Meine erste dreistimmige Fuge ist fertig. Bin wie immer gespannt auf eurer Urteil.

  • Ersteller kleinershredder
  • Erstellt am
kleinershredder
kleinershredder
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
20.06.11
Registriert
23.02.04
Beiträge
2.552
Kekse
688
Ort
Kierspe
Also hier als Midi in 2 verschiedenen Instrumentierungen, und einmal für GP4.
 
Eigenschaft
 

Anhänge

  • Fuge über altes Thema (Gitarren).mid
    4,8 KB · Aufrufe: 356
  • Fuge über altes Thema (Ensemble) .mid
    4,8 KB · Aufrufe: 296
  • Fuge über altes Thema2.gp4
    11,3 KB · Aufrufe: 369
ich würde sagen: 1a! (und das mit 17 Lenzen, wirklich allergrößten Respekt!)
ich weiß nicht genau, wozu das ganze sozusagen gedacht ist, für eine "Studie" gefällt es mir wie gesagt richtig gut; natürlich ist das nicht wirklich "revolutionär"; da du mit solchen musikalischen Gattungen aber anscheinend spielend zurecht kommst, würde mich interessieren, wie deine songs klingen, wenn du etwas "eigenständiger" komponierst.
zum Thema Fuge: Abfolge von dux und comes passt soweit, comes-Einsatz erfolgt im Quint-Abstand, greift das Thema wieder auf und variiert es, zum Schluss setzt es dann stilecht den Orgelpunkt (->ergo: Thema voll getroffen!). Zwischendurch plätschert es schön barock vor sich hin (hier ohne negativen Anklang gemeint...:great:
 
Das problem bei den eigenständigeren sachen ist, das ich dafür kein instrument gut genug kann und gp4 dafür dann doch nicht wirklich geeignet ist, deshalb komponiere ich eigentlich nie was anderes als Fugen und übe erst meine Instrumente, bis ich darauf wirklich was ordentliches hinkriege.
Und Fugen komponiere ich im Moment halt am liebsten, die dieen alle zur übung, so dass ich es irgendwann mal schaffe wirklich große Fugen wie BAch zu komponieren.
(Vielleicht schaffe ich das)
Aber ich bin im Moment so weit, dass ich demnächst vielleicht eine Gitarren Sonate oder Fantasie komponiere.
Jedenfalls danke für das Lob.
 
Schreib sie für die klassische Gitarre und ich spiel sie dir! (Ich mein das ernst!)
 
Meinst du jetzt ne Fuge oder die Fantasie?
 
Ich habe noch was gefunden was ich schon vor längerer Zeit für klassische Gitarre komponiert habe, ist nichts besonders tolles, aber war halt mein Erstlingswerk.
Könnt ihr ja mal Probieren zu spielen wenns euch gefällt.
Die Reienfolge der Variationen werde ich irgendwann noch mal verändern, die gefällt mir noch nicht, weil da nicht so ein fließender Übergang zwischen den Variationen ist.
Aber schauts euch selbst an.
 

Anhänge

  • Thema mit Variationen in A-moll (Gitarre) Opus1.gp4
    10,5 KB · Aufrufe: 323
  • Thema mit Variationen in A-moll (Gitarre) Opus1.mid
    10,9 KB · Aufrufe: 245
Klasse Junge !!

Ich höre mir grade deine Variation in a-moll an.
Bin auf deine Karriere gespannt.

:)
 
ja, für ein Erstlingswerk ziemlich nett, aber der Fingersatz ist echt nicht mehr feierlich, ich weiß nicht, ob der von guitar pro automatisch erstellt wurde oder wie der entstanden ist - auf jeden Fall würde ich den, falls du noch Zeit und Lust, hast daran weiterzuarbeiten, dringend kräftig modifizieren...
 
Auf den Fingersatz habe ich gar nicht geachtet, weil ich nur nach Noten komponiert habe.
ABer ich kann das mal überarbeiten.
 
Puh, also ich hab die Variationen grad mal durchgespielt (natürlich um Welten langsamer als angegeben). Stünden die in einem Heft für Gitarre würde ich sagen: Violinentranskription ;)
(Die Fingerätze im gp4-File sind übrigens echte Mordinstrumente, es gibt bessere)

Ergo: Liegt noch über meinen Fähigkeiten, welchem Virtuosen wolltest du die denn vorsetzen?

