Marshall JCM 2000 Trafo kaputt?

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Hallo!

Ich wollte gerade den Verstärker einschalten, da konnte man kurz was hören und dann war alles stumm. Hab den Kanal gewechselt - dann konnte man wieder kurz etwas hören und dann war wieder alles stumm.

Hab dann in Standby geschaltet und die Röhren begutachtet - glühen alle wie gewohnt. Mir ist dann eines aufgefallen: wenn ich die lauter drehe höre ich ein leises rascheln und knacksen beim Trafo...sonst ist alles, wie gesagt, stumm.

Mein Aufbau: Topteil - JetCity Attenuator - Box > alles richtig verkabelt und den Amp NIE ohne Last gespielt (allerdings mit Lautstärke auf 7)...

Was könnte hier passiert sein ? Trafo kaputt?

LG
Michael
 
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hast du auch ohne den Attenuator versucht?
 
Ja hab ich...hab alles ausgesteckt und nur gitarre- amp- box verkabelt und probiert...
 
ok, ein verbrannter Trafo sollte eigentlich riechen
Steck mal die Nase rein, riecht du etwas?
 
erstmal Danke für die Hilfe!

riechen tut man gar nichts....
 
dann ab zum Techniker damit, falls du selbst nicht in der Lage bist den Fehler zu finden.
 
ok, ein verbrannter Trafo sollte eigentlich riechen

...und er wird meist schnell sehr heiß...wobei es nicht unbedingt der Netzrtrafo sein muss sondern es kann auch der Ausgangsübertrager sein und wenn ich dann Jet City Attenuator lese... Welcher 2000er ist das denn überhaupt, ein TSL oder ein DSL?
 
...ja bin mir ziemlich sicher, dass des den Ausgangsübertrager erwischt hat. Werde mich am Montag beim Techniker erkundigen wies da preislich ausschaut. Der Übertrager allein würde knapp 100€ kosten inkl. Arbeitszeit sollte das Ganze finanzierbar sein...hoffentlich (wenn nichts anderes beleidigt ist). Ich möchte den Amp auf jeden Fall reparieren lassen.

Übrigens ist es der DSL. Mit dem Attenuatorbetrieb wird dann endgültig Schluss sein.
 
tja jetzt muss ichs wohl doch verraten: 100W :)
 
tja jetzt muss ichs wohl doch verraten: 100W :)

Kannst ja mal spaßeshalber den Eingang vom Attenuator mit'm DMM (Widerstandsmessung) durchmessen und verraten was der Amp gesehen hat. Der Attenuator wurde übrigens von Thomann auch bereits zurückgestuft auf maximal 80 W, insofern kann's wirklich sein das dein AÜ hinüber ist, muss aber nicht wird dann ja der Techniker begutachten können. Den Attenuator solltest du allerdings für den Verstärker nicht mehr verwenden ;).
 
also wurde er doch zurückgestuft? Ich wage mich zu erinnern, dass er mit 100 Watt angegeben war....bin mir aber nicht sicher. Das mit dem Durchmessen werde ich machen würde mich auch interessieren...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
"It can be used with up-to 100 watt amps, if you don't set your amp's output much more than half of full power." Zitat auf der JetCity Website...naja blöd gelaufen :)
 
Der wurde für Verstärker 100 W entworfen und auch mit dieser Angabe auf den Markt gebracht. Es scheint wohl einige Probleme, hauptsächlich mit vermeintlicher Überhitzung*, gegeben zu haben, die schlussendlich dazu geführt haben, dass er zumindest bei Thomann nur noch mit 80 W Belastbarkeit geführt wird.

*Die nächsten beiden Absätze klären gesondert, weshalb ich "vermeintlich" geschrieben habe und sind nicht für die Fragestellung entscheidend:

Zum einen - ich kenne die Fälle nicht im einzelnen und bei den technischen Zusammenhängen gehe ich auf dünnem Eis - hatte ich den Eindruck, dass der Attenuator mit ungeeigneten Verstärkern, also welchen mit einer tatsächlichen Leistung von über 100 W, verwendet wurde. Ich denke da gerade an ältere Oranges oder Ampegs, die zwar nominell 100 W ausspucken, real aber, gerade, wenn sie anfangen interessant zu klingen, schon bei 150 W angelangt sind.

