Marshall DSL oder TSL?

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Rumpsteak
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Hallo,

ich möchte mir ein neues Topteil zulegen, habe mich auch schon umgeguckt und bin auf die JCM 2000er Serie gestoßen. Ich wollte bei euch mal nachfragen, was ihr für Erfahrungen gemacht habt und was für mich wohl das richtige sein wird.
Die 100 Watt-Variante ist wohl zu groß für mich, da es hauptsächlich ein Wohnzimmeramp sein wird. Oder kann man einen der beiden runter drosseln? Gibt's ja auch so Späße mit 'nem Kippschalter etc..
Wichtig ist, dass ich mein Effektgerät ordentlich anschließen kann, habe mir mal sagen lassen, dass man das direkt an den Verstärker klemmen, und nicht zwischen Gitarre und Verstärker stöpseln soll.
Der DSL hat (wenn ich das richig gesehen habe) 3 verschiedene Ausgäng (4,8 & 16 Ohm) was natürlich schon etwas lockt, da man beliebig die Box wechseln kann. Hat der TSL das auch?
Gespielt werden soll eher klassischer Rock, ein guter Clean ist auch schön, der britische Sound lockt!

Hoffe ihr könnt mir da ein bisschen auf die Sprünge helfen.

LG
 
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Ich kann dir nur den Tipp geben, den TSL auf Herz und Nieren zu testen, bevor du ihn kaufst. Ich hatte ihn mal bei einem Freund angespielt und für echt gut befunden, hab dann meinen Engl Blackmore gegen einen TSL getauscht -> großer Fehler. Der TSL kann irgendwie alles ganz ok, aber nichts wirklich gut, ich hab ihn dann nach 3 Monaten wieder verkauft, und ich hab echt viel Zeit in das Teil gesteckt und rumgetüftelt. Die Ausgänge dürften gleich sein und das hinten anstöpseln heisst Effektllop, und ja, den hat der TSL, drosseln kiannst du ihn aber nicht, außer eben mit Powersoak etc.
 
Hi,

versuch beide Amps gegeneinander anzutesten. Das dürfte aber schwierig werden, da beide in der ursprünglichen Version nicht mehr gebaut werden. Die 2000er Serie wurde vom JVM abgelöst, der DSL ist aber seit Ende letzten Jahres in veränderter Form wieder erhältlich.

Grundsätzlich haben DSL und TSL eben zwei oder drei Kanäle. Die TSL gab's mit 100 Watt oder 60 Watt, wobei der TSL 100 mit Hilfe eines Tasters auf etwa 25 Watt Leistung (so der Hersteller) reduziert werden konnte. Den DSL gab es mit 100 oder 50 Watt in der Topteil-Version.

Der Loop der TSL 60 Amps arbeitet anders als der Loop der TSL 100 Amps. Beim TSL 60 hatte ich eigentlich immer Probleme. Der Loop des DSL ist komplett seriell und daher ganz stressfrei. Ob Du ein Effektgerät zwischen Amp und Gitarre schaltest oder in den Loop hängst ist abhängig vom Effekttyp und natürlich dem Geschmack und den Soundvorstellungen.

Die Boxenausgänge sind bei beiden Amps so gestaltet, dass Du alles mögliche anschließen kannst.

Ob nun DSL oder TSL musst Du selbst entscheiden. Damals war das Credo eigentlich immer, dass der TSL nicht klingt und der DSL um Welten besser ist. Ich hatte den TSL weil ich eben drei Kanäle haben wollte. Vorher hab ich den DSL genutzt. Beide klingen unterschiedlich und auch hier zählt wieder der Geschmack. Schlecht sind sie beide nicht.

Wenn Dir zwei Kanäle reichen bietet sich meiner Meinung nach der DSL 50 an. Wobei der Lautstärkeunterschied zwischen 50 und 100 Watt zu vernachlässigen ist.

Viele Grüße
Matze
 
Erzähl doch bitte mal kurz näher, wie/wo du den Amp genau einsetzen willst!

Denn 100 oder 50Watt sind fürs Wohnzimmer IMHO schlicht zu viel...

