normaler Ton identisch sind.
 
Past schon so. Ich tippe nach wie vor auf den Sattel. Wieviel Platz ist zwiscjhen saite und erstem Bundstäbchen? Auf dem Bild schaut es nicht gravierend aus, aber lässt sich optisch oft schlecht erkennen. Schau, ob Nut Shims drunter sind und probiers aus, welche zu entfernen. Ansonsten geh in einen kompetenten Laden.
Bei mir haben mal Nut-Shims gefehlt und ich habe mit einem Mitarbeiter im Laden (nachdem er für die Shims einfach eine Packung eines kompletten Ibanez-Sattels geöffnet hat) ca. ne halbe Stunde rumprobiert bis es gepasst hat. Anschließend hat er mir keine 10€ dafür berechnet. Hatte wohl einen guten Tag :). Von den service war ich echt mal positiv überrascht...
 
die oktavreinheit mit flageotte tönen zu bestimmen ist sinnlos.

da spielen ja dann die bünde keine rolle, deren position du gerade einstellen willst.

Bei der oktavreinheit einstellung stellst du den reiter so ein, dass der im 12. bund gegriffene ton genau eine oktave über der leersaite liegt.
 
Bei der oktavreinheit einstellung stellst du den reiter so ein, dass der im 12. bund gegriffene ton genau eine oktave über der leersaite liegt.

Die Methode, gegriffenen Ton im 12. Bund und Flageolett auf dem 12. Bund anzugleichen ist schon richtig.

Siehe hier:
http://www.rockinger.com/index.php?page=ROC_Workshop_Setup

Allerdings ist Oktavreinheit beim Setup ja noch nicht der Weisheit letzter Schluss. Man muss die Gitarre nach dem Einstellen der Oktavreinheit ja auch noch "temperieren" (oft - wie auch in dem verlinkten Workshop - fälschlicherweise als "bundrein einstellen" bezeichnet). Eine wirklich gut eingestellte Gitarre ist meist nicht hundert pro oktavrein - eben weil eine für das menschliche Ohr angenehme "temperierte" Stimmung physikalisch gesehen immer ein Kompromiss ist.

Du kannst ja mal versuchen, die G-Saite nach Gehör so einzustellen, dass es mit den Akkorden in den unteren Bünden passt und schauen, wo Du dann landest. Wenn das zu keinem befriedigenden Ergebnis führt, ist das wohl wirklich ein Sattel-Problem.

BTW - der Hinweis auf nut shims ist zwar prinzipiell richtig, allerdings geht's hier - soweit ich das verstanden habe - nur um eine einzelne Saite. Da bringt ein Ändern der Gesamthöhe des Sattels wohl wenig.
Wenn müsste die Kerbe der G-Saite tiefer gefeilt werden. Das würde ich aber immer einen Fachmann machen lassen - wenn man da ohne Fachwissen und am "besten" auch noch mit einer Schlüsselfeile aus dem Baumarkt rangeht, ist schnell der Sattel verhunzt. ;)
 
Die Oktavenreinheit hab ich richtig eingestellt, es hat nur an dem Feintuning gemangelt. Danke Blue Gator für den Link.
Jetzt klingt sie wieder fast ganz sauber^^ muss nur noch etwas weiter feintunen :)
 

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