Mehr Overdrive beim Fender Princeton Reverb Reissue

  • Ersteller Jeff_Cheap
  • Erstellt am
Nabend,

schonmal drüber nachgedacht den Princeton leicht modden zu lassen? - Etwas mehr Gain + softer in den Höhen ist überhaupt kein Akt und der grundklang bleibt bestehen.

Grüße,
Schinkn
 
Zitat eines Users: "just wanted to shear with you my new updated Princeton Reverb RI. Added 2 JJ`s 6V6, RCA 5UG4 Rectifier, Jan Philips 5751 & 12AT7WC and some JJ ECC83S, then a aged baffle, 12", and finally a Celestion G12H30. Just completed it, but at the volume 2 (kids asleep ) this amp is respoding to me like never before !, thight and warm, no farting from the speaker, just pure Rock`N`Roll sound. Can`t wait to gig with it this weekend. This is how I want it to sound and with a Nocturne just ordered, what more could I ask for... ?"

Leider in Englisch.:rolleyes:

Auch hier tauchen die JJ Endstufenröhren auf.
Der 10er Jensen furzt. Hab ich mehrmals schon von Usern gelesen. Tja, perfekt und rund klingt der Jensen wirklich nicht. Man kann zufrieden sein, aber es ist nicht das Gelbe vom Ei. Die Höhen kommen übertrieben rüber, die Bässe ebenso. Man kann es rausdrehen, aber die Regler haben dann das Ende der Fahnenstange erreicht.

Es gibt auch User, die sind 100 pro einverstanden mit dem Sound. :gruebel:

Vieleicht fange ich erst bei Teilen an, die nicht die Welt kosten, um den Princeton upzugraden.:D

Gruß,
Joachim
 
Bezügl. Speaker - vielleicht wär der Eminence Legend 105 was für Dich? Ist sehr günstig, klingt aber viel "teurer" - ein relativ cleaner Speaker, ohne jedes "farting", der schon eher nach 12" klingt, also etwas voller, runder, fetter, als ein üblicher 10"er..

Ein ziemlich einfacher Mod für mehr "Rotz" beim Princeton Reerb wär's, das "negative feedback" zu vergingern, z.B. indem man den Widerstand für das NFB (beim PR serienmäßig 2,7k, wenn ich nicht irre) durch einen mit höherem Wert ersetzt (5,6k, 10k - muß man experimentieren) - ich hab's bei meinem PR-Klon-Eigenbau schaltbar gemacht, und mit weniger NFB klingt's schon deutlich "tweediger".

Man könnte auch den 6,8k Widerstand, der vom Bass-Poti an Masse geht, durch ein Poti (z.B: 25k) ersetzen, und hätte dadurch einen Mittenregler, der gleichzeit auch auf's Gain wirkt, da ist auch mehr Schmutz möglich...

Mit dem Vorschlag, mit dem Bias zu spielen, sollte man vorsichtig sein - zu heiß eingestellt, und das Tremolo funktioniert nicht mehr (und grad das Tremolo ist für mich eines der geilsten Dinge am Princeton Reverb, mit dem bias-modulatinbg-tremolo des PR kommt kein anderer BF-Fender mit...)
 
Hallo, Roman!

Es darf ruhig lecker angezerrt sein, dann spart man sich doch das Zerrpedal.:)
Den Widerstand am Basspoti zu tauschen, wäre ja nur ein kleiner Eingriff. Damit könnte ich z.B. anfangen.
Guter Tipp.:great:

Das Trem ist eine tolle Bereicherung für den Sound, ohne gehts nicht.:eek: Habs so gut wie immer aktiv.

Mit dem Speaker muß ich mal schauen. Mit dem Rückgaberecht bei Nichtgefallen kann man glücklicherweise Soundforschung betreiben.;)

Gruß,
Jo
 
Hallo

Das tönt spannend, ein Mittenregler wär mir nämlich auch ganz recht! Ich spiel meinen Princeton jetzt auch in meinem Blues-Trio, wobei ich da meist eine auf C downgetunte Archtop spiele. Der Sound ist gut, jedenfalls besser als mit meine anderen Amps, könnte aber besser sein: Treble hab ich immer auf 7 und Bass auf 1 damit ich genug Mitten kriege. Ab Volume 5 fängts an zu zerren und das vorallem bei den tiefen Saiten. Sind das nun die 15 Watt die an ihre Grenzen stossen oder ist der Speaker zu schwach? Hab gelesen, dass Campilongo einen N Jensen C-10 spielt. Wäre das allenfalls eine Lösung gegen zu stark zerrende Bässe?
Sind die JJ 6V6 auch etwas mittiger im Sound als die Stock GT Röhren?
Danke

Jeff
 
Hi Jeff,

also richtig clean sind die 15W schon arschknapp.
Ich glaube dass du da mit dem Princeton einfach am Limit bist. Viel eher würde ein Lautsprecher mit höherem Wirkungsgrad helfen; so lassen sich durchaus einige dB gut machen.

Grüße,
Schinkn
 
Ciao Schinken

Richtig stören tut mich die Verzerrung nicht. Nur sind halt bei dieser Gitarre die Treble Saiten noch weitgehend clean, wenn der Bass schon zerrt und das ist nicht so toll, der Sound verliert sofort an Boden und das ist in unserem Trio ohne Bass ziemlich verherend... Den Sound den ich da suche ist eher umgekehrt, also tighte Bässe und angezerrte Höhen, a la 50ies Blues

Gruz
 
hi jeff!

grundsätzlich ist der princeton halt eher ein "kleiner" amp.
dazu kommt noch ein ziemlich schwacher speaker - und da kann man natürlich keine "basswunder" erwarten ;)

ein stärkerer speaker wird sicherlich helfen den amp lauter und cleaner - auch in der basswiedergabe - zu machen.
ich denke romans tip mit dem eminence 105 ist ein guter.
der klingt sehr fenderig, aber insgesamt erwachsener als der c10r - und er ist obendrein sehr günstig.

cheers - 68.
 
Es wird sicher einen Speaker geben , der besser zum Princeton und zum eigenen Geschmack paßt. Aber das herauszufinden, wird teuer. Man müßte etwa 20 oder mehr Speaker durchtesten.

Da Eminence an 10er Speakern noch den Copperhead und den Ragin Cajun zur Auswahl stellt, bin ich etwas verwirrt.
Beide sollen im Princeton auch zu besseren Ergebnissen führen.
 
hi joa!

...Da Eminence an 10er Speakern noch den Copperhead und den Ragin Cajun zur Auswahl stellt, bin ich etwas verwirrt.
Beide sollen im Princeton auch zu besseren Ergebnissen führen.

"besser" ist ja auch immer so´ne sache...
ein stärkerer speaker wird dir z.b. mehr lautstärke und eine stabilere basswiedergabe bringen - aber du verlierst u.U. die möglichkeit den amp-eigenen zerrsound bei erträglichen lautstärken zu bekommen.

es ist also immer die frage was man braucht - und entsprechend von einem anderen speaker erwartet.

aber natürlich hast du recht - die auswahl ist ja selbst bei 10er speakern schon einigermassen unübersichtlich ;)

cheers - 68.
 
Moin,

gerade der werksseitig eingebaute Jensen ist charakteristisch für den wunderbaren Princeton-Sounds. Habe spasseshalber selber so einige Speaker zum Vergleich an meinem Princeton ausprobiert was der Bastelkeller eben so hergab (diverse 10er und 12er Celestions, den Ragin Cajun, Fane, EV 10L). Keiner gefiel mir wirklich, klang anders aber nicht mehr nach Blackface. Der Jensen kann auch im Bassbereich recht erwachsen klingen, wenn der Rest stimmt und zuviel Bass ist dem Bandsound auch nicht gerade förderlich.

Ich würde einen Wechsel der Endstufenröhren zu JJ6V6, eine gute Preamp-Röhre in V1 und eine richtige Bias-Einstellung probieren und gut ists.
Ansonsten solltest Du überlegen, ob Du dir den richtigen Amp gekauft hast ...
Gruß und Blues
Andreas
 
Hi Blackbeer

Wenn ich jetzt an meinem Princeton die Power Tubes mit JJs auswechsle, muss ich den Bias neu einstellen? Sollte man die Bias-Einstellung bei jedem Röhrenwechsel vornehmen? (ausgenommen natürlich Auto-Bias-Amps..)
Mein Amp ist jetzt gut 2 Monate in Gebrauch und der Speaker wohl richtig eingespielt. Der Sound ist klasse, nur erhoffe ich mir von den JJs noch ein bisschen mehr Biss in den Mitten und etwas Transparenz.

Danke für die Hilfe
Jeff
 
Hi Jeff,

BIAS-Einstellung ist beim Princeton nach jedem Wechsel der Endstufenröhren erforderlich/zu empfehlen.

Die JJs machen nach meinem Empfinden den Sound deutlich voller, wärmer, etwas mehr Druck in den Bässen ohne die Höhen zu bedämpfen.
Aber das ist meine Meinung, Sound zu beschreiben ist immer sehr subjektiv.

Gruß und Blues
Andreas
 
Hi,

die JJ 6V6 klingen meiner Meinung nach mehr wie mittigere 6L6 als nach einer guten 6V6. Die beste 6V6, die ich bisher getestet habe, war eine Tung-Sol aus aktueller Prokution: niedriger Noisefloor, guter Output und typischer 6V6 Sound und allzu teuer ist sie auch nicht.

Grüße,
Christian
 
Salut

Also ich hab ja damals den Thread eröffnet mit der Frage nach mehr Overdrive beim Princeton. Nun hab ich heute meine Archtop mit einem DeArmond Rhythm Chief über den Amp gespielt. Und siehe da, schon bei Volume 5-6 kommt richtig Zerre mit und ab 7 dann pures Overdrive. Ich hab mich jetzt gefragt wieso die Gitarre mit diesem Pickup viel schneller zerrt..? Grundsätzlich ist der Output des Rhythm Chief sehr bescheiden, also auf Volume 6 ists noch nicht wirklich laut.. Oder kann es sein, dass das Pickup selbst schon ein bisschen anzerrt?
Naja das ist ja eigentlich genau der Sound den ich gesucht habe... bin also rundum zufrieden!

Gruz
Jeff
 

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