Mein 1. Bass: ein Samick Artist: Saitenlage zum Griffbrett ist viel zu hoch (1 cm)

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BTina
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....so kann ich nicht richtig spielen.

Erst mal hallo, ich bin ein Bass-Neuling, das Instrument hat es mir angetan. Habe vor einigen Jahren in einer Band den Gesang gemacht und mir oft den Bass geschnappt und bei einfachen Stücken ganz gut nach Gehör mitspielen können. Hat Riesenspass gemacht und die Kollegen waren immer zufrieden. Jetzt möchte ich versuchen, ihn korrekt kennen zu lernen. Ich habe den gebrauchten Samick in den ebay-Kleinanzeigen zufällig gefunden und bei dem Preis (€ 150.-) zugelangt. Der Verkäufer hat leider selber keine Ahnung, er sagt, er hatte ihn mal als Schuldpfand bekommen

Könnt Ihr mir evtl. erklären, was zu tun ist, um die Saitenlage "runterzuschrauben". Kann ich das evtl. selber machen? Evtl. an der Brücke diese "Saitenschienen" vorschieben? Falls ja, brauche ich einen speziellen Schraubenschlüssel vom Musikhandel? Ich muss dazu sagen, ich lebe in einer Kleinstadt, kenne keinen Bassisten und das nächste Musikgeschäftist weit entfernt (habe kein Auto), telefonisch geben sie leider schon gar keine Auskunft.
Es sieht mit aber fast so aus, als wäre es allein damit nicht getan...

Ich hoffe doch sehr, dass ich einen Rat von Euch bekomme, denn schon allein das Stimmen ist sehr schwer, wenn ich die Saiten nicht korrekt kurz hinter dem Bundstäbchen greifen kann (so bekomme ich nur ein Krächzen raus). Ich hab auf jeden Fall schon mal gemerkt, dass der Ton nicht richtig wird, wenn ich in der Mitte vom Bund greife - was mir allerdings am liebsten wäre, weil es so am einfachsten geht. Aber ich möchte ja richtig spielen und nicht mehr nur nach Gehör. Ich gehe jetzt erstmal nicht davon aus, dass der Bass selber schuld daran ist, dass er krächzt, wenn ich direkt hinter dem Bundstäbchen greife. Wenn ich keine Übungs-CD hätte, hätte ich nicht mal gemerkt, dass ich total falsch spiele.

Vielen Dank fürs Lesen und vor allem schon mal für Eure Antwort(en). Alles Gute bis dahin!
Bettina
 
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Grüß' Dich!

zunächst mal Glückwunsch zu der guten Entscheidung, Bass lernen zu wollen!

Was dein Problem betrifft: Du solltest es zweigleisig angehen!
Erstens findest Du bei genauerem Suchen bestimmt jemanden, der dir bei der Einstellung deines Basses (sind evtl. auch neue Saiten fällig?) hilft. Als da wäre z.B. die nächstgelegene Musikschule und deren Lehrer. Außerdem kennt irgendjemand immer irgendwen, der Musik macht und der dann weitere Leute kennt. Frag dich durch bis Du zu einem Basslehrer, technisch versierten Bassisten oder auch nur Gitarristen findest, der dir helfen kann! Spielt dein Nachbar oder deine Arbeitskollegin ein Saiteninstrument? Können die selber Saiten aufziehen und einstellen? Wenn nein, wo bringen sie ihr Instrument hin? Was ist mit den Leuten aus deiner ehemaligen Band?

Zweitens solltest Du dich gleichzeitig selber fortbilden! Dazu nimmst Du von den Leuten, die Du auf der Suche kennenlernst, möglichst viel mit, eignest dir selber durch Recherche hier im Forum und im gesamten Netz selber das (wirklich nicht schwierige) technische Wissen an, kaufst dir die paar wenigen benötigten Werkzeuge und nimmst dann deinen ersten und günstigen Bass auch für dieses Thema als Übungsgerät her.

https://www.musiker-board.de/faq-wo...rst-steps-guide-fuer-angehende-bassisten.html
 
Dank Euch für die schnelle Antwort! Klar, Rowdy, mach ich mich auf die Suche nach Leuten! In der hiesigen Musikschule war ich heute, leider habe ich die Auskunft erhalten, dass sie mit Bass nix zu tun haben. Ach, das wäre schön, wenn mein Nachbar oder Arbeitskollege Gitarre oder Bass spielen würden, da wäre ich gleich aufgelaufen. Meine alten Bandkollegen haben sich leider "verlaufen", sind nicht mehr greifbar. Ich konnte aber inzwischen zwei Leute auftun, die Gitarre/Bass in Bands spielen und mir vielleicht helfen können. Und Du hast Recht, neue Saiten sind ziemlich sicher auch fällig.

Danke Euch für die Links!! Ich freu mich schon, wenn ich das Problem geregelt kriege(n sollte.... hoffentlich!)

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Huch, Egotech, toll! Vielen lieben Dank!!:great:
 
hoi btina,
wenn du wirklich zu dem instrument deiner wahl stehst, dann setzt du dich auch nach und nach ganz selbstverständlich mit den technischen einzeheiten auseinander, s.h. du lernst dein instrument zu verstehen, was dir einen einblick in den bereich der elektrotechnik und den damit verbundenen physikalischen grundlagen ermöglicht. ein bass besteht nicht nur aus holz und minimal 3 stahl seilen (andi, die toten hosen, abgespeckter fender mustang bass) !
 
Hier noch eine Serie von Video-Tutorials zum Thema:

http://www.youtube.com/watch?v=-NEXH61OCJY&list=RDbo_BmdQfaGI

Die sind zwar von einem bestimmten Hersteller und beziehen sich im Detail auf deren spezielle technische Lösungen, aber Du kannst auch ganz viel über das generelle Procedere und viele Daumenregeln daraus ableiten!

Außerdem gibt's auf youtube auch noch ganz viele How-To-Set-Up-Your-xyz-Bass Videos von Privatpersonen.
Vielleicht findest Du darunter welche, deren Bauteile deinem Samick ähnlicher sind.
 
Solltest du in der Nähe von Frankfurt oder Hamburg wohnen, zeig ich es dir. So geht es am Einfachsten :)
 
Bin grade dabei! Danke Dir grade nochmal!

Frohe Weihnachten!

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Mensch, dankeschön für das feine Angebot! Ich lebe im schönen Schwabenland! Habe aber inzwischen ein paar Mitglieder einer Band hier aufgetan, der Bassist schaut sich morgen meinen Samick mal an. Ich bin inzwischen sicher, dass der Hals nach innen verzogen ist. Neue Saiten sind auch fällig, da bin ich grade am recherchieren, welche...

Ich wünsch Dir was, Technocore! Und zwar alles Gute!!
 
So, die Saitenlage konnte etwas runtergefahren werden, hab fleißig geübt und jetzt eine dicke Hornhaut und richtig Muskeln an den Fingern . Aber mit diesem Bass kann ich nicht besser werden, das braucht zu viel Kraft, mit dem kleinen Finger komm ich gar nicht klar...
Ich überlege, ob ich mir einen Junior-Bass zulege, z.B. den Flea-Junior. Was meint ihr, ist das doof? Ich bin übrigens eine Dame, nicht so klein - 1,70 m
 
Also mit 1,70 m spricht nix gegen einen Lonscale Bass würd ich sagen. (bin übrigens mit 1,75m mit Longscale Bässen sehr zufrieden) Auf Fotos sieht der Bass auch nicht sonderlich kopflastig aus. Das der kleine Finger nicht unabhänig bewegt werden kann liegt meistens daran, das der im normalen Alltag einfach so nicht benutzt wird - das ist Übungssache. Die Flea-Bässe kommen in den Foren erstaunlich schlecht weg - hab bisher keinen in der Hand gehabt aber da könnte durchaus etwas dran sein an den schlechten Erfahrungen.
Ich glaube am wichtigsten ist wirklich die Einstellung am Bass und die Saitenstärke. Mit dünnen Saiten greift es sich gleich viel entspannter - weiß ja nicht was du aktuell für eine Saitenstärke in welchen Tuning drauf hast.
 
Nein - überhaupt nicht doof. Wenn dir die Abstände der Bünde zu groß sind: Es gibt auch wunderbare Medium- oder Shortscale-Bässe, die ordentlich klingen, z.B. der Fender Mustang! Könnte aber auch sein, dass dir die Saitenspannung zu hoch ist - in dem Falle kannst du mal etwas dünnere Saiten probieren, vlt. einen 40 - 100er Satz. Besuche doch mal einen gut sortierten Musik-Shop und teste diverse Bässe (Shortscales und auch solche mit traumhafter Saitenlage wie die z.B. die Musicmans) durch. Hinterher weißt du vielleicht eher, in welche Richtung deine Anforderungen gehen.
 
Danke erstmal für Eure Antworten, freut mich sehr!

ja, das mit dem kl. Finger ist bestimmt wahr.
Dünnere Saiten - hab ich mir auch scho überlegt...
Die Saitenlage beträgt bei meinem Samick aber nach Einstellung des Halses immer noch gut 8 mm - von zuvor knapp 1,3 cm! - also vor der Halseinstellung
Eigentlich ist so ein Bass (oder Gitarre) doch gar nicht vernünftig bespielbar, oder? - an den Saitenreitern geht aber vielleicht noch was zu regulieren.
Ich sehe es jetzt erst mal so: gute Kraftübung - auch nützlich als Anfänger.

Ich habe mit dem Flea geliebäugelt, weil er mir von der Optik (zugegebenermaßen), aber auch von der Entsteheungsphilosophie und wegen dieser Rezension hier gut gefallen hat http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/fleabass-model-32junior-bass/4.html
Die ist aber auch glaub ich uralt.
Außerdem wird aktuell ein Flea junior bei ebay angeboten. Er steht grad bei 151 €.

Ich werd jetzt wohl doch den vernüftigsten Weg gehen und erstmal ein Musikgeschäft aufsuchen und mal einige Teile ausprobieren.

Bitte: was heißt "kopflastig"? Hab ich zwar schon öfter gehört...
 
"Kopflastig" bedeutet, dass der Bass nicht von alleine ausbalanciert am Gurt häng, sondern der Kopf immer richtung Erdboden will (also der vom Bass, nciht deiner ;) ) Ist aber bei vielen Bässen mehr oder weniger der Fall.

Das mit den 8mm hört sich für mich auch nach viel an, hab aber keine optimale Zahl im Kopf, ich stell mir meine Saitenlage immer nach "Gefühl" ein. Der Kraftaufwand beim spielen sinkt aber auch, wenn du die Saiten nicht in der Mitte vom Bund drückst, sondern kurz vor dem Bundstäbchen, auf dem die Saite aufliegt.
 
Ne "normale" Saitenlage dürfte so im Bereich 2-5mm liegen. Gemessen am 12 Bund, wenn man im ersten Bund greift. Wie hoch genau ist dann Geschmackssache. Aber über 5mm dürfte echt hart zu spielen sein in den hohen Lagen und zum anderen dürfte die Intonation dann ziemlich dürftig sein...
 
ok, Herr Terrorist, stimmt schon, da hast gewiss Recht, gibt aber bestimmt nicht viele, die gerne so hoch spielen - wie so schwer, wenn´s auch einfach geht... - und danke auch wegen Deiner Antwort zur Kopflastigkeit, aber das dürfte hier schon ok sein - ich spiel eh meist im Sitzen :)

Und sKu - das hab ich inzwischen auch schon gelernt. Aber 2 - 5 mm dürften für meinen Bass ein Traum bleiben. Aber egal, ich mag ihn inzwischen trotzdem sehr, darum will ich ihm und mir helfen.

Bitte nochmal Frage - nur zum Sichergehen: Unser (Ersatz)-Opa hat den Hals des Basses gespannt (er kann gut mit Holz arbeiten und sein Sohn spielt Gitarre in ner Band). Ich wollt´s jetzt selber noch weiter versuchen (das Anspannen). Opa sagt, der Imbus muss nach rechts gedreht werden. Ich denk mal, das ist korrekt. Ich frage jetzt, weil auf youtube einer erklärt, zum Spannen müsse man nach links ziehen und zum Locker machen nach rechts.

Wie jetzt? nach rechts oder links drehen zum Spannen des Halses? - ich gehe ja ganz ganz schwer von rechts aus

(sorry, das wird immer gleich so viel Text bei mir...)
 
ok - Frage hat sich erledigt: Hals spannen (also nach hinten) - Schlüssel tatsächlich nach links drehen! (Opa hatte seine Arbeit wohl in falscher Erinnerung) ... aber ich find´s eigentlich unlogisch - Schrauben zieht man ja auch nach links auf, nach rechts zu...

Macht´s gut, bis denne!
 
Ich würde da eher mit dem Begriff "Uhrzeigersinn" arbeiten, "links" und "rechts" hängen nämlich davon ab, von welcher Seite aus du auf den Bass guckst. Und dann ist es eben wie mit ganz normalen Schrauben: Mit dem Uhrzeigersinn zieht man sie fest, gegen den Uhrzeigersinn lockert man sie - und so läuft es auch mit vielen (nicht allen!) Halsstellstäben. ;)
 
rechts rum drehen bedeutet im Uhrzeigersin und in diesem speziellen Fall drht man dann den Schlüssel nach Links....

Ich denke, du solltest mal Fotos posten ( kein Bild,keinBass)
und zwar von der Brücke
seitlich von oben mit Brücke drauf
dann mal die Saiten abgreifen am ersten und am letzten Bund und dann den Saitenverlauf im Verhältnis zum Hals.

Helfen können dir übrigens auch Leute, die ne Gitte einstellen können.

OLI
 
rechts rum drehen bedeutet im Uhrzeigersin

"Technisch" gesehen schon (da hab ich von einem Rudertrainer beim Riggern auch mal einen politisch wahrscheinlich nicht ganz korrekten Merkspruch zu bekommen :ugly: :D), aber erfahrungsgemäß wird von den meisten Leuten eher die alltägliche Bedeutung der Begriffe benutzt und dann kann es eben leicht zu Missverständnissen kommen.
 

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