Da ich in letzter Zeit auch öfter mal All-Files geladen habe, um etwas auszuprobieren und dabei auch zweimal in die Falle getappt bin, dass ich anschließend den Flash-Inhalt neu organisieren musste, hier vielleicht einmal ein paar Erfahrungen (man möge mich korrigieren, falls ich an irgendeiner Stelle falsch liege):
1. Man muss wissen, wo in dem All-File die Waveforms gespeichert sind (USR, FL1, FL2). Das geht aus dem Dateinamen hervor. Was daraus nicht hervorgeht, sind Informationen über anderen User-Content (z.B. User-Arpeggios). Man überschreibt dann u. U..seine eigenen User-Apeggios und hat dann nur entweder oder. Eine Verwaltung der User-Arpeggios geht nur mit dem Waveform-Editor von John Melas (den VST-Editor benutze ich nur noch selten). Der wiederum ignoriert Performances komplett (zumindest in der gegenwärtigen Version).
2. Wenn man die Waveforms zunächst in den USER-Speicher lädt (SDRAM) und FL1/2 auf None stellt, geht auf dem Flash-Speicher nichts schief und man kann erst mal testen, welche Voices für weitere Nutzung in Frage kommen. Später kann man die dann einzeln oder komplett als User-Bank laden und für die Waveforms eines der Flash-Boards als Speicherziel angeben.
Damit hat man aber noch keine Performances oder User-Arpeggios. Performances kann man einzeln nachladen, müsste aber die Voice-Zuordnung u.U. anschließend anpassen. Die Informationen dazu stehen dann hoffentlich in der Dokumentation zum Soundset.
Was User-Arpeggios betrifft, ist hier die Situation noch unübersichtlicher. Die müsste man aus seinem eigenen Hauptsetup-All-File und dem neuen All-File mit Hilfe des Waveform-Editors von J. M. zusammenführen. Daraus ergibt sich dann wieder das Problem mit den von diesem Editor ignorierten Perfomances. Also wäre es auch hilfreich, den Total-Librarian von J. M. heranzuziehen.
Jeder dieser Editoren kann etwas Spezielles (und das auch sehr gut). Es wäre aber m. E. sinnvoll, die komplette Soundverwaltung in einem Programm erledigen zu können. Wenn das schon im Gerät selbst nicht möglich ist, dann eben mit einem externen Editor, der alles abdeckt.
3. MixVoices nutze ich vorerst nicht mehr, nachdem ich festgestellt habe, dass die auch schnell mal weg sein können, ohne dass an den Ursprungs-Voices etwas geändert wurde. Das kann aber auch Folge meiner Experimente gewesen sein. Andere Nutzer scheinen aber ähnliche Erfahrungen gemacht zu haben.
Fazit:
Es funktioniert im Prinzip wie in den Anleitungen beschrieben (bis auf die Sache mit den MixVoices), und man kriegt mit guter Backup-Strategie auch alles wieder hin, falls mal etwas schief gegangen ist. Allerdings ist einiges, um es mal vorsichtig auszudrücken, schon etwas gewöhnungsbedürftig.
ukm