Gruß
 
Ich habe 3 Jahre einen TSL60 gespielt. Es ist meiner Meinung nach die am besten klingende Marshall Reihe, weil man sie ein bisschen moderner einstellen kann und sie nicht ganz so arg nach Marshall klingt :D
Bin dann von Marshall weg weil ich - wie man evtl merkt - generell kein Fan davon bin. Ich könnte viele Gründe aufzählen warum ich den Amp verkauft habe, ein ganz objektiver ist aber, dass der Amp bei niedrigen Lautstärken wirklich ausserordentlich schlecht klingt. Ich hatte schon einige Röhrenamps, viele hatten ein Problem mit niedrigeren Lautstärken, keiner aber so dramatisch wie der TSL. Von der Soundentfaltung ist zwischen Zimmerlautstärke und gehobener Lautstärke ein so krasser Unterschied, dass man das Gefühl hat, es steht ein völlig anderer Amp da.

Für deinen Anwendungszweck würde ich mit Nachdruck vom TSL abraten. Diesen Amp kriegst du zuhause nicht zum klingen. Generell macht ein Röhrentop dieser Leistungsklasse in deinem Fall überhaupt keinen Sinn. Es geht dir vermutlich um die Optik?

cheers,
Julian
 
Bzgl. des Effektgerätes: Da würde ich gerne mein gutes altes Boss ME-70 weiterhin nutzen. Hatte zwar auch mal überlegt mir das GT-100 zu zu legen, fand das ME-70 für mich aber doch besser. Ist aber noch eine andere Geschichte. Kann man da irgendetwas zu sagen, welche Arten man zwischen Gitarre und Amp, und welche in den Loop klemmt?

Wobei der Lautstärkeunterschied zwischen 50 und 100 Watt zu vernachlässigen ist.

Willst du mir damit sagen, dass es kaum noch einen gibt? Quasi laut ist laut? :p

Hauptsächlich möchte ich den wohl zu Hause und bei den Bandproben nutzen. Habe überlegt Greenbacks anzuschließen um auf einer moderaten Lautstärke spielen zu können.

Es geht mir nicht nur um die Optik (klar, sieht auch nett aus und ist schön an zu sehen, streite ich nicht ab), sondern darum, dass ich einen richtig guten Amp haben möchte. Röhre klingt einfach schöner, also sind Transistoren schonmal ausgeschlossen. Die Combos die ich gehört habe hingen deutlich hinter den "Sets" Topteil/Box. Und auf meiner Suche nach einem derartigen Topteil mit Röhren bin ich nunmal auf die JCM 2000er Serie gestoßen.
Wenn ihr alternative Tipps habt, gerne her damit, ich bin offen, jedoch weiß ich nicht ob es etwas "in der Klangklasse" gibt... :/
 
also ich finde den effekt loop vom dsl eher problematisch. bei mir wird der sound sehr dünn und höhenlastig.
 
Wohnzimmeramp und 50/100W Topteil schließt sich eigentlich gegenseitig aus, ausser Dir macht es nix aus wenn die Tassen und Teller im Schrank klirrem, die Haustiere panisch die Flucht ergreifen und die Nachbarn die Polizei rufen, da helfen Dir die Greenbacks auch nicht viel denn auch die benötigen einen gewissen Prozentsatz an Leistung um etwas in Wallung zu kommen und der typische Greenbacksound ergibt sich halt erst wenn der Speaker schon hektisch mit der Membran flattert. Ich würde Dir noch einen anderen Marshall ans Herz legen, den Vintage Modern, den gibt es auch mit 50W und das ist einer der besten Amps die Marshall je konstruiert hat, ein JTM45 on Stereoiden. Er ist allerdings kein Plug'n'Play Amp sondern man muss sich mit ihm etwas beschäftigen, herausfinden was die optimalen Einstellungen des blauen und weißen Kanals sind und wie er auf Volume Poti und PU Bestückung reagiert denn der VM mag eigentlich SCs lieber als HBs und reagiert auf jeden Millimeter des Volume Potis an der Klampfe... Ich liebe meinen und würde ihn nie wieder hergeben, allerdings ist er (ich hab den 100er) erst bei sehr gehobener Lautstärke so richtig am klingen, eigentlich wieder nix fürs Wohnzimmer aber entscheide selber....
 
Der hier ist wohl eher für's Wohnzimmer geeignet. Und laut genug zum Proben ist er wahrscheinlich auch. Ich habe ihn allerdings noch nicht getestet, darum ist das eine Vermutung. Basierend darauf, dass sogar mein Orange Micro Terror laut genug zum Proben ist.
 
Der neue DSL15 klingt aber ehrlich gesagt arsch topfig... hat nix mehr mit den alten DSLs gemeinsam..
 
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immerhin gibt es schon einen superzufriedenen User

Dich?? Ich muss sagen ich war mehr als enttäuscht als ich den 15er anteste, der war klanglich weder Fleisch noch Fisch, einfach eine mittig, nölig, pappige Zerre die keinerlei Dynamik hat(te)... vllt hab ich aber auch einen Montagsamp erwischt...
 
Hmm, die neuen DSL's finde ich auch total misslungen. Klingen irgendwie nur nach Bienenschwarm in a Box finde ich :(.
 
Dich?? Ich muss sagen ich war mehr als enttäuscht als ich den 15er anteste, der war klanglich weder Fleisch noch Fisch, einfach eine mittig, nölig, pappige Zerre die keinerlei Dynamik hat(te)... vllt hab ich aber auch einen Montagsamp erwischt...

nicht mich sondern bei Thomann
 
100watt sind schon viel für die Wohnung, könntest sonst ja einen attenuator nehmen.
Für zuhause ist doch ein combo sehr geeignet, kleiner handlicher und man kann ihn auch mal auf die schnelle wegräumen.

Ich kann den marshall DSL 401 echt empfehlen.
Am besten einen aus der uk Produktion.
Hab meinen noch mit einem vintage 30 aufgerüstet, was viel ausgemacht hat.
Neben dem jvm einer der besten marshall clean sounds, zwei zerrstufen und sehr Pedal tauglich.
Mit 40 Watt hat er auch genug Power. Ist Recht leicht und für bandproben und gigs reicht er auch vollkommen aus.

Gruss
 
Also Vollröhre für`s Wohnzimmer - da fällt mir der Hughes&Kettner TM36 ein. Den kannst du schalten, von 1 Watt über 18 Watt auf 36 Watt, ist somit für zu Hause und mit seinen 3 Kanälen auch für die Bandprobe geeignet. Schaust du hier: http://www.youtube.com/watch?v=vOY0q-QJ5UE
 
Diesem Hughes & Kettner habe ich letzten Herbst auch angetestet, als ich auf der Suche nach einem Topteil war... und hatte ihn im direkten Quervergleich (also dieselbe Box, derselbe Raum, dieselbe Klampfe etc.) zum Marshall DSL 100 2012er Edition und einem Vox AC30 Top.

Muss sagen, dass ich den Hughes & Kettner unheimlich kreischig empfunden haben... hat mir zuviel geschrieen mit zu vielen Höhen - und ich hatte meine PRS Singlecut am Start. Technisch aber eine coole Sache, mit richtig vielen Features, die einem das Leben leichter machen: Ausgangsleistung ist stufenweise regelbar, Effektweg, Zustands-LEDs für die Röhren etc. Wer also den Sound mag, wird damit sicher sehr glücklich werden, aber ich fand den DSL um Welten besser.

Mich stört am DSL nur, dass seine zwei Kanäle (mit je zwei Sounds) sich einen Equalizer teilen. Für mich persönlich wahnsinnig unflexibel, also habe ich mich an TSL gemacht. Der hat mir aber überhaupt nicht zugesagt. Der war zwischendurch mein großer Favorit, aber ich habe ihn für mich einfach nicht zum Klingen gebracht, der berühmte Funke ist nicht übergesprungen. Mittlerweile bin ich beim JVm gelandet. Flexibel, aber jeder einzelne Sound für sich echt super. Zudem funktioniert der auch schon bei niedriger Lautstärke. Gut, das echte Röhren-Overdrive-Erlebnis stellt sich dabei natürlich nicht ein, er ist nicht der typische Wohnzimmer-Amp, von daher ist er wahrscheinlich auch nicht das 100% richtige... bleibt nur das Allheilmittel: In den Laden, sich ein bisschen beraten lassen und dann testen, testen, testen. Ich habe zwischen September und Dezember letzten Jahres ungefähr 20-25 verschiedene Ams gestestet, von Combo bis zu 100 W-Top. Diesen Januar übrigens ein ähnlicher Act nochmal mit Boxen, deren Einfluss auf den Klang ich nie, nie, nie wieder unterschätzen werde....
 
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Diesem Hughes & Kettner habe ich letzten Herbst auch angetestet, als ich auf der Suche nach einem Topteil war... und hatte ihn im direkten Quervergleich (also dieselbe Box, derselbe Raum, dieselbe Klampfe etc.) zum Marshall DSL 100 2012er Edition und einem Vox AC30 Top.

Muss sagen, dass ich den Hughes & Kettner unheimlich kreischig empfunden haben... hat mir zuviel geschrieen mit zu vielen Höhen - und ich hatte meine PRS Singlecut am Start. Technisch aber eine coole Sache, mit richtig vielen Features, die einem das Leben leichter machen: Ausgangsleistung ist stufenweise regelbar, Effektweg, Zustands-LEDs für die Röhren etc. Wer also den Sound mag, wird damit sicher sehr glücklich werden, aber ich fand den DSL um Welten besser.

Mich stört am DSL nur, dass seine zwei Kanäle (mit je zwei Sounds) sich einen Equalizer teilen. Für mich persönlich wahnsinnig unflexibel, also habe ich mich an TSL gemacht. Der hat mir aber überhaupt nicht zugesagt. Der war zwischendurch mein großer Favorit, aber ich habe ihn für mich einfach nicht zum Klingen gebracht, der berühmte Funke ist nicht übergesprungen. Mittlerweile bin ich beim JVm gelandet. Flexibel, aber jeder einzelne Sound für sich echt super. Zudem funktioniert der auch schon bei niedriger Lautstärke. Gut, das echte Röhren-Overdrive-Erlebnis stellt sich dabei natürlich nicht ein, er ist nicht der typische Wohnzimmer-Amp, von daher ist er wahrscheinlich auch nicht das 100% richtige... bleibt nur das Allheilmittel: In den Laden, sich ein bisschen beraten lassen und dann testen, testen, testen. Ich habe zwischen September und Dezember letzten Jahres ungefähr 20-25 verschiedene Ams gestestet, von Combo bis zu 100 W-Top. Diesen Januar übrigens ein ähnlicher Act nochmal mit Boxen, deren Einfluss auf den Klang ich nie, nie, nie wieder unterschätzen werde....
Amen zum JVM :) welchen spielst du denn ? Ich selber bin mehr als zufrienden mit dem 410H harmoniert sehr gut mit meinem CAA OD 100 ML+ die ich gleichzeitig fahre. Der DSL 401 ist gar nicht mal so shclecht mit dem EQ hast du recht, aber notfalls kann man ja ein MXR EQ Pedal in die Soundkette haengen und alles vorher abstimmen und den Leadsound so optimieren. H&K Amps und sounds polarisieren extrem. love it or hate it :)
 
Ich hab den TSL und den DSL jeweils in der 100 Watt-Variante bei Bandproben gespielt (gleicher Raum, gleiche Gitarren, die selbe Box) und ich muss sagen, dass mir der DSL doch wesentlich mehr zugesagt hat.
Der DSL macht auf mich einen wesentlich frischeren Eindruck. Dynamischer...Er hängt gradezu an den Fingern des Gitarristen, reagiert auf jede Nuance im Anschlag. Fast cleaner Sound bei Fingerpicking und sobald man das Plek nimmt "BÄM", kommt ein dermaßen schöner, britischer Sound aus ihm raus.
Der TSL wirkte da auf mich immer einen topfigeren Eindruck. Auch nicht schlecht, aber nie wirklich das richtige. Außerdem hatte ich mit TSLs bei Bandproben leichte technische Probleme...wobei "leicht" Totalausfall bedeutet. 2 TSLs in 1 Probe. -.-

Ich würde dir also, im direkten Vergleich zwischen TSL und DSL den DSL ans Herz legen. Ungeachtet der Tatsache, dass sie fürs Wohnzimmer beide ungeeignet sind, weil sie schon ein wenig gefordert werden möchten.
 
Ich hatte den Marshall DSL 50 und besitze nun den TSL 100.
Leise bekommt man zwar schon vernünftige Sounds hin, aber wirklich klingen die Amps erst bei gehobener Lautstärke. Der TSL hat noch einen VPR Schalter der die Leistung auf 20Watt absenkt, was aber immer noch viel für daheim ist.
Soundmäßig ist es natürlich Ansichtssache welcher besser klingt. Ich fand, das der DSL schon gute Sounds hat, allerdings ist er durch den 1 EQ für 2 Kanäle bzw. 4 Mods wirklich unflexibel. Der TSL ist daher meiner Meinung nach schon besser, aber wirklich große Sound Unterschiede gibt es zwischen den beiden Amps nicht.

Die Effektwege sind beide gut. Der TSL hat einen paralellen, aber wenn man die FX-Regler voll aufdreht ist der Seriell. So nutze ich den in Verbindung mit meinem G-major 2 und es klingt super.

Ich würde an deiner Stelle beide antesten um zu sehen welcher dir gefällt, aber meiner Ansicht wäre eine Combo wahrscheinlich besser für daheim. Der Tubemeister 18/36 wurde schon genannt. Der Bogner Alchimist solltest du auch mal testen. Ein sehr guter Röhrencombo der auch FX-Anschluss hat.
 

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