Egal: Nicht schlecht, mutet aber trotzdem nicht wie eine Komposition für Gitarre an.

Ich meinte übrigens die Fantasie.
 
Das sind ja auch keie echten Fingersätze, das ist nur das was der PC gemacht hat, ich habe nur Noten geschrieben, der Fingersatz ist dem Interpreten überlassen.
 
Hallo,

ich hab mich in letzter Zeit mit Fugen beschäftigt und habe einige Fragen:

Soweit ich weiß kommt ja als erstes der Dux, also Führer, der das Thema vorgibt welches dann vom Comes, eine quinte höher, wieder aufgegriffen wird (bitte korrektur wenn es falsch ist).
Wie ist es dann bei den folgenden Takten, der Comes spielt ja nicht immer genau das gleiche in einer anderen Tonstufe oder? Reicht es wenn die anderen Melodien (comes und mehrere) einfach in der Harmonie bleiben und idas Hauptthema zB. Variieren?
 
ich hab mich in letzter Zeit mit Fugen beschäftigt und habe einige Fragen:

Zäumt ihr nicht das pferd vom schwanz auf? Die komposition von fugen ist der krönende abschluss, nicht der anfang polyphonen musizierens, und man gelangt dahin schritt vor schritt. Wie muss ein thema beschaffen sein, wie erfinde ich einen gegensatz, wie moduliere ich, wie organisiere ich die verschiedenen stimmeneinsätze und durchspiele, wie schließe ich? Das setzt grundkenntnisse voraus, als vorstufe analysen etwa von Bachs Inventionen und Sinfonien, wo es zwei- und dreistimmig um imitation, gegensatz und modulation geht, wenn man nicht noch weiter zurückgehen will zur niederländischen polyphonie und kanontechnik.
Alle versuche sind sicherlich gut gemeint (ich habe leider nicht alle hören und lesen können), aber schwächen sind unvermeidlich, wenn das nötige handwerk fehlt, oft unterstreicht das die bloße fragestellung.
 
Günter Sch. schrieb:
ich hab mich in letzter Zeit mit Fugen beschäftigt und habe einige Fragen:

Zäumt ihr nicht das pferd vom schwanz auf? Die komposition von fugen ist der krönende abschluss, nicht der anfang polyphonen musizierens, und man gelangt dahin schritt vor schritt. Wie muss ein thema beschaffen sein, wie erfinde ich einen gegensatz, wie moduliere ich, wie organisiere ich die verschiedenen stimmeneinsätze und durchspiele, wie schließe ich? Das setzt grundkenntnisse voraus, als vorstufe analysen etwa von Bachs Inventionen und Sinfonien, wo es zwei- und dreistimmig um imitation, gegensatz und modulation geht, wenn man nicht noch weiter zurückgehen will zur niederländischen polyphonie und kanontechnik.
Alle versuche sind sicherlich gut gemeint (ich habe leider nicht alle hören und lesen können), aber schwächen sind unvermeidlich, wenn das nötige handwerk fehlt, oft unterstreicht das die bloße fragestellung.


Polyphonie ist kein Fremdwort für mich auch wenn ich, in meinem doch noch recht jungen Alter, (noch) nicht in der Lage bin derartige Stücke annähernd zu komponieren wird man doch noch einige Fragen bezüglich deren Aufbau stellen können.
Sich mit Fugen zu beschäftigen, heißt schließlich noch lange nicht, eigene zu kreieren.
 
Sich mit Fugen zu beschäftigen, heißt schließlich noch lange nicht, eigene zu kreieren.[/quote]

Fragen zu stellen, ehrt dich, was wären wir ohne "warum, weshalb, warum?" Nur sind manche fragen manchmal sehr schwer zu beantworten, dazu ist die materie zu knifflig, und der weg zum ziel weit. So etwas kann man nur im dialog auseinanderklamüsern. Also frage ruhig weiter.
Du hast richtig erkannt, dass in einer fuge ein thema quintversetzt (wobei es oft leicht verändert werden muss, um nicht aus der tonart zu geraten) nacheinander in allen stimmen erscheint, während die anfängliche stimme weitergesponnen wird. Dann gibt es viele möglichkeiten, die fuge weiterzuführen: zwischenspiele, weitere durchgänge mit wechselndem stimmeneinsatz und in anderen tonarten, jede fuge ist anders gebaut, entfaltet sich im besten sinne aus dem alles beherrschenden thema. In Bachs WTK Nr. 1 gibt es keinen takt, wo es nicht vorkommt, aber es kann auch ganz anders sein. Das macht das studium so reizvoll.
Ich verwies auf die Inventionen, weil dort in einigen stücken (C-a) einiges in vollendeter einfachheit und klarheit dargestellt wird.
 
Danke für die Antwort,

mit was sollte ich mich denn vorerst erst auseinandersetzten um mich langsam an die Materie herranzutasten? Das ganze Spektrum der Kompositionslehre ist nunmal so vielfältig das ich kaum weiß mit was ich überhaupt anfangen soll.
Ich beschäftige mich zwar viel mit Musik (gehe demnächst in ein Studionvorbereitungsprogramm mit Harmonielehre Tonsatz und Gehörbildung), weiß aber nicht wirklich wo ich anfangen soll, wenn ich weiterkommen will.
 
Sich mit Fugen zu beschäftigen, heißt schließlich noch lange nicht, eigene zu kreieren.[/quote]

Fragen zu stellen, ehrt dich, was wären wir ohne "warum, weshalb, warum?" Nur sind manche fragen manchmal sehr schwer zu beantworten, dazu ist die materie zu knifflig, und der weg zum ziel weit. So etwas kann man nur im dialog auseinanderklamüsern. Also frage ruhig weiter.
Du hast richtig erkannt, dass in einer fuge ein thema quintversetzt (wobei es oft leicht verändert werden muss, um nicht aus der tonart zu geraten) nacheinander in allen stimmen erscheint, während die anfängliche stimme weitergesponnen wird. Dann gibt es viele möglichkeiten, die fuge weiterzuführen: zwischenspiele, weitere durchgänge mit wechselndem stimmeneinsatz und in anderen tonarten, jede fuge ist anders gebaut, entfaltet sich im besten sinne aus dem alles beherrschenden thema. In Bachs WTK Nr. 1 gibt es keinen takt, wo es nicht vorkommt, aber es kann auch ganz anders sein. Das macht das studium so reizvoll.
Ich verwies auf die Inventionen, weil dort in einigen stücken (C-a) einiges in vollendeter einfachheit und klarheit dargestellt wird.
 
Ich meinte ja die allgemeine Kompositionslehre und nicht nur Fugen sondern andere Werke mit eingeschlossen. Denn wie du geschildert hast ist eine Fuge der krönende Abschluss.
 
Wuchinger schrieb:
Ich meinte ja die allgemeine Kompositionslehre und nicht nur Fugen sondern andere Werke mit eingeschlossen. Denn wie du geschildert hast ist eine Fuge der krönende Abschluss.

Habe geduld, wenn du tonsatz studierst, wird dir manches klar werden. Die fuge als musikalische form kam übrigens mit der Wiener Klassik aus der mode und wurde als "zopfig" und altmodisch empfunden. "Barock" ist ja auch ein schimpfwort ebenso wie "Gotik" und bedeutet "überladen, verschnörkelt, hässlich". Beethoven wollte seine gelehrsamkeit beweisen und schuf wahre monster, ließ auch seinen humor daran aus, indem er manches hanebüchene thema fugierte. So einfach und gradlinig ist die musikgeschichte nicht.
Hast du das Wohltemperierte Klavier zur hand ? Dann könnten wir versuchen, konkret über einiges zu reden und brauchten nicht im allgemeinen zu versanden.
 
Ich habe vom Wohltemperierten Klavier gehört. War das das Klavierbuch, dass er für seinen "Lieblingssohn" verfasst hat, oder verwechsel ich da etwas. Ich habe mit 4 angefangen klavier zu spielen es aber dann mit 11 aus Naivität aufgehört und Gitarre angefangen. Letztens habe ich wieder angefangen, da ich außer Gitarre als erst- und Operngesang als Zweitinstrument auch noch ein Drittinstrument haben wollte. Ich habe das Wohltemperierte Klavier leider nicht. Kann man es irgendwie beschaffen?
Ich werde dann möglichst versuch dranzukommen, da ich unbedingt weiterkommen will, aber Musiktheoretisch irgendwie feststecke.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben