Martin statt elixir?

  • Ersteller Akquarius
  • Erstellt am
Und nachdem hier schon die Newtones erwähnt wurden - wenn ihr richtig gute Saiten sucht, versucht mal D´Orazio. Sind ähnlich den unbeschichteten D´Addarios, ebenfalls unbeschichtet, billiger, aber wesentlich besser was Klang, Druck und Durchsetzungsvermögen angeht. Ich war bis jetzt der Meinung, das D´Addario Phospor Bronze und Gibson Masterbuilt die "besten" Saiten sind, hab´mich aber mittlerweile eines Besseren belehren lassen müssen.

Nebenbei, das die Beschichtung, egal wie sie ausgeführt ist, jede Saite am freien Schwingen hindert, bzw. Klangeinbußen mit sich bringt, sollte sich auch hier schon herumgesprochen haben. Und die D´Orazios halten- obwohl unbeschichtet - auch so drei Monate, bis man ans Wechseln denken sollte, wenn man jeden Tag spielt. Ach so, die gibt es da: http://www.musik-treff-im-turm.de/index2.html
 
Nebenbei, das die Beschichtung, egal wie sie ausgeführt ist, jede Saite am freien Schwingen hindert, bzw. Klangeinbußen mit sich bringt, sollte sich auch hier schon herumgesprochen haben. Und die D´Orazios halten- obwohl unbeschichtet - auch so drei Monate, bis man ans Wechseln denken sollte, wenn man jeden Tag spielt. Ach so, die gibt es da: http://www.musik-treff-im-turm.de/index2.html

Das mit der Beschichtung und Schwingungsverhalten 100% Zustimmung.

Dass ein Saitensatz bei täglichem Spiel 3 Monate "hält" möchte ich definierter haben ;-) Die Saiten sind noch "Spielbar" .. aber nach 3 Monaten hat die Saite 5-10% an Länge zugenommen und an Stärke und Stabilität AB! daher ist das Schwingungsverhalten und der SOUND in keinster Weise mit einem "frischen" zu vergleichen ....

"spielbar" ist sie klar noch .. aber nehme einmal einige Soundschnipsel auf nach 2 Tagen auf der Gitarre und nach 30!!! :)

gruß frank ... der auch schon hunderte Saitensätze wechselte ...
 
für die d'orazios kann ich jetzt natürlich nicht sprechen. die martins hab ich deshalb so lange drauf gelassen, um zu schauen, bis wann ich sie auf meiner lakewood nutzen kann, ohne das gefühl zu haben, die dinger müssen jetzt sofort runter. also eine art langzeittest mit reduzierter anforderungsschwelle.
schon allein deshalb, weil mir natürlich auch klar ist, das es gerade im einsteigerbereich viele gibt, die sich a) über günstige gute langhaltende saiten freuen, und b) noch nicht ganz so hohe ansprüche an den klang einer saite haben.
 
@frankmusik: Danke für den Hinweis, aber wenn ich Aufnahmen mache, wechsele ich notfalls zweimal täglich die Saiten, obwohl ich ziemlich trockene Finger habe;).

Was aber den normalen Spielbetrieb angeht, käme ich bei meinem Fuhrpark auch bei zweiwöchentlichem Saitenwechseln gar nicht mehr zum Spielen. Deswegen bleiben die Saiten drauf, bis ich´s nicht mehr hören kann, oder Aufnahmen mache oder doch mal wieder auf die Bühne gehen darf. Und da waren die beiden schon genannten Fabrikate bisher meine Favoriten, während alle Versuche mit beschichteten Saiten meistens ein sehr schnelles Ende gefunden haben. Spitzenreiter waren für mich die vielgerühmten Elixier Nanoweb, aufziehen (auf Taylor), zwei Akkorde spielen, wundern wo die Bässe und der Druck geblieben sind, runtermachen, und wieder unbeschichtete D´Addarios aufziehen. Und auch auf die Taylor werden D´Orazio Saiten aufgezogen, sobald ich 13er bekomme.
Da ist einfach mehr "Wumms" dahinter, und selbst meine mittlerweile mit Tusq-Sätteln und Stegen, bzw. bei meiner zwölfsaitigen auch noch mit Tusq-Pinnen ausgerüsteten Tanglewoods war noch mal eine Klangverbesserung (Klarheit, Bässe, Höhen und Ansprache) feststellbar.
Noch ein Argument, D´Orazio ist eine von den wenigen Firmen, die auch 09er-Saiten für 6- und 12-saitige Westerngitarren anbietet. Die sind bei den einen ganz gut, wenn man viel ziehen will und wenig Kraft hat, während man bei zwölfsaitigen doch daran denken kann, die auf Standardstimmung zu bringen. Mit dickeren Saiten sollte man das nicht tun, weil der hohe Saitenzug meist recht schnell zu gewölbten Decken und abgelösten Stegen führt.
Aber - erstens mein´ ich nur, zweitens ist Klang auch so eine subjektive Sache.
 
Spitzenreiter waren für mich die vielgerühmten Elixier Nanoweb, aufziehen (auf Taylor), zwei Akkorde spielen, wundern wo die Bässe und der Druck geblieben sind, runtermachen, und wieder unbeschichtete D´Addarios aufziehen.

die elixirs brauchen aber auch nen paar stunden/eher tage bis sie ihren klang entwickeln

eigentlich brauchen alle saiten ne zeit bis sie ordentlich funktionieren. (finde ich persönlich zumindest). deswegen versteh ich auch die ganzen leute nicht die am tag vorm gig neue saiten aufziehen. ich mach sowas minimum 3 tage vorher. und irgendwo kommt es auch immer auf das zusammenspiel zwischen gitarre und saiten an.

mal nen beispiel: auf meiner klassischen spiel ich hannabach goldin saiten. die fetzen richtig. sind knallig und percussiv mit dickem bass und warmen höhen.
die verstehen sich einfach super mit meiner gitarre, die eine zederdecke hat und von natur aus eher wärmer klingt. so ergibt sich nachher eine große bandbreite von sounds die möglich sind.
ich hab die goldins mal auf die gitarre meines bruders gezogen, die von natur aus durch die fichtendecke viel mehr höhen und obertöne hat und eh schon knallt.
das ergebnis war nicht sonderlich berauschend.. alles viel zu übertrieben spitz.

deswegen find cih saitenempfehlungen eher so.. lala.. muss man eh selbst ausprobieren
 
deswegen find cih saitenempfehlungen eher so.. lala.. muss man eh selbst ausprobieren

Aber - erstens mein´ ich nur, zweitens ist Klang auch so eine subjektive Sache.

sagte ich doch schon - aber bevor es zu OT wird, sage ich mal wieder tschüss!
 
Ich denke, wenn man nur zu hause übt, keine gigs und keine aufnahmen hat, kann man saiten ruhig etwas länger drauf lassen. Ich hab gerade letzte woche einen satz Elixir Polyweb von meiner Yamaha APX runter geholt, der war sage und schreibe 111 tage drauf :eek: Und nach etwa 60 tagen hatte ich schon das gefühl gehabt, es wäre so langsam zeit für den satz, war aber immer zu faul, habs verschoben und nur zum ein bisschen klappern gings ja noch und man will ja nicht pingelig sein :)

Aber der satz unbeschichtete, den ich jetzt drauf habe, wird sicher nicht so lange halten,,,,oder?

Gruss, Ben
 
Aber der satz unbeschichtete, den ich jetzt drauf habe, wird sicher nicht so lange halten,,,,oder?
Oder...vielleicht doch???:p Kommt ja auf die lust zu wechseln an..:D (um meinen Liebling Promi zu zitiren: "Du braukst einen Wechselkurs!":D)
Aber ich hab zeit ca. 3 können aber schon 4 monate sein, die selben unbeschichteten saiten druff... Anlaufen tun die bei mir nicht (seltsam???), naja der klang ist nicht mehr sooo prickelnd aber für mich daheim zu üben reichts noch. Eventuell gewinn ich ja die Elexier saiten....dann wechsel ich sofort:D
 
Ich grabe mal diesen Beitrag wieder aus. Mich interessieren die Martin MS+, da ich bisher immer die Daddario EXP11 und EXP16 verwende. Die Martin MS+ gibt es ja im Onlinehandel schon für rund die Hälfte des Preises eines EXP Satzes. Da ich wieder Saitensätze ordern möchte, würde ich gerne wissen ob sich die MS+ lohnen. Nicht wegen dem Geld, sondern mich nervt viel mehr, wenn ich einen Satz aufgezogen habe den ich nach kurzer Zeit doch wieder runter nehmen muss weil sie nichts taugen, klanglich ist das was anderes da Geschmäcker verschieden sind. Ein Satz EXP hält bei mir rund 4-6 Wochen, keine aggressiven Schweißhände vorhanden. Mich interressieren die MS+ auch, weil sie beim 12er Satz eine 0.54 anstatt einer 0.53 Saite haben. Mir ist der Basstonbereich ein wenig zu "schlabberig" bei den EXP, möchte ihn ein wenig mehr auf den Punkt gebracht hören.

Fragen:
1. Haben jetzt schon mehr Leute Erfahrung mit den Martin MS+ gemacht und welche?
2. Wie sieht die Haltbarkeit aus? Spiele hauptsächlich mit Plek und recht dynamisch (krachen muss das ;) ) Richtung Top40 Musik. Taugen die dafür oder besser nur Fingerpicking?
3. Irgendwelche Ausfälle wg. plötzlich und unerwartet gerissener Saiten, wie es bei den Elixir schon des öfteren in verschiedenen Foren erwähnt wurde? (Bei den EXP ist mir das noch nie passiert, die habe ich immer bis zum klanglichen Ende gespielt)

Würde mich sehr freuen eure Erfahrungen mit den MS+ zu lesen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab sie mir wieder geholt. .013er Br für die Martin, .012er PhBr für die Lakewood (obwohl auf der gerade wieder Elixirs drauf sind). Mir gefallen Sie und die Haltbarkeit ist sehr ordentlich. Ich spiele überwiegend mit (ziemlich kräftigen) Nägeln.
 
Ok, dann ist es ja mal einen Versuch wert und ich bestell einfach mal welche mit.
 
Ich hab jetzt mal die .013er probiert. Die gefallen mir lange nicht so gut wie die .012er. Das ist insofern ärgerlich, da ich ausgerechnet meine Martin mit .013ern ausstatte.
 
bernd,

was im speziellen gefällt dir an den 13er martins nicht?
liegt es an der anderen git?
oder an der beschichtung?
oder vielleicht am geringeren schwingungsverhalten der 13er saiten?
 
Schwer zu sagen. Der Klang ist weniger brilliant, dumpfer. Die Gitarre ist übrigens die gleiche, ich hatte die .012er auch auf meiner Martin. Die Beschichtung beider Sätze dürfte identisch sein.
 
Ich ziehe die Martinn Saiten seit langem denen von Elixir vor:
-Wie bereits gesagt wurde sind sie etwas brillianter und "metalliger" - vor allem die Bass_saiten
-Sie sind etwas "dehnbarer" wobei ich nicht mal das Bending meine, sondern das Spielgefühl im Ganzen.
-Falls man mal Fingerpicks benutzt sieht die g-Saite bei elixir nach sehr kurzer Zeit sehr "zerfetzt" aus.
-und schließlich haben sie ein weit besseres Preis/Leistungs-Verhältnis.

Sind aber wie gesagt MEINE Eindrücke.Benutze übrigens die 12er.
Mein Bruder schwört auf Elixir....
Grüßos
 
Mein Gitarrenbauer hat mir dieser Tage ausdrücklich die Elixier Nanoweb empfohlen.
Die Martin Saiten hält er für nicht besonders gut. Er meinte "Dass Martin draufsteht, heisst nicht automatisch, dass sie gut sind." Jetzt werd' ich die Elixier halt mal probieren, aber noch bin ich skeptisch.
 
Elixir Nanos sind richtig gut, keine Frage. Die Dinger halten ewig und der Klang wird nach ein paar Tagen deutlich crisper. Sind halt nicht ganz billig.
 
"nicht ganz billig" ist ja eine vornehme Untertreibung.

Ausprobieren möchte ich sie schon. Ich werde mir in den nächsten Tagen eine Stegeinlage und einen Sattel aus Knochen einbauen lassen. Wenn ich gleichzeitig den Saitentyp wechsle, kann ich halt schwer einschätzen, wie viel vom Klangunterschied der Umbau ausmacht und wie viel die Saiten.
 
Nicht ganz billig bezieht sich natürlich auch darauf, dass Elixirs deutlich länger einen guten Klang bewahren als alle Saitensätze, die ich bis dato probiert habe. Wenn man also gegenrechnet, sind sie gar nicht mehr so teuer. Gegen einen SP+ Satz kommen sie preislich aber wohl nicht an.
 
Hallo Leute, ich klink mich jetzt , wenn auch verspätet, noch ein.
Zunächst mal kann ich nur bestätigen dass für jede Gitarre die richtigen Saiten gefunden werden wollen.
Also meine Erfahrung ist, das Elixir Nanoweb Bronze auf einer Martin D28 für mich überhaupt nicht funktionieren. Erst einmal scheint mir die Spannung der 12er Bronze-Nanoweb´s deutlich geringer als bei Phosphor-Bronze 12ern zu sein. Resultat ist, das es gescheppert hat wenn ich mal Lautstärke gebraucht habe. Dann vermisse ich den warmen, bassigen Ton. Die Brillianzen der Elixir sind ja ganz nett, stehen meiner Meinung nach aber ziemlich im Vordergrund. Jedenfalls habe ich mit den Martins oder auch mit John Pearse Bronze 12ern wesentlich bessere Klangergebnisse für mich erzielt. Beschichtung hin oder her. Es gibt seit kurzem wohl auch Elixir Phosphor Bronze Saiten. Die kann ich mir schon eher vorstellen, aber da ist auch immer noch der Preis... Martin SP+ dürften es da, jedenfalls für die D28 genau so gut tun.
Neulich habe ich irgendwo gelesen, dass Gitarristen die sehr viel spielen, vor allem Bluegrass oder ähnliches, mit der Zeit zu immer dickeren und härteren Saiten kommen. Das kann ich aufgrund meiner Erfahrungen nachvollziehen. Die Hornhaut an den Fingern nimmt zwar bedenkliche Ausmaße an aber der Ton belohnt einen da schon wie ich finde. :)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben