mehrere pedale bestellen und dann alle außer eins wieder zurückschicken?!

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Ich hatte neulich Saiten zwecks Testen in unserem örtlichen Musikalienhandel gekauft,wollt mal sehen,ob 009-046 etwas besser zu meinem harten Anschlag passen als 009-042.Daher brauchte ich auch nur einen Satz.
Gekauft habe ich dàddario für 12 Euro der Satz.
Ergebnis : Saiten sind super,aber im Internet bekommt man für den Preis fast 3 Sätze.
Werde also gleich mehrere Sätze bestellen und nicht im Laden umme Ecke kaufen.....
Und das ist bei anderen Sachen genauso,wenn ich so sehe,was die kleinen Läden teilweise so an Preisen veranschlagen - das nenne ich mal ne Musikerapotheke :))

Aber zum eigentlichen Thema : ich bestelle oft mal was,vor allem beim grossen "T",davon schicke ich auch ne Menge zurück,aber das ist eben das Risiko eines Versandladens...
Dafür habe ich nicht das Risiko,dass etwas im Laden toll klingt und mir zuhause überhaupt nicht gefällt.
Dann lieber im Laden mal antesten und im Internet bestellen,da ist man auf der sicheren Seite.
Allerdings gehe ich mit den Sachen auch immer sehr vorsichtig um,sehen nachher absolut unbenutzt aus,auch die Verpackung.
Übrigens ziehen die sicher dem Käufer auch was von der Rückerstattung ab wenn es benutzt aussieht.Sowas steht bei vielen Versandhäusern auch in den AGBs.
Also besser schön vorsichtig mit umgehen,der nächste Kunde soll ja auch was neues bekommen...

Gruss
Ingo
 
Dann lieber im Laden mal antesten und im Internet bestellen,da ist man auf der sicheren Seite.

Das genau ist doch das Problem worüber die Läden klagen. Der Kunde kombiniert beide Vorteile (Testen vor Ort, billiger Preis im Netz) und der Laden bleibt auf den Personalkosten, Mietkosten usw. sitzen. Natürlich ist das sehr verlockend - und vor allem rational - aus Kundensicht so zu handeln, ich selbst mach oder habe das auch manchmal gemacht (*grübel*). Ich bin mir aber bewusst, dass wenn alle so handeln, es bald keine kleinen lokalen Läden mehr gibt und sich das Problem somit auf lange Sicht selber lösen wird.
Ob man damit zufrieden ist, ist die Frage...

Ich hatte schon mal von dem kleinen Musikladen in meiner Heimatstadt geschrieben. Die haben sukzessive über die Jahre fast alle mittel oder hochwertigen Gitarrenartikel aus dem Sortiment genommen, weil sie genau wissen, dass sie gegen die Großen eh nicht ankönnen. Also nur noch Anfängerequipment, Flöten, Noten und der ganze Kram.
Die Konsequenz ist, dass jeder in der Stadt fahren MUSS, wenn er mehr als ein Behringer Pedal oder ne Squier Strat will.

Ist auf jeden Fall ein zweischneidiges Schwert und ich finde es schwer damit umzugehen. Die Entwicklungen werden durch viele Prozesse ausgelöst und das Testen/woanders kaufen ist nur ein Teil davon.
Für mich löst sich das Problem dadurch, dass ich mich seit längerem meist für Sachen interessiere, die der Händler vor Ort eh nicht hat.:confused:
 
Stimmt,viele Sachen haben sie garnicht oder gerade nicht und wenn ich das gleiche Teil dann bei Thomann für 10% weniger sehe gibts keinen Grund da noch zu kaufen.
Man tankt ja auch wo das Benzin billiger ist...oder gibts hier tatsächlich Leute,die glauben,dass BP,Shell & Co unterschiedlichen Kraftstoff verkaufen ?? Jaja,Additive ...:)))))
Das ist der Nachteil/Vorteil des Internets,man kann innerhalb von Sekunden etwas vergleichen was früher Stunden am Telefon gebraucht hätte.
Ist sicher nicht zum Vorteil der kleinen Händler.....
Aber zum Thema : Läden wie Thomann lachen doch drüber,wenn einer 3 drumcomputer oder 5 Tretminen zwecks Testen bestellt,denn da kaufen Leute Mischpulte zum Preis eines nicht gerade billigen Kleinwagens.Und ob die 1 oder 5 Bodentreter verschicken und nachher die Rücksendekosten dafür tragen macht auch keinen Unterschied.....
Das ist alles einkalkuliert und wenn man mal schaut,wie stark Thomann in den letzten Jahren vergrössert hat,kann die Gewinnspanne auch bei diesen Preisen und den gemeinen nur-zum-Testen-Käufer nicht sooo klein sein.
Da bleibt noch genug hängen,auch der Chef von Musik Produktiv hat ein nettes Auto,habe ihn mal auf den Parkplatz fahren sehen....das können sich geschätzte 99% seiner Kunden nicht leisten :))

Gruss
Ingo
 
naja, also der Händler bei dem ich Teste, da möchte ich auch Kaufen -finde ich nru Fair... wenn ich dem sage das ich das Teil bei T. zu dem und dem Preis bekomme macht mir mein Händler den Selben Preis !!! Dann hat er immernoch gewinn gemacht, mich nciht umsosnt zeug anfingern lassen bzw. seine Zeit für nichts geopfert :)
 
naja, also der Händler bei dem ich Teste, da möchte ich auch Kaufen -finde ich nru Fair... wenn ich dem sage das ich das Teil bei T. zu dem und dem Preis bekomme macht mir mein Händler den Selben Preis !!! Dann hat er immernoch gewinn gemacht, mich nciht umsosnt zeug anfingern lassen bzw. seine Zeit für nichts geopfert :)

Da kann unser örtlicher Laden nicht mithalten,ich habe auch wenig Lust auf handeln/betteln.
Er hat seinen Preis und damit soll er glücklich werden.
Ich teste aber eh sehr selten im Laden,da ich lieber zuhause Sachen in Ruhe checke und die dann auch mit ner Aufnahme vergleichen kann.
Umsonst anfingern tut man bei Testen doch sowieso,oder kaufst Du alles,was Du in die Hand nimmst ??
Man zieht im Laden ja auch oft mehrere Schuhe an,bevor man die passenden gefunden hat,das ist halt so.
Wer damit nicht klarkommt sollte keinen Laden aufmachen - meine Meinung,habe selbst mal EH-Kaufmann gelernt.
 
Auch wenn das jetzt abdriftet, aber am Tag der Arbeit sollte man schon darauf hinweisen wohin diese Entwicklung führen kann, wenn der Kunde letztlich ausschließlich nach Preis einkauft.

Die sogenannten Economies of Scale (also Vorteil durch Größe) ermöglicht es großen Shops schon heute größere Gewinnen zu machen. Dies war auch schon vor der Internetzeit so und ist einfach völlig normal in unserer freien Marktwirtschaft. Allerdings wirken die Onlineversandhäuser wie Brandbeschleuniger. Ein sehr großer Teil ihres Geschäfts wird ohne Verkaufsfläche gemacht. Heißt hier fallen weniger Kosten an, verglichen mit ihrem Verkaufszahlen haben sie nur sehr wenig Fachpersonal, im Vertrieb braucht keiner ein Instrument spielen können oder ausgiebiges Fachwissen haben, ne Sichtprüfung der Waren dürfte das Größte sein, was hier betrieben wird.

Dagegen kann ein "normaler" Shop vor Ort in einem 20.000 Einwohnernest nicht anstinken. Die Folge ist so traurig wie logisch. Entweder er geht die Preise mit und reduziert sein Einkommen, so dass sich unter Umständen der ganze Laden am Ende nicht mehr wirklich lohnt, oder er hält die Preise hoch und reduziert so seinen Umsatz, was am Ende wieder dazu führt, dass er zu wenig Gewinn macht um davon sich und seine Mitarbeiten vernünftig bezahlen zu können.

Die Folge ist dann zwangsläufig, dass immer mehr Shops in kleinen Städten das Geschäft aufgeben werden.

Da kann man jetzt wie @Ingo Ladiges sagen, dass das halt der Lauf der Zeit ist und dass die die damit nicht klarkommen eben aufgeben sollen, aber man sollte die Konsequenzen für den Musiker nicht vergessen. Ich zähle mal folgende auf, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

- weniger Shops = weniger Möglichkeiten Equipment und Zubehör zu kaufen
- weniger Shops = wenn dir ne Saite reisst und du hast keine mehr, musst du bestellen oder nach Stuttgart, München, Köln, Hamburg fahren
- wenn du antesten willst, musst du in eine große Stadt fahren wo es noch einen Laden gibt
- wenn du beraten werden willst, musst du weit fahren, wenn du nicht in einer Großstadt wohnst
- weniger Zugang zu Musikinstrumenten = weniger Musikanten
- weniger Shops = weniger Arbeitsplätze

Man kann die Liste nach belieben erweitern, bis jetzt hatte der Kunde langfristig in keinem Bereich etwas davon, wenn sich wenige große Ketten das Geschäft aufgeteilt haben. Erinnert euch an alte Elektronikfachmärkte wo man noch beraten wurde, vergleicht das mit heute. Erinnert euch an Plattenläden aus der guten alten Zeit, Auswahl und Beratung war damals noch Standard, vergleicht das mal mit heute. Früher gab es an jeder Ecke ein Schuhgeschäft, meist ein kleiner Einzelhändler, häufig sogar noch in der Lage Schuhe zu reparieren, heute kauft man bei Wörl, Deichmann oder ähnlichen, Beratung? Oder das Beispiel Bäckereien, wie viele Bäckereien backen heute noch selbst? Ist das wirklich ein Schritt zu mehr Qualität wenn nur noch Kamps und Co die kleinen Bächereien beliefern?

Thomann bietet heute viele Vorteile für Musiker die es früher nicht gab, aber man sollte sich ernsthaft überlegen, ob es für einen selbst, langfristig, wirklich von Vorteil ist, die Marktmacht eines einzelnen Anbieters dermaßen zu forcieren. Thomann ist heute schon die europäische Nummer 1 und völlig konkurrenzlos, sieht man auch hier im Forum, wo meist Thomann verlinkt wird, obwohl das Board von Musiker-Service gestellt wird.

Was wir momentan erleben ist die Aufteilung des Musikhandels. Wenige große Händler werden bleiben, ein paar Ketten werden sich den Markt aufteilen und nur wenige kleine aber feine Händler werden überleben können.

Ist uns das wirklich die 10% Ersparnis wert?
 
@Ingo Ladiges: du mit deiner pech-gehabt einstellung..
du musst schon einsehen, dass der "laden um die ecke" andere höhere nebenkosten pro produkt hat als ein großes versandhaus, weil er (immer auf ein produkt umgerechnet):
-mehr miete hat, da austellen mehr platz benötigt als lagern, sofern es denn bei den versandhäusern überhaupt gelagert wird, und er meist höhere quadratpreiskosten hat, da er nicht im industriegebiet hockt
-er personal bezahlen muss, die dich beraten, und den laden und die teile aufbauen/instandhalten muss
-er weniger absetzen kann, weil kleinerer markt. die einfachkosten teilen sich also auf nicht so viele produkte auf. dein vorteil ist, dass er um die ecke und nicht hundert kilometer weg liegt
-ihm unkosten durch den gebrauch der ware entstehen
-er besseren/schnelleren service liefert.

dies schlägt sich alles auf den preis drauf. obwohl du diese leistungen gerne in anspruch nimmst, bist du nicht bereit dafür zu zahlen, ganz im gegenteil du kaufst gleich ganz wo anders. find ich nicht in ordnung. da hinkt der tankstellenvergleich mal wieder gewaltig.
 
@Ingo Ladiges: du mit deiner pech-gehabt einstellung..
du musst schon einsehen, dass der "laden um die ecke" andere höhere nebenkosten pro produkt hat als ein großes versandhaus, weil er (immer auf ein produkt umgerechnet):
-mehr miete hat, da austellen mehr platz benötigt als lagern, sofern es denn bei den versandhäusern überhaupt gelagert wird, und er meist höhere quadratpreiskosten hat, da er nicht im industriegebiet hockt
-er personal bezahlen muss, die dich beraten, und den laden und die teile aufbauen/instandhalten muss
-er weniger absetzen kann, weil kleinerer markt. die einfachkosten teilen sich also auf nicht so viele produkte auf. dein vorteil ist, dass er um die ecke und nicht hundert kilometer weg liegt
-ihm unkosten durch den gebrauch der ware entstehen
-er besseren/schnelleren service liefert.

dies schlägt sich alles auf den preis drauf. obwohl du diese leistungen gerne in anspruch nimmst, bist du nicht bereit dafür zu zahlen, ganz im gegenteil du kaufst gleich ganz wo anders. find ich nicht in ordnung. da hinkt der tankstellenvergleich mal wieder gewaltig.

Leute,nu aber mal die Kirche im Dorf lassen.
Erstens mal habe ich jahrelang viel und regelmässig im örtlichen Laden gekauft - mein Geld ist da also schon mal reingewandert.
Und wer hat behauptet,dass ich da nur teste ?? Wenn der Preis stimmt und ich das gleich haben möchte kaufe ich,manchmal auch wenns ein paar Euro mehr kostet.
Aber da muss schon die Relation stimmen,wiegesagt : hier 12 Euro pro Satz,bei den Händlern im Internet rund 3,50 .... Ich habe leider keine Gelddruckmaschine im Keller,sonst wären mir die 12 Euro vielleicht nicht zu viel....
Was ist denn mit den Shoppenden Frauen ?? Ziehen den ganzen Tag durch die Läden,probieren alles mögliche an,nehmen die Bedienung in Anspruch und kaufen trotzdem nichts in jedem Laden.
Was ist daran so schlimm ???
Der Tankstellenvergleich hinkt in keinster Weise,denn man tankt da,wo es billiger ist,auch wenn die kleine Tanke um die Ecke um das Überleben kämpft.Warum sollte man für die gleiche Ware ( in diesem Fall Benzin..) denn mehr zahlen wenn`s eine Ecke weiter billiger ist ?
Und zum Thema Beratung : die ist im Butehuder und Stader Musikladen teilweise unter aller Sau :
In Buxtehude hat man erschreckend wenig Ahnung von ganz üblichen Dingen,in Stade das Gleiche.Wo ist da die fachkundige Beratung ??
Sorry,aber die gibts in diesen Läden nur wenn mal ein fachkundiger Verkäufer da ist.
Bei Telefonaten oder E-Mailkontakt mit Thomann oder Musik Produktiv bekam ich immer schnell eine kompetente Antwort.
Ausserdem : ein Verkäufer kann nicht alles wissen und hat seine eigene und subjektive Meinung,daher informiere ich mich erstmal z.B. durch das Runterladen der Bedienungsanleitung oder harmony-central,etc.
Gibt im jedem Laden gute und weniger gute Verkäufer,das hat mit dem Preis nichts zu tun sondern ist eine Sache der Einstellung.Ich hab selbst im Einzelhandel gearbeitet und es gibt genug sogenannte Fachgeschäfte wo ungelernte,unfreundliche,unkompetente und ungeduldige Leute arbeiten.
Schnellerer und besserer Service hat nichts mit dem Laden um die Ecke zu tun,da hat sicher jeder seine Erfahrungen gemacht.Gibt überall empfehlenswerte und weniger tolle Läden,egal ob im Internet oder umme Ecke.
Wobei die Annonymität der Internets sicher den einen oder anderen dazu ermutigt doch nicht ganz so nette Geschäftprinzipien zu pflegen.
Aber ich wurde auch schon mal in einem Schuhgeschäft total scheisse bedient,war gewiss kein Billigladen....
Gibt solche und solche,wie man so schön sagt.
Man könnte diese Ansicht mit dem kleinen örtlichen Laden auch globalisieren,also :
Kauft deutsche Autos...deutsche Amps....etc...
Hätte nichts gegen ein deutsches Auto,aber aufgrund der Preispolitik der Hersteller ( ein Mercedes kostet in Amerika weniger als in Bremen direkt vom Band ) haben wir uns letztes Jahr einen Skoda gekauft.Ist qualitativ auf dem gleichen Niveau wie VW,kostet aber erhblich weniger.
Klar sind deutsche Standorte teurer,ich weiss es,habe viele Jahre in der Automobilindustrie gearbeitet,aber da wird extrem viel Geld verdient was dann teilweise anderswo reingebuttert wird,siehe deutsche Autos in USA.
Muss ich das unterstützen ??

Dass die kleinen Händler nach und nach aussterben werden sehe ich auch so,das ist sehr schade,aber für mich keine Begründung da zu kaufen,wenn es anderswo erheblich günstiger ist.
Und wenn einer meint,er bekommt es dort zum gleichen Preis wie bei Thomann : damit macht man den Laden auch kaputt,denn er verkauft unter seinem Preis damit er überhaupt verkauft.
Wenn man es mit der Unterstützung der kleinen Läden ernstnimmt,dann bitte auch zu deren Preisen.
Alles andere ist doch nur halbherzig : ich kaufe nicht beim Internethändler sondern im Laden um die Ecke aber ich will trotzdem nicht mehr zahlen und setze ihm mit den Thomann-Kampfpreisen die Pistole auf die Brust...hmmmm...

Eigentlich gings hier doch um mehrere Sachen bestellen und testen,oder ???

Gruss
Ingo
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich wäre es schön, wenn jeder konsequent die kleinen Läden unterstützen und niemand auf den Preis schauen würde, aber seien wir mal ehrlich: Daraus wird nichts.

Der Vorteil von Ladengeschäften besteht darin, dass man die Teile sofort mitnehmen kann, dass den Sachen auf dem Transportweg nichts passiert und dass man nicht mit Versandkosten oder Mindestbestellwerten konfrontiert wird. Wenn ich auf die Schnelle mal ein paar Kleinigkeiten für 24 Euro brauche, die im Versandhandel die Hälfte kosten, jedoch zuzüglich Versand, lohnt sich die Bestellerei schon nicht mehr. Und selbst bei relativ hochpreisigen Artikeln habe ich gern mal geschaut, was der Laden meines Vertrauens so da hatte, und sofort zugeschlagen. Auch Gitarrenteile wie z. B. Potiknöpfe habe ich schon im Laden gekauft. Andererseits habe ich mittlerweile Schwierigkeiten, dort die bevorzugten Plektren, Einzelsaiten, Potis, Knöpfe usw. zu finden, und die Teile für ein komplettes Selbstbauprojekt bekommt man auf diese Weise sowieso nicht zusammen. Also stelle ich hier eine größere Bestellung zusammen und teile sie je nach Verfügbarkeit der Artikel auf 1-2 Versender auf. Und bei Preisunterschieden von 80 oder 90 % hat der kleine Händler klar verloren. Man kann es dem Kunden nicht verübeln, dass er woanders kauft.

Das sind nun einmal die Schattenseiten der Marktwirtschaft. Der kleine Mann wurde nicht gefragt, ob er die Marktwirtschaft haben will oder nicht. Warum soll er wieder einmal ganz allein die Kastanien aus dem Feuer holen? Das kann nicht seine Aufgabe sein.

Was Rücksendungen an Versandhändler anbetrifft: Da muss ich auch kein schlechtes Gewissen haben. Ich habe davon erst ein- oder zweimal Gebrauch gemacht, nachdem Produktbeschreibungen nicht das hergaben, was man im Laden klar hätte sehen können. Da kann es schon mal zu einer Fehlbestellung kommen.


Der Tankstellenvergleich hinkt in keinster Weise
Doch, oder hast Du schon mal davon gehört, dass man Kraftstoffe vor der endgültigen Abnahme ausprobieren könne? Und eine Beratung wird man i. d. R. auch nicht in Anspruch nehmen.


ein Mercedes kostet in Amerika weniger als in Bremen direkt vom Band
Dachte immer, solche Methoden gehörten seit dem Zerfall des Ostblocks der Geschichte an. Damals hat man in der BRD für Praktica-Kameras oder RFT-Lautsprecher auch dreimal weniger bezahlt als in der DDR.
 
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zum Autovergleich

du würdest dir also 4 Autos übers Internet bestellen und austesten und dann 3 wieder zurückgeben?
Nur dann gibt der Vergleich nämlich Sinn ;)

Ansonsten, wenn du in England bestellst, ist ein Großteil der Instrumente und Verstärker sowie Effekte billiger als bei Thomann.
 
Und zum Thema Beratung : die ist im Butehuder und Stader Musikladen teilweise unter aller Sau
Ich wohne seit 13 Jahren in Stade. Das örtliche Musikhaus Magunia hat einen Gitarrenfachmann vor Ort, der dich ausgibigst beraten kann. Ist nebenbei auch ein ausgezeichneter Gitarrist, der an Ständen von Peavey auf diversen Messen in ganz Europa berät. Und er rät dir nicht deswegen zu Peavey Produkten. Die von dir angesprochene Problematik, dass dieser selten vor Ort ist, kann ich verstehen, denn er ist lediglich Dienstag und Donnerstag im Geschäft. Ich kann mich darauf einstellen, und weiß, dass er mich kompetent und gut berät. So dringend ist es dann auch bisher nie gewesen, dass man nicht auch zwei Tage hätte warten können.
Abgesehen davon habe ich dort noch nie über 8,50€ für einen Satz Saiten gezahlt. Mag sein, dass deine Aussage auf den Buxtehuder Laden bezogen ist.

Ausserdem : ein Verkäufer kann nicht alles wissen und hat seine eigene und subjektive Meinung,daher informiere ich mich erstmal z.B. durch das Runterladen der Bedienungsanleitung oder harmony-central,etc.
Vorheriges Informieren steht auch außer Frage. Ich nutze auch alle mir möglichen Quellen um mich zu informieren. Wenn man sich nicht ganz sicher ist, kann ein beratendes Gespräch mit kompetentem Fachpersonal schon echt hilfreich sein.

Der Tankstellenvergleich hinkt in keinster Weise,denn man tankt da,wo es billiger ist,auch wenn die kleine Tanke um die Ecke um das Überleben kämpft.Warum sollte man für die gleiche Ware ( in diesem Fall Benzin..) denn mehr zahlen wenn`s eine Ecke weiter billiger ist ?
Da du Gitarren anspielst entstehen dem Geschäft Kosten. Sie müssen sie ordern, da lagern, etc. Und bekommen ggf. nichts dafür. Haben nur einen Kunden weniger. Die Tankstelle stellt dir, wie oben schon dargestellt, keine "Testmöglichkeiten" zur Verfügung und hat deswegen durch dich auch keine Kosten.

Man könnte diese Ansicht mit dem kleinen örtlichen Laden auch globalisieren,also :
Kauft deutsche Autos...deutsche Amps....etc...
Auch dieser Vergleich scheint ein wenig fehlplatziert. Wir reden hier zuerst einmal vom Handel. Und was vorgeschlagen wird, ist die Bezahlung für die Leistung, die dir der lokale Shop erbringt, dadurch, dass man dort auf seine Kosten Instrumente testen kann. Aufgrund meiner Staatsangehörigkeit oder Nationalität bin ich den deutschen Produzenten jeglicher Güter garnichts schuldig.

Mir persönlich ist das Bestehen eines lokalen Geschäfts wichtig, da man enorme Vorteile davon hat, die ich nicht nochmal alle aufzählen möchte. Die Jungs lassen preislich mit sich reden. Man muss ja nicht immer auf Dumping Niveau von "T" gehen. Ob man jetzt 88€ oder 95€ für nen Boss Bodentreter lässt ist mir dann, selbst als Schüler, relativ egal. Ich honoriere damit gerne was mir geboten wird (besagtes Pedal wurde mir übrigens zum Testen 3 Tage ausgeliehen, man es also auch ganz in Ruhe in heimischer Umgebung nutzen, mit Aufnahmen vergleichen, etc)

Liebe Grüße
Alex
 
Zuletzt bearbeitet:
Jajaja,wir kaufen alle nurnoch im Laden nebenan und die Welt ist schön.
Was nützt ein "Fachgeschäft" wenn der einzige komptente Mensch dort an 2 Tagen im Laden ist ??
Wer weiss das schon ?? Und hat man dann ausgerechnet Zeit ?? Und brauch man ausgerechnet dann eine Beratung ? Die Damen dort haben jedenfalls annähernd 0 Ahnung.

Komisch alle schreiben : Man kann im örtlichen Laden TESTEN ,aber heisst das auch kaufen ?? Was ist,wenn ich dort 3 Gitarren teste und mir keine gefällt ? Oder ich das erwähnte Effektteil mit nach Hause nehmen kann (..was ein Versandladen natürlich nicht bietet :))) und es mir dann nicht gefällt ?
Muss ich es dann trotzdem kaufen ??
Nein,ich gebe es zurück oder hänge die Bretter wieder hin,fertig.Und somit habe ich "Beratung in Anspruch genommen" und Sachen angefasst ohne sie zu kaufen.Schande......

Das ist eben das "Risko" wenn man ein Geschäft eröffnet : es kommen Leute und gucken,testen und vielleicht kaufen sie.Vielleicht.Oder auch nicht.
Und auch wenn es einigen hier nicht passt : so ist die Welt.
Und nur damit ein örtlicher Laden mit seinen teilweise überzogenen Preisen und der z.T. nicht vorhandenen oder grottenschlechten Beratung weiterhin existieren kann ist es nicht meine Aufgabe dieses zu finanzieren.

Und um das ewige "sie müssen die Instrumente lagern"-Gelaber mal zu beenden : das ist alles in den Preisen miteingerechnet.Einer der Gründe für höhere Preise....
Übrigens : Musik Produktiv und Thomann betreiben keinen reinen Versandladen,falls das nicht bekannt ist,die haben nen riesigen Laden wo man angeblich auch testen kann - und das sogar ohne sofort alles kaufen zu müssen oder eine Zahlung für Instrumentenabnutzung auf den Thresen legen zu müssen.
Siehe Flohmarkt gestern : da war dort die Hölle los,hat sich ein Verkäufer oder der Chef darüber beschwert,wie viele Möchtegern-tapper da Gitarren "getestet" haben ?
Nö,das ist so.Wenn`s ihnen nicht passt,dürfen sie den Laden an dem Tag nicht aufmachen oder Antesten verbieten.

Aber ich werde ab jetzt nurnoch bei umkompetenten und zu teuren Läden einkaufen,Ihr habt mich doch überzeugt.
 
mensch leute :) ich kann euer geheule nicht verstehen - die Frage wie man es machen sollte wurde wenn mich nicht alles täuscht geklärt?! Klar soll es in einem Thread einen Meinungsaustausch geben, aber das hier ist nur noch daneben :x

@Ingo Ladiges, wenn meinst Du mit "wir..." :)

ich für mein Teil mache es so wie ich es am besten finde! Ich meine wenn mich der Austausch via Board mit Musikerkollegen nicht überzeugt und ich schoneinmal meine Sichtweise zum besten gegeben habe dann kann man einfach nciht mehr machen :) -also was soll das?

Schönen Sonntag allen noch
 
Jajaja,wir kaufen alle nurnoch im Laden nebenan und die Welt ist schön.
Was nützt ein "Fachgeschäft" wenn der einzige komptente Mensch dort an 2 Tagen im Laden ist ??
Wer weiss das schon ?? Und hat man dann ausgerechnet Zeit ?? Und brauch man ausgerechnet dann eine Beratung ? Die Damen dort haben jedenfalls annähernd 0 Ahnung.

Ich habe dir nur aufgezeigt wohin der Zug fährt. Ist mir eigentlich egal ob du daraus Schlüsse ziehst die etwas weitergehen wie der aktuelle Stand auf dem du dich befindest. Mir geht es nicht um einen Musikladen in Buxdehude, sondern um das größere Bild des Musikhandels.
Viele Kunden wünschen sich heute Preise wie beim Internetgroßhandel, aber mit Service eines Begleidservice. Weil es möglichst billig sein soll vergleichen sie dann 1:1 und kaufen lieber billig wie mit Service. Ergebnis: Shops mit kompetenter Beratung sterben weg, am Schluss bleiben ein paar große Ketten ohne Service und der Kunde ist absofort selbst für die Beratung zuständig.

Komisch alle schreiben : Man kann im örtlichen Laden TESTEN ,aber heisst das auch kaufen ?? Was ist,wenn ich dort 3 Gitarren teste und mir keine gefällt ? Oder ich das erwähnte Effektteil mit nach Hause nehmen kann (..was ein Versandladen natürlich nicht bietet :))) und es mir dann nicht gefällt ?
Muss ich es dann trotzdem kaufen ??
Nein,ich gebe es zurück oder hänge die Bretter wieder hin,fertig.Und somit habe ich "Beratung in Anspruch genommen" und Sachen angefasst ohne sie zu kaufen.Schande......

Es geht hier nicht darum, ob du bei nichtgefallen etwas kaufen musst. Was hier wenn dann kritisiert wurde war, dass ein Instrument getestet wird und man dann im Internet bestellt.

Das ist eben das "Risko" wenn man ein Geschäft eröffnet : es kommen Leute und gucken,testen und vielleicht kaufen sie.Vielleicht.Oder auch nicht.
Und auch wenn es einigen hier nicht passt : so ist die Welt.
Und nur damit ein örtlicher Laden mit seinen teilweise überzogenen Preisen und der z.T. nicht vorhandenen oder grottenschlechten Beratung weiterhin existieren kann ist es nicht meine Aufgabe dieses zu finanzieren.

Wer zu hohe Preise hat und schlechte Beratung der verschwindet früher oder später vom Markt. Egal ob Thomann oder nicht. Die Richtung die wir gerade nehmen scheint aber eher zu sein, dass es in Zukunft ein paar Musikaldis und Lidls gibt. ;) Und um es deutlich zu sagen, wenn du dann vor Ort Beratung wünschst, dann wird dir der Verkäufer der sonst Wurst verkauft die Verpackung vorlesen. Zu erleben in jedem Media Markt oder Saturn.

Und um das ewige "sie müssen die Instrumente lagern"-Gelaber mal zu beenden : das ist alles in den Preisen miteingerechnet.Einer der Gründe für höhere Preise....
Übrigens : Musik Produktiv und Thomann betreiben keinen reinen Versandladen,falls das nicht bekannt ist,die haben nen riesigen Laden wo man angeblich auch testen kann - und das sogar ohne sofort alles kaufen zu müssen oder eine Zahlung für Instrumentenabnutzung auf den Thresen legen zu müssen.

eine völlig neue Erkenntnis, macht dies einen Vergleich von Thomann vs Musikgeschäft um die Ecke möglich?


Aber ich werde ab jetzt nurnoch bei umkompetenten und zu teuren Läden einkaufen,Ihr habt mich doch überzeugt.

Schön wenn Menschen diskutieren können und sich von guten Argumenten überzeugen lassen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar gute Argumente sind doch was Feines !!
Allerdings sehe ich den Zusammenhang zwischen "teuer" und "guter Service" nicht wirklich.
Dafür war ich schon in zu vielen Läden wo der Kundendienst nicht das Wahre war,also allgemein Läden,nicht bloss Musikerbuden :))
Da gibts tolle Geschichten über No.1 in Hamburg......haueha...oder Schalloch......
Und mit Musik Produktiv habe ich eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht,bei Thomann auch,aber vieleicht hatte ich bisher immer Glück mit meinen Bestellungen oder habe bei Anfragen einen fähigen Mitarbeiter gefunden - das kann natürlich sein.....
Übrigens : das mit "den Text der Verpackung vorlesen" ist mir vor kurzem erst in nem Stader Musikladen passiert - die Frau hatte echt null Ahnung.
 
das mit "den Text der Verpackung vorlesen" ist mir vor kurzem erst in nem Stader Musikladen passiert - die Frau hatte echt null Ahnung.
Das ist wirklich traurig. Abgesehen davon, dass ich von Magunia tatsächlich nur sehr fachmännische Beratung verlange (und sie dann entweder von dem Gitarren Menschen oder dem Werkstattmeister im Keller bekomme) habe ich da, wenn ich so drüber nachdenke noch nie direkt bei den Damen nach den Produkten gefragt :gruebel:
Hab die irgendwie eh nur als Patchkabel oder Saitenverkäuferinnen gesehen :D Die meiste Beratung hol ich mir irgendwie hier :D

Liebe Grüße
Alex
 
Stimmt,nichts geht über eine aus der Praxis stammende und nicht am Verkaufserlös beteiligte Meinung :)
Ich wollte auch keine Beratung,aber der Doppelfusstaster war in der Vitriene und sie hat dann versucht mir zu erklären,wie der arbeitet und so.Leider kannte sie nicht den Unterschied zwischen latched und unlatched.....und welchen man für ein Boss GT-10 braucht wusste sie auch nicht.
Ich wusste gleich,dass das der richtige Schalter ist,aber ich kam nicht dazu das Teil einfach nur zu kaufen :))

Gruss
Ingo
 
So um dem ganzen Zirkus hier ein Ende zu bereiten, hab ich T eine Email geschrieben:

Email von mir an Thomann: schrieb:
Hi!
Ich möchte hier ein Zerrpedal kaufen, aber diese kann ich ja logischweise vorher nicht testen. Ich möchte einige vergleichen und mir dann dasjenige behalten, welches mir am besten gefällt.

Ist es nun möglich einige Pedale zu bestellen, die bei mir zuhause zu testen und dann diejenigen zurückzuschicken, die mir nicht gefallen?

Mit freundlichen Grüßen

Antwort von Thomann: schrieb:
Hallo

Sie können soviel bestellen wie Sie möchten.
Nur auf Rechnung versenden wir nicht, d.h. Sie müssen das Material bezahlen (Nachnahme, Vorkasse oder Kreditkarte !)

Und dann haben Sie folgende Möglichkeit:

https://www.thomann.de/de/helpdesk_moneyback.html

Mit freundlichen Grüßen
Freddy Wachter
Musikhaus Thomann

Ich glaube es ist alles gesagt um dieses Thema zu beantworten
 
@PbVeritas ...Naja, dass ist die Antwort von Thomann und ist deswegen nicht zwingend die Einstellung aller Online-Händler. imoh wurde die Frage des Threadstellers schon auf der ersten Seite geklärt mit dem Tipp sich mit dem jeweiligen Händler so wie Du es getan hast vorher in Verbindung zu setzen. -Gruß
 

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