Zum anderen steht bei jedem Gerät, dass die elektrische Leistung eines Röhrenverstärkers in Wärme umwandeln soll, drauf, dass es im Betrieb warm/heiß werden kann. Möglicherweise hat Jet City die Lastwiderstände etwas ungeschickt positioniert (nicht an der Gehäuseunterseite) und dazu nicht für eine ausreichende Kühlung gesorgt - weder in Form durchdachter Lüftungsschlitze noch durch Kühlkörper, sodass sich das Gehäuse des Attenuators an einer Stelle, die man sonst nicht berührt, übermäßig erwärmt. Es kann zusätzlich auch sein, dass bei Jet City wirklich nur Lastwiderstände eingebaut wurden, die in der Summe 100 W vertragen, während bei anderen Herstellern Lastwiderstände eingebaut sind, die 150 und mehr verkraften und somit die Leistung besser verteilen.
Ein weiterer Punkt zu Konstruktionsfehlern könnte sein, dass die 100 W Belastbarkeit nur bei acht Ohm gelten, während bei vier und 16 Ohm eine geringere Belastbarkeit vorliegt. Meine Referenz ist der SPL Reducer, der mit 4/8/16 Ohm jeweils 90/200/160 W verkraften soll (laut Herstellerseite; nebenbei: Die Werte für vier und 16 Ohm waren auch schon mal etwas höher angegeben, ich meine es waren 140 und 180 W). So einen Fehler kann ich mir allerdings nicht vostellen, da immerhin Michael Soldano für fast die ganze Palette an Verstärkern und Geräten seinen Namen hingehalten hat (inzwischen tut er das nicht mehr, aber den Jettenuator hat er noch auf einer NAMM selbst vorgestellt).
 
Kleine Wende in meinem Fall: Habe das Problem auch dem Marshall Service geschildert und prompt folgende Meldung bekommen:
"betreiben Sie den Verstärker über eine der 8 Ohm Buchsen?
Wenn ja, probieren Sie mal die Funktion der 16 Ohm Buchse.
Wenn über diese Buchse Signal ausgegeben wird, ist wahrscheinlich genau an dieser der Masseschaltkontakt defekt.
Bei einem Betrieb mit einem Attenuator kann es durchaus zu hochfrequenten Rückwirkungen kommen,
bei denen die Schaltkontakte sehr strapaziert und im ungünstigen Fall heiß werden können.
In diesem Fall hilft eventuell lediglich das Erneuern der 16 Ohm Klinkenbuchse."

Ergebnis: Der Verstärker funktioniert, wenn ich an die 16 Ohm Buchse anschließe (habe die Box dazu im Stereomode 16 Ohm betrieben)

LG
Michael
 
Eine 2x12er mit Vintage 30s...
 
Und die geht 16 Ohm Stereo?


OK, mein Fehler, ist die 1936V, oder?
 
Ja 8 Ohm Mono (also werden beide Lautsprecher betrieben) und 16 Ohm Stereo (ein Speaker funktioniert, ein Lautsprecher hat 16 Ohm). Die Bezeichnungen Mono/Stereo sind da vll etwas irreführend aber naja.

Habe das nur zu Versuchszwecken gemacht...bevor der Amp nächste Woche zum Techniker geht, werde ich ihn nicht mehr in Betrieb nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleine Wende in meinem Fall: ...Der Verstärker funktioniert, wenn ich an die 16 Ohm Buchse anschließe

Dann ist die Buchse hinüber (wie die Marshallleute schon erwähnten)...ist nicht der erste Amp der sowas hat, das sieht dann so aus:
Marshall Buchse.jpg


oder so:

Marshall Buchse 2.jpg


..und ich sags immer wieder: Attenuatoren sind evil...
 
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Man das sieht ja aus :(
Ist aber kein Marshall-only-Problem, oder?
